Test Huawei MateBook m5-6Y54 Convertible
Mit dem MateBook gibt Huawei seinen Einstand in die Windows Welt. Der Hersteller, der bisher mit Smartphones auf sich aufmerksam machte, wählt ein attraktives Segment. Wenn schon Windows, dann als produktives Tablet mit passender Dock-Tastatur und mit wenig Kompromissen bei den Schnittstellen und schon gar nicht bei der Leistung. Die Anwender wollen das Erlebnis eines Laptops in einem attraktiven Tablet.
Microsoft hat es mit dem Surface Pro vorgemacht, HP, Lenovo und Acer folgten, und nun ist Huawei an der Reihe. Der Hersteller wählt die Core-m-Strategie, das ist beim Spectre x2 12 als auch beim IdeaPad Miix 700 ebenfalls so. Core m ermöglicht lüfterlose Designs, die konstruktiv dünner ausfallen können. Acer macht das beim Aspire Switch 12S ebenso, nicht aber beim derzeit wohl einzigartigen Produkt Switch Alpha 12. Jenes kommt mit einer Flüssigkeitskühlung daher, was einen Core i5 6200U erlaubt, und das ist ein Standard-Laptop-Prozessor. Dennoch gibt es das Alpha 12 schon für unter 800 Euro. Wie sich das knapp 1.300 Euro teure MateBook in diesem Umfeld schlägt, das erfahren Sie in diesem Testbericht.
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Details
Gehäuse
Das flache Gehäuse ist überraschend robust und gegen Verwindungen relativ resistent. Normaler Druck auf das Panel erzeugt keine Druckstellen. Der Alu-Rahmen gibt dem Gerät eine stilvolle Note und sorgt für eine hohe Festigkeit an den Rändern. Rückseite und Ränder sind ein Bauteil, das ist der Grund für die hohe Festigkeit.
Der Blick auf unser Schaubild mit den Geräteabmessungen zeigt es: Huawei macht das dünnste Windows Tablet: 6,9 Millimeter sind eine echte Ansage. Danach kommt schon das Surface Pro 4 m3 mit 8,5 Millimetern. Die beiden Acer Geräte sind demgegenüber schon echte Brocken, auch was das Gewicht angeht. 1,4 bzw. 1,3 (Acer) stehen 1,2 Kilogramm (MateBook) gegenüber – immer mit Tastatur gewogen. Das Tablet allein wiegt 651 Gramm, ein Surface Pro 4 m3 kommt auf 774 Gramm, der Acer Kollege Switch Alpha 12 wiegt sogar 920 Gramm.
Ausstattung
Kommunikation
Die Alu-Platte als Rückseite ist haptisch ein Volltreffer, aber auch der Grund für die nur mittelprächtige WLAN-Geschwindigkeit trotz Broadcom BCM4356 802.11ac. 867 MBit sollten theoretisch möglich sein, bei gut 500 Mbit ist aber auch bei besten Vorrausetzungen Schluss (Distanz: 1 m zum AC-Router). Das kann ein Alpha 12 allemal besser, wie die Grafik zeigt. Dafür gibt es Ethernet im Dock, dafür sorgt ein Realtek PCIe GBE Family Controller.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
HP Spectre x2 12-a001ng | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
HP Spectre x2 12-a001ng |
Sicherheit
Hier hält sich Huawei zurück, weder TPM noch ein BIOS mit vielfältigen Settings ist an Bord. Sicherheits- oder Admin-Tools gibt es keine. Der MateBook Assistant ist lediglich ein Handbuch, das sich liest, als wäre es für Windows Neulinge geschrieben: „Use the Windows Store to install Apps and Games.“.
Zubehör
Das Paket kann sich wahrlich sehen lassen, doch leider gehört das – was Sie hier sehen - nicht zum Standard-Lieferumfang! Der MatePen als auch das Type-C-Dock muss separat erworben werden (Preise liege noch nicht vor, keine Angebote im Handel). Für aktuell 1.180 Euro gibt es nur das MateBook inkl. Tastaturhülle, Ladegerät, USB-C-Datenkabel, USB-C- zu Micro-USB-Kabel, Micro-USB- zu USB-A-Adapter sowie Sicherheits- und Garantiedokumente.
