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Kurztest Microstar MIM 2080 060SCZ CPE Print
Written by Stefan Hinum   
Thursday, 30 June 2005

Arbeitsfl�che
Hinter der Bezeichnung Microstar MIM 2080 verbirgt sich ein Subnotebook von Medion mit einem Celeron M Prozessor mit 1,3 GHz, 15-Zoll-Display, 256 MB RAM und externem DVD-Laufwerk, das bei Mediamarkt um 599 Euro angeboten wird. Inklusive Akku wiegt es nur 2,4 kg. Kann das erste Microstar/Medion-Notebook im Kurztest überzeugen? Jedenfalls ist es das Billigste aller bisherig untersuchten Notebooks.

Kurztesthinweis

Das Notebook wurde nicht wie bei unseren (Voll)testberichten wochenlang mit Testgeräten geprüft, sondern "nur" im Regal einer Kaufhausfiliale der Computerhandelskette Mediamarkt. Daher stehen vor allem Verarbeitung und Ausstattung im Vordergrund und geprüft wird mit Augen, Ohren und Händen.

Geräteaufbau/Datenblatt

Prozessor: Celeron M mit 1,3 GHz
Chipatz / Grafikkarte: UniChrome GFX integrated in VIA PN 800, 64MB shared memory
Ram: 256 MB DDR
Display: 15 Zoll mit max. Auflösung 1024x768 Pixel
Festplatte: 40 GB
Laufwerke: externes DVD (DVD - R/RW/ROM : 8/4/8 x; CD - R/WRW/ROM : 24/10/24 x))
Anschlüsse: 4 USB 2.0; Modem; VGA
Gewicht: 2,4 kg (inkl. Akku)
Software: MS Works, Nero, Power Cinema
Sound: 16 Bit onboard

Gehäuse

Deckel
Wie man auf den Bildern sieht, ist das gesamte Microstar MIM 2080 inklusive Tastatur und Touchpad in schwarz gehalten. Es ist auffallend dünn (nur 2 cm) und damit halb so dick wie der Durchschnitt der bisherigen Kurztest-Modelle. Die Grundfläche beträgt 32 x 28,5 cm und ist damit ein wenig kleiner und mit 2,4 kg deutlich leichter als die bisherigen Modelle.
Auf dem ausgestellten Exemplar sind keinerlei Kratzer zu entdecken, was auf ein vergleichsweise kratzfestes hochwertiges Gehäusematerial schließen läßt.
In dieses Bild passt auch die Stabilität des Gehäuses. Auf verschiedene Verbiegungsversuche reagiert das schmale Microstar widerstandsfähig, läßt sich allerdings gelegentlich ein leises Knirschen entlocken. Man kann das leichte Subnotebook ohne Probleme mit einer Hand auf einer Seite heben ohne dass knarrende Geräusche Angst einflössen.
Die Abdeckung über den Lautsprechern oberhalb der Tastatur wackelt jedoch deutlich, wenn man darauf drückt.
Die Spaltmaße sind ein wenig weit, es gibt auf der Arbeitsfläche einige Schmutzrillen.
Scharfe Kanten, an denen man sich verletzen könnte, gibt es auch beim Akku-Einschub nicht.
Wie man auf dem 2. Bild erkennen kann, gibt es auf der linken Schmalseite ungewöhnlich verstreut 4 USB-Anschlüsse. Die Anzahl ist grosszügig, bei manchen Modellen wie zB Fujitsu-Siemens Amilo A1630 muss man mit gerade mal 2 auskommen. Auch die Positionen sind durchaus günstig, es sei denn, man ist Linkshänder und möchte mit Maus arbeiten, dann behindern einen wohl Kabel. Die USBs liegen nicht so nah beieinander, dass Stecker einander behindern können.
Der Netzwerkanschluß ist auf der linken, der Modem-Anschluß dagegen auf der rechten Schmalseite. Ansonsten befinden sich keine Anschlüsse auf der rechten Schmalseite. Auf der hinteren Schmalseite gibt es nur den Anschluß für einen externen Monitor.
Auffallend ist, dass es keinen PC-Card-Slot und kein integriertes DVD-Laufwerk gibt. Dazu reicht der Platz in dem schmalen Subnotebook nicht. Das im Regal angeschlossene externe DVD-Laufwerk von Medion misst 16 x 14,5 x 2 cm.
Unterseite
Auf dem Foto sieht man die Unterseite des Microstar MIM 2080 und den Akkueinschub, der nahezu die gesamte hintere Schmalseite ausfüllt. Der Einschub misst 14 x 5 x 3 cm, der Akku ist dementsprechend nicht sehr gross.
3 Statusanzeigen (zB Betriebsstatus und Akku) befinden sich aussen auf dem Displaydeckel, 4 weitere befinden sich auf der Arbeitsfläche (zB Festplattenstatus und Schloß).
Das Notebook steht stabil auf seinen 4 Standfüssen, einen Schrägstellungsmechanismus gibt es nicht.

