Mit dem 1st Supersonic PCI E Advanced ML 32 100 bietet Gericom ein
zweites namensgleiches Gerät (den Testbericht des ersten finden sie hier),
welches jedoch nur die PCI Express Schnittstellen mit dem Centrino
Gerät gemeinsam hat (siehe Testbericht des ersten 1st Supersonic PCI-E).
Der
Quanta K7N Barebone enthält den neuen Mobilprozessor von AMD namens
Turion 64 ML-32, einen ATI Chipsatz, ATI Mobility X600 Grafikkarte, 1GB
RAM und 100 GB Festplatte. Das Gerät wird derzeit von der
Supermarktkette Hofer (in Deuschland als Aldi bekannt) verkauft. Im
folgenden Artikel erhalten sie einen ausführlichen Testbericht.
Das gestestete Notebook erreichte uns mit folgender Ausstattung:
Verarbeitung Das
verwendete Plastik für das Gehäuse greift sich gut an und scheint
kratzerunempfindlich zu sein. Wie bei den meisten Slot-in bestückten
Geräten, lässt sich das Gehäuse direkt über dem Laufwerk leicht
eindrücken. Beim einseitigen Hochheben knarrt das Gehäuse etwas.
Leider
ist das Material, aus dem der Displaydeckel gefertigt ist
hingegen sehr kratzempfindlich und verbiegt sich auch leicht.
Die
Spaltmaße waren beim Test bis auf jene bei den Displayschanieren
gleichmäßig. Die Abdeckung der Schaniere erschien überhaupt etwas
wackelig. Auch die Displayverriegelung konnte nicht vollends
überzeugen.
Die Tastatur hat einen leisen Anschlag und lässt sich
angenehm bedienen. Leider sitzen die einzelnen Tasten etwas wackelig im
Gehäuse. Ausserdem ist die Anordnung der linken "FN" Taste ganz links
Aussen (wo normalerweise die "STRG" Taste angeordnet ist) etwas
gewöhnungsbedürftig.
Die mitgelieferte optische Maus hinterlässt keinen sehr guten Eindruck, sie ist eher ungenau und mittelmäßig verarbeitet.
Display Das
1400x1050 Pixel zeigende 15 Zoll Display im Verhältnis 4:3 leuchtet mit
einer maximalen Helligkeit 148,5 cd/m� im Test. Dieser Wert ist für das
Arbeiten im Innenraum ausreichend, reicht jedoch nicht unter der
prallen Sonne. Im Test war ein Arbeiten im Schatten jedoch leicht
möglich, wenn auch etwas anstrengend (man konnte jedoch alles erkennen). Die
Blickwinkelstabilität des Displays ist eher mittelmäßig. Das Display
verfälscht besonders vertikal sehr schnell die dargestellten Farben.
Die
Ausleuchtung von 77,4% ist auch ein mittelmäßiger Wert. Am
unteren Rand des Displays war jedoch eindeutig ein hellerer
Streifen sichtbar (der jedoch in unseren Messwerten nicht
aufscheint). Die gemessenen Verteilungswerte können sie folgender
Tabelle entnehmen (Tabelle repräsentiert den Schirm und zeigt die 9
Messpunkte).
115,0 cd/m� |
140,1 cd/m� |
117,0 cd/m� |
123,5 cd/m� |
148,5 cd/m� |
128,7 cd/m� |
122,2 cd/m� |
129,2 cd/m� |
136,2 cd/m� |
Tabelle mit 9 Messpunken der Helligkeit
Den
analogen Grafikkartenausgang haben wir mit einem Sony Multiscan G400P
19" Trinitron Monitor getestet. Bei einer Auflösung von 1024 x 768
Pixel waren die Schärfe- und Konvergenzwerte befriedigend. Bei 1280 x
1024 zeigte unser Testgerät ein befriedigendes bis
genügendes Bild. Eingeschränkt kann man sicher mit einem externen
Monitor arbeiten, jedoch ist die Darstellung nicht perfekt.
