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Test Nokia 3210 – Das klassische Handy der frühen 00er-Jahre ist zurück

Digital Detox Deluxe. HMD bringt mit dem Nokia 3210 ein klassisches Feature Phone zurück, welches um die Jahrtausendwende für Furore sorgte. Zum 25-jährigen Jubiläum des Originals gibt es zahlreiche Updates mit Farbdisplay, Kamera und Internetfähigkeit. Aber ist das Handy noch so ein cooles Accessoire wie früher?
Genügend (53%) Nokia 3210 Smartphone - 26/06/2024 - v8
Testgerät zur Verfügung gestellt von HMD Deutschland
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
Nokia 3210
Hauptspeicher
64 MB 
Bildschirm
2.40 Zoll 4:3, 320 x 240 Pixel 167 PPI, TFT, spiegelnd: ja
Massenspeicher
128 MB Flash, 0.128 GB 
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3.5mm audio jack, Card Reader: microSD up to 32 GB
Netzwerk
Bluetooth 5.0, 2G (3,5,8), 3G (1,5,8), 4G (B1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 40, 41), LTE Cat 1, Dual SIM, LTE
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 13.1 x 122 x 52
Akku
1450 mAh Lithium-Ion, 2,75 Watt charging
Betriebssystem
Nokia S30+
Kamera
Primary Camera: 2 MPix LED flash
Sonstiges
Lautsprecher: mono speaker, Tastatur: number keys with T9, charger, 24 Monate Garantie, FM radio, MP3 player, Lüfterlos
Gewicht
89 g
Preis
80 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse und Ausstattung – Wenig Ähnlichkeit zum Original

So richtig viel Ähnlichkeit mit dem Original hat das neue Nokia 3210 eigentlich nicht, wie man auch auf dem Foto unten sieht: Der Bildschirm ist deutlich größer, der Ohrhörer viel kleiner und auch die Anordnung der Tasten ist ganz neu.

Beim Gewicht hat das neue Nokia 3210 auch ordentlich abgespeckt: Wog das Original, welches erstmals im Jahr 1999 vorgestellt wurde, noch 151 Gramm, so ist das neue 3210 mit 89 Gramm deutlich leichter. Die Abmessungen sind insgesamt aber tatsächlich relativ ähnlich.

Das neue Nokia 3210 gibt es in drei Farben: Y2K Gold, Scuba Blue und Grunge Black. Erstere Farbe heißt so nach der Jahrtausendwende, um welche herum das erste Nokia 3210 ausgeliefert wurde und Grunge Black erinnert am ehesten an das originale graue Cover, mit welchem das Phone zu den Kunden kam. Damals verdiente sich Nokia mit den XPress-On-Covern noch einen Haufen Geld dazu, man konnte nämlich Front- und Rückschale des Nokia 3210 auswechseln.

Die Vorderseite lässt sich beim neuen Modell nicht mehr so einfach austauschen. Zumindest bei der Rückseite des neuen 3210 ginge das immer noch, diese ist nämlich leicht abnehmbar, darunter versteckt sich der wechselbare Akku, sowie zwei SIM- und ein dedizierter microSD-Slot.

Letzterer überträgt Daten leider nicht sonderlich schnell, kann aber für die Speichererweiterung um bis zu 32 GB verwendet werden. Diese werden auch nötig sein, wenn man eine größere Musiksammlung auf dem Telefon anhören möchte: 128 MB interner Flashspeicher werden nicht lange reichen.

Bluetooth bietet das neue Nokia 3210 an, sodass man auch kabellose Kopfhörer verbinden kann. Ebenfalls an Bord ist ein USB-C-Port, sodass man das Phone leicht aufladen und für den Datenaustausch auch einfach mit dem PC verbinden kann.

