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Test Samsung Galaxy J5 (2016) Smartphone

Metalhead. Früher Kunststoff, jetzt Metall: Das Galaxy J5 soll in seiner neuen Ausgabe viel wertiger daherkommen. Die inneren Werte sind aber großteils gleich geblieben, reicht es also zu einem gelungenen Update?
Update: Neue Firmware verbessert die Sicherheit.

Samsung schickt das Update seines unteren Mittelklassemodells Galaxy J5 zu uns ins Testlabor. Das neue Gerät trägt die Artikelnummer SM-J510FN. Es gibt auch eine Dual-SIM-Variante, wir testen allerdings ein Single-SIM-Gerät. Gab es beim Vorgänger noch schnödes Polycarbonat, sorgt diesmal ein Metallrahmen für zusätzliche Stabilität und einen edlen Touch. Drei Farben, ein kräftigerer Akku und ein etwas größeres Display sind weitere Unterschiede zum Vorgänger. Dafür ist aber auch die unverbindliche Preisempfehlung ordentlich nach oben gegangen: 279 Euro sind nicht gerade günstig. Ob es ausreicht, um in der hart umkämpften, günstigen Mittelklasse noch mitzuhalten, wollen wir in diesem Test herausfinden.

Die Konkurrenz ist jedenfalls vielfältig: Wie groß sind beispielsweise die Unterschiede zum teureren Galaxy A5 oder dem Vorgänger Galaxy J5? Der Preisbrecher Honor 5X ist ebenfalls ein ernstzunehmender Mitbewerber und auch das Acer Liquid Z630S oder das LG K10 buhlen um Kunden.

Hier finden Sie weiterführende Artikel zum Galaxy J5:

Update vom 04.07.2018: Eine neue Firmware wird verteilt. Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Software.

Hier finden sie den Test des Nachfolgers: Samsung Galaxy J5 (2017) SM-J530F.

Samsung Galaxy J5 2016 (Galaxy J5 Serie)
Prozessor
Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916 4 x 1.4 GHz, Cortex-A53
RAM
2048 MB 
Bildschirm
5.20 Zoll 16:9, 1280 x 720 Pixel 282 PPI, kapazitiver Touchscreen, AMOLED, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB eMMC Flash, 16 GB 
, 12.3 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3,5mm-Headsetport, Card Reader: microSD bis 128GB, NFC, Sensoren: Bewegungssensor, Annäherungssensor, Lagesensor, USB-OTG
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.1, GSM (850/900/1800/1900), UMTS (850/900/1800/2100), LTE (1,3,5,7,8,20); Max Speed: 150 MBit/s (Download), 50 MBit/s (Upload); 0,45 W/kg (Kopf), 1,17 W/kg (Körper), LTE, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 8.1 x 145.8 x 72.3
Akku
11.94 Wh, 3100 mAh Lithium-Ion, wechselbar
Betriebssystem
Android 6.0 Marshmallow
Kamera
Primary Camera: 13 MPix f/1.9, AF, LED-Blitz, Videos @1080p/30fps
Secondary Camera: 5 MPix f/1.9, LED-Blitz
Sonstiges
Lautsprecher: Lautsprecher an der Rückseite, Tastatur: virtuelles Keyboard, Ladegerät, USB-Kabel, Headset, S-Planner, Microsoft Office, 24 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
159 g, Netzteil: 48 g
Preis
279 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Das Galaxy J5 hat sich in seinem 2016er-Jahrgang ordentlich herausgeputzt: echter Metallrahmen, abgeschliffene Kanten, seidig glänzende Rückseite. Darunter soll aber die Praktikabilität nicht leiden und deshalb kann man nach wie vor die Rückseite abnehmen und den Akku austauschen. Das Gehäuse ist im Vergleich zum Vorgänger in allen Dimensionen leicht gewachsen, dafür ist aber auch der Bildschirm nun 5,2 Zoll groß. Das Galaxy A5 (2016) mit gleich großem Bildschirm schafft es aber auch, sich in ein kompakteres Gehäuse zu zwängen.

Selbst größere Geräte mit 5,5-Zoll-Bildschirm wiegen weniger als das Samsung Galaxy J5, das mit seinen 159 Gramm auch deutlich schwerer als sein Vorgänger ist. Dieses etwas schwerere Gefühl in der Hand kann man aber natürlich auch als Wertigkeit deuten, subjektiv erschien uns das Gerät nicht zu schwer für den täglichen Gebrauch.

Das Gehäuse ist sehr stabil, hier macht sich der Metallrahmen bezahlt: Verwindungsversuche waren so gut wie nicht möglich, der AMOLED-Bildschirm ist bauartbedingt resistent gegen Druck.

156.3 mm 77.5 mm 8.9 mm 156.3 g151.3 mm 76.3 mm 8.2 mm 158 g146.6 mm 74.8 mm 8.8 mm 140 g145.8 mm 72.3 mm 8.1 mm 159 g144.8 mm 71 mm 7.3 mm 155 g142.1 mm 71.8 mm 7.9 mm 147 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Die physischen Anschlussmöglichkeiten sind Smartphone-Standard: Es gibt einen micro-USB-2.0-Anschluss und einen 3,5mm-Headsetport, das war's auch schon. Über den USB-Port kann man externe Speichermedien anschließen (USB On-the-Go). Kabellos gibt es immerhin NFC, die bei Samsung oft verbaute Infrarot-Schnittstelle für den Einsatz als Fernbedienung gibt es beim Galaxy J5 nicht. Auch einen Fingerabdrucksensor wie beim Galaxy A5 sucht man vergeblich.

16 GByte Speicher sind ein Fortschritt gegenüber dem alten Galaxy J5, dort gab es nur 8 GByte. Speicherkarten kann das Samsung Smartphone ebenfalls lesen: Der microSD-Slot kann laut offiziellen Angaben mit Karten bis 128 GByte umgehen. Apps lassen sich auf die SD-Karte verschieben.

Rechts: Standby-Taster
Rechts: Standby-Taster
Links: Lautstärkeregler
Links: Lautstärkeregler
Oben: Keine Anschlüsse.
Oben: Keine Anschlüsse.
Unten: USB-Port, 3,5mm-Headsetport
Unten: USB-Port, 3,5mm-Headsetport

Software

Auf unserem Testgerät war bereits Android 6.0.1 installiert und damit im Moment die aktuellste Android-Version. Neben der etwas einheitlicheren Optik bringt die neue Version unter anderem Vorteile in Sachen Sicherheit und die Möglichkeit, App-Berechtigungen einzuschränken.

Darüber liegt Samsungs Touch-Wiz-Oberfläche, die einen eher zarten Eingriff darstellt: Die Optik ist etwas weicher (Logos mit abgerundeten Kanten, abgerundete Schaltflächen) und die Einstellungen sind anders angeordnet. Wer ganz nach links scrollt, der kommt zu "Briefing", einem News-Aggregator, der auf einen Blick alles Wichtige darstellen soll.

An zusätzlichen Apps installiert Samsung seinen "S Planner" als Kalender-Ersatz, seine Gesundheits-App "S Health" und die Office-Suite von Microsoft, daneben OneCloud und Skype. Außerdem gibt es einen direkten Link zu "Google Play Music". Ganz widerstehen konnte Samsung den zusätzlichen Einnahmen durch vorinstallierte Apps also nicht, es hält sich aber in erträglichen Grenzen.

Update vom 19.05.2017: Es wird OTA ein Sofware-Update ausgerollt, welches die Buildnummer MMB29M.J510FNXXU2AQD2 besitzt und keine 60 MB groß ist. Es soll vor allem kleine Verbesserungen enthalten und aktualisiert das Google Sicherheitspatch-Level auf den Stand vom 01. April 2017.

Update vom 21.08.2017: Das 154,46 MB große OTA-Update aktualisiert das Galaxy J5 auf die Buildnummer MMB29M.J510FNXXU2AQG3. Neben Optimierungen des Startbildschirms und Stabilitätsverbesserungen werden die Sicherheitspatches von Google auf den Stand vom 01. Juli 2017 aktualisiert.

Update vom 06.11.2017: Das 24,12 MB große OTA-Update aktualisiert das Galaxy J5 auf die Buildnummer MMB29M.J510FNXXS2AQI4. Neben Optimierungen und Stabilitätsverbesserungen werden die Sicherheitspatches von Google auf den Stand vom 01. August 2017 aktualisiert.

Update vom 29.12.2017: Samsung verteilt das Update auf Google Android 7.1 Nougat für das Galaxy J5 (2016). Details entnehmen Sie bitte dem weiterführenden Artikel.

Update vom 18.04.2018: Ein kleines Update hebt die Sicherheitspatches auf den Stand vom 01. Januar 2018 an.

Update vom 04.07.2018: Samsung verteilt OTA eine neue Firmware (280 MB), welche kleinere Fehler behebt und die Google-Sicherhheitspatches auf dem Stand vom 1. Juni 2018 aktualisiert.

Kommunikation und GPS

Eine Micro-SIM benötigt man, wenn man das Galaxy J5 (2016) ins Mobilfunknetz bringen möchte. Mit vier GPRS-, vier UMTS- und fünf LTE-Frequenzen ist das Testgerät ganz gut für den internationalen Einsatz gerüstet. Überall auf der Welt wird es wohl nicht funktionieren, aber zumindest in Europa sollte man ein Netz finden. Der Empfang im heimischen Netz ist gut, wir hatten im innerstädtischen Umfeld auch in Gebäuden zumindest 3/4 LTE-Empfangsqualität. Die Geschwindigkeit im mobilen Internet beträgt maximal 150 MBit pro Sekunde im Download und maximal 50 MBit pro Sekunde im Upload.

Ins WLAN geht es nach den Standards 802.11 b/g/n, das sollte für die meisten Nutzer völlig ausreichen. Da der Standard 802.11 a nicht unterstützt wird, können keine Netzwerke im 5-GHz-Band aufgebaut werden. Der Empfang ist auch hier recht gut: In zehn Metern Entfernung zum Router (FritzBox 6490) hatten wir noch 3/4 der Signalqualität und der Seitenaufbau ging schnell vonstatten. Was uns aber generell auffiel: Das Galaxy J5 war insgesamt in unserem WLAN etwas langsamer als andere Smartphones.

GPS-Test Innenraum
GPS-Test Innenraum
GPS-Test Außen
GPS-Test Außen

Das GPS-Modul findet zwar auch in Innenräumen einige Satelliten, die Signalstärke ist aber nicht stark genug, um uns sicher zu orten. Im Freien dauert es ein wenig, dann werden aber genug Satelliten erkannt, um uns auf vier Meter genau zu orten. Damit spielt das Galaxy J5 (2016) in Sachen Ortungsgenauigkeit und -geschwindigkeit nicht ganz vorne mit, liefert aber ordentliche Werte.

Um die Ortung unter praktischen Bedingungen zu testen, machen wir eine Tour mit dem Fahrrad und nehmen sowohl das Galaxy J5, als auch das Garmin Edge 500 mit, ein Navigationssystem, das auch Profis verwenden. Die gemessene Distanz ist beim Galaxy J5 um 90 Meter kürzer, was hinsichtlich der Fahrstrecke von über zwölf Kilometern durchaus hinnehmbar ist. Im Bereich der Kreuzung zeigt sich, dass das Profi-Navi genauer arbeitet, ab und an sind hier beim Galaxy J5 einfach lange gerade Linien zwischen zwei Ortungspunkten gezogen. Bei der Flussüberquerung sind wir laut dem Galaxy J5 mehrfach im Wasser gelandet, während das Profi-Navi unsere Strecke sehr exakt anzeigt. Für den normalen Alltagsgebrauch dürfte die Ortungsgenauigkeit des Samsung Galaxy J5 (2016) allemal ausreichen, wer höhere Ansprüche hat, der muss viel mehr Geld ausgeben und bekommt beispielsweise beim Galaxy S7 ein exzellentes Ortungsgerät.

GPS Samsung Galaxy J5 Überblick
GPS Samsung Galaxy J5 Überblick
GPS Samsung Galaxy J5 Kreuzung
GPS Samsung Galaxy J5 Kreuzung
GPS Samsung Galaxy J5 Flussufer
GPS Samsung Galaxy J5 Flussufer
GPS Garmin Edge 500 Überblick
GPS Garmin Edge 500 Überblick
GPS Garmin Edge 500 Kreuzung
GPS Garmin Edge 500 Kreuzung
GPS Garmin Edge 500 Flussufer
GPS Garmin Edge 500 Flussufer

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Wer schon mal ein Samsung-Gerät in der Hand hatte, dem wird die Telefon-App bekannt vorkommen. Auch für Android-Nutzer im Allgemeinen ändert sich wenig. Man landet grundsätzlich auf einer Seite mit den zuletzt gewählten oder eingehenden Nummern und erreicht über einen Button an der unteren Seite auch das Tastenfeld. Man kann direkt Kontakte und Favoriten auswählen über Reiter am oberen Rand. Kontakte lassen sich auch direkt in der App bearbeiten.

Die Sprachqualität überzeugt uns nicht: Der Ohrhörer neigt bei hoher Lautstärke zum Scheppern und wirkt außerdem recht dumpf. Das Mikrofon ist ebenfalls nicht überzeugend, wir kommen zwar einigermaßen laut, aber ebenfalls etwas dumpf beim Gegenüber an. Der Lautsprecher ist ein wenig besser geeignet, Sprache wiederzugeben, wirkt aber nicht sehr laut.

Kameras

Aufnahme Frontkamera
Aufnahme Frontkamera

Mit einer 13-Megapixel-Kamera an der Rückseite und einer 5-Megapixel-Kamera an der Vorderseite ist das Samsung Galaxy J5 (2016) auf Klassenstandard, was die Auflösung der Sensoren angeht. Auch im Vergleich zum Vorgänger hat sich hier wenig geändert. Großes Alleinstellungsmerkmal unseres Testgeräts: Es gibt auch an der Vorderseite einen LED-Blitz.

Die Aufnahmen der rückwärtigen Kamera zeigen sich bei großen Hell-Dunkel-Kontrasten im dunklen Bereich sehr schlecht ausgeleuchtet. Hier bietet beispielsweise das Huawei P9 deutlich gleichmäßiger ausgeleuchtete Fotos. Auf den ersten Blick wirken Bilder in heller Umgebung gut ausgeleuchtet und im Großen und Ganzen auch scharf. Sieht man sich allerdings eine Vergrößerung an, so merkt man, dass die Bilder deutlich verwaschen wirken und Details der Bäume nur unscharf wiedergegeben werden.

Auch die gelben Blüten in der Wiese, die auf der Aufnahme der Spiegelreflexkamera deutlich heraustreten, sind auf den Bildern des Galaxy J5 kaum zu erkennen, weil die Farbe sich dem Grün der Wiese annähert. Bilder in dunklen Umgebungen wirken zudem verwaschen und oft verwackelt. Insgesamt wirkt die Farbwiedergabe recht blass.

Videos lassen sich in 1080p und mit 30 Frames pro Sekunde aufnehmen. Die Qualität ist ordentlich, ab und an wirken die Bewegtbilder aber auch etwas dunkel.

Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf und besitzt neben einem speziellen Selfie-Modus mit Gesichtserkennung auch einen Modus für Gruppenselfies, man kann Hintergrundgeräusche aufnehmen und sogar Serienbilder machen. Die Bildqualität ist für Selfies ausreichend und insgesamt recht scharf, auch die Farbwiedergabe gefällt uns ganz gut. Durch den eingebauten Blitz kann man auch in dunklen Umgebungen Selfies aufnehmen.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
orginal image
Zum Laden anklicken

Die Qualität der Fotos unter kontrollierten Lichtbedingungen messen wir im Studio mit unserer Referenzkarte, die einfach abfotografiert wird. Auch hier fallen uns ein etwas dunkles Bild, flaue Farben und Unschärfen zu den Rändern hin auf. Im Bildzentrum ist die Bildschärfe aber auch in der Vergrößerung in Ordnung.

Zur Ermittlung der Farbgenauigkeit fotografieren wir die ColorChecker Farbkarte ab und legen dann die Originalfarben daneben. Hier zeigt sich, dass die Farben von der Kamera des Samsung Galaxy J5 (2016) zu wenig kräftig und zu hell wiedergegeben werden.

Referenzkarte abfotografiert
Referenzkarte abfotografiert
Referenzkarte Detail
Referenzkarte Detail
ColorChecker Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Patches haben wir die Originalfarben abgebildet.
ColorChecker Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Patches haben wir die Originalfarben abgebildet.

Zubehör und Garantie

In der Schachtel finden sich neben dem Smartphone noch ein Ladegerät, ein USB-Kabel und ein Headset, das ganz ordentlich klingt und recht gut in den Ohren sitzt. Auf der deutschen Website von Samsung ist derzeit kein spezielles Zubehör für unser Testgerät gelistet, für den Vorgänger war das Angebot auch nicht gerade üppig: Hier gab es ein simples Flip-Cover.

Die Garantie beträgt 24 Monate.

Eingabegeräte & Bedienung

Samsung integriert seine eigene Bildschirmtastatur, die mit kleineren, dafür weiter auseinanderliegenden Tasten aufwartet. Sie ist übersichtlich strukturiert und bietet zahlreiche Eingabemöglichkeiten wie Sprachdiktat und Wischeingabe. Es gibt auch einen Kontrast-Modus, der die Tastatur anders einfärbt, um sie vom Hintergrund abzuheben. Die schwarz-gelb-orange Farbgebung ist aber nichts für Design-Fans. Auf Wunsch lassen sich natürlich jederzeit andere Tastaturen aus dem Google-Play-Store nachinstallieren.

Der Touchscreen ist angenehm zu bedienen und sehr empfindlich auch in den äußersten Ecken. Der Homebutton ist tatsächlich eine Hardware-Taste, die Bedienelemente "Zurück" und "App-Übersicht" sind als Touchbuttons ausgelegt. Die Buttons an den Seiten haben einen klaren Druckpunkt und lassen sich einfach ertasten.

Tastatur hochkant
Tastatur hochkant
Tastatur quer
Tastatur quer
Tastatur Kontrastmodus
Tastatur Kontrastmodus

Display

Subpixel-Aufnahme
Subpixel-Aufnahme

Samsung ist berühmt für seine Super-AMOLED-Displays, die durch Abschaltung von schwarzen Pixeln absolutes Schwarz, damit theoretisch unendlich hohen Kontrast und leuchtende Farben produzieren können. Auch das Galaxy J5 (2016) besitzt ein solches Display, die Auflösung liegt bei klassenüblichen 1.280 x 720 Pixel.

Bei der Helligkeit haben AMOLED-Screens auf den ersten Blick immer noch einen klaren Nachteil, auch das Galaxy J5 schafft hier nur 299 cd/m² im Maximum. Allerdings kann die Helligkeit über den Button "Im Freien" ordentlich geboostet werden und erreicht dann bis zu 550 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 96 Prozent Gleichmäßigkeit exzellent, sodass auch große Farbflächen sehr einheitlich ausgeleuchtet sind.

Wir stellen zudem fest, dass der Bildschirm auf sehr hoher Frequenz flackert (PWM). Dies wird oft eingesetzt, um die Bildschirmhelligkeit bei AMOLED-Displays zu verringern und ist üblicherweise kein Problem, weil das Auge es nicht erkennt. Empfindlichen Personen kann es aber unter 50 Prozent Helligkeit auffallen.

293
cd/m²
289
cd/m²
286
cd/m²
299
cd/m²
289
cd/m²
288
cd/m²
299
cd/m²
289
cd/m²
289
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 299 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 291.2 cd/m² Minimum: 4.01 cd/m²
Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 289 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.03
Samsung Galaxy J5 2016
Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy A5 2016
Mali-T720 MP2, 7580 Octa, 16 GB eMMC Flash
LG K10
Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash
Acer Liquid Z630S
Mali-T720 MP4, MT6753, 32 GB eMMC Flash
Honor 5X
Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy J5
Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash
Bildschirm
35%
-51%
-13%
10%
-1%
Helligkeit Bildmitte
289
378
31%
370
28%
350
21%
535
85%
349
21%
Brightness
291
380
31%
355
22%
345
19%
521
79%
353
21%
Brightness Distribution
96
91
-5%
92
-4%
84
-12%
85
-11%
93
-3%
Schwarzwert *
0.28
0.27
0.43
Delta E Colorchecker *
4.7
1.95
59%
6.7
-43%
4.7
-0%
4.88
-4%
5.22
-11%
Colorchecker dE 2000 max. *
7.3
3.09
58%
17.8
-144%
8.5
-16%
8.66
-19%
Delta E Graustufen *
3
1.86
38%
7.9
-163%
5.6
-87%
5.2
-73%
3.96
-32%
Gamma
2.03 108%
2.13 103%
2.21 100%
1.84 120%
2.26 97%
2.08 106%
CCT
6291 103%
6376 102%
9072 72%
6795 96%
7766 84%
7308 89%
Kontrast
1321
1296
1244

* ... kleinere Werte sind besser

Da die ausgeschalteten schwarzen Pixel nicht leuchten, sind Schwarzwert und Kontrast perfekt. Die Farben wirken sehr intensiv, Samsung bietet zudem wieder diverse Modi, um die Farbdarstellung an den eigenen Geschmack oder den Einsatzzweck des Smartphones anzupassen. Entweder man lässt das Smartphone selbst entscheiden oder man wählt zwischen "Kino", "Foto" oder "Einfach". "Kino" bietet dabei die kräftigsten Farben, während "Einfach" etwas blassere aber auch natürlichere Farben produziert. "Foto" liegt in der Mitte.

Für die genauere Analyse nutzen wir die Software CalMan und ein Spektralfotometer. Wir testen das Smartphone zudem in allen drei Anzeigenmodi. Die Farbabweichungen zum Referenzfarbraum sRGB sind dabei im Modus "Einfach" am geringsten, aber auch schon durchaus vorhanden. Im Modus "Kino" sind die Farben deutlich übersättigt. Graustufen werden ebenfalls im Modus "Einfach" am genauesten wiedergegeben, haben aber auch hier einen leichten Stich ins Rosarote. Im Modus "Kino" ist ein leichter Blaustich sichtbar. Alles in allem eignet sich der Modus "Kino" für Leute, die kräftige Farben bevorzugen und nicht soviel Wert auf echte Farbwiedergabe legen. "Einfach" wird diejenigen zufriedenstellen, die eher ein realistisches Bild sehen wollen.

Profil "Einfach": CalMan Farbgenauigkeit sRGB
Profil "Einfach": CalMan Farbgenauigkeit sRGB
Profil "Foto": CalMan Farbraum AdobeRGB
Profil "Foto": CalMan Farbraum AdobeRGB
Profil "Einfach": CalMan Graustufen sRGB
Profil "Einfach": CalMan Graustufen sRGB
Profil "Einfach": CalMan Sättigung sRGB
Profil "Einfach": CalMan Sättigung sRGB
Profil "Foto": CalMan Farbgenauigkeit sRGB
Profil "Foto": CalMan Farbgenauigkeit sRGB
Profil "Foto": CalMan Farbraum AdobeRGB
Profil "Foto": CalMan Farbraum AdobeRGB
Profil "Foto": CalMan Graustufen sRGB
Profil "Foto": CalMan Graustufen sRGB
Profil "Foto": CalMan Sättigung sRGB
Profil "Foto": CalMan Sättigung sRGB
Profil "Kino": CalMan Farbgenauigkeit sRGB
Profil "Kino": CalMan Farbgenauigkeit sRGB
Profil "Kino": CalMan Farbraum AdobeRGB
Profil "Kino": CalMan Farbraum AdobeRGB
Profil "Kino": CalMan Graustufen sRGB
Profil "Kino": CalMan Graustufen sRGB
Profil "Kino": CalMan Sättigung sRGB
Profil "Kino": CalMan Sättigung sRGB

Das spiegelnde Display ist natürlich bei fast allen Smartphones ein großes Hindernis für den Außeneinsatz. Durch ausreichende Helligkeit des Bildschirms kann man hier aber Boden gutmachen. Dank eines speziellen "Outdoor-Modus", bei dem die Helligkeit 15 Minuten lang stark erhöht wird, erkennt man auch in hellen Umgebungen viel vom Bildschirminhalt. Das geht aber deutlich zu Lasten der Akkulaufzeit und ein übermäßiger Einsatz könnte auch die Lebensdauer der OLEDs im Bildschirm verringern.

AMOLED-Bildschirme haben einen weiteren Vorteil: Man kann sie aus allen Blickwinkeln quasi ohne Farb- und Helligkeitsverschiebungen betrachten. Das klappt auch beim Samsung Galaxy J5 (2016) einwandfrei.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Blickwinkel
Blickwinkel

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 5 ms steigend
↘ 5 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 23 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 10 ms steigend
↘ 10 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 243.9 Hz

Das Display flackert mit 243.9 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) .

Die Frequenz von 243.9 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8719 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Leistung

Die inneren Werte bleiben dem Galaxy J5 auch in seiner diesjährigen Ausgabe erhalten: Das SoC ist wie beim Vorgänger ein Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916. Allerdings wurde der Takt auf 1,4 GHz leicht erhöht und der Arbeitsspeicher ist um 500 MByte auf 2 GByte gewachsen. Das SoC der unteren Mittelklasse ist zwar schon gut zwei Jahre alt, reicht aber für die meisten alltäglichen Tätigkeiten aus. Wir bemerken in der Navigation jedenfalls keine Ruckler, auch das Laden der Apps geht einigermaßen flott.

Ein leichter Vorsprung in den Benchmarks gegenüber dem Vorgänger ergibt sich wohl vor allem aus den oben genannten Veränderungen an Takt und Arbeitsspeicher. Mit dem LG K10 liegt unser Testgerät ebenfalls in etwa gleichauf. Honor 5X und Galaxy A5 mit flotteren SoCs können sich deutlich absetzen.

Bei den Grafikbenchmarks ergibt sich ein ähnliches Bild: Beim Galaxy J5 (2016) kommt eine Qualcomm Adreno 306 zum Einsatz, die auch schon beim Vorgänger Verwendung fand. Sie liegt ebenfalls mit dem LG K10 auf einer Ebene, kein Wunder, auch hier ist diese Grafikeinheit am Werk.

Wegen der Leistung lohnt sich ein Upgrade für Besitzer des Vorgängers also wohl nur bedingt, echte Unterschiede wird man kaum spüren. Das Galaxy J5 (2016) liefert aber die zu erwartende Leistung.

AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
27232 Points
LG K10
27383 Points +1%
Samsung Galaxy A5 2016
41676 Points +53%
Acer Liquid Z630S
35585 Points +31%
Honor 5X
37152 Points +36%
Geekbench 3
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
473 Points
LG K10
476 Points +1%
Honor 5X
698 Points +48%
Samsung Galaxy J5
464 Points -2%
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
1425 Points
LG K10
1448 Points +2%
Honor 5X
3047 Points +114%
Samsung Galaxy J5
1403 Points -2%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
4400 Points
LG K10
4339 Points -1%
Samsung Galaxy A5 2016
7903 Points +80%
Acer Liquid Z630S
6868 Points +56%
Honor 5X
7852 Points +78%
Samsung Galaxy J5
4345 Points -1%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
3838 Points
LG K10
3774 Points -2%
Samsung Galaxy A5 2016
7542 Points +97%
Acer Liquid Z630S
6250 Points +63%
Honor 5X
7764 Points +102%
Samsung Galaxy J5
3782 Points -1%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
9022 Points
LG K10
9106 Points +1%
Samsung Galaxy A5 2016
9495 Points +5%
Acer Liquid Z630S
10508 Points +16%
Honor 5X
8174 Points -9%
Samsung Galaxy J5
9079 Points +1%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
53 Points
LG K10
52 Points -2%
Samsung Galaxy A5 2016
336 Points +534%
Acer Liquid Z630S
278 Points +425%
Honor 5X
129 Points +143%
Samsung Galaxy J5
53 Points 0%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
42 Points
LG K10
41 Points -2%
Samsung Galaxy A5 2016
275 Points +555%
Acer Liquid Z630S
229 Points +445%
Honor 5X
103 Points +145%
Samsung Galaxy J5
42 Points 0%
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
709 Points
LG K10
730 Points +3%
Samsung Galaxy A5 2016
1479 Points +109%
Acer Liquid Z630S
1113 Points +57%
Honor 5X
1089 Points +54%
Samsung Galaxy J5
734 Points +4%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
9.7 fps
LG K10
9.7 fps 0%
Samsung Galaxy A5 2016
14 fps +44%
Acer Liquid Z630S
21 fps +116%
Honor 5X
14 fps +44%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
5.2 fps
LG K10
5.2 fps 0%
Samsung Galaxy A5 2016
14 fps +169%
Acer Liquid Z630S
12 fps +131%
Honor 5X
14 fps +169%
GFXBench 3.0
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
3.8 fps
LG K10
4.1 fps +8%
Samsung Galaxy A5 2016
3.8 fps 0%
Acer Liquid Z630S
9 fps +137%
Honor 5X
5.9 fps +55%
Samsung Galaxy J5
3.8 fps 0%
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
1.8 fps
LG K10
1.8 fps 0%
Samsung Galaxy A5 2016
3.8 fps +111%
Acer Liquid Z630S
4.2 fps +133%
Honor 5X
5.4 fps +200%
Samsung Galaxy J5
1.8 fps 0%
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
4126 Points
LG K10
3999 Points -3%
Samsung Galaxy A5 2016
4008 Points -3%
Acer Liquid Z630S
3814 Points -8%
Honor 5X
3794 Points -8%
Samsung Galaxy J5
3966 Points -4%
BaseMark OS II
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
585 Points
LG K10
536 Points -8%
Samsung Galaxy A5 2016
810 Points +38%
Acer Liquid Z630S
691 Points +18%
Honor 5X
297 Points -49%
Samsung Galaxy J5
534 Points -9%
System (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
1060 Points
LG K10
1050 Points -1%
Samsung Galaxy A5 2016
2153 Points +103%
Acer Liquid Z630S
1614 Points +52%
Honor 5X
1378 Points +30%
Samsung Galaxy J5
1058 Points 0%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
643 Points
LG K10
453 Points -30%
Samsung Galaxy A5 2016
554 Points -14%
Acer Liquid Z630S
540 Points -16%
Honor 5X
787 Points +22%
Samsung Galaxy J5
399 Points -38%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
312 Points
LG K10
310 Points -1%
Samsung Galaxy A5 2016
488 Points +56%
Acer Liquid Z630S
416 Points +33%
Honor 5X
763 Points +145%
Samsung Galaxy J5
314 Points +1%
Web (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
551 Points
LG K10
562 Points +2%
Samsung Galaxy A5 2016
741 Points +34%
Acer Liquid Z630S
627 Points +14%
Honor 5X
9 Points -98%
Samsung Galaxy J5
615 Points +12%

Legende

 
Samsung Galaxy J5 2016 Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, Qualcomm Adreno 306, 16 GB eMMC Flash
 
LG K10 Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, Qualcomm Adreno 306, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy A5 2016 Samsung Exynos 7580 Octa, ARM Mali-T720 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
Acer Liquid Z630S Mediatek MT6753, ARM Mali-T720 MP4, 32 GB eMMC Flash
 
Honor 5X Qualcomm Snapdragon 616 MSM8939v2, Qualcomm Adreno 405, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy J5 Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, Qualcomm Adreno 306, 8 GB eMMC Flash

Beim Surfen im Web gibt es deutlich schnellere Smartphones, auch im Vergleich zum Vorgänger liegt unser Testgerät ab und an zurück. Insgesamt ist die Geschwindigkeit hier aber auf Klassenniveau. Subjektiv fällt uns eine manchmal sehr langsame Übertragungsrate auf, die gerade bei Downloads stört. Andere Smartphones im selben WLAN kamen hier auf viel höhere Datenraten.

Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
2730 Points
LG K10
2838 Points +4%
Samsung Galaxy A5 2016
3611 Points +32%
Acer Liquid Z630S
2855 Points +5%
Honor 5X
3595 Points +32%
Samsung Galaxy J5
3038 Points +11%
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
13046 ms *
LG K10
16638 ms * -28%
Samsung Galaxy A5 2016
11887 ms * +9%
Acer Liquid Z630S
12876 ms * +1%
Honor 5X
12510 ms * +4%
Samsung Galaxy J5
14074 ms * -8%
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
47 Points
LG K10
47 Points 0%
Samsung Galaxy A5 2016
64 Points +36%
Honor 5X
65 Points +38%
Samsung Galaxy J5
52 Points +11%
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
16.8 Points
LG K10
17.48 Points +4%
Samsung Galaxy A5 2016
22 Points +31%
Acer Liquid Z630S
19.03 Points +13%
Honor 5X
21.92 Points +30%
Samsung Galaxy J5
18.42 Points +10%

* ... kleinere Werte sind besser

Ein Speicherexperte wie Samsung wird doch ordentliche Speicherchips in seinen Smartphones verbauen, oder? Beim Galaxy J5 (2016) ist zumindest ein Fortschritt gegenüber dem Vorgänger sichtbar: Besonders die Geschwindigkeit beim Schreiben ist deutlich höher. Auch insgesamt sind die Übertragungsraten des internen Speichers recht ansehnlich und können ab und an sogar das teurere Galaxy A5 ausstechen.

Der microSD-Kartenleser muss im Test beweisen, wie schnell er ist, dazu legen wir unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 ein. Unser Testgerät ist hier eindeutig flotter als das LG K10, zu den anderen Geräten fehlen uns leider die Vergleichswerte. Die Übertragungsraten sind insgesamt ordentlich, mit unserer flotten microSD wären aber noch deutlich höhere Raten möglich.

AndroBench 3-5
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
147 MB/s
LG K10
131 MB/s -11%
Samsung Galaxy A5 2016
209.4 MB/s +42%
Acer Liquid Z630S
249 MB/s +69%
Honor 5X
144 MB/s -2%
Samsung Galaxy J5
145.5 MB/s -1%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
72 MB/s
LG K10
78 MB/s +8%
Samsung Galaxy A5 2016
60.4 MB/s -16%
Acer Liquid Z630S
67.7 MB/s -6%
Honor 5X
78 MB/s +8%
Samsung Galaxy J5
39.4 MB/s -45%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
21 MB/s
LG K10
9.2 MB/s -56%
Samsung Galaxy A5 2016
22.9 MB/s +9%
Acer Liquid Z630S
28.43 MB/s +35%
Honor 5X
17 MB/s -19%
Samsung Galaxy J5
19.25 MB/s -8%
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
11.6 MB/s
LG K10
7.5 MB/s -35%
Samsung Galaxy A5 2016
11.2 MB/s -3%
Acer Liquid Z630S
5.82 MB/s -50%
Honor 5X
10 MB/s -14%
Samsung Galaxy J5
7.2 MB/s -38%
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
79.8 MB/s
LG K10
75.5 MB/s -5%
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Samsung Galaxy J5 2016
46.61 MB/s
LG K10
45 MB/s -3%

Spiele

Mit durchschnittlich 16 Frames pro Sekunde im flotten Autorennspiel "Aspalt 8" bei vollen Details ist ein ruckelfreies Spielen nicht mehr möglich. Subjektiv empfanden wir die Framerate als noch akzeptabel und das Spiel blieb nach unserem Empfinden auch einigermaßen flüssig, das Smartphone arbeitet hier aber definitv an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit.

Bei "Dead Trigger 2", einem Ego-Shooter, können wir durchschnittlich 30 Frames pro Sekunde bestätigen, hier sollte man also keine Probleme haben, das Game ruckelfrei zu zocken.

Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktionierte einwandfrei und ohne Aussetzer.

Asphalt 8: Subjektiv ruckelfrei, aber mit sehr niedrigen Frameraten
Asphalt 8: Subjektiv ruckelfrei, aber mit sehr niedrigen Frameraten
Dead Trigger 2: Mit stabilen 30 Frames.
Dead Trigger 2: Mit stabilen 30 Frames.
Asphalt 8: Airborne
 EinstellungenWert
 high16 fps
Dead Trigger 2
 EinstellungenWert
 high30 fps

Emissionen

Temperatur

GFXBench Akku-Benchmark
GFXBench Akku-Benchmark

Die maximale Temperatur, auf die sich das Gehäuse erwärmt, beträgt 38,5 Grad an der oberen Rückseite. Das ist zwar spürbar, aber noch eine annehmbare Erwärmung. Andere Geräte bleiben noch deutlich kühler, beispielsweise das Acer Liquid Z630S.

Die Erwärmung bleibt über das gesamte Gehäuse hinweg recht konstant, der untere Bereich des Smartphones ist nur geringfügig kühler. Im Idle-Betrieb ist das Smartphone mit maximal 31 Grad Oberflächentemperatur im normalen Bereich.

Wie wirkt sich die Erwärmung auf die Leistungsfähigkeit aus? Das wollen wir mittels eines Stresstests erfahren und lassen dazu den Akku-Benchmark des GFXBench laufen, der 30-mal dieselbe Sequenz laufen lässt und die Frameraten misst. Hier ergeben sich nur minimale Schwankungen im Verlauf der 30 Zyklen, also ist davon auszugehen, dass das Samsung Galaxy J5 (2016) auch unter dauernder Last seine Leistungsfähigkeit beibehält.

Max. Last
 34.3 °C34 °C33.7 °C 
 36.4 °C36.1 °C34.4 °C 
 36.9 °C37 °C34.7 °C 
Maximal: 37 °C
Durchschnitt: 35.3 °C
34.9 °C34.6 °C34.6 °C
35.5 °C36.7 °C37.9 °C
36 °C38.2 °C38.5 °C
Maximal: 38.5 °C
Durchschnitt: 36.3 °C
Netzteil (max.)  32.4 °C | Raumtemperatur 21.6 °C | Voltcraft IR-260
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.3 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Heatmap Front
Heatmap Front
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite

Lautsprecher

Lautsprechertest "Pink Noise"
Lautsprechertest "Pink Noise"

Der Mono-Lautsprecher ist an der Rückseite neben der Kamera angebracht. Zwar steht die Kamera etwas vor, dennoch wird der Klang je nach Unterlage deutlich dumpfer, beispielsweise wenn man das Smartphone auf den Tisch legt. Insgesamt ist der Sound des Mono-Speakers für ein Smartphone in Ordnung, wird aber keine Preise gewinnen: Mit maximal knapp 84 dB(A) ist der Lautsprecher durchschnittlich laut, Bässe sind so gut wie nicht vorhanden. Selbst wenn der Speaker nicht auf einer Oberfläche liegt, hat man immer das Gefühl, dass die Klangausgabe gedämpft ist, Höhen sind zudem stark überbetont.

Als Alternative bieten sich der 3,5mm-Headsetport oder Bluetooth an, über beide wird ein sauberes Audiosignal ausgegeben.

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Erfreulich ist, dass das Samsung Galaxy J5 (2016) im ausgeschalteten Zustand wirklich keinen Strom verbraucht, im Standby nur minimale 0,12 Watt. Der Verbrauch ist insgesamt wesentlich geringer als beim Vorgänger, tatsächlich ist es auch im Vergleich mit anderen Geräten richtig sparsam: Der absolute Maximalverbrauch liegt bei 3,1 Watt, im Idle-Betrieb sind es maximal 1,51 Watt. Das sind sehr gute, weil geringe Werte. Die Ladezeit betrug in unserem Test circa 3 Stunden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.12 Watt
Idledarkmidlight 0.61 / 1.41 / 1.51 Watt
Last midlight 2.56 / 3.1 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Gossen Metrahit Energy

Akkulaufzeit

Der Akku ist im Vergleich zum letztjährigen Samsung Galaxy J5 noch einmal deutlich gewachsen, nimmt ein recht groß dimensioniertes Akkufach an der Rückseite ein und trägt auch viel zum deutlich schwereren Gewicht des Galaxy J5 (2016) bei. 11,94 Wattstunden kann er bereitstellen, das kann Acer bei seinem Liquid Z630S mit über 15 Wattstunden nochmal deutlich übertreffen. Dort ist aber auch die Energieaufnahme deutlich höher. Unser Testgerät kann sich mit 10:43 Stunden Laufzeit im praxisnahen WLAN-Test einen sehr guten zweiten Platz innerhalb des Testfeldes sichern. Das ehemalige Samsung Galaxy J5 wird insgesamt um 14 Prozent in der Laufzeit übertroffen.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
26h 39min
WiFi Websurfing
10h 43min
Big Buck Bunny H.264 1080p
10h 58min
Last (volle Helligkeit)
6h 42min
Samsung Galaxy J5 2016
Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash
Acer Liquid Z630S
Mali-T720 MP4, MT6753, 32 GB eMMC Flash
Honor 5X
Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy A5 2016
Mali-T720 MP2, 7580 Octa, 16 GB eMMC Flash
LG K10
Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy J5
Adreno 306, 410 MSM8916, 8 GB eMMC Flash
Akkulaufzeit
6%
-27%
16%
-28%
-14%
Idle
1599
1053
-34%
2323
45%
1123
-30%
1292
-19%
H.264
658
602
-9%
672
2%
603
-8%
657
0%
WLAN
643
681
6%
643
0%
626
-3%
453
-30%
495
-23%
Last
402
144
-64%
483
20%
231
-43%
350
-13%

Pro

+ Kontrastreicher AMOLED-Screen
+ Metallrahmen
+ Modernes Betriebssystem
+ Ordentliche Empfangsqualität
+ Front-LED-Blitz
+ Recht flotter Speicher
+ Geringer Energieverbrauch
+ Sehr gute Akklaufzeiten

Contra

- Relativ schwer
- WLAN-Durchsatz langsam
- Sprachqualität mau
- Kamerabilder fahl und teils unscharf
- Klangqualität mäßig
- Kein Helligkeitssensor
- Hochfrequentes Bildschirmflackern

Fazit

Im Test: Samsung Galaxy J5 (2016)
Im Test: Samsung Galaxy J5 (2016)

Die Frage, ob das Update des Samsung Galaxy J5 gelungen ist, lässt sich einfach beantworten: Ja.

Das Metallgehäuse wirkt viel wertiger und moderner als das etwas altbackene Gehäuse des Vorgängers. Die Frontkamera wurde mit einem vollwertigen LED-Blitz aufgewertet, es gibt mehr Arbeitsspeicher, mehr Massenspeicher, einen etwas flotteren Prozessor und mehr Bildschirmfläche. Alte Tugenden wie der AMOLED-Bildschirm und der austauschbare Akku sind erhalten geblieben. Außerdem sind die Akkulaufzeiten nochmals deutlich länger.

Das Samsung Galaxy J5 (2016) ist nicht perfekt, aber ein richtig gutes Smartphone der unteren Mittelklasse. Dank langen Akkulaufzeiten, des AMOLED-Screens und des modernen Betriebssystems sollten alle, die ein neues, günstiges Smartphone suchen, das Gerät im Blick haben.

Einige Dinge haben wir aber dennoch zu bemängeln: Die Übertragungsraten in unserem WLAN waren seltsamerweise sehr gering, das Gerät ist vergleichsweise schwer und die Sprachqualität kann nicht überzeugen. Auch der Lautsprecher überzeugt uns nicht und die Kamerabilder wirken dunkel und teils verwaschen.

Wen das nicht stört, der kann mit dem Samsung Galaxy J5 (2016) nicht viel falsch machen, auch für Besitzer des Vorgängers könnte sich ein Update durchaus lohnen.


Hier finden Sie weiterführende Artikel zum Galaxy J5:

Hier finden sie den Test des Nachfolgers: Samsung Galaxy J5 (2017) SM-J530F.

Samsung Galaxy J5 2016 - 11.05.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer

Gehäuse
90%
Tastatur
66 / 75 → 88%
Pointing Device
91%
Konnektivität
38 / 60 → 64%
Gewicht
92%
Akkulaufzeit
93%
Display
85%
Leistung Spiele
5 / 63 → 8%
Leistung Anwendungen
33 / 70 → 47%
Temperatur
91%
Lautstärke
100%
Audio
48 / 91 → 52%
Kamera
67%
Durchschnitt
69%
82%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Florian Wimmer, 12.05.2016 (Update:  4.11.2024)