Test Lenovo Edge 11: Athlon Neo II K325 vs. Core i3 380UM
Vor kurzem hatten wir das kleinste Familienmitglied, das Thinkpad Edge 11, mit Intel 380UM CPU und GMA HD Grafikchip im Test. Nun wollen wir uns mit seinem AMD-Kollegen näher auseinander setzten. Das Modell Thinkpad Edge 11 2545-24G bietet einen Athlon II Neo K325 CPU und eine ATI Radeon 4225 Chipsatzgrafik. Da beide Geräte ansonsten nahezu baugleich sind, interessiert uns vor allem, ob AMD leistungsmäßig mit dem Intel-Modell mithalten kann, wie sich die Akkulaufzeiten verändern und ob sich das veränderte Innenleben auch auf die Emissionen auswirkt.
Ausstattung, Gehäuse und Eingabegeräte blieben im Vergleich zum Intel-Modell nahezu unverändert. Sofern Veränderungen vorgenommen wurden, wird dies in den einzelnen Abschnitten erwähnt, ansonsten verweisen wir auf den Test der Intel-Version.
In Bezug auf Qualität, Verarbeitung und Stabilität entspricht das Gehäuse jenem des Intel-Modells. Beim AMD-Modell hielten wir allerdings die Version mit rotem Displaydeckel in Händen. Da er hochglanzlackiert ist, werden kleine Kratzer, Fingerabdrücke und Verschmutzungen schneller sichtbar. Andere Farbvarianten oder Kombinationen sind aktuell nicht verfügbar.
Die Schnittstellenausstattung bleibt ident mit dem getesteten Intel-Gegenstück. Die Kommunikationsausstattung musste allerdings aufgrund des veränderten Innenlebens teilweise angepasst werden.
Kommunikation
Während es kabelgebunden bei einer Ausstattung mit Realtek RTL8168D/8111D Family PCI-E GBE NIC (10/100/1000MBit) für Ethernetverbindungen bleibt, musste das Intel WiFi Link 1000 BGN (bgn) Modul einem Thinkpad 1x1 11b/g/n Wireless LAN PCI Express Half Mini Card Adapter weichen. Dieses unterstützt allerdings ebenfalls Standard-n und ermöglicht daher, bei entsprechender Infrastruktur, schnelle Verbindungen via WiFi-Hotspot.
Auf ein Breitbandmodem wurde beim Testkandidaten verzichtet. Dieses könnte aber offensichtlich bei Bedarf nachgerüstet werden. Steckplatz und SIM-Slot finden sich unterhalb der Wartungsklappe an der Unterseite des Gerätes.
Die AMD- und Intel-Version weisen diesbezüglich keine Unterschiede auf.
Unser AMD-Testmodell wurde mit einem anderen Bildschirm ausgestattet als die zuvor getestete Intel-Version. Es handelt sich um einen Bildschirm von AU Optronics Corporation (AUO) und zwar um das Modell AUO205C. Auch dieses 11.6 Zoll (26 cm x 14 cm) große Display mit einer Auflösung von 1366x768 Pixel, weist eine spiegelnde Oberfläche auf und bietet ein 16:9 Format.
Für einen 11-Zöller ist die Auflösung sehr fein, sodass Schriften in Standardeinstellung sehr klein erscheinen. Abhilfe kann man entweder temporär mit der Bildschirmlupe schaffen oder dauerhaft mit größerer Schriftdarstellung.
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Ausleuchtung: 83 %
Kontrast: 198:1 (Schwarzwert: 0.95 cd/m²)
In Bezug auf Helligkeit sind beide Bildschirm etwa gleich auf. Der Bildschirm von AUO im Testgerät weist aber eine gleichmäßigere Helligkeitsverteilung von 83% auf. Obwohl die maximale Helligkeit etwas niedriger ausfällt als beim LG-Bildschirm (Intel-Variante) zeigt das AUO-Panel eine höhere durchschnittliche Helligkeit. Zudem gefällt der etwas niedrigere Schwarzwert von 0.95 cd/m² und der höhere Kontrast von 198:1.
