Test Samsung Galaxy Tab A 7.0 (2016) Tablet
Grenzen Samsungs Oberklasse-Modelle Galaxy Tab S2 8.0 und 9.7 seit einigen Monaten das Herstellerportfolio nach oben hin ab, so sorgt das neue Galaxy Tab A7 (2016) SM-T280 für frischen Wind am unteren Ende des Produktspektrums. Technisch ähnelt es dabei dem von uns bereits vor Kurzem unter die Lupe genommenen größeren Schwestermodell Galaxy Tab E 9.6. Wie dieses bietet es lediglich einen Einsteiger-Quadcore-SoC, 1,5 GB RAM sowie magere 8 GB Speicherplatz. Auch in puncto Kameraausstattung und Displayeigenschaften zeigen sich viele Übereinstimmungen. Unser Testgerät ohne integriertes Mobilfunkmodem ist in den Farben Weiß und Schwarz aktuell zu Preisen ab rund 135 Euro erhältlich.
Neben dem nur unwesentlich teureren – dafür aber merklich größeren – Galaxy Tab E 9.6 muss sich das neue Tablet mit den bereits etablierten Konkurrenten Huawei MediaPad T1 8.0 sowie Acer Iconia One 8 messen. Aber auch Amazons Fire Tablet, das in der Basisausstattung bereits ab rund 60 Euro zu haben ist, gehört zum Kreis der Mitbewerber. Wer hingegen ein Tablet mit Windows Betriebssystem sucht, wird unter anderem bei Lenovos Miix 3 8 fündig.
Gehäuse
Während die gesamte Vorderseite des Gerätes mit Glas bedeckt ist, besteht das restliche Gehäuse des Tablets aus Kunststoff. Dabei wurde der Rückseite eine griffige Beschichtung spendiert, die sich aber leider recht anfällig für Fingerabdrücke zeigt. Hinsichtlich der Verarbeitungsqualität wissen vor allem die sauberen Bauteilübergänge sowie die abgerundeten Kanten zu gefallen. Einziger Kritikpunkt ist hier der teils vorhandene schmale Spalt zwischen Gehäuse und Displaydeckglas, in dem sich auf Dauer Schmutz sammeln könnte. Der microSD-Karten-Slot verbirgt sich hinter einer kleinen Abdeckung, die beispielsweise mit dem Fingernagel entfernt werden kann.
Durch die relativ schmalen seitlichen Displayumrandungen fällt das Gehäuse für ein 7-Zoll-Tablet mit 108,8 Millimetern sehr handlich aus. Auch die Länge von 186,9 Millimetern sowie die Dicke von 8,7 Millimetern (bei der Kamera ca. 10,5 Millimeter) tragen zu einer kompakten Gesamterscheinung bei. Nimmt man das Gerät in die Hand, wird dieser Eindruck zusätzlich durch das mit 283 Gramm recht niedrig ausfallende Gewicht bestätigt.
An der Gehäusestabilität gibt es bei normaler Nutzung kaum etwas auszusetzen. Verwindungsversuche offenbaren jedoch eine gewisse Flexibilität des Tablets, die aber zum Glück nicht zu störenden Knarz- oder Knistergeräuschen führt - hier macht sich eher das bei Erschütterungen gut wahrnehmbare Klappern aus dem Bereich der rückseitig verbauten Kamera bemerkbar. Druck auf das Displaydeckglas führt zudem recht schnell zu einer Wellenbildung auf dem Bildschirm. Dies geschieht auch bei stärkerer Krafteinwirkung auf die Rückseite des Tablets.
Ausstattung
Dass es sich beim Testgerät um ein Einsteigermodell handelt, wird bei der Ausstattung schnell deutlich: Mit nur 1,5 GB RAM sowie lediglich 8 GB internem Speicher fällt diese recht spartanisch aus, insbesondere da dem Nutzer ab Werk nur rund 4,35 GB Speicherplatz zur freien Verfügung stehen. Glücklicherweise besitzt das Tablet aber einen Steckplatz für eine bis zu 200 GB große microSD-Karte, die dank App2SD-Funktion auch von Programmen genutzt werden kann.