Die
etwas abgefallene Blaukurve in unserem Monitortest zeigt eine derzeit
übliche warme Farbgebung des Displays. Der darstellbare Farbbereich des
RGB Farbraums (Dreieck im rechten Bild) ist durchschnittlich.
Aufgefallen
ist uns ausserdem noch, dass unser Testgerät einen hell leuchtenden
Pixelfehler in der Mitte des Displays hatte. Jedoch ist dieser bei der
feinen Auflösung nicht sehr auffällig.
Leistung | Detailaufnahme des Touchpads | Beworben wird der Laptop mit folgendem Satz:
"mit 256 MB Grafikspeicher dank neuester Technologie um 50 % schneller."
Darunter sieht man eine Grafik mit folgenden Werten:
1601 3DMark05 05 vs 1047 3DMark05 einer X700 mit 64mb / Radeon 9700 128mb
Im folgenden werden wir diesen Werten auf den Grund gehen.
3DMark 05
1448 3DMark05 Punkte
Das
sind etwa 150 Punkte weniger als in der Werbung, jedoch steht nicht
dabei ob es auch in den Standardeinstellungen (1024x768 mit
Standardtreibereinstellungen) getestet wurde.
Zum Vergleich, die X700 mit 256 MB RAM in unserem Alb Eagle C19 Testgerät erreichte 6072 Punkte und lt. Futuremark ORB gibt es keinen relevanten Punkteunterschied zu einer X600 ohne Hypermemory.
3DMark 03
3473 3DMark03 Punkte
PCMark04
Hier
erreichte das Gerät sehr gute 3542 Punkte. Interessanterweise hat das
erste 1st Supersonic mit Pentium M genausoviele Punkte erreicht.
HD Tune 2.10
Transferraten:
Minimum 13,1 MB/Sekunde
Maximum 28,0 MB/Sekunde
Durchschnittlich 22,3 MB/Sekunde
Zugriffszeit 19 ms
Burst Rate 61,1 MB/Sekunde
CPU Belastung 5,6%
Hier sehen sie noch das Diagramm der Zugriffszeiten in gelb und der Transferrate in blau.
| HDTune Diagramm |
Doom 3:
Das Timedemo demo1 lieferte folgende Ergebnisse (ab dem 2. Durchgang):
Auflösung |
Details |
Bilder pro Sekunde |
Antialiasing |
640 x 480 |
medium |
52,4 fps |
off |
800 x 600 |
high |
33,8 fps |
off |
1024 x 768 |
high |
23,9 fps |
off |
1024 x 768 |
ultra |
18,3 fps |
off |
1024 x 768 |
ultra |
15,7 fps |
on (2x)
|
Mit
den Detaileinstellungen high (in 800x600) ohne Antialiasing war, wie
schon die Timedemo Werte anzeigen, spielen mit zwischen 20 und 40 fps
möglich. Durchschnittlich renderte Doom3 ca. 30 Bilder pro Sekunde.
Half-Life 2
Half-Life
2 zum Beispiel lieferte während des Spiels mit der Auflösung von
1024x768 Pixel und hohen Details durchwegs 20-60 Frames pro Sekunde.
Durchaus spielbar, jedoch störten immer mal wieder kurze Ruckler das
Spielvergnügen.