Die Docking-Station bringt zwei Typ-A USB-3.0-Ports mit, leider aber keinen weiteren Type-C. Im Schreibtisch-Einsatz wird der Type-C-Port am Dock durch das Netzteil belegt, das feste Kabel am Dock steckt dann im einzigen Type-C-Anschluss des Gerätes. Hierüber wird geladen. Jetzt ist aber kein weiterer Type-C frei, etwa um mit dem beigelegten Kabel den Stift zu laden.
Die Monitor-Schnittstellen sind mit Vorsicht zu genießen: HDMI 1.2 unterstützt in Form dieser USB-3.0-Dock nur 1080p. Die Type-C-Schnittstelle hat keine DisplayPort Funktion und auch kein Thunderbolt Feature.
Kamera
Leider hat Huawei die gute Kamera nur als Facing Cam integriert. Das bringt dem Nutzer farbenprächtige und hochauflösende Video-Chats, doch externe Aufnahmen sind so unmöglich. Mit der Qualität der Bild- und Videoaufnahmen sind wir zufrieden, zumindest bei Tageslicht gelingen gestochen scharfe Aufnahmen.
Wartung
Das Matebook kann nicht geöffnet werden.
Garantie
Der Hersteller gewährt 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte
Tastatur
Die breiten Tasten haben zwar keine Zwischenräume, durch den relativ großen Hubweg und den sehr deutlichen Druckpunkt ist aber schnelles Tippen möglich. Leider wippt die Tastenfläche etwas, schuld ist der Zwischenraum zur Unterlage. Wer hier etwas unterlegt, erhält sogar einen festen Anschlag. Tendenziell gefällt uns die Eingabe des Spectre x2 12 besser, der Anschlag der Tastatur ist durch die Alu-Unterlage stabiler.
Touchpad
Das Clickpad gefällt uns sehr gut, denn der Druckpunkt ist deutlich ausgeprägt. Der Hubweg ist knapp, aber ausreichend. Die matte Oberfläche kommt auch bei etwas feuchten Fingern nicht ins Schlingern.
MatePen
Der MatePen unterstützt 2.000 Druckstufen und besitzt als nettes Gimmick einen Laser-Pointer. Aufgeladen wird per Micro-USB, das entsprechende Kabel liegt bei. Die Spitze des Stiftes ist weich, eine der Tasten stellt die Erase-Funktion bereit.
Display
2.160 x 1.440 auf 12 Zoll bringen eine hohe Pixeldichte von 216 ppi. Der Hersteller hat sich wie Acer oder Lenovo für eine hohe Auflösung entschieden, aus der Reihe fällt hier HPs Spectre x2 12 mit Full-HD. Auf der gestochen scharfen Anzeige mit dem äußerst hohen Kontrast von 1.219:1 bereiten Farben und Konturen dem Auge viel Freude. Hinzu kommt eine sehr hohe Helligkeit, die auch im Akkubetrieb nicht allzu stark abfällt. Andere Varianten bezüglich Auflösung hält Huawei nicht bereit, das ist auch bei den Kontrahenten der Fall.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 372 cd/m²
Kontrast: 1219:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 11.04 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.45 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
74% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2
Huawei MateBook m5-6Y54 TMA 1200 Unknown Vendor, , 2160x1440, 12" | HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA LGD04A5, , 1920x1080, 12" | Lenovo IdeaPad Miix 700 Samsung L_QLLTN120QL01L01, , 2160x1440, 12" | Acer Aspire Switch 12S SW7-272-M3A0 AU Optronics B125HAN01.0, , 1920x1080, 12.5" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM Panasonic VVX12T041N00, , 2160x1440, 12" | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 Samsung SDC3853, , 2736x1824, 12.3" | |
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Display | -22% | 3% | -33% | 0% | 2% | |
