Test Schenker mySN D901C (Clevo D901C) Notebook
GIGANTOMANIE. Manche mögen es groß. Gut so, denn beim D901C sind Weicheier an der falschen Stelle. Groß und schwer, aber für ein Notebook eine schier unfassbare Performance - dafür sorgt eine Core 2 Extreme Quad QX6850 CPU mit 3.0 GHz in Verbindung mit zwei NVIDIA Geforce 8700M GT Grafikkarten mit jeweils 512MB GDDR3 Videospeicher. Ach ja, drei Festplatten zu je 250GB Kapazität findet man auch in dem Gehäuse. Mit dieser Ausstattung stellt das mySN D901C (Clevo D901C) den aktuellen Zenith der Notebooktechnologie dar.
„Big is beautyful“ - Mit dieser Redewendung sollte man auf jeden Fall einverstanden sein, liebäugelt man mit dem Schenker mySN D901C. Genau 5550 Gramm in der getesteten Ausstattungsvariante bringt der Koloss auf die Wage, bei sehr stolzen Abmessungen wie etwa der Bauhöhe von 6cm und einem Netzteil welches mit 1.4 kg mehr wiegt als so manches Subnotebook.
Wie diese Dimensionen zustande kommen klärt ein Blick in das Datenblatt des mySN D901C:
Intel Core 2 Extreme Quad QX6850 CPU mit 3.0 GHz oder besser gesagt vier mal 3.0 GHz (vier Prozessorkerne), zwei NVIDIA Geforce 8700M GT Grafikkarten, drei! 250GB Festplatten und eine DVB-T TV Karte. Spätestens in anbetracht dieser Hardwareliste verschwindet das Gefühl von Verwunderung über das riesige Gehäuse und wandelt sich in Richtung Hochachtung, dass man es geschafft hat eine derart üppige Ausstattung überhaupt in ein Notebook Gehäuse zu pferchen.
Das Gehäuse gibt sich hinsichtlich seiner optischen Erscheinung eher schlicht und zurückhaltend. Farben oder auch auffällig designte Details sucht man beim Schenker mySN D901C vergebens. Den einzigen Farbklecks erhält das Notebook durch die blaue LED Beleuchtung des On/Off Buttons.
Die Oberflächenbauteile des mySN D901C (Clevo D901C) Laptop bestehen durchgehend aus Kunststoff und weisen eine überwiegend glänzend lackierte Oberfläche mit mäßiger Haptik auf. Das Notebook wirkt sehr robust und im Test konnten auch keine auffälligen Verformungen oder Verwindungen beim Hantieren mit dem Gerät festgestellt werden.
Auch das 17 Zoll Display weist eine gute Stabilität auf. Die beiden Scharniere halten den Bildschirm relativ fest in Position sodass zum Justieren des Displays schon etwas Kraft aufgewendet werden muss. Ebenso konnte ein leichtes aber vernachlässigbares Nachwippen des Bildschirmes festgestellt werden.
Etwas gewöhnungsbedürftig fällt der Verschluss des Displays aus, welcher in Form von zwei getrennten und separat zu bedienenden Haken ausgeformt ist. Außerdem kann auch die Formgebung der beiden Schieber nicht ganz überzeugen.
Die gebotenen Anschlüsse des mySN D901C liegen verteilt an den Seitenkanten rund um das ganze Gehäuse des Notebooks. Bei dem umfangreichen Platzangebot des Chassis kann dies durchaus etwas als Nachteil gewertet werden, da sich somit die Kabel und Stecker von angeschlossenen Gerätes auch um das Gehäuse verteilen was doch um einiges störender wirkt als wären die Ports etwas gebündelter platziert.
Diesbezüglich schmerzen vor allem die Audio Ports, die mittig an der Vorderkante angebracht wurden. Auch die USB Ports hätten etwas besser aufgeteilt oder weiter hinten platziert werden können.