Größenvergleich

168.3 mm 76.3 mm 8.3 mm 193 g122 mm 52 mm 13.1 mm 89 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
Durchschnitt der Klasse Smartphone
  (7.7 - 77, n=89, der letzten 2 Jahre)
28.5 MB/s +66%
Xiaomi Redmi A3
  (Angelbird V60)
25.6 MB/s +49%
Nokia 3210
  (Angelbird V60)
17.2 MB/s

Kommunikation, Software und Bedienung – Inklusive LTE und Bluetooth

Das Nokia 3210 will explizit für "digital detox" stehen, also den Verzicht auf digitale Medien und vor allem das Internet. So gibt es keine Möglichkeit, sich in eine WLAN einzuwählen, eine Verbindung zum Internet ist nur über eine SIM-Karte und das Handynetz möglich. Hier funkt das Smartphone immerhin nach LTE-Cat.1-Standard, kann sich also in 4G-Netze einwählen. Die möglichen Übertragungsraten sind mit bis zu 10 Mbit/s im Download und 5 Mbit/s im Upload eher gering.

Es sind die wichtigsten Frequenzbänder verfügbar, bei unserem europäischen Testgerät sollte man in Mitteleuropa keine Probleme haben, sich ins 4G-Netz einzuwählen. Wer nur telefonieren möchte, der wird das in den meisten Ländern der Welt schaffen, bei der mobilen Internetfähigkeit sieht es ingesamt durch eine knappe Anzahl an unterstützten Frequenzen je nach Land mau aus.

Während unseres Tests stellen wir im städtischen Umfeld gute Empfangseigenschaften des Telefons fest.

Nokia verwendet sein eigenes Betriebssystem, welches sich Nokia S30+ nennt. Es basiert auf Unisocs Mocor OS, das mit dem SoC des Feature Phones kommt. Obwohl Mocor ursprünglich eine Abspaltung von Android 4 war, lassen sich aktuell auf dem System keine Apps nachinstallieren und Optik und Bedienung erinnern nicht an das für Touchscreens ausgelegte Android, sondern eher an alte Betriebssysteme von klassischen Feature-Phones.

Es gibt die Möglichkeit, ein FM Radio zu nutzen, sofern man einen kabelgebundenen Kopfhörer als Antenne anschließt. An anderen Apps ist Facebook vorinstalliert, wobei diese sich nur als Link zur Facebook-Seite im Browser erweist. Apropos Browser: Hier kommt Opera Mini zum Einsatz. Das Interneterlebnis ist durch kleine Schaltflächen und die Navigation ohne Touchscreen oder Maus recht mühsam. Um mal etwas nachzulesen, kann man das Nokia 3210 aber nutzen.

Videos und Musik lassen sich über das Phone ebenso wiedergeben, auch einige Spiele sind vorinstalliert: Natürlich der Klassiker Snake, in einer für den Farbbildschirm optimierten und aufgehübschten Version. Außerdem gibt es noch ein Renn-, ein Karten- und mehrere andere Spiele, die man allerdings nur in einer Demoversion ausprobieren und für die Vollversion kaufen muss.

Andere Funktionen wie ein Taschenrechner, eine Weltuhr oder auch eine Taschenlampe stehen ebenfalls zur Verfügung.

Die Bedienung ist natürlich nicht so komfortabel wie bei einem Gerät mit Touchscreen. Über ein 4-Wege-Steuerkreuz in der Mitte kann man sich durch die Menüs hangeln und mit zwei Tasten rechts und links weitere Funktionen auslösen. Mit der "Auflegen"-Taste schließt man die aktuelle App und kehrt zum Startbildschirm zurück.

Die Nummerneingabe beim Telefonieren erfolgt über Zahlentasten und darüber werden auch Buchstaben in Nachrichten oder im Browser eingegeben. Und zwar auf Wunsch auch mit der Worterkennung T9, welche eines der wichtigsten neuen Features im originalen Nokia 3210 war. Dabei muss man die Zahlentaste für den richtigen Buchstaben nur jeweils einmal drücken und das System schlägt dann passende Wörter automatisch vor.

