Written by Stefan Hinum
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Saturday, 05 February 2005 |
Der Notebookprozessor, auch Mobilprozessor, ist eine Unterart der Prozessoren(CPUs), der vor allem in mobilen und auch in besonders stromsparenden Computersystemen eingebaut wird. Technologisch stammen Notebookprozessoren meist von den Cores der Desktop-Prozessoren, wie der Intel Pentium-Familie oder der AMD Athlon-Familie ab. Doch durch besondere Selektion bei der Herstellung werden nur Chips verwendet, die mit geringerer Kernspannung (VCore) arbeiten können als in normalen Prozessoren.
Außerdem werden auch Funktionen aktiviert, die es erlauben den Prozessortakt dem aktuellen Leistungsbedürfnis des Systems und des Anwenders anzupassen. Des Weiteren wird die Kernspannung dynamisch und extrem schnell, z.B. zwischen zwei Tastaturanschlägen, heruntergefahren was den Stromverbrauch weiter stark senkt, da der Stromverbrauch quadratisch zur Kernspannung steigt. Bei Intel heißt diese Technik (enhanced) SpeedStep, bei AMD PowerNow! (ähnliche Technik bei Desktop-CPUs namens Cool'n'Quiet), bei Transmeta Longrun bzw. Longrun 2 und bei VIA LongHaul bzw. PowerSaver. Diese Systeme lassen den Stromverbauch im Ruhezustand, auch Idle-Mode, sinken und verlängern die Akkulaufzeit der Notebooks erheblich . Durch diese Features und erhöhten Produktionsaufwand sind diese Prozessoren meist erheblich teurer als gleich oder niedriger getaktete Desktopprozessoren. Anders als Embedded-CPUs haben Notebookprozessoren genügend Rechenleistung für moderne Computersysteme und Multimedia- und Produktivitätsanwendungen (z. B. Videoschnitt oder MS Office-Programme). Doch werden manche Modelle wegen der größeren Leistungsfähigkeiten z. B. in großen Industriesteueranlagen und Kassensystemen verbaut. Notebookprozessoren teilt man in verschiedene Klassen ein, die sich in Stromverbrauch und Leistungsfähigkeit massiv voneinander unterscheiden. |
Last Updated ( Saturday, 23 April 2005 )
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