Vergleicht man beide Bildschirme nebeneinander mit dem Eizo-Monitor Test bei maximaler Helligkeit, so wirkt Schwarz am AUO Bildschirm des AMD-Gerätes subjektiv tatsächlich kräftiger. Die Farbgebung empfindet man am AUO Bildschirm etwas kälter als am LG-Bildschirm. Ursache dafür dürfte ein höherer Blauanteil bei ersterem sein. So wirkt eine einfärbige weiße Fläche am AUO Bildschirm leicht blaustichig, während der LG-Bildschirm dagegen im Vergleich etwas rotstichig wirkt. Auffällige Schattenbildungen konnten auch beim AUO-Bildschirm nicht beobachtet werden.
Über die Sinnhaftigkeit ein hoch-mobiles Mini-Notebook mit einer glänzenden Display-Oberfläche auszustatten, kann man nur wiederholt Verwunderung ausdrücken. Immerhin wird damit die Mobilität erheblich eingeschränkt und bei einem Laptop für den Business-Einsatz ist sie ohnehin fehl am Platz. Dass auch matte Bildschirme mit brillanten Farben uns ausgezeichneten Kontrasten punkten können, haben wir schon an anderen Modellen gesehen.
Bei ungünstigen Lichtverhältnissen sind auch in Innenräumen störende Reflexionen wahrnehmbar. Im Außeneinsatz, besonders bei direkter Sonneneinstrahlung, verstärkt sich dieser Effekt. Als mobilen Reisebegleiter finden sich daher jedenfalls besser geeignete Kandidaten.
Bezüglich Blickwinkelstabilität sind beide Modelle gleichwertig. Die notebook-typischen Eigenschaften zeichnen sich durch einen großzügigen horizontalen Arbeitsbereich aus. Dahingegen treten vertikal rasch Bildveränderungen, in Form von Überstrahlen beim Blick von oben beziehungsweise Abdunkeln beim Blick von unten, auf.
Das Testgerät basiert auf einem M880G Chipsatz von AMD und nutzt einen AMD Athlon II Neo K325 Prozessor. Dieser, im 45 nm Lithographie-Verfahren hergestellte Zweikern-Prozessor, bietet einen integrierten Speicherkontroller und unterstützt Hardware Virtualisierungsfunktionen. Aufgrund der geringen Taktung der beiden Kerne und dem kleinen Cache ist die Leistung nur für relativ anspruchslose Aufgaben wie Internet- oder Office-Anwendungen konzipiert.
Dem Prozessor stehen, wie schon beim getesteten Intel-Pendant, insgesamt vier Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite und zwar in Form von zwei Zwei-Gigabyte DDR3 Modulen (PC-10700). Durch das vorinstallierte Windows 7 Professional 64-Bit können diese im Vergleich zu einem 32-Bit Betriebssystem auch effizient ausgenutzt werden. Einen komfortablen Zugang zu Hauptspeicher und anderen Komponenten bietet eine leicht zugängliche Wartungsklappe an der Unterseite des Gerätes.
Auch das AMD-Modell nutzt einen integrierten Grafikchip zur Pixelausgabe. Die im Chipsatz implementierte AMD ATI (Mobility) Radeon HD 4225 Grafikkarte erhielt 256 MB Grafikspeicher. Sie beinhaltet einen eigenen Video-Dekodierer namens UVD-2, der die CPU beim Dekodieren von HD Videos (MPEG-2, H.264, VC-1) unterstützten kann. Dadurch können Systeme mit schwacher CPU HD-Filme flüssig darstellen. Zudem unterstützt der UVD-2 das simultane Dekodieren von zwei Videoströmen. Im Vergleich zur Standardversion der Radeon HD 4250, ist die verbaute 4225 geringer getaktet (380 MHz) und dadurch langsamer.