Anschlüsse
Linke Seite: VGA-Out, S-Video Out, Antenne, Modem, LAN, Firewire, Expresscard, Cardreader, DVD LW
Rückseite: Netzanschluss, DVI, S-Video In
Rechte Seite: 4x USB, Kensington Lock
Vorderseite: Audio Ports
Im großzügigen Gehäuse findet eine Standardtastatur ebenso wie ein zusätzlicher Nummernblock Platz. Obwohl alle Tasten eine normale Größe aufweisen, wirkt die Tastatureinheit doch etwas gedrängt und in das strenge recheckige Layout eingezwängt.
Trotzdem hinterlässt die Tastatur bei ihrer Verwendung einen ganz positiven Eindruck, auch was ihren Bedienkomfort betrifft. Die einzelnen Tasten werden sicher getroffen und weisen einen ausreichenden Hubweg bei deutlichem Druckpunkt auf. Teilweise konnte im Test eine leichte mögliche Durchbiegung der Tastatur beobachtet werden, welche einsgesamt aber eher vernachlässigbar ist. Als etwas unangenehmer erwies sich die große Bauhöhe des Gerätes, welche eine etwas unergonomische Handhaltung beim Schreiben bedingt.
Das großzügige Touchpad zeigt einen optisch definierten Scrollbereich am rechten Seitenrand sowie eine durchgehende Taste aus Aluminium unterhalb des Pads die sich ganz angenehm drücken lässt. Insgesamt funktioniert das Touchpad im Test ohne Probleme. Im praktischen Betrieb wird das schön gestaltete Pad vermutlich aber vermutlich nur wenig im Einsatz sein, da der mobile Betrieb bei einem DTR Notebook eher zweitrangig ist.
Neben dem blau beleuchteten On/Off Button findet man noch 3 Kurztasten zum Aufrufen des Media Players sowie des jeweiligen Webbrowsers und Mail Clients. Zwei weitere frei belegbare Kurztasten werden links neben der Tastatur angeboten. Alle anderen Funktionen müssen durch die Kombination der FN Taste und der jeweiligen Zweitbelegung einer Taste gesteuert werden.
Etwas ungünstig liegt dabei vor allem die Lautstärkeregelung (F3, F5, F6) und die Standby Funktion auf F4. Will man schnell leiser oder lauter drehen, so kann es durchaus vorkommen, dass man den Laptop in die ungewollte Pause schickt. Besonders nervig wenn man gerade am zocken ist. Hinzu kommt, dass sich das mySN D901C (Clevo D901C) aus dem Standby Betrieb nicht mehr reaktivieren lies. Zwar nahm das Notebook hörbar seinen Betrieb wieder auf, der Bildschirm blieb aber schwarz.
Bei der gebotenen Ausstattung muss natürlich auch das Display zumindest was die technischen Daten betrifft zum Notebook passen. Das verbaute WUXGA Panel mit einer maximalen Auflösung von 1920x1200 Pixel erfüllt diese Aufgabe ganz gut. Der Desktop wirkt riesig und bietet viel Platz zum unkontrollierten Vollräumen mit diversen Programmen, Tools und Verknüpfungen. Auch mehrere Fenster können dank der hohen Auflösung ohne weiteres nebeneinander positioniert werden und bieten dabei maximale Übersicht.
Obwohl das Bild subjektiv ausreichend hell wirkt, wird im Test der Helligkeit doch eine gewisse Leuchtschwäche offensichtlich. Maximal konnten wir 156.2 cd/m² im zentralen oberen Bereich des Panels messen. Im unteren Displaybereich sinkt die Helligkeit auf bis zu 100.8 cd/m² ab und verursacht damit eine nur unterdurchschnittliche Ausleuchtung von gerade einmal 64.5%.
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Ausleuchtung: 65 %
Kontrast: 504:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
Dank des sehr niedrigen Schwarzwertes von 0.3 cd/m² fällt der maximal mögliche Kontrast des Displays recht gut aus. Mit 520:1 liegt das mySN D901C im Spitzenfeld der bisher getesteten Notebooks. Ein wichtiger Punkt bei einem Gaminggerät ist natürlich auch die Reaktionsgeschwindigkeit des Displays.