Hinsichtlich der vorhandenen Anschlüsse gibt es keine Überraschungen: Mit einer 3,5-mm-Headset-Buchse sowie einem Micro-USB-Port sind lediglich die üblichen Schnittstellen vorhanden. Letzterer unterstützt USB-OTG, nicht jedoch die Bildausgabe via MHL. Dies wiegt umso schwerer, da auch Miracast – trotz vorhandenem Wi-Fi Direct Support – nicht unterstützt wird und somit keine externen Displays genutzt werden können. Zur drahtlosen Nahfeldkommunikation ist Bluetooth 4.0, nicht jedoch NFC integriert.
Software
Im Gegensatz zum Galaxy Tab E 9.6, das noch mit Android 4.4.4 getestet wurde, kommt beim Galaxy Tab A7 das neuere Android 5.1.1 zum Einsatz. Ob ein Update auf die aktuelle Android Version 6.0 erfolgen wird, ist nicht bekannt. Positiv ist allerdings hervorzuheben, dass während des Tests aktuelle Sicherheits-Patches zur Verfügung standen, weshalb zumindest diesbezüglich kein Grund zur Sorge besteht.
Mit der Vorinstallation von Drittanbieter-Programmen hält sich Samsung beim Galaxy Tab A7 angenehm zurück, sodass ab Werk lediglich eine gute Seite des App Drawers belegt ist – in Anbetracht des ohnehin recht knappen Speicherplatzes ist dies sicherlich eine gute Entscheidung.
Praktisch für Familien ist der optional installierbare Kindermodus, in dem für bis zu sechs Sprösslinge eine spezielle Benutzeroberfläche eingerichtet werden kann. Dort ist es beispielsweise möglich, die maximale Nutzungsdauer sowie die Liste verwendbarer Programme festzulegen. Einige Anwendungen – wie beispielsweise die Kamera-App – sind in diesem Modus zudem hinsichtlich Design und Funktion an die Nutzung durch Kinder angepasst. Mit an Bord ist darüber hinaus ein Split-Screen-Modus, der durch eine lange Berührung des linken Touch Buttons aufgerufen werden kann. Nutzt man diesen, kann beispielsweise eine Video-App parallel zum Browser angezeigt werden.
Kommunikation und GPS
Für die Kommunikation in WLAN-Netzen steht dem Galaxy Tab A7 lediglich das 2,4-GHz-Frequenzband zur Verfügung. Im Test mit einem Belkin-Surf-N300-Router wurde eine maximale Brutto-Datenübertragungsrate von 65 Mbit/s erreicht, die bei zunehmender Funkstrecke nochmals deutlich sank. So hinterließ die Reichweite des verbauten WLAN-Moduls im Test zwar einen recht guten Eindruck, das Aufrufen einer Webseite bei schwacher Signalstärke war jedoch aufgrund der sehr langsamen Verbindung stark verzögert.
Das integrierte GPS-Modul, welches auch das Satellitennetzwerk Glonass unterstützt, fand sowohl im Freien als auch in einem Supermarkt schnell die aktuelle Position. Im Inneren einer Wohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses mit insgesamt 4 Etagen war hingegen keine Ortung mehr möglich. Bei einer Testfahrt zeigte das Galaxy Tab A7 im direkten Vergleich zum GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 geringe Abweichungen in schwierig zu erfassenden Streckenabschnitten wie z. B. im Bereich der Bahnunterführung oder dem westlichen Wendepunkt. Insgesamt addieren sich diese kleinen Ungenauigkeiten auf lediglich 180 Meter bzw. deutlich unter 2 % der gefahrenen Gesamtstrecke. Zum Navigieren sollte das Tablet demnach problemlos geeignet sein.
Kameras
Die Hauptkamera des Galaxy Tab A7 bietet eine maximale Auflösung von 5 Megapixeln, eine Blendenöffnung von f/2.2 sowie einen – zuweilen etwas gemächlichen – Autofokus. Ein LED-Blitz zum Aufhellen dunkler Szenen wurde nicht verbaut. Insbesondere im Freien gelingen gute Bilder, die eine natürliche Farbgebung aufweisen. In Innenräumen nimmt das Bildrauschen wie üblich zu, und es kommt aufgrund des fehlenden Bildstabilisators ab und an zu verwackelten Fotos. Zudem zeigt sich hier des Öfteren der recht begrenzte Dynamikumfang des Sensors, indem beispielsweise helle Bereiche vollkommen weiß dargestellt werden. Zwar kann die Qualität der Aufnahmen damit nicht an die der deutlich höher auflösenden Kameras aktueller Smartphone-Spitzenmodelle heranreichen – was auch unsere Vergleichsbilder deutlich belegen –, für ein preisgünstiges Tablet können sich die Bilder jedoch durchaus sehen lassen.
