Written by Stefan Hinum
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Saturday, 05 March 2005 |
Notebooks sind teurer als PCs mit gleicher Ausstattung, bzw. bei gleichem Preis sind sie tendenziell weniger leistungsfähig und empfindlicher. Ein Punkt kommt im Notebookvergleich deutlich zu Tage. Mit der Erweiterbarkeit der Notebooks ist es schlecht bestellt. Ohnehin ist das Aufrüsten eines zu schwach gewordenen Notebooks nahezu unbezahlbar. Während Steckkarten und Arbeitsspeicher für einen Normalen PC schon als Pfennigartikel bezeichnet werden dürfen, zahlt man für Notebookerweiterungen etwa das Zehnfache. Ebenso muss man den Arbeitsaufwand beachten. Einen PC kann jede Hausfrau mit etwas Mut aufschrauben, erweitern und wieder zuschrauben. Beim Laptop sieht es da schwieriger aus. Man muss vor dem Kauf die benötigten Komponenten möglichst genau bestimmen, denn Nach- und Aufrüstung bzw. Reparatur durch den Besitzer ist oft unmöglich; häufig sind nur Festplatte und Speicher austauschbar.
Teuer können Ersatzteile werden. PC-Weltmarktführer Dell wollte einst für eine einfache Plastiktaste 470,- Euro! Wegen der Möglichkeit, dass der Wärmehaushalt aus dem Gleichgewicht kommt, ist Umrüsten auch gefährlich, eventuell muss das ganze Gerät entsorgt werden, wenn nur eine nicht auswechselbare Komponente kaputt geht. Späteres Upgrading auf neuere Betriebssystemversionen ist manches Mal wegen fehlender Spezialtreiber für die Notebook-Hardware schlechter und teurer bzw. nicht möglich. Die Händlerangaben enthalten oft beeindruckende Zahlen, doch es treten innerhalb einer Baureihe oft Qualitätsschwankungen auf. Daher ist die Prüfung vor Ort im Laden oder Einkaufszentrum wichtig: ist der Bildschirm so, dass man davor auch stundenlang arbeiten kann, ist das Notebook leise genug, hat es die richtige Ausstattung? Die Geräte haben eine kürzere Lebenszeit. Sie sind weniger ergonomisch; so zwingen manche Tastaturen zu verkrampftem Schreiben; der Bildschirm sollte sich eigentlich senkrecht vor Ihnen befinden, der obere Rand in Augenhöhe oder etwas niedriger - aber eine herausnehmbare Tastatur oder ein frei positionierbares Display haben die wenigsten Notebooks. Sie haben oft eine geringere Soundqualität, das Display ist oft qualitativ schlechter (geringere Leuchtdichte, weniger brillante Farben, geringerer Kontrast, schlechterer Ablesewinkel) und eignet sich weniger für die 3D-Bildbearbeitung und für aufwändige 3D-Spiele. Viele Modelle hinken dem PC in vieler Hinsicht eine Generation hinterher. Zu erwähnen ist noch, sie können leichter gestohlen werden und werden oft irgendwo vergessen oder stürzen irgendwo ab. Das ist der Preis der Mobilität. |
Last Updated ( Saturday, 05 March 2005 )
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