Display P3 Coverage | 65.8 | 52.9 -20% | 68.1 3% | 43.2 -34% | 65.5 0% | 67.5 3% |
sRGB Coverage | 96.2 | 71.8 -25% | 97.4 1% | 64 -33% | 96.1 0% | 96.6 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.8 | 52.6 -21% | 70.2 5% | 44.63 -33% | 66.9 0% | 69 3% |
Response Times | -71% | -7% | -3% | -40% | -83% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 25 ? | 47 ? -88% | 30 ? -20% | 25 ? -0% | 20 ? 20% | 46 ? -84% |
Response Time Black / White * | 17 ? | 26 ? -53% | 16 ? 6% | 18 ? -6% | 34 ? -100% | 31 ? -82% |
PWM Frequency | 200 ? | 1000 ? | 50 ? | |||
Bildschirm | -7% | -1% | 8% | 3% | 17% | |
Helligkeit Bildmitte | 451 | 353 -22% | 341 -24% | 383 -15% | 345 -24% | 389.2 -14% |
Brightness | 425 | 347 -18% | 318 -25% | 378 -11% | 328 -23% | 392 -8% |
Brightness Distribution | 80 | 91 14% | 87 9% | 92 15% | 91 14% | 92 15% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.44 -19% | 0.36 3% | 0.34 8% | 0.38 -3% | 0.27 27% |
Kontrast | 1219 | 802 -34% | 947 -22% | 1126 -8% | 908 -26% | 1441 18% |
Delta E Colorchecker * | 11.04 | 6.09 45% | 6 46% | 4.8 57% | 8.4 24% | 3.61 67% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.92 | 8.77 41% | 11.9 20% | |||
Delta E Graustufen * | 10.45 | 6.24 40% | 8.12 22% | 2.8 73% | 4.3 59% | 3.8 64% |
Gamma | 2 110% | 2.41 91% | 2.23 99% | 2.25 98% | 2.63 84% | 2.16 102% |
CCT | 8849 73% | 7238 90% | 7011 93% | 6676 97% | 7368 88% | 5969 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 74 | 46 -38% | 63.4 -14% | 41 -45% | 62 -16% | 63 -15% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 71 -29% | 97.4 -3% | 64 -36% | 97 -3% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -33% /
-19% | -2% /
-1% | -9% /
-2% | -12% /
-4% | -21% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leider ist das DeltaE im Auslieferungszustand ziemlich schlecht, mit dem bloßen Auge ist ein deutlicher Blaustich erkennbar. Das zeigt die erste Reihe der CalMAN Screenshots. Das muss aber nicht sein, denn mit einer Kalibrierung (Fotospektrometer) sinkt das DeltaE auf 4,6 bzw. 6,1 (Grau/Color). Das sind zwar immer noch keine berauschenden Werte, doch immerhin eliminiert die Kalibrierung den sichtbaren Blaustich (Reihe 2 CalMAN).
Sehr schön ist die hohe Farbraumabdeckung von 100 % sRGB. Somit können auch professionelle Grafik- und Fotobearbeiter etwas mit dem MateBook anfangen – nach Kalibrierung, versteht sich. Hier können aber ebenso Lenovo IdeaPad Miix 700 und Microsoft Surface Pro 4 mithalten.
Draußen sieht es auch nicht schlecht aus, die hohe Luminanz erlaubt trotz dem spiegelnden Touchpanel einen Einsatz in der Sonne, vorzugsweise im Schatten.
Keine Probleme bereiten die Blickwinkel: Aus jeder Position kann das IPS-Panel störungsfrei ein Bild zeigen. Dies ist bei allen Konkurrenten so, in diesem hochpreisigen Geräte-Level spielt TN keine Rolle mehr.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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17 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 35 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 31 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Huawei verkauft sein MateBook in Europa vorerst mit Core m5-6Y57, 8 GB RAM, 256-GB-SSD (53016496) oder mit Core m3-6Y30, 4 GB RAM, 128-GB-SSD (53016492). Letzteres ist als Einsteiger bereits ab 880 Euro zu bekommen (jeweils ohne MatePen und Dock).