Diesbezüglich kann dem Laptop im Rahmen der durchgeführten praktischen Gaming Tests ein unauffälliges Zeugnis ausgestellt werden.
Für die Naturfreunde unter den Gamern könnte vielleicht die Outdoorfähigkeit des Panels interessant sein. Leider kann man dem D901C diesbezüglich kein positives Artest ausstellen. Sowohl die Displayhelligkeit als auch die spiegelnde Paneloberfläche machen eine Verwendung des Gerätes im Freien sehr problematisch.
Ein wichtiger Punkt wäre jedoch wieder die Blickwinkelstabilität. Hier weist das verbaute WUXGA Display eine gute Stabilität im horizontalen Bereich auf. Auch im erfahrungsgemäß etwas problematischeren vertikalen Bereich zeigt das Displaypanel einen großzügigen Arbeitsbereich. Lediglich bei einem zu starken Abflachen der Blickwinkel nach unten kommt es zu störenden Verschattungen des Bildes.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Zuerst noch einmal kurz die leistungsrelevanten technischen Daten des mySN D901C (Clevo D901C) welche zurzeit die Leistungsgrenze von Notebooks nach oben hin definieren:
- Intel Core 2 Extreme Quad QX6850 CPU, 3.0 GHz, 8MB L2 Cache, 1333 MHz FSB
- nVIDIA GeForce 8700M GT 512MB GDDR3 VRAM PCI express SLI
- 2048 MB DDR2 RAM PC5300, 667 MHz, max. 4096MB
- 3x 250 GB 5400 U/min Samsung HM250JI
Wer bei dieser Liste an einen klassischen Desktop Rechner denkt liegt nicht allzu falsch. Selbst verglichen mit der stationären Konkurrenz hält sich das D901C hervorragend und würde auch als leistungsstarker PC für Furore sorgen.
Dass nun derselbe Rechner im Notebooksektor alle Grenzen sprengt überrascht wenig. Das mySN D901C liefert bei den Benchmark Tests einen Rekordwert nach dem anderen und lässt alle vergleichbaren Konkurrenten hinter sich.
Die QX6850 CPU mit vier Prozessorkernen zu je 3.0 GHz liefert erstklassige Anwendungsperformance bei allen CPU-lastigen Prozessen. Als „Engstelle“ könnten ev. noch die 2GB Arbeitsspeicher gesehen werden, die im Vergleich mit der restlichen Ausstattung beinahe etwas herkömmlich wirken. Auf die Frage welche Anwendungsgebiete mit dem Gerät abgedeckt werden können muss man schlicht und einfach antworten - Alle. Ob nun Videobearbeitung, das Erstellen von kompletten 3D Sequenzen oder komplexe Rechenaufgaben, das D901C bietet den letzten Stand der Technik bei Notebooks und über dementsprechende Leistungsreserven.
Dies gilt natürlich auch für die vor allem für Gamer interessante 3D Performance des Notebooks. Mit zwei GeForce 8700M GT Grafikkarten (SLI) bietet das D901C in dieser Hinsicht gleich zwei der aktuell leistungsstärksten mobilen Grafikchips in einem Gerät. Mehr Leistung ist zurzeit einfach nicht möglich. Zwar sind immer wieder Meldungen der kommenden Geforce 8800 Grafikkarte zu hören, bis Dato ist diese jedoch nicht im Einsatz was dem D901C den Titel „Leistungsstärkstes Notebook“ einbringt.
Im praktischen Spieltest konnten zwar bei einer Reihe von aktuellen Games sehr gute Ergebnisse eingefahren werden, wer jedoch glaubt er könne mit diesem Notebook sofort mal alle Schieber auf maximale Details und Auflösung stellen, der irrt. Speziell die neuen DirectX 10 Titel bringen auch das D901C kräftig ins Schwitzen und zwingen es sogar zur Aufgabe bei gewählten „…vielleicht mal in 5 Jahren…“ Einstellungungsoptionen. Paradebeispiel wäre in diesem Zusammenhang der aktuelle Strategiehit „World in Conflict“. Für einigermaßen brauchbare Spieleperformance muss die Einstellung schon auf 1280x800 bei hohen Details zurückgeschraubt werden (2:2 Skirmish).