Eingabegeräte

Die Tastatur gibt auf starken Tastendruck überall ein wenig nach, jedoch in durchaus tolerierbarem Ausmaß. Sie mißt 30 x 11 cm und liegt damit zwischen den üblichen Tastaturlängen von 28 und 31 cm.
Auffallend sind die ein wenig ungleichmässigen Tastenabstände (0,5-1,5 mm), aber wenigstens wackeln die Tasten nicht. Die Funktions- und die Pfeiltasten sind wie so oft deutlich kleiner als die anderen Tasten. Der Tastaturanschlag ist unauffällig und ein leises Klicken begleitet beim Schreiben. Einen separaten numerischen Block gibt es nicht. Die Pfeiltasten sind vom Block ein wenig abgetrennt, was für Spieler interessant sein kann. Rechts von der Enter-Taste befinden sich die Bildlauftasten, das fordert Falschklicken heraus. In der linken unteren Ecke steckt die FN-Taste und nicht die Str-Taste, die die Mehrzahl der benutzer dort erwartet.
Es gibt keine Sondertasten wie Email- oder Internet-Schnellaufruf.
Die Tastatur hinterläßt bei Druck auf den Deckel keinen Abdruck auf dem Display.
Die Position des Touchpads ist vor der Tastatur in der Mitte und die Fingerfläche mißt 6 x 5 cm. Es gibt 2 stabile "Maus"-Tasten und keine Touchpad-Scrolltaste.

Display

Der Spalt zwischen Gehäuse und Deckel beträgt gleichmässig 2mm. Die Displayverriegelung funktioniert ohne Probleme, beim Öffnen und Schließen des Deckels gibt es keine verdächtigen Störgeräusche. Den Deckel kann man leicht bewegen, dennoch wackelt er nicht. Es gibt 4 Scharnierbolzen und die Aufhängung ist symmetrisch. Das Display läßt sich in normalem Ausmaß verbiegen.
Spiegellungseffekte wie bei Sony (Vaio VGN-FS215M, Vaio PCG K315Z) oder Packard Bell EasyNote B 3510 gibt es nicht. Dafür kann der Display des Microstar nicht mal annähernd mit den X-Black-Sony-Displays mithalten. Blickt man von schräg oben oder unten auf den Display dann wird das Bild sehr schnell dunkel und Falschfarben werden präsentiert. Auch von der Seite blickt man auf ein schnell matt und dann finster werdendes Bild.
Pixelfehler sind auch bei diesem Display nicht zu erkennen.

Emissionen

Der einzige Lüfterauslaß befindet sich auf der rechten Schmalseite und ist relativ klein. Dadurch lässt sich das Notebook auch wahrscheinlich problemlos auf einer weichen Unterlage verwenden (oder am Schoß), da ja keine Lüfteröffnungen dann bedeckt sind.
In unbelastetem Zustand ist kein Luftzug zu bemerken und auch kein Geräusch wahrzunehmen. Offenbar ist der Lüfter nur zeitweise in Betrieb. Einem Rechtshänder könnte bei Benützung einer Maus durch den Lüfter eine Schweißhand verursacht werden. Die Arbeitsfläche fühlt sich gleichmässig kühl an auch beim Lüfter. Auch das liegt wohl daran, dass der Lüfter zeitweise nicht in Betrieb ist.
2 Lautsprecher befinden sich rechts und links hinter der Tastatur, wie es bei der Mehrzahl der Notebooks üblich ist.

Leistung

Der eingebaute Intel Celeron M mit 1,3 GHz ist eigentlich ein Pentium M mit halbiertem Level 2 Cache und auf FSB 400 beschränkt. Er ist kaum langsamer als ein gleichgetakteter Pentium M, jedoch kann er nicht dynamisch die Geschwindigkeit ändern wie der Pentium M und braucht deshalb ohne Last mehr Strom (siehe Vergleich von Notebook-Prozessoren).
Die Grafikkarte UniChrome GFX integrated in VIA PN 800, 64MB shared memory ist eine Onboard Grafiklösung und wird in unserem Grafikkartenvergleich in die schlechteste Leistungsklasse eingeordnet. Viele Spiele sind mit diesen Karten kaum lauffähig oder laufen nur sehr langsam.
Gemeinsam mit dem zuvor getesteten Acer TravelMate 2203 LMI muß das Notebook mit mageren 256 MB Ram auskommen.

Fazit

Das Microstar  MIM 2080 ist sicherlich für Spieler ungeeignet. Seine Komponenten können nicht durch Leistungskraft überzeugen und die Ausstattung kann ohne PC-Card-Slot und internem DVD-Laufwerk als spartanisch bezeichnet werden. Letzteres ist bei Subnotebooks aber aus Platzspargründen durchaus häufig. Der Preis und das hohe Maß an Portabilität entschädigt für so manches, es ist das Billigste aller bisher getesteten Kurztest-Notebooks.

Links

Präsentation der Medion/Microstar-Notebooks auf der Herstellerseite.

Leider konnte ich keine Tests über dieses Modell finden. Tests über Medion-Notebooks des Jahres 2005 gibt es hier, während man hier Test von 2004 findet.

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Last Updated ( Friday, 01 July 2005 )
 
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