Prozessor
Das Testsystem kam direkt aus China und ist abweichend von der in Deutschland erhältlichen Spezifikation mit einem Core m5-6Y54 gerüstet. Die Taktgeschwindigkeiten sind aber dieselben wie beim m5-6Y57 (1,1 GHz). Mehr Informationen gibt das jeweilige Datenblatt preis.
Den Cinebench Test absolviert das MateBook mit 1,7 GHz zu Beginn, um dann nach einigen Minuten bei zirka 1,2 GHz zu verharren. Dies verhält sich auch im Akkubetrieb so, hier werden identische R15-Scores erzielt. Im Prozessor-Test arbeitet sich das MateBook an das Aspire Switch Alpha 12 mit Core i5 heran und überholt Lenovo IdeaPad Miix 700 (gleiches SoC) als auch HPs Spectre x2 12-a003ng mit einem m7. Das Spectre fällt auf Grund Throttling stark ab, das Miix 700 hat offenbar keine so gute Wärmeableitung. 25 bis 35 % trennen das MateBook vom Spitzenreiter Aspire Alpha 12 mit Flüssigkeitskühlung und Standard-15-Watt-Prozessor.
System Performance
Ist das MateBook also eine Überlegung wert, wenn es darum geht, bestmögliche Windows Performance mit sich herum zu tragen? Die PCMarks geben hier Auskunft: Das Testgerät ist im Work-Test Schlusslicht. Wir wissen nicht, wie es das HP Spectre x2 12-a003ng mit dem gedrosselten m7 macht, doch es liegt hier in der Pole-Position, 50 % vor dem MateBook. Allwissend ist der PCMark 8 aber nicht, denn im Home Score belegt das Testgerät wiederum den dritten Platz.
Abgesehen davon arbeitet es sich mit dem MateBook angenehm flüssig, Installationen gehen ruck zuck vonstatten, Programme laden schnell. Der Hersteller teilt die 256-GB-SSD in 80 GB für das System und in 157 GB als Speicherbereich.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2717 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2721 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die erlebte Anwendungsleistung profitiert nicht zuletzt von der schnellen SSD, die im Vergleich äußerst hohe Scores einfährt. Speziell die hohe Schreibleistung bei kleinen als auch bei großen Files fällt beim Blick auf die Tabelle ins Auge. Die SSD war im Übrigen nicht korrekt auslesbar (Geräte-Manager, AS-SSD -> SanDisk SD7[…] 256 GB), wahrscheinlich handelt es sich um eine SanDisk SD8SN8U256G1027 (HWinfo).
Huawei MateBook m5-6Y54 SanDisk SD8SN8U256G1027 | HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006 | Lenovo IdeaPad Miix 700 Samsung MZNLN128HCGR-000L2 | Acer Aspire Switch 12S SW7-272-M3A0 Lite-On CV1-8B128 | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM Kingston RBU-SNS8152S3256GG2 | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 Samsung MZFLV128 NVMe | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -22% | -2% | -43% | -8% | -16% | |
Read Seq | 512 | 410.1 -20% | 497.9 -3% | 445.2 -13% | 518 1% | 663 29% |
Write Seq | 462.1 | 316 -32% | 153.5 -67% | 179.9 -61% | 199.9 -57% | 158.2 -66% |
Read 512 | 376 | 260.8 -31% | 401.2 7% | 330.6 -12% | 374.9 0% | 313.1 -17% |
Write 512 | 295.2 | 241.6 -18% | 154.5 -48% | 181.6 -38% | 201 -32% | 158.2 -46% |
Read 4k | 31.83 | 27.4 -14% | 36.2 14% | 12.17 -62% | 29.3 -8% | 30.14 -5% |
Write 4k | 64.5 | 53.5 -17% | 95.5 48% | 19.09 -70% | 76.8 19% | 68 5% |
Read 4k QD32 | 269.6 | 196 -27% | 389.5 44% | 137.9 -49% | 272 1% | 243.7 -10% |
Write 4k QD32 | 178.2 | 147.8 -17% | 154 -14% | 106.5 -40% | 197.1 11% | 149.2 -16% |
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 515 (Details im Datenblatt) ist ganz sicher kein Performance-Wunder, doch mit Dual-Channel-Speicheranbindung sind immerhin die üblichen Scores auf niedrigem Niveau drin, welche wir von Core m erwarten. Wer bei den Convertibles etwas höher hinaus will, der muss zum Acer Aspire Switch Alpha 12 (HD 520) greifen, das bei Cloud Gate Standard Graphics 30 % mehr Punkte holt. In erster Linie sorgt die HD 515 aber für eine Unterstützung des Prozessors, etwa durch QuickSync oder den Videodecoder.