Nicht vor dieser Leistung verstecken muss sich darüber hinaus die vorderseitig verbaute Webcam, denn auch sie liefert trotz ihrer mit 2 Megapixeln deutlich niedrigeren Maximalauflösung eine ordentliche Vorstellung ab. Zwar zeigen mit ihr geschossene Fotos sichtbar weniger Details, allerdings entschädigt hierfür der besonders weite Aufnahmewinkel.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Videos nehmen beide Kameras des Galaxy Tab A7 maximal in 720p-Auflösung bei flüssigen 30 Bildern pro Sekunde auf. Mit der Hauptkamera gedrehte Filme wirken dabei recht detailarm und zeigen eine deutliche Treppenbildung an geraden Linien (siehe Beispielvideo). Der Autofokus ist während der Aufnahme inaktiv, kann allerdings bei Bedarf per Touchscreen-Berührung neu scharf gestellt werden. Aufnahmen der vorderseitigen Webcam liegen auf einem ähnlichen Niveau, zeigen jedoch keine Treppenbildung, dafür Komprimierungsartefakte sowie deutlich stärkeres Bildrauschen.
Um die Farbtreue der Hauptkamera des Galaxy Tab A7 zu testen, vergleichen wir ein unter kontrollierten Lichtbedingungen entstandenes Foto des X-Rite ColorChecker Passport mit den tatsächlichen Referenzfarben. Es findet keine Nachbearbeitung der Aufnahme, wie z. B. ein manueller Weißabgleich, statt.
Auch hier zeigt sich erneut die recht natürliche Farbwiedergabe der Kamera: Nahezu alle Farbfelder wurden gut getroffen, sodass nur relativ geringe Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Werten bestehen. Am ehesten lassen sich diese noch bei den Blautönen ausmachen. Auffällig ist jedoch das deutlich sichtbare Bildrauschen.
Zur Beurteilung der Schärfe fotografieren wir unter definiertem Kunstlicht unseren Testchart formatfüllend ab. Hier zeigt sich im Vergleich zur Bildmitte im linken sowie rechten Randbereich ein etwas niedrigeres Auflösungsvermögen der Kamera. Darüber hinaus wird aber auch wieder die etwas körnige Darstellung von einheitlichen Farbflächen sichtbar.
Zubehör und Garantie
Der Lieferumgang des Galaxy Tab A7 fällt recht beschaulich aus: Neben dem Tablet liegen lediglich ein 5-Watt-Steckernetzteil samt USB-Kabel sowie die üblichen Broschüren (Kurzanleitung und Garantieinformationen) bei. Speziell auf das Modell zugeschnittenes Zubehör bietet der Hersteller nicht an.
Auf das Tablet selbst gewährt Samsung eine Garantie von 24 Monaten. Für den fest verbauten Akku wird diese jedoch auf 12 Monate, für das mitgelieferte Zubehör wie Netzteil und USB-Kabel sogar auf 6 Monate beschränkt.
Eingabegeräte und Bedienung
Die Bedienung des Touchscreens gestaltet sich beim Galaxy Tab A7 im positiven Sinne unauffällig: Sowohl die Präzision als auch die Gleitfreudigkeit der Oberfläche geben keinen Grund zur Klage. Auch die physischen Buttons verdienen für ihre knackigen Druckpunkte sowie die klapperfreie Verarbeitung ein echtes Lob. Im Gegensatz zu den teureren Galaxy-Tab-S2-Modellen sind die Touch Buttons unterhalb des Bildschirms nicht beleuchtet.
Bei Texteingaben über die Samsung Tastatur hilft die hohe Präzision des Touchscreens dabei, möglichst sicher den gewünschten Buchstaben zu treffen. Beim Halten des Tablets in beiden Händen sind im Hochformat zudem alle Schaltflächen gut mit beiden Daumen erreichbar, im Querformat gelingt dies allerdings nur mit großen Händen. Wahlweise kann die Tastatur auch beliebig verschoben werden oder lässt sich für eine bessere Bedienbarkeit mit den Daumen in der Mitte teilen. In beiden Fällen schrumpft das Keyboard aber derart, dass seine Größe deutlich unter der gängiger Smartphone-Tastaturen liegt. Hier wäre eine etwas größere Darstellung sicherlich für die meisten Nutzer von Vorteil gewesen. Schade ist zudem, dass das Tablet aufgrund des fehlenden Vibrationsmotors kein haptisches Feedback bei Texteingaben bietet.