Die folgenden Timedemo Benchmarks haben wir mit folgenden Einstellungen mit dem HardwareC Benchmark Tool durchgeführt:
Auflösung
1024x768, Detail: Maximum quality, Antialising mode: None (ausser
einmal 8x), Filtering mode: Trilinear (ausser einmal 16x AF), Hardware
DirectX level: DirectX 9, Heapsize: 64 MB - default
Hier die Ergebnisse im Detail:
Demo |
Bilder pro Sekunde
|
HardwareOC - Coast |
49,5 FPS |
HardwareOC - d3c171 |
32,4 FPS |
HardwareOC - d3c171 (2x AA) |
27,6 FPS |
HardwareOC - d3c171 (6x AA) |
20,3 FPS |
HardwareOC - d3c171 (8x AF) |
29,8 FPS |
HardwareOC - d3c171 (16x AF) |
27,3 FPS |
HardwareOC - d3c171 (6x AA, 16x AF) |
18,0 FPS |
Guru3D - demo4 |
58,7 FPS |
Guru3D - demo5 |
47,2 FPS |
Guru3D - demo6 |
50,1 FPS |
Aquamark3
GPU (Grafikkarten) Ergebnis: 3240 Punkte
CPU Ergebnis: 7887 Punkte
Gesamtpunkte: 26875
Bilder pro Sekunde; min.: 6,2; max: 90,5; durchschnittlich: 32,4
Unreal Tournament 2004
Unreal Tournament 2004 war in 1024x768 mit allen Einstellungen auf der höchsten Option sehr gut spielbar (40-100fps).
Die
folgenden Benchmarks führten wir mit der Primeval Demo durch. Alle
Einstellungen waren auf der höchsten Stufe und Antialiasing war
ausgeschaltet.
1024x768, high image quality 38.3 fps
1024x768, high performance 69.6 fps
1280x1024 high image quality 27,8 fps
1400x1050 high image quality 24,6 fps
Quake 3 Arena
Der Timedemo Benchmark ergab mit dem Demo Four.DM_68 212,5 fps.
Empire Earth 2
In
unserem Test, spielten wir auch Empire Earth 2 im Multiplayer mit
mittleren Details 1024x768 flüssig. Auffällig war jedoch das die
Lautstärkenregelung immer auf den Desktop sprang und man mit Alt+Tab
erst wieder ins Spiel zurück musste.
SiSoftware Sandra CPU Arithmetik Benchmark
Kombinierter Index : 11068 (ingesamt) CPU Multimedia Benchmark
Kombinierter Index : 34792 (ingesamt) Speicherbandbreiten Benchmark
Kombinierter Index : 6064 (ingesamt) Dateisystem Benchmark
Kombinierter Index : 24890 (ingesamt) CPU Arithmetik: 8262 MIPS Dhrystone ALU; Whetstone FPU/iSSE2 2795/3653 MFLOPS
Im Vergleich liegt dieser Wert zwischen Pentium M 745 und 755 (1.8 - 2.0 Ghz).
CPU Multimedia Integer x4 aEMMX/aSSE 17035it/s; floating point 18306 it/s
Dieser Wert ist Vergleichbar mit einem Pentium M 745 (1.8 ghz).
CINEBENCH 2003 v1 Rendering (Single CPU): 251 CB-CPU 104,8 sec
Rendering (Multiple CPU): --- CB-CPU
Shading
(CINEMA
4D)
: 298 CB-GFX 2,7 / 6,4 fps
Shading (OpenGL Software Lighting) : 1399 CB-GFX 15 / 23,2 fps
Shading (OpenGL Hardware Lighting) : 2526 CB-GFX 30,7 / 31 fps
OpenGL Speedup: 8.48
Stromverbrauch Ohne
Last und mit maximaler Displayhelligkeit verbrauchte das Notebook
zwischen 36,6 und 37,4 Watt. Bei minimaler Displayhelligkeit waren es
etwa 4 Watt weniger. Wenn man Wireless Lan ausschaltet spart das
nochmals 0,5 bis 1 Watt.
Unter Volllast brauchte der Rechner bei Doom 3 zwischen 72 und 80 Watt. Wenn man nur die CPU belastet sind es 70 - 72 Watt.
Diese Werte stimmen relativ genau mit unserem letzten Test des Alb Eagle C19 mit X700 und 2,0 Ghz Centrino überein. Das vergleichbare Samsung M40+ mit 1,8 GHz Pentium M und Radeon 9700 (64 MB) brauchte jedoch nur 23 (Ruhe) bzw. 50 Watt (Volllast).
Wenn
der Akku lädt, braucht das Notebook schon im ausgeschalteten
Zustand ca 46 Watt. Interessanterweise addiert sich dies jedoch
nicht zum Idleverbrauch, da es hier gesamt nur 63 Watt benötigt (und
deswegen auch länger bracht den Akku zu laden).
| Leistungsindikator LEDs |
Im Standby Modus benötigt das Gericom 1st Supersonic 2,2 Watt, im Ruhezustand immer noch 1,2 Watt.
Akkulaufzeit
Beim Spielen von Empire Earth 2 hielt der Akku exakt eine Stunde.
Beim
Battery Eater Reader's Test erreichte der Laptop 2 Stunden 36 Minuten.
Der Classic Test startete leider nicht aufgrund eines Programmfehlers.
Ein nettes Feature ist die Anzeige auf der Rückseite des Akkus, wie stark er noch geladen ist (siehe Bild).
Temperatur In
der unteren Abbildung kann man die genauen Testwerte jeweils ohne Last
/ mit Last auf der Ober- und Unterseite sehen. Bemerkenswert ist, dass
der Laptop ohne Last wärmer ist, als nach einer längeren Zeit unter
Volllast. Dies kommt daher, dass im Betrieb ohne starke Belastung die
Lüfter nicht laufen und daher keine Abwärme abtransportieren. Insgesamt
bleibt das Notebook jedoch relativ kühl und ist nicht unangenehm zu
bedienen.
| Temperatur Oberseite |
|
| Temperatur Unterseite |
|
Lautstärke Ohne
Last schaltet sich keiner der Lüfter ein und das Gerät bleibt fast
geräuschlos. Erst innerhalb von 10 cm Entfernung kann man ein
leises rauschen (wahrscheinlich die Festplatte) wahrnehmen. Diese Ruhe
gefiel uns im Test sehr gut, da sich dadurch das Notebook auch zum
Arbeiten in leisen Umgebungen (z.b. Bibliothek) eignet. Unser
Geräuschtest ergaben nur 30,9 -31,2 dB. Im Vergleich, in der sehr
leisen Wohnungsumgebung konnten wir schon einen Grundpegel von rund
30dB messen.
Sobald
die CPU (und Grafikkarte) gefordert werden, springen die zwei Lüfter
lautstark an und laufen dann auf einem etwas geringerem Geräuschniveau
weiter. Der CPU Lüfter ist eindeutig der Lautere der zwei. Das
Laufgeräusch ist zwar nicht leise, jedoch empfanden wir es nicht als
störend im Spieletest (besonder mit aktiviertem Sound). Im Test haben
wir 40,4 dB (1. Stufe) bzw 45 dB gemessen.
Die Festplatte
ist sehr leise bei Dauerzugriff (getestet durch Defragmentierung) und
das ganz leise rasseln ist erst ab einer Entfernung von 15 cm höhrbar
(bei normalen Umgebungslärm). Dies bestätigt der Geräuschtest, da nur 0,2
dB Erhöhung bei 10cm Entfernung bei Dauerfestplattenzugriffen messbar
waren.
Anmerkung: Alle Geräuschtests wurden 10cm vor dem Laptop gemessen.
Die integrierten Stereo-Lautsprecher waren von der Qualität her mittelmäßig.
Fazit Ein
gut ausgestattetes, ohne Last sehr leises Gerät zum günstigen Preis.
Die versprochenen Akkulaufzeitwunder haben wir zwar bei unserem Test
nicht nachvollziehen können und auch das Display konnte nicht vollends
überzeugen, jedoch bleibt im Gesamten ein positiver Eindruck zurück.
Die X600 ermöglicht auch das eine oder andere Spielchen zwischendurch
(obwohl sie mit einer X700 oder 6600go nicht mithalten kann) und der
Turion ML-32 hat sich leistungsmäßig ungefähr zwischen einem Pentium M
745 (1,8 Ghz) und 755 (2,0 Ghz) eingereiht (jedoch mit etwas mehr
Stromverbrauch).
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