Kameras – Videos mit 12 Bildern pro Sekunde möglich

Mit dem originalen Nokia 3210 hätte man theoretisch die großen Feuerwerke zur Jahrtausendwende fotografieren können – wenn es denn eine Kamera gehabt hätte. An dieser Stelle hat HMD den Nachfolger natürlich aufgefrischt und verbaut einen 2-Megapixel-Sensor an der Rückseite, welcher immerhin für die Dokumentation von Situationen, für das Abfotografieren von Dokumenten oder auch für einfache Schnappschüsse ausreicht.

Das Display als Sucher bietet eine ausreichend schnelle Bildrate. Bei schnellen Bewegungen sieht man aber, dass es die Situation nicht ganz in Echtzeit darstellt. Die Kamera bietet zudem ein recht enges Blickfeld, und erzeugt sehr körnige, recht dunkle und wenig dynamische Aufnahmen.

Videos lassen sich ebenfalls aufzeichnen, sie werden allerdings in der sehr geringen Auflösung von 320 x 240 Pixel gespeichert und besitzen mit 12 Bildern pro Sekunde eher den Charme einer Diashow.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low Light
ColorChecker
4.5 ∆E
9.9 ∆E
8.7 ∆E
4.2 ∆E
7.1 ∆E
6.8 ∆E
12.4 ∆E
6.2 ∆E
12.3 ∆E
3.7 ∆E
8 ∆E
9.6 ∆E
2.3 ∆E
9 ∆E
13.2 ∆E
10.8 ∆E
10.4 ∆E
5.8 ∆E
1.1 ∆E
6 ∆E
9.2 ∆E
4.5 ∆E
4.2 ∆E
8.6 ∆E
ColorChecker Nokia 3210: 7.43 ∆E min: 1.14 - max: 13.2 ∆E
ColorChecker
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
0 ∆E
ColorChecker Nokia 3210: 0 ∆E min: - max:  ∆E

Display – Farbig, aber stark spiegelnd

Von einem Farbdisplay konnte man im Jahr 2000 bei einem Handy nur träumen. Der 2,4 Zoll große TFT-Bildschirm des Nokia 3210 (2024) kann nun aber mit einer guten Farbwiedergabe aufwarten. Eine Auflösung von 320 x 240 Pixel ist zwar gering, für den recht kleinen Bildschirm aber ausreichend.

In Sachen Leuchtkraft messen wir maximal 164 cd/m², was nicht gerade hell ist. Zudem spiegelt das Displayglas sehr stark, sodass man bei direkter Sonneneinstrahlung geblendet wird und nichts auf dem Screen erkennt. Auch die Blickwinkel aus seitlichen Ansichten sind nicht optimal.

Wir messen auch, ob das Display ein PWM-Flackern bei niedriger Helligkeit zeigt, können hier aber Entwarnung geben.

164
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 164 cd/m² (Nits)
Kontrast: 112:1 (Schwarzwert: 1.46 cd/m²)
Nokia 3210
TFT, 320x240, 2.40
Response Times
PWM Frequency
Bildschirm
Helligkeit Bildmitte
164
Schwarzwert *
1.46
Kontrast
112
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17655 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit – Für den Zweck ausreichend schnell

Der Unisoc T107 ist ein sehr langsames SoC, welches nur für Feature Phones, also klassische Handys wie das Nokia 3210 gedacht ist. Wir können auf dem System des Nokia-Handys keine Benchmark-Apps installieren und auch Browserbenchmarks werden im Opera Mini nicht abgeschlossen.

Generell reagiert das Handy recht flott auf Eingaben. Verzögerungen, etwa bei der Eingabe von Buchstaben, wenn man eine SMS schreibt, gibt es nicht. Auch durch das Menü kann man ohne Verzögerung navigieren und die vorinstallierten Spiele laden sofort. Für seinen Einsatzzweck bietet das Phone also genug Leistung.

Eine spürbare Erwärmung können wir auch nach längerem Zocken nicht feststellen, das Handy bleibt durchgehend kühl.

Der Ohrhörer wird auch als Lautsprecher verwendet und klingt tatsächlich für so ein kleines Phone gar nicht so schlecht. Die Höhen sind nicht überbetont und der Sound an sich ist passabel. Auch in unserem Messchart zeigen sich beim Nokia 3210 gegenüber günstigen Smartphones teils deutlich bessere Werte bei den tiefen Mitten. Das mag daran liegen, dass das Gehäuse des Nokia 3210 etwas dicker ist als bei den meisten Smartphones und so etwas mehr Resonanzraum vorhanden ist.

Besser klingen aber natürlich dennoch die meisten Kopfhörer oder Lautsprecher, die man per 3,5mm-Buchse oder Bluetooth verbinden kann. Das klappt beides problemlos und ohne Störgeräusche.

Der Akku mit der Typenbezeichnung BA-L4M bietet 1.450 mAh an Kapazität (5,51 Wattstunden). Er kann einfach aus dem Gerät entnommen und ausgetauscht werden, sodass man mit einem zweiten Akku die Laufzeit verdoppeln kann. Direkt bei HMD ist ein zweiter Akku allerdings im Online-Shop nicht zu finden und auch im Internet tun wir uns schwer.

Meist reicht aber auch der eine Akku für sehr lange Zeit aus: Im Idle-Modus erreichen wir eine Laufzeit von knapp 10 Tagen. Was ganz schön an der Batterie zehrt, sind allerdings Anrufe über das LTE-Netz oder das Gaming: In beiden Fällen messen wir nur eine Laufzeit von etwa 4 Stunden.

Temperatur

Max. Last
 24.2 °C24.3 °C24.6 °C 
 24.6 °C24.5 °C24.7 °C 
 24.8 °C24.6 °C24.5 °C 
Maximal: 24.8 °C
Durchschnitt: 24.5 °C
24.7 °C24.8 °C24.6 °C
24.3 °C24.5 °C25 °C
24.9 °C24.8 °C24.6 °C
Maximal: 25 °C
Durchschnitt: 24.7 °C
Netzteil (max.)  40.3 °C | Raumtemperatur 19 °C | Fluke t3000FC (calibrated), Voltcraft IR-260
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 24.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 24.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 56 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 25 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.7 °C.


Heatmap Front
Heatmap Front
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite

Lautsprecher

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2038.1312528.727.33123.127.44026.526.55037.636.16319.620.98016.720.410024.223.612520.426.116020.531.720011.636.725010.741.631510.345.74007.847.85008.152.16309.2618009.565.310009.66512508.16416009.361.720009.761.8250010.262315010.962.7400011.463.1500012.372.8630012.875.9800013.969.81000014.662.31250015.460.81600016.255.2SPL23.680N0.542median 10.9median 61.7Delta2.6943.744.533.23429.328.332.331.540.736.732.632.819.717.416.915.915.515.213.319.99.625.611.834.29.241.28.749.31156.613.26013.762.414.868.413.768.310.669.310.967.712.365.513.761.613.66013.96614.470.215.670.215.962.91669.716.761.425.878.80.740.9median 13.7median 61.62.113.7hearing rangehide median Pink NoiseNokia 3210Xiaomi Redmi A3
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
Nokia 3210 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 38%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Xiaomi Redmi A3 Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 36.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 38%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 83% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Akkulaufzeit

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
234h 02min
Last (volle Helligkeit)
4h 11min

Pro

+ gute Ausstattung...
+ ... mit LTE und Bluetooth
+ hübsches Gehäuse
+ geringes Gewicht
+ austauschbarer Akku
+ kein PWM beim Bildschirm
+ lange Laufzeiten

Contra

- aktuell kaum Zweitakkus verfügbar
- hoher Akkuverbrauch bei VoLTE
- vorinstallierte Games müssen gekauft werden

Fazit – Stylisches Feature Phone mit LTE und Bluetooth

Im Test: Nokia 3210. Testgerät zur Verfügung gestellt von HMD Deutschland.
Im Test: Nokia 3210. Testgerät zur Verfügung gestellt von HMD Deutschland.