Die Benutzeroberfläche des Tablets war trotz der verbauten Einsteiger-Hardware größtenteils recht flüssig bedienbar. Negativ bemerkbar machten sich die fehlenden Leistungsreserven allerdings beim Starten bzw. Beenden größerer Apps oder beim Navigieren auf umfangreichen Webseiten. Hier kam es immer wieder zu Wartezeiten, in denen das Gerät keine neuen Befehle annehmen konnte.
Display
Das Galaxy Tab A7 ist mit einem 7-Zoll-IPS-Panel mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln im 16:10-Format ausgestattet. Die daraus resultierende Pixeldichte von 216 ppi liegt höher als bei den Vergleichsmodellen, das größere Galaxy Tab E 9.6 hat beispielsweise nur 157 ppi zu bieten. Bildinhalte wirken auf dem Testgerät daher relativ scharf, aus nächster Nähe sind aber dennoch einzelne Pixel auszumachen.
Beim Anzeigen eines weißen Vollbildes erreicht das Testgerät in der Displaymitte eine Maximalhelligkeit von 358 cd/m². Messen wir erneut bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen auf dem Display (Average Picture Level/APL 50), ändern sich die Messwerte kaum. Damit liegt das Testgerät in etwa auf demselben Level wie die Konkurrenten. Für Innenräume sollte diese Luminanz genügen, zur unproblematischen Nutzung im Freien ist jedoch häufig ein noch helleres Display notwendig. Für diesen Anwendungsfall hat Samsung einen Outdoor-Modus integriert, der für 15 Minuten die Displayhelligkeit auf bis zu 421 cd/m² steigert. Dessen Aktivierung muss allerdings manuell erfolgen, da das Tablet nicht über einen Helligkeitssensor verfügt.
Typisch für ein IPS-Panel dieser Klasse fallen sowohl der Schwarzwert von 0,37 cd/m² als auch der Kontrast von 968:1 aus. Positiv angemerkt werden kann zudem, dass die Displayhelligkeit nicht via PWM reguliert wird. Allerdings zeigte unser Testgerät trotz der grundsätzlich recht homogenen Helligkeitsverteilung von 92 % leichte Lichthöfe an den Schmalseiten des Bildschirms, die allerdings nur bei der Anzeige einer dunklen Fläche überhaupt erkennbar waren.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 358 cd/m²
Kontrast: 968:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 5.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.44
Samsung Galaxy Tab A7 2016 1.280 x 800 px 7.0'' (IPS) | Huawei MediaPad T1 8.0 LTE 1.280 x 800 px 8.0'' (IPS) | Amazon Fire Kids Edition Late 2015 1.024 x 600 px 7.0'' (IPS) | Acer Iconia One 8 1.280 x 800 px 8.0'' (IPS) | Lenovo Miix 3 8 1.024 x 768 px 7.85'' (IPS) | Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) 1.280 x 800 px 9.6'' (IPS) | |
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Bildschirm | ||||||
Helligkeit Bildmitte | 358 | 324 -9% | 337 -6% | 367 3% | 298 -17% | 457 28% |
Brightness | 344 | 301 -12% | 313 -9% | 338 -2% | 289 -16% | 453 32% |
Brightness Distribution | 92 | 87 -5% | 84 -9% | 83 -10% | 92 0% | 87 -5% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.39 -5% | 0.63 -70% | 0.31 16% | 0.33 11% | 0.49 -32% |
Kontrast | 968 | 831 -14% | 535 -45% | 1184 22% | 903 -7% | 933 -4% |
Delta E Colorchecker * | 5.3 | 5.96 -12% | 8.47 -60% | 4.1 23% | 5.7 -8% | 5.75 -8% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 20.2 | |||||
Delta E Graustufen * | 4.7 | 5.33 -13% | 9.98 -112% | 4.38 7% | 5.62 -20% | 5.33 -13% |
Gamma | 2.44 90% | 2.19 100% | 2.33 94% | 2.33 94% | 2.28 96% | 2.61 84% |
CCT | 7222 90% | 7184 90% | 6902 94% | 6394 102% | 7309 89% | 6820 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 44 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
69 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 45 ms steigend | |
↘ 24 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Modus „Anpassungsfähige Anzeige“ weist das Display des Testgeräts durchschnittliche DeltaE-Abweichungen zum sRGB-Farbraum von 5,3 (Mischfarben) bzw. 4,7 (Graustufen) auf. Im sogenannten „Lesemodus“ verschlechtern sich diese Werte nur unwesentlich auf 5,5 (Mischfarben) bzw. 5,2 (Graustufen). Dabei weicht insbesondere die Darstellung von reinem Blau mit DealtaE-Werten über 20 stark von der Norm ab. Allerdings sind auch die Konkurrenten in puncto Farbdarstellung kaum akkurater, lediglich das Acer Iconia One 8 zeigt noch eine geringfügig bessere Farbtreue.
Der größte Unterschied der beiden wählbaren Anzeigemodi des Galaxy Tab A7 liegt in der jeweiligen Farbtemperatur: Während diese im Modus „Anpassungsfähige Anzeige“ mit 7.222 K deutlich über dem Idealwert von 6.500 K liegt, befindet sie sich im Lesemodus mit 6.381 K etwas darunter.
Mit aktivem Outdoor-Modus ist der Bildschirm des Galaxy Tab A7 auch bei Sonnenschein im Freien durchaus noch gut ablesbar, solange keine zu starken Reflexionen das Bild überlagern. Deutlich angenehmer lässt es sich mit dem Gerät jedoch im Schatten arbeiten.
Dank dem verbauten IPS-Panel kommt es auch bei seitlicher Betrachtung des Bildschirms nicht zu invertierten oder sich verändernden Farben. Allerdings zeigt sich beim Neigen der Anzeige schon recht früh ein deutliches Abdunkeln von Bildinhalten. Bei bestimmten flachen Betrachtungswinkeln wird zudem ein IPS-Glow-Effekt sichtbar, der für die Aufhellung dunkler Bildbereiche sorgt.
Leistung
Im Inneren des Galaxy Tab A7 arbeitet ein Spreadtrum SoC, der über vier Cortex-A7-Kerne verfügt, die mit einem Maximaltakt von 1,3 GHz zu Werke gehen und an 1,5 GB Arbeitsspeicher angebunden sind. Für die Bildausgabe ist eine ARM Mali-400 MP2 GPU zuständig. Dieser bereits seit 2008 erhältliche Grafikchip unterstützt lediglich OpenGL ES 2.0, sodass neuere Benchmarks wie beispielsweise der 3DMark-Slingshot-Test nicht ausgeführt werden können.
Wie aufgrund der relativ leistungsschwachen Komponenten zu erwarten war, sortiert sich das Galaxy Tab A7 zumeist hinter den Konkurrenzmodellen der anderen Hersteller ein, schlägt jedoch in fast allen Disziplinen seinen größeren Bruder Galaxy Tab E 9.6. Da beide Geräte einen ähnlichen SoC sowie die gleiche Displayauflösung besitzen, dürften die Performance-Unterschiede auf die unterschiedlichen Android Versionen zurückzuführen sein.
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Acer Iconia One 8 | |
Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) |
Auch bei den Browser-Tests landet das Testgerät durchweg auf einem der beiden letzten Plätze, wobei sich andere Einstiegsmodelle wie Amazons Fire Tablet zumindest auf einem ähnlichen Leistungsniveau bewegen. Dass mancher Konkurrent hier dennoch deutlich mehr zu bieten hat, beweist das Acer Iconia One 8, welches zum Teil mehr als doppelt so hohe Punktzahlen erzielt. Auch subjektiv erfordert das Navigieren auf Webseiten zuweilen etwas Geduld vom Nutzer, da nach dem Aufruf einer URL einige Sekunden vergehen können, bis der nächste Befehl – beispielsweise das Klicken eines Links – akzeptiert wird.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Huawei MediaPad T1 8.0 LTE | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Acer Iconia One 8 | |
Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Huawei MediaPad T1 8.0 LTE | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Acer Iconia One 8 | |
Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Acer Iconia One 8 | |
Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Speichertests offenbart sich, dass das Galaxy Tab A7 mit einem eher gemächlich arbeitenden Flash-Speicher ausgestattet ist. Insbesondere bei den sequenziellen Schreib- und Lesetests schneidet das Testgerät unterdurchschnittlich ab. Selbst das in der Basisversion bereits ab rund 60 Euro erhältliche Amazon Fire bietet teilweise eine doppelt so hohe Performance.
Die Geschwindigkeit des microSD-Slots haben wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (THN-M401S0640E2) getestet (UHS-I Class 3, max. Lesen: 95 MB/s, max. Schreiben: 80 MB/s). Die Resultate fallen mit sequenziellen Lese- und Schreibraten von 21,41 MB/s bzw. 18,40 MB/s ebenfalls recht mäßig aus.
BaseMark OS II - Memory (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Acer Iconia One 8 | |
Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) |
Spiele
Für die Grafikausgabe des Galaxy Tab A7 ist eine ARM Mali-400 MP2 GPU zuständig, die aktuelle Standards wie OpenGL ES 3.1 nicht beherrscht und bereits seit einigen Jahren auf dem Markt erhältlich ist. Die Erwartungen an die Leistungsfähigkeit einer solchen GPU fallen daher nicht besonders hoch aus. Umso schöner, dass auch manches grafisch aufwendige Spiel – wie zum Beispiel Real Racing 3 – zumindest mit niedrigen Qualitätseinstellungen dennoch flüssig dargestellt werden kann. Selbst Asphalt 8 ist mit sehr niedrigen Settings durchaus spielbar, wenngleich die Bildrate für eine butterweiche Darstellung noch höher ausfallen müsste.
Während sich bei Touchscreen-Eingaben im Spielebetrieb ab und an die hohe Komponentenauslastung durch kleinere Verzögerungen bemerkbar machte – beispielsweise im Setup-Menü von Asphalt 8 –, reagierte der integrierte Lagesensor des Tablets stets einwandfrei und präzise. Positiv fiel zudem auf, dass der rückseitig angebrachte Lautsprecher beim Halten des Tablets im Querformat nicht von den Händen verdeckt wird.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 14 fps | ||
very low | 23 fps |
Real Racing 3 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 21 fps | ||
low | 50 fps |
Emissionen
Temperatur
Bei den Temperaturmessungen fällt vor allem ins Auge, dass sich das Galaxy Tab A7 im Idle-Betrieb deutlich stärker als die Konkurrenten erwärmt: So liegt das Tablet mit durchschnittlich 32,8 °C klar oberhalb der Mitbewerber, die alle unter der 30-°C-Marke bleiben. Auch die Maximaltemperatur von 38 °C übertreffen die Vergleichsgeräte – mit Ausnahme des Amazon Fire – nicht einmal unter anhaltender Last. Im Stresstest erreicht das Galaxy Tab A7 allerdings mit maximal 39,9 °C kaum höhere Werte, erwärmt sich dafür jedoch großflächiger. Insgesamt sind diese Resultate somit kein Grund zur Sorge, da die Temperaturen klar im angenehmen Bereich bleiben. Allerdings könnten die relativ hohen Wärmeemissionen im Idle-Betrieb auf einen überdurchschnittlichen Stromverbrauch in diesem Betriebszustand hindeuten.
Um die Stabilität der Performance unter anhaltender Last zu überprüfen, haben wir den Akkutest von GFXBench ausgeführt, der den T-Rex-Test dreißigmal hintereinander ablaufen lässt. Da es sich beim verbauten Spreadtrum SoC um kein besonders leistungsstarkes Modell handelt, waren hier eigentlich kaum Einbrüche zu erwarten. Dennoch zeigte sich – je nach Umgebungstemperatur in unterschiedlich schnellem Maße – nach einigen Durchläufen des Tests reproduzierbar ein dauerhafter Leistungsabfall um ca. 13 % des Ausgangswertes.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Galaxy Tab A7 befindet sich auf der Rückseite im Bereich der Hauptkamera. Er liefert einen maximalen Schalldruck von 87,76 dB(A), was auch zur moderaten Beschallung mittelgroßer Räume genügt. Subjektiv werden Stimmen recht natürlich wiedergegeben und es kommt auch bei hohen Lautstärken zu keiner merklichen Verschlechterung der Tonqualität. Dabei bleibt der Bassbereich jedoch völlig außen vor. Dies zeigt sich auch bei unserem Pink-Noise-Diagramm, bei dem bereits ab rund 1 kHz die Wiedergabelautstärke stetig fällt.
Energieaufnahme
Da wir seit einigen Monaten die Verbrauchswerte mit einem neuen Messgerät ermitteln, das deutlich präzisere Resultate liefert, sind nicht alle untenstehenden Ergebnisse direkt miteinander vergleichbar. Lediglich das Amazon Fire wurde mit dem gleichen Equipment überprüft. Dennoch lässt sich gut erkennen, dass das Testgerät im Vergleich zu den meisten Konkurrenten im Idle-Betrieb klar mehr Energie verbraucht. So hat selbst das mit einem deutlich größeren 9,6-Zoll-Display ausgestattete Samsung Galaxy Tab E einen niedrigeren Minimalverbrauch. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass die Oberflächentemperaturen des Testgeräts im Idle-Betrieb relativ hoch ausfielen. Da der Strombedarf unter Last jedoch kaum ansteigt, dreht sich hier der Spieß um, und das Galaxy Tab A7 erreicht fast durchweg bessere Verbrauchswerte als die Mitbewerber.
Das beiliegende 5-Watt-Ladegerät (5 V, 1 A) füllt den leeren Tablet-Akku bei eingeschaltetem Gerät in rund 4 Stunden wieder vollständig auf. Wer hofft, dass dieser Vorgang mit einem stärkeren Netzteil beschleunigt werden kann, wird leider enttäuscht: Auch mit einem 10-Watt-Ladegerät war der Akku im Test nicht schneller einsatzbereit. An einem gewöhnlichen USB-Port – wie er beispielsweise in Laptops verbaut ist – wird das Tablet nur im ausgeschalteten Zustand geladen.
Aus / Standby | 0.02 / 0.1 Watt |
Idle | 1.91 / 3.59 / 4.06 Watt |
Last |
4.29 / 4.31 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 Mali-400 MP2, SC7731, 8 GB eMMC Flash | Huawei MediaPad T1 8.0 LTE Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | Amazon Fire Kids Edition Late 2015 Mali-450 MP4, MT8127, 8 GB eMMC Flash | Acer Iconia One 8 HD Graphics (Bay Trail), Z3735G, 16 GB eMMC Flash | Lenovo Miix 3 8 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) Mali-400 MP, SC8830, 8 GB eMMC Flash | |
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Stromverbrauch | 17% | 7% | 4% | -7% | -7% | |
Idle min * | 1.91 | 1.12 41% | 0.8 58% | 0.4 79% | 1.1 42% | |
Idle avg * | 3.59 | 2.2 39% | 3.06 15% | 3.1 14% | 0.6 83% | 3.9 -9% |
Idle max * | 4.06 | 2.5 38% | 3.31 18% | 3.3 19% | 0.7 83% | 4.1 -1% |
Last avg * | 4.29 | 3.6 16% | 4.85 -13% | 5.1 -19% | 9.8 -128% | 5.2 -21% |
Last max * | 4.31 | 5.4 -25% | 5.41 -26% | 6.5 -51% | 10.9 -153% | 6.2 -44% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Hinsichtlich seines Durchhaltevermögens gibt das Samsung Galaxy Tab A7 eine recht gute Figur ab, ohne wirklich aus der Masse der Konkurrenten herausstechen zu können. Eine Laufzeit im praxisnahen WLAN-Test von über 10 Stunden ist jedoch durchaus zufriedenstellend und sollte im Alltag genügen. Besser schneiden hier nur das Acer Iconia One 8 sowie das Huawei MediaPad T1 ab. Unter Last bleibt das Galaxy Tab A7 sehr ordentliche 6 Stunden aktiv, was sich durch den recht niedrigen maximalen Energiebedarf erklären lässt. Beim Abspielen des Big-Buck-Bunny-Videos ging ihm mit 8 Stunden und 33 Minuten zwar schon etwas früher als beim WLAN-Test die Puste aus, allerdings kann das kompakte Gerät hier dennoch mit seinem großen Bruder Galaxy Tab E 9.6 mithalten.