Überaus gute Ergebnisse lieferte die Konfiguration bei etwas älteren Games wie etwa Doom 3, FEAR, Command and Conquer 3 oder auch Supreme Commander. All diese Spiele können auf höchster bzw. mittlerer Auflösung bei maximalen Details gespielt werden.
Die verbauten Festplatten sind im Gerät zu einem großen Speichervolume zusammengeschlossen (nRAID) welches immerhin 700GB Kapazität aufweist. Die Performance der Platten fällt dabei ganz passabel aus.
Zu beachten wäre allerdings, dass es bei einem Defekt einer Festplatte zu etwaigen Datenverlust kommen kann. Dann wäre es jedoch notfalls immer noch möglich, die Daten der noch funktionierenden Harddisks wiederherzustellen.
3DMark 2001SE Standard | 28650 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 14494 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8719 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 132.9 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 181 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 211.7 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 208.6 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 57 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 172 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 600 fps |
Quake 3 Arena - Timedemo | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | highest, 0xAA, 0xAF | 682 fps |
Lautstärke
Dass Leistung auch seinen Preis hat, das wird spätestens bei der Lautstärkemessung klar. Schon kurz nach dem Einschalten des Notebooks laufen unabhängig vom gewählten Energieprofil die ersten der insgesamt vier! Lüfter an der Unterseite des Gerätes an. Die niedrigste gemessene Lautstärke im Idle Berieb lag mit 39.7 dB schon im deutlich hörbaren Bereich und ist bei weniger aufregenden Tätigkeiten am Notebook schon als störend zu bezeichnen.
Schraubt man die Leistung hoch und fordert das D901C eine Weile, schalten sich auch die übrigen Lüfter hinzu und drehen so richtig auf. Maximal konnten 50.8 dB gemessen werden, ein respektabler Wert.
Beim Gamen empfiehlt es sich also entweder die Soundwiedergabe ordentlich hochzuschrauben um die Lüfter zu übertönen oder Kopfhörer zu benutzen um auch bei leisen Geräuschen die Spielatmosphäre waren zu können.
Oftmals störende Lärmquellen wie etwa das DVD Laufwerk oder die Festplatten von denen das D901C gleich drei besitzt fallen in Anbetracht der Lüfterlautstärke praktisch nicht mehr ins Gewicht und verstummen hinter den auf Hochtouren laufenden Ventilatoren.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 39.7 / 39.7 / 43.5 dB(A) |
DVD |
| 42.3 / dB(A) |
Last |
| 48.9 / 50.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Obwohl die Lüfter ihr Bestes geben können diese das Gehäuse nicht wirklich von auffallenden Oberflächentemperaturen bewahren. So nähert sich unter Last beinahe die gesamte Unterseite des Gerätes gegen 50°C. Auch die Oberseite des Notebooks bleibt davon nicht verschont. 44.9°C im linken Tastaturbereich sind schon sehr deutlich spürbar.
Trotz dieser hohen Erwärmungen muss man die Messergebnisse etwas relativieren, wird das D901C vermutlich ohnehin stets auf einem Tisch Platz finden und kann dort auch unbehelligt die Unterlage beheizen. Außerdem bleiben die Handballenauflagen auch unter Last hinsichtlich Oberflächentemperatur stets im grünen Bereich.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.9 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-12.1 °C).
Lautsprecher
Insgesamt findet man am Laptop 4 Lautsprecher, davon zwei links und rechts der Tastatur und zwei an der Vorderkante des Notebooks. Der gebotene Sound kann als akzeptabel beurteilt werden. Auch Bässe werden einigermaßen brauchbar wiedergegeben.
Für den recht stolzen Preis des Gerätes hätten wir uns dennoch etwas mehr bezüglich Klangfülle und Reinheit erwartet. Vergleichsweise bietet Toshiba im Satego X200 ein Harman Kardon Soundsystem, dessen Klang das D901C doch deutlich in den Schatten stellt.