3DMark 11 Performance | 851 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3384 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Games sind keine Wirkungsstätte für das MateBook, schon gar nicht wenn wie im Testlabor Standard-PC-Spiele herangezogen werden. Rise of the Tomb Raider bzw. Thief zeigen den Vergleich zur HD 520 (Switch Alpha 12): 100 bis 130 % mehr fps sind möglich, allerdings sind die Games auch dann immer noch fast nicht spielbar.
Rise of the Tomb Raider | |
1024x768 Lowest Preset | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
1366x768 Medium Preset AF:2x | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ |
Thief | |
1024x768 Very Low Preset | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 | |
1366x768 Normal Preset AA:FX | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-70EQ | |
Huawei MateBook m5-6Y54 |
Battlefield 4 | |
1024x768 Low Preset | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM | |
Acer Aspire Switch 12S SW7-272-M3A0 | |
1366x768 Medium Preset | |
Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM | |
Acer Aspire Switch 12S SW7-272-M3A0 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 26.5 | 21.7 | 12.3 | |
Thief (2014) | 13.9 | 6.7 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 7.3 |
Emissionen
Temperatur
Im praktischen Einsatz mit viel Leerlauf ist das MateBook stets fühlbar warm, knapp 30 Grad auf Ober- und Unterseite fallen aber noch nicht störend auf. Wohl aber gibt es Hotspots von 34 Grad. Dort steigt die Temperatur bei stetiger Last am SoC auf bis zu 48 Grad Celsius (Rückseite). Dies haben wir aber durch einen Stresstest erzwungen, im mobilen Einsatz ist Dauerlast wohl eher selten.
Leistung kann bei einem Core m7 nun nicht bis ultimo abgefordert werden, das SoC drosselt relativ schnell während eines Prime95-CPU-Tests. 1,7 GHz sind es zum Start, nach 5 Minuten rechnet der Chip konstant mit 1,2 GHz bei 55 Grad Celsius. Da der Basistakt nicht unterschritten wird, sprechen wir nicht von Throttling.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-6.9 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher befinden sich im Tablet an der Oberseite. Die Lautstärke kann recht hoch eingestellt werden, sonderlich ausgewogen und differenziert hört sich das Ergebnis aber nicht an, eher mittenlastig ohne Tiefen. Höhen werden vergleichsweise sauber abgebildet, doch der Klang eines besseren Stereo-Laptop-Sounds mit hochwertigen Treibern wird nicht erreicht.
Das Dual-Array-Mikrofon überzeugt ebenfalls nicht. Sprache wird mit einem blechernen Störfaktor aufgezeichnet, da nützt es wenig, wenn der Pegel auch bei zunehmender Entfernung vom Gerät einigermaßen einheitlich bleibt.
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100% Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme liegt bei Last auf Klassenniveau, ausgenommen Aspire Switch 12S SW7-272-M3A0 und Lenovo IdeaPad Miix 700. Im Leerlauf ist der Verbrauch aber ungewöhnlich hoch, was offenbar der Grund für die knappen Laufzeiten ist.