Bedacht werden muss bei den ermittelten Werten jedoch, dass Samsung einen Kniff zur Laufzeitverlängerung parat hat: Die Displayhelligkeit wird unabhängig von der gewählten Einstellung bei einem Akkustand von 5 % deutlich gedimmt, ohne dass Energiesparmodi aktiv wären. Hiervon stehen bei Bedarf allerdings gleich zwei zur Auswahl: Im Ultra-Energiesparmodus werden WLAN und Bluetooth abgeschaltet und darüber hinaus die App-Auswahl stark eingeschränkt. Des Weiteren kann auch ein „einfacher“ Energiesparmodus aktiviert werden, der die Leistung der CPU, die Displayhelligkeit sowie die Bildwiederholfrequenz reduziert. Apps, die über einen Zeitraum von mehr als 3 Tagen im Hintergrund aktiv sind, werden zudem von Samsungs Smart Manager pausiert, um Strom zu sparen.
Samsung Galaxy Tab A7 2016 Mali-400 MP2, SC7731, 8 GB eMMC Flash | Huawei MediaPad T1 8.0 LTE Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | Amazon Fire Kids Edition Late 2015 Mali-450 MP4, MT8127, 8 GB eMMC Flash | Acer Iconia One 8 HD Graphics (Bay Trail), Z3735G, 16 GB eMMC Flash | Lenovo Miix 3 8 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Tab E (9.6, Wi-Fi) Mali-400 MP, SC8830, 8 GB eMMC Flash | |
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Akkulaufzeit | 8% | -21% | 4% | -21% | ||
Idle | 1353 | 1545 14% | 1257 -7% | 850 -37% | ||
H.264 | 513 | 795 55% | 502 -2% | |||
WLAN | 619 | 633 2% | 490 -21% | 742 20% | 518 -16% | |
Last | 379 | 185 -51% | 264 -30% | |||
WLAN (alt) | 353 |
Pro
Contra
Fazit
Samsung setzt beim Galaxy Tab A7 (2016) SM-T280 auf ein derart kompaktes, leichtes Design, dass es auf den ersten Blick auch mit einem großen Phablet verwechselt werden könnte. Zwar besteht das Gehäuse vollständig aus Kunststoff, im Alltag fällt dies jedoch vor allem wegen der rutschhemmenden Rückseite eher positiv auf. Etwas mehr Stabilität hätte allerdings der Verbindung von Touchscreen und Display gutgetan, hier zeigt sich schon recht früh bei Druckausübung eine Wellenbildung auf dem Bildschirm. Das IPS-Panel kann zwar in kaum einer Disziplin wirklich begeistern, leistet sich aber auch keine wirklichen Schwächen. Ähnliches gilt auch für die verbauten Kameras: Zwar lösen sie im Vergleich zu High-End-Lösungen nicht sehr hoch auf, für sich genommen schießen sie dennoch ordentliche Fotos. Hochwertige Videoaufnahmen gehören allerdings nicht zum Repertoire des Galaxy Tab A7.
Trotz der eher leistungsschwachen Hardware gelingen einfache Aufgaben wie das Betrachten von Bildern oder das Navigieren in den Geräteeinstellungen erstaunlich ruckelfrei. Bei steigenden Anforderungen gerät der SoC jedoch recht schnell ins Schwitzen, was beispielsweise beim Besuch von aufwendigen Webseiten zu merkbaren Wartezeiten oder Hängern führen kann. Auch hinsichtlich der knappen Speicherausstattung ist vom Nutzer Kompromissbereitschaft gefragt, wobei das Problem durch den microSD-Karten-Slot mit App2SD-Funktionalität etwas entschärft wird.
Das Galaxy Tab A7 ist aufgrund der recht geringen Leistungsreserven kein Produkt, das Technik-Enthusiasten glücklich machen wird. Es bietet aber eine für viele alltägliche Anwendungen ausreichende Performance, brauchbare Kameras und ein gutes Display zum moderaten Preis.
Aktuell ist das Testgerät zu Marktpreisen ab rund 135 Euro erhältlich. Sparfüchse können alternativ einen Blick auf Amazons Fire Tablet riskieren, das bereits ab rund 60 Euro erhältlich ist. Hier muss sich der Nutzer allerdings mit einem weniger hochwertigen Gehäuse, einem niedriger auflösenden Display sowie dem auf das Amazon Universum angepassten Betriebssystem arrangieren.
Samsung Galaxy Tab A7 2016
- 09.05.2016 v5.1 (old)
Andreas Kilian