Eigentlich könnte man diese Rubrik streichen, da der Akku im mySN D901C nur unnutzen Ballast darstellt. Umso enttäuschender ist es, dass der Akku einen notwendigen Standfuß des Notebooks aufweist und somit nicht aus dem Gehäuse entnommen werden kann. Dies unterstreicht auch die Sicherung des Akkus mittels 3 Schrauben.
Die Leistungsaufnahme des Gerätes zeigt schließlich warum sich das Netzteil des Notebooks hinsichtlich Größe und Gewicht schon in Richtung Auto Batterie bewegt: Maximal 207.9W unter Last und immer noch heftige 122W im Idle Betrieb. In diesem Fall kann auch der 6600 mAh (97Wh) Akku im Gerät wenig retten.
Hier die erreichte Akkulaufzeit in aller Kürze: Idle 100 Minuten, Last 32 Minuten, DVD 50 Minuten. That’s it. Forget it.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 100.8 / 122.1 / 181 Watt |
Last |
132.9 / 207.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Was erwartet man sich von einem Desktop Rechner im Notebook Outfit? Mobilität vielleicht? Nicht wirklich. Das einzige was potentielle Käufer am D901C interessiert ist die Leistung des Gerätes. Diesbezüglich hat das Schenker mySN D901C auch relativ gute Karten: Quadcore CPU mit 3.0 GHz und 2 Geforce 8700M GT Grafikkarten. Allein diese Komponenten kosten schon mehr als so manches Multimedia Notebook. Kein Wunder also wenn sich der Kaufpreis für das D901C in einer mit dem Testsample vergleichbaren Ausstattung bei etwa 3.800.- Euro bewegt.
Das Gehäuse mit seinen großen Abmessungen und einem Gesamtgewicht von immerhin 5.6kg weist eine ganz ordentliche Verarbeitung und ein dezentes Design auf. Auch hinsichtlich Robustheit und Stabilität ist dem Chassis nichts vorzuwerfen.
Die verbaute Tastatur lässt sich grundsätzlich ganz angenehm bedienen, liegt jedoch aufgrund der relativ großen Gerätehöhe etwas unergonomisch was sich besonders bei langen Schreibarbeiten negativ auswirkt.
Gut zum Stil des D901C passt das verbaute WUXGA Display mit einer Auflösung von 1920x1200 Pixel welches damit eine außerordentliche gute Übersicht am 17“ Display bietet. Blickwinkelstabilität und Kontrastverhältnis fallen ganz passabel aus, lediglich die Displayhelligkeit kann lediglich mit durchschnittlich beurteilt werden.
Hinsichtlich Leistung stellt sich das Schenker mySN D901C quasi über jede Kritik. Eine bessere Performance ist zurzeit einfach nicht möglich. Was auch immer sie an Aufgaben für das D901C haben, das Notebook sollte diese zu ihrer Zufriedenheit erfüllen. Mehr Leistung gibt es aktuell lediglich im Desktop Bereich.
Ein Problem dieser tabulosen Motorisierung ist einerseits die hohe Hitzeentwicklung welche das Gehäuse teils recht stark erwärmt und in Folge natürlich auch eine besonders laute Geräuschkulisse, da die vier verbauten Lüfter alles geben um die Hitze aus dem Gerät zu schaffen.
Der Akku im Notebook hilft lediglich zur Identifikation des Clevo D901C Barebones als Notebook. Ansonsten sind die möglichen Laufzeiten von 30 Minuten bis etwa einer Stunde eher als kaum praxistauglich zu bezeichnen.
Hinweis: Das Schenker mySN D901C ist identisch mit Notebooks unter den folgenden Bezeichnungen bzw. Marken: Nexoc Odin E804, Cyber-System Q17 Xtreme, Sager 9261. Bei all diesen Geräten handelt es sich um dasselbe Barebone der Firma Clevo: Clevo D901C.
Wir bedanken uns bei der Firma Schenker, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Hier können Sie das Gerät auch erwerben.