Die Ladung des Akkus erfolgt unvermindert, auch während des Stresstests, der allein 19 Watt aus der Steckdose zieht. Das Netzteil hat einen maximalen Output von 24 Watt. Das könnte durchaus limitierend sein, denn während Prime95 (solo ausgeführt) benötigt das MateBook auch nach 30 Sekunden noch 24,5 Watt.
Aus / Standby | 0.46 / 0.75 Watt |
Idle | 7.4 / 11.6 / 11.6 Watt |
Last |
16.8 / 19.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei MateBook m5-6Y54 6Y54, HD Graphics 515, SanDisk SD8SN8U256G1027, IPS, 2160x1440, 12" | HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA 6Y75, HD Graphics 515, Sandisk X300 SD7SN6S-256G-1006, IPS, 1920x1080, 12" | Lenovo IdeaPad Miix 700 6Y54, HD Graphics 515, Samsung MZNLN128HCGR-000L2, IPS, 2160x1440, 12" | Acer Aspire Switch 12S SW7-272-M3A0 6Y30, HD Graphics 515, Lite-On CV1-8B128, IPS, 1920x1080, 12.5" | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM 6200U, HD Graphics 520, Kingston RBU-SNS8152S3256GG2, IPS, 2160x1440, 12" | |
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Stromverbrauch | 15% | -2% | 4% | -15% | |
Idle min * | 7.4 | 4.5 39% | 4 46% | 6.3 15% | 7.3 1% |
Idle avg * | 11.6 | 7.7 34% | 8.6 26% | 9.4 19% | 10 14% |
Idle max * | 11.6 | 8.3 28% | 9.3 20% | 12.3 -6% | 10.15 12% |
Last avg * | 16.8 | 19.8 -18% | 18.6 -11% | 18.6 -11% | 25.2 -50% |
Last max * | 19.1 | 20.6 -8% | 36.3 -90% | 19 1% | 29.3 -53% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der realen Akkulaufzeit kommt unser Test beim WLAN-Surfen sehr nahe. Nach 4:23 Stunden ist der Akku bereits leer, ein Skript hat Websites aufgerufen und mediale Inhalte simuliert. Das TFT-Panel lief während dieses Tests auf sechsthellster Stufe, also etwa 150 cd/m². Wir haben alle Laufzeit-Tests am Tasten Dock (Beleuchtung off), aber ohne USB-Dock ausgeführt. Danach dauert es vier Stunden bis zum vollständigen Aufladen des Akkumulators (@Leerlauf). Wir führten den Test ein zweites Mal durch, mit 268 Minuten endete er auf demselben Stand (4:28 Stunden).
Die maximale Laufzeit passt zu diesem enttäuschenden Ergebnis. Acht Stunden sind im Leerlauf bei geringster Helligkeit drin, wie Huawei auf 10 Stunden Arbeit oder 9 Stunden Video-Playback kommt, das ist unverständlich. Die 33 Wattstunden im Tablet können in Relation zum vergleichsweise hohen Stromverbrauch im Leerlauf auch nicht mehr leisten. Hier ist ein Spectre x2 12-a003ng mit 42 Wh und ein Surface Pro 4, Core m3 mit 38 Wh im Vorteil. Das Spectre x2 12-a003ng schafft 6 Stunden, auch weil es im Leerlauf deutlich weniger Energie benötigt. Der Grund könnte hier das sparsamere FHD-Panel sein.