Das Nokia 3210 war um die Jahrtausendwende eine Legende und HMD nutzt diesen klangvollen Namen, um ein Feature Phone mit guter Ausstattung auf den Markt zu bringen. Vom Design her lassen sich allerdings nur wenige Gemeinsamkeiten finden und auch das Bedienkonzept ist anders gelöst als damals.

Es ist aber natürlich auch gut, dass die Finnen sich hier nicht zu sehr von der Nostalgie leiten haben lassen: So gibt es bei der Neuauflage einen deutlich größeren Farbbildschirm, ein Vierwege-Steuerkreuz und Bluetooth, sodass man auch kabellose Kopfhörer problemlos anschließen kann.

Das Nokia 3210 (2024) geht sogar ins LTE-Netz und kann notfalls auch für einen kurzen Ausflug ins Internet genutzt werden. Wobei der Hersteller das Phone explizit für den "digital detox" empfiehlt und tatsächlich macht das Surfen auf dem kleinen Display mit der eingeschränkten Bedienung und dem langsamen Browser kaum Spaß.

Der Akku ist natürlich wieder austauschbar. Allerdings wäre es nett, wenn Hersteller HMD dann auch eine entsprechende Kaufoption für den Ersatzakku präsentieren würde. Aber auch ein einzelner Akku reicht für lange Laufzeiten, außer man spielt nur Snake oder telefoniert sehr viel über das LTE-Netz.

HMD stellt ein Umweltprofil zum Feature Phone zur Verfügung, nennt aber leider nicht die CO2-Äquivalente, welche bei der Produktion und Nutzung entstehen. Dafür gibt es Infos darüber, dass die Verpackung zu 67,1 % aus recycelten Materialen besteht, allerdings werden noch Plastikfolien verwendet.

Das Nokia 3210 (2024) hat mit dem Original nicht allzu viel gemeinsam. Es ist aber ein hübsches und flüssig nutzbares Feature Phone für alle, die mal eine Zeit ohne mobiles Internet verbringen wollen.

Abseits von Nokia gibt es aktuell kaum einen Hersteller, der hübsche Feature Phones herstellt. Mitbewerber wie Bea-fon oder Dora setzen eher auf eine ältere Zielgruppe, die Handys besitzen recht große Tasten und ein eher funktionales Design.

Hinweis: Wir haben unser Rating-System kürzlich aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht mit den Ergebnissen von Version 7 vergleichbar. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.

Preis und Verfügbarkeit

Das Nokia 3210 gibt es direkt beim Hersteller für knapp 80 Euro.

Im Internet kann man bei diversen Händlern noch einmal einige Euro sparen, so gibt es die blaue Farbvariante beispielsweise bei amazon.de für knapp 68 Euro.

Nokia 3210 - 26.06.2024 v8 (new)
Florian Schmitt

Gehäuse
65%
Tastatur
73 / 75 → 97%
Konnektivität
19 / 69 → 27%
Gewicht
100%
Akkulaufzeit
95%
Display
41%
Leistung Spiele
5 / 55 → 9%
Leistung Anwendungen
5 / 60 → 8%
Temperatur
97%
Lautstärke
100%
Audio
69 / 90 → 76%
Kamera
19%
Durchschnitt
40%
53%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
CO2 Emissions
No Data
Materials
10%
Packaging
25%
Power Use
10%
Repairability
42%
Software Updates
0%
Total Sustainability Score: 14.5%

Transparenz

Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller hat keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung erhalten. Es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

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Autor: Florian Schmitt, 27.06.2024 (Update: 27.06.2024)