Wenden wir uns nun den CPU-orientierten Benchmarks zu. Für die Berechnung von 32 Millionen Nachkommastellen der Zahl PI mittels SuperPi benötigt der Athlon II Neo K325 Prozessor 3089 Sekunden. Das Dell Inspiron M101z mit gleichem Prozessor und Grafikchip benötigt etwa gleich lang. Das Edge 11 mit Intel Innenleben (380UM, GMA HD) punktet hier mit einem Leistungsplus von über 70%. Das Lenovo IdeaPad U160 (520UM, GMA HD) beendet die SuperPi Tests gar um jeweils mehr als 80% schneller, muss aber mit einem 32-Bit Betriebssystem das Auslangen finden. Das Acer Aspire 1830T (520UM, GMA HD) mit 64-Bit Betriebssystem kann noch schneller arbeiten. Auf etwa gleichen Level wie der Testkandidat findet man das Lenovo Thinkpad X100e (MV-40, Radeon HD 3200) und das kleinere Asus Eee PC 1201T (12-Zoll) (MV-40, Radeon HD 3200).
Betrachten wir nun die CineBench R10 Rendering Werte im Vergleich. Im Single-Rendering Test erreicht unser Testgerät 1278 Punkte liegt damit nur knapp unter seinen Intel Kollegen (1845 Punkte, +31%). Damit liegt er mit dem Dell Inspiron M101z (1262 Pkte) mit gleicher AMD Hardware auf einem Level. Das Acer Travelmate 8172T-33U4G32N (330UM, GMA HD) schneidet hier mit 1700 Punkten um 25% besser ab. Systeme mit Core i5 CPU oder besser, welche mittels Turbo Boost einzelne Rechenkerne übertakten können sind beim Single-Rendering Test klar im Vorteil. Beispielsweise schafft das Acer Aspire 1830T (520UM, GMA HD) 2435 Punkte und damit +48%.
Während das Verhältnis zwischen AMD Edge 11 und Intel Edge 11 beim Single Core Rendering noch einigermaßen ausgeglichen ist, kann sich die Intel Version beim Multi-Rendering doch deutlich von diesem absetzen. 2518 Punkte für das AMD Testgerät vs. 4166 für die Intel-Version, bedeuten, dass das AMD Gerät hier um 40% langsamer ist. Das Acer Aspire 1830T (520UM, GMA HD, 4179 Pkte) hängt den Testkandidaten ebenfalls um 40% ab, das Acer Travelmate 8172T-33U4G32N (330UM, GMA HD, Pkte) ist immerhin noch um 33% besser. Das Dell Inspiron M101z (K325, Radeon HD 4225, 2573 Pkte) liegt wie zu erwarten in etwa auf gleichem Level.
PCMark Vantage Result | 2486 Punkte | |
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Wenden wir uns nun der Anwendungsleistung zu. Der PCMarkVantage Test befasst sich mit der Gesamtleistung des Systems und bewertet das Zusammenspiel der Komponenten. Die Grafikleistung spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Unser AMD-Testmodell erreicht einen Gesamtscore von 2486 Punkten. Das getestete Intel-Edge 11 (3619 Pkte) schneidet um 46% besser ab. Das Intel-Modell erhielt dabei eine deutlich bessere Bewertung in den Multi-Media Kategorien (TV; Musik, Spiele), beim Productivity Score und bei der Festplattenbewertung. Die beiden bereits oben erwähnten Acer Subnotebooks fahren um 48% (8172T) bzw. 59% (1830T) höhere Gesamtscores ein. Deutlich abgeschlagen sind Geräte wie das Lenovo Thinkpad X100e (MV-40, Radeon HD 3200) mit 1387 Punkten, womit es vom Edge 11 mit AMD Hardware um 79% übertroffen wird.
In den grafiklastigen Benchmarks reiht sich die HD 4225, allerdings etwas abhängig vom jeweiligen Test, meist unter der GMA HD aber knapp ober der HD 3200 ein. Die ermittelten 3DMark Werte der Version 3, 5 und 6 fallen beim Dell Inspiron M101z mit gleicher CPU und GPU jeweils um etwa 12-13% besser aus. Im Cinebench R10 Shading Test wird das Dell Notebook dagegen nur um 4% besser bewertet.
Die Intel Version des Edge 11 erreicht im 3DMark03 +23%, im 3DMark05 +6% und schließlich im 3DMark06 +14%. Dahingegen schneidet das AMD-Model beim Cinebench R10 Shading Test +15% besser ab. Ein ähnliches Phänomen kann man für das Acer Travelmate 8172T-33U4G32N (330UM, GMA HD) beobachten, welches im 3DMark03 +27%, im 3DMark05 +11% und im 3DMark +15% einfahren kann. Im Cinebench Shading wird es vom Edge 11 aber um 25% übertroffen. Das Acer Aspire 1830T (520UM, GMA HD) schneidet im 3DMark06 um 12% besser ab, wird jedoch vom Edge 11 im Test im 3DMark05 6% übertroffen und im Cinebench R10 Shading Test sogar um 42%. Verglichen mit dem Thinkpad X100e (MV-40, Radeon HD 3200) sind die Resultate des Testgerätes im 3DMark03 um 6% und im 3DMark06 um 11% besser.
3DMark 2001SE Standard | 6129 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2567 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2071 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 991 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 116 Punkte | |
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Unsere beiden Thinkpad Edge 11 Modell im Vergleich benutzen das gleiche Festplattenmodell nämlich eine Hitachi HTS545032B9A300 Festplatte. Ihre Bruttokapazität beträgt 320GB und sie arbeitet mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5400U/Min.
Zwar liegen die mit HDTune ermittelten Werte des AMD-Modells jeweils etwas unter jenen im Intel Modell, sie entsprechen aber dennoch den Erwartungen an eine herkömmliche Festplatte mit 5400 U/min.
Auf ein eingebautes optisches Laufwerk muss der Benutzer verzichten. Da weder eSATA noch USB-3.0 zur Verfügung stehen, noch ein ExpressCard-Slot für entsprechende Erweiterungen geboten wird, können externe Laufwerke nur via USB-2.0 angeschlossen werden.
Spiele Fazit
Unseren Benchmarks zufolge liegt die Radeon HD 4225 in Bezug auf Grafikleistung etwa mit der GMA HD von Intel auf einem Level. Je nach Test, 3DMark oder beim Cinebench R10 Shading, ist die eine oder andere Lösung im Vorteil. Auf konkrete Spieletests wurde aufgrund der ohnehin geringen Performance verzichtet.
Eine besonders hohe 3D-Leistung ist nicht gegeben und moderne 3D-lastige Computergames sind bestenfalls mit niedrigen Details möglich. Dafür wurde der Mini-Laptop aber auch nicht ausgelegt. Weitere Informationen zur Grafikleistung entnehmen Sie bitte unserer Spieleliste und unserer Benchmarkliste mobiler Grafikkarten.
Geräuschemissionen
Die veränderte Hardwareausstattung im Vergleich zur Intel-Version wirkt sich kaum auf die Lautstärke aus. Unter Last ist die AMD-Version zwar minimal leiser, die Geräuschcharakteristik bleibt niederfrequent. Subjektiv können beide Edge 11 Modelle als angenehm leise Zeitgenossen bezeichnet werden, deren Lüfter zwar ständig wahrnehmbar ist, insgesamt aber erträglich im Hintergrund bleibt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.5 / 33.5 / 33.5 dB(A) |
HDD |
| 33.8 dB(A) |
Last |
| 34.7 / 34.7 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Dafür wird das AMD-Modell etwas wärmer als das Intel-Testgerät. Dramatisch hohe Werte werden aber selbst beim Stresstest nicht erreicht. Die Kerntemperaturen bewegen sich dabei bei maximal etwa 77 Grad Celsius.
Bei geringer Office Last bleiben die Oberflächentemperaturen vorbildlich knapp um die 30°C Marke. Erst im Stresstest (Auslastung GPU und CPU) können wir diese auf maximal 38°C anheben. Da dieser Fall im Praxisbetrieb kaum eintreten wird, darf man sich grundsätzlich auch bei der AMD-Variante über ein kühles Gehäuse freuen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4 °C).
Lautsprecher
Bezüglich Soundqualität verweisen wir auf den Test des Intel-Modells. Subjektiv konnten hier keine Unterschiede festgestellt werden.
Der wesentliche Vorteil der AMD-Version liegt in den, Überraschung, längeren Akkulaufzeiten bei Niedriglastszenarios, für welche das Edge 11 ja im Grunde entwickelt wurde. Beide Geräte nutzen einen 57 Wattstunden Lithium Ionen-Akku.
Bei geringer Belastung, etwa beim Lesen eines Textes mit minimaler Helligkeit, Energiesparprofil und abgeschalteten Verbrauchern, zeichnet der BatteryEater Reader's Test fast sechseinhalb Stunden auf. Damit hält das Testgerät mehr als eine Stunde länger als sein Intel-Kollege durch.
In der Praxis kann man etwa fünfdreiviertel Stunden im WLAN recherchieren. Das ist ebenfalls ungefähr eine Stunde mehr als das Intel-Pendant.
Erst bei starker Belastung der Komponenten, wie sie uns der Battery Eater Classic Test simuliert, maximaler Bildschirmhelligkeit, Höchstleistungsprofil und eingeschalteten Kabellos-Modulen, kehrt sich das Verhältnis um. Hier sind für das AMD-Modell nur zwei Stunden und 21 Minuten netzunabhängige Zeit drinnen. Mit zwei Stunden und 27 Minuten hält die Intel-Version aber nicht viel länger durch.
Bezüglich Stromverbrauch ergibt sich gegenüber dem Edge 11 mit AMD-Basis eine Verbesserung in nahezu allen Bereichen. Erfreulich die niedrigen Werte im Standby und im ausgeschalteten Zustand. Der Stromadapter ist mit 65 Watt mehr als ausreichend dimensioniert und wird daher nicht zu warm.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 8 / 10.5 / 11.8 Watt |
Last |
22.8 / 28.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Plus |
Ob man sich nun für ein Thinkpad Edge 11 mit Intel oder AMD-Innenleben entscheidet, bleibt leistungsmäßig mehr oder weniger Geschmackssache. Beide, daran besteht kein Zweifel, sind für den Niedriglastbereich, also für Internet- und Office-Anwendungen ausgelegt. Beide Grafikchips können den Prozessor bei der Dekodierung von HD-Inhalten entlasten. Während die Intel Version bei allen CPU Tests besser abschneidet, hängt es bei der Grafikleistung vom jeweiligen Test ab - mit einem Überhang zugunsten der Intel-Ausstattung bei den 3DMarks.
Bei den Emissionen, Temperatur und Systemgeräusch, gibt es kaum Veränderungen. Das AMD-Gerät bleibt unter starker Belastung etwas leiser und wird dafür etwas wärmer. Wiederum: Bei anspruchslosen Anwendungen, für welche beide Geräte entwickelt wurden, kann man mit beiden komfortabel Arbeiten.
Der Vorteil der AMD-Version liegt eindeutig in der längeren Akkulaufzeit bei geringer Auslastung. Je nach Szenario kann das AMD-Modell bis zu mehr als eine Stunde länger durchhalten aus sein Intel-Counterpart.
Ob das Lenovo Thinkpad Edge11 mit seinem nicht entspiegelten Bildschirm wirklich der ideale Reisebegleiter für den Businesseinsatz ist, bleibt zu bezweifeln. Für ein Profi-Gerät wäre ein mattes Display eigentlich obligatorisch.
In der Kommunikationsausstattung des AMD-Testgeräts fehlte das Breidbandmodem, welches im Intel-Pendant eingebaut war. In Bezug auf Schnittstellenausstattung sind beide Geräte ansonsten gleichwertig. Den Dockingport, eigentlich ein Muss für Businessgeräte, hat Lenovo eingespart, man kann aber auf eine USB-Dockinglösung zurückgreifen. Linkshänder sind bei der Schnittstellenanordnung gegenüber Rechtshändern klar im Nachteil.
Fazit bleibt: Der kompakte 11-Zöller eignet sich für mobile Kommunikation via Computernetzwerken, Internet und Office. Ein 3G-Modul müsste man bei Bedarf bei der getesteten Ausstattung aber nachrüsten. Leistungsmäßig hat das Edge 11 aktuellen Netbooks einiges voraus und damit rechtfertigt sich auch der höhere Preis. Der Preisvorteil der AMD-Variante gegenüber der Intel Version könnte letztlich durchaus für eine positive Kaufentscheidung ausschlaggebend sein, ist es doch bereits ab 489 Euro bei verschiedenen Online Händlern verfügbar.