Huawei MateBook m5-6Y54 6Y54, HD Graphics 515, 33 Wh | HP Spectre x2 12-a003ng K3D42EA 6Y75, HD Graphics 515, 42 Wh | Lenovo IdeaPad Miix 700 6Y54, HD Graphics 515, 41 Wh | Acer Aspire Switch 12S SW7-272-M3A0 6Y30, HD Graphics 515, 34 Wh | Acer Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM 6200U, HD Graphics 520, 37 Wh | Microsoft Surface Pro 4, Core m3 6Y30, HD Graphics 515, 38 Wh | |
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Akkulaufzeit | 65% | 65% | 26% | 21% | 60% | |
Idle | 478 | 954 100% | 861 80% | 530 11% | 640 34% | 791 65% |
WLAN | 263 | 361 37% | 440 67% | 343 30% | 321 22% | 488 86% |
Last | 106 | 166 57% | 157 48% | 145 37% | 112 6% | 138 30% |
H.264 | 450 | 337 | 468 |
Fazit
Pro
Contra
Die Krone für das geringste Gewicht und das flachste Chassis kann sich das MateBook schon einmal aufsetzen. Ein so leichtes Windows Tablet, mit dem man auch noch flüssig arbeiten und praxisnah hantieren kann, das gibt es aktuell bei keinem Konkurrenten.
Das Display mit bestem Kontrast und bester sRGB-Abdeckung kann sich sehen lassen, dank der hohen Helligkeit sogar draußen. Auf der Tastatur tippt es sich trotz nachgebendem Anschlag vergnüglich, und die Webcam macht starke Aufnahmen. Die Performance hängt nur 25 bis 30 % einem Aspire Switch 12 Alpha (i5 6200U) hinterher, und der ist aktuell die Referenz für Tablets ohne Lüfter.
Die Verbindung mit dem USB-3.0-Dock macht aus dem Tablet-Szenario einen bürotauglichen Windows PC, leider aber ohne DisplayPort Unterstützung. Aber es gibt immerhin Gigabit-Ethernet, VGA und zwei Typ-A-USB-Ports.
Leider muss der Nutzer öfters an die Steckdose zurück, und dann dauert das Laden auch noch ganze vier Stunden. Dies ist unseres Erachtens die große Schwachstelle des MateBook. Mitunter ist die 880 Euro günstige Core-m3-6Y30-Variante die bessere Wahl, denn wenn der m3 von der offenbar guten Turbo-Thermik ebenfalls profitiert, dann dürfte der nicht viel langsamer rechnen. Die Laufzeit wird erfahrungsgemäß aber nicht länger ausfallen, siehe dazu den HP Spectre x2 12 m3 Testbericht (m7/m3-Vergleich).
Wer bei der Performance auf Nummer sicher gehen will, kann Geld sparen und beim Aspire Switch Alpha 12 SA5-271-56HM zuschlagen. Das rechnet dank dem i5 6200U unter allen Convertibles am schnellsten. Eine USB-3.0-Docking-Lösung muss auch hier separat erworben werden, ebenfalls der Eingabestift.
Ganz vorn dabei bei der Mobilität sind nach wie vor Microsoft Surface Pro 4, Core m3 und Lenovo IdeaPad Miix 700 mit 8 bzw. 7:30 Stunden. Beim Lenovo fielen allerdings die Eingabegeräte nicht überzeugend aus, dafür aber beim Surface Pro 4, das fast so gute Tasten mitbringt wie das MateBook.
Wenn es also auf die Tastatur ankommt, da fällt die Wahl auf das Spectre x2 12, das es als m3-/LTE-Einsteiger jetzt ab 900 Euro gibt. HP hat zudem zwei ziemlich gute Kameramodule (RealSense R200) eingebaut nebst einem hervorragenden Mikrofon. Zudem hat das Spectre immerhin noch 6 Stunden Laufzeit (m3- und m7-Version). Interessenten sollten sich die HP Alternative auf jeden Fall einmal ansehen.
Für das MateBook indes können wir nur eine eingeschränkte Empfehlung aussprechen. Der Preis der m5-Version ist zu hoch (1.180 Euro), bei der m3-Variante (880 Euro) aber recht attraktiv. Die knappe Laufzeit ist allerdings ein herber Rückschlag.
Huawei MateBook m5-6Y54
- 21.07.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch