Test HP ProBook 645 G4 (Ryzen 5 Pro 2500U, SSD, FHD) Laptop
Mit dem Probook 645 G4 liegt uns ein Vertreter aus Hewlett Packards aktueller Business-Mittelklasse vor. Das Gerät stellt eine Neuentwicklung und nicht bloß ein APU-Upgrade des Vorgängers dar. Unser Testgerät wird von einer Ryzen 5 Pro 2500U APU angetrieben, die HP mit 8 GB Arbeitsspeicher (Single-Channel-Modus) und einer NVMe-SSD kombiniert. Seine Konkurrenten findet das Probook in Geräten wie dem Dell Latitude 14 E5490, dem Lenovo ThinkPad L480, dem Fujitsu Lifebook E548.
Gehäuse - Nur Kunststoff, kein Metall
HP setzt hier auf ein komplett neu gestaltetes Gehäuse. Im Vergleich zu den Vorgängern (Probook 640/645 G3) fällt das Chassis etwas eckiger aus. Zudem bringt es weniger Gewicht auf die Waage und hat einige Millimeter an Höhe verloren. Dies wird durch den Verzicht auf ein optisches Laufwerk erreicht. Änderungen gibt es auch beim Gehäusematerial: Während die G3-Modelle noch ein Metallelement (Oberseite der Baseunit) vorweisen können, kommt bei den G4-Modellen ausschließlich Kunststoff zum Einsatz. Mit Ausnahme des Displayrahmens (Schwarz) ist das gesamte Gehäuse matt-silber gefärbt. Eine Wartungsklappe hat das Probook nicht zu bieten. Um an die Inneren zu gelangen, muss die Unterschale demontiert werden. Dazu später mehr. Der Akku ist fest verbaut.
Verarbeitungsmängel offenbart das Laptop nicht. Die Spaltmaße stimmen; Materialüberstände bzw. scharfe Kanten sind nicht zu spüren. Auf Druck gibt die Baseunit unterhalb des Touchpads und links neben der Tastatur etwas nach. Die Baseunit kann für unseren Geschmack einen Tick zu stark verdreht werden. Ein Notebook der hier vorliegenden Preisklasse muss in dieser Beziehung mehr bieten. Stärker kann der Deckel verdreht werden. Druck auf die Deckelrückseite führt zu Bildveränderungen - allerdings nur in der Mitte. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber leicht nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich. Der maximale Öffnungswinkel beträgt etwa 155 Grad.
Das Probook bewegt sich bezüglich Abmessungen und Gewicht auf einer Höhe mit den Konkurrenten.
Ausstattung - HPs 14-Zöller bietet Platz für ein LTE-Modem
Durch den Verzicht auf ein optisches Laufwerk steht Platz für zusätzliche Schnittstellen bereit. Diesen Platz nutzt HP. So hat das Probook insgesamt 4 USB-3.1-Gen-1-Steckplätze (3x Typ-A, 1x Typ C) zu bieten. Der Typ-C-Steckplatz unterstützt zudem die Displayport-via-USB-Funktion, d. h. mittels eines separat zu besorgenden Adapters kann der USB-Steckplatz als Displayport genutzt werden. In der Folge wurde der bei den G3-Modellen zum Einsatz kommende Displayport bei den G4-Modellen durch einen HDMI-Ausgang ersetzt. Somit hat das 645 G4 insgesamt 3 Videoausgänge zu bieten. Wer mehr Anschlüsse benötigt, kann eine Dockingstation anstöpseln.
SDCardreader
Neuigkeiten gibt es auch bezüglich des Speicherkartenlesers: Während die G3-Modelle des Probook einen Leser für Vollformat-SD-Karten an Bord haben, bringen die G4-Modelle einen MicroSD-Leser mit. Das verbaute Modell gehört zu den schnelleren Vertretern seiner Art. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 85,6 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 64,8 MB/s absolviert. Das Dell Latitude E5490 beweist, dass deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich wären. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB).
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5490-TD70X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Fujitsu Lifebook E548 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=34, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5490-TD70X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Fujitsu Lifebook E548 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Im Inneren des Probook steckt ein WLAN-Modul, das einen Chip der Firma Realtek (RTL8822BE ) trägt. Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen sehr gut aus. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip aus Realteks RTL8168/8111-Familie ab. Dieser erledigt seine Aufgaben reibungslos. Das Probook ist auf die Aufnahme eines LTE-Modems vorbereitet. Modem-Steckplatz, Antennen und SIM-Karten-Steckplatz sind vorhanden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE | |
Fujitsu Lifebook E548 | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET (jseb) | |
Dell Latitude 5490-TD70X | |
iperf3 receive AX12 | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
Dell Latitude 5490-TD70X | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET (jseb) | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE | |
Fujitsu Lifebook E548 |
Sicherheit
Das Probook bringt ein Trusted Platform Module (2.0) mit. Darüber hinaus finden sich ein Smartcard-Leser und ein Fingerabdruckleser an Bord. Zudem hat HP die firmeneigene Client Security Software vorinstalliert.
Webcam
Das Probook ist mit einer 0,9-MP-Webcam ausgestattet, die Bilder in einer maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten produziert. Die Bilder fallen etwas blass und verschneit aus.
Zubehör
Neben einer Schnellstartanleitung und einem Werbeprospekt liegt dem Notebook eine Windows-10-Pro-DVD bei.
Dockingstation
Soll das Schnittstellenangebot des Notebooks mittels Dockingstation erweitert werden, führt HP das Modell HP 2013 Ultraslim (Preis: etwa 120 Euro) als kompatibles Gerät auf. Diese Dockingstation befindet sich bereits seit einiger Zeit auf dem Markt und ist mit diversen HP Notebooks kompatibel. Wer diese Station bereits besitzt, kann sie also weiternutzen.
Wartung
Eine Wartungsklappe hat das Probook nicht zu bieten. Um das Gerät warten/aufrüsten zu können, muss die Unterschale demontiert werden. Dazu werden als Erstes die Schrauben auf der Unterseite des Rechners gelöst. Anschließend hebt man die Schale mit Hilfe eines flachen Spatels. Das Hardware-Handbuch des 645 G4 spricht die Empfehlung aus, damit im Bereich neben den Scharnieren zu beginnen. Nachdem die Unterschale gelöst wurde, kann sie aber nicht einfach abgenommen werden. Sie wird von weiteren Kunststoffhaken gehalten, die sich über die gesamte Fläche verteilen. Die Unterschale muss daher Richtung Handballenablage hin abgezogen werden. Es empfiehlt sich vor Durchführung dieser Prozedur das Wartungshandbuch zu konsultieren. Nach Entfernung der Unterschale besteht Zugriff auf die gesamte Hardware.
Garantie
Das Probook ist mit einer einjährigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Eine Erweiterung des Garantieumfangs ist möglich. HP bietet Garantieerweiterungen in Form sogenannter CarePacks an. So ist beispielsweise eine dreijährige, weltweite Vor-Ort-Garantie für etwa 260 Euro zu haben.
Eingabegeräte - Die Tastatur des 645 G4 überzeugt
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur des Probook darf als gelungen bezeichnet werden. Die angerauten Tasten erfreuen mit einem knackigen Widerstand und einem kurzen Hub. Dazu gesellt sich ein sehr präziser Druckpunkt, wie wir ihn nicht jeden Tag antreffen. Während des Tippens gibt die Tastatur in der Mitte minimal nach. Negative Auswirkungen auf das Tippgefühl hat dies nicht. Insgesamt liefert HP hier eine gute Tastatur für Vielschreiber. Leider fehlt der Tastatur eine Beleuchtung. Diese kann bei einem Notebook der hier vorliegenden Preis- und Leistungsklasse als Standardausstattungsmerkmal erwartet werden. Nichtsdestotrotz ist das Probook auch mit beleuchteter Tastatur zu bekommen.
Touchpad
Das multitouchfähige Clickpad des Probook nimmt eine Fläche von etwa 11 x 6,5 cm in Anspruch. Somit steht genügend Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Auch in den Ecken reagiert es auf Eingaben. Das Pad verfügt über einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt.
Display - Der HP Rechner bringt ein dunkles, kontrastarmes Modell mit
Das matte 14-Zoll-Display des Probook arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Helligkeit (209,2 cd/m²) und Kontrast (331:1) wissen nicht zu begeistern. Bei einem Gerät der hier vorliegenden Preisklasse können Werte jenseits von 300 cd/m² bzw. 1000:1 erwartet werden. Bezüglich der Helligkeit sieht es auch bei Konkurrenten wie dem Lenovo Thinkpad L480 und dem Dell Latitude 5490 nicht besser aus.
Das Display zeigt bei Helligkeitsstufen von 30 Prozent und darunter ein Display-Flackern mit einer Frequenz von 100 Hz. Aufgrund dieser recht niedrigen Frequenz können auch bei unempfindlichen Personen Kopfschmerzen und/oder Augenprobleme auftreten.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 209 cd/m²
Kontrast: 331:1 (Schwarzwert: 0.68 cd/m²)
ΔE Color 4.54 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.87
ΔE Greyscale 4.14 | 0.5-98 Ø5.2
61% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
42.03% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.67% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.13
HP ProBook 645 G4 3UP62EA IPS, 1920x1080, 14" | HP ProBook 640 G3 Z2W33ET TN LED, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 5490-TD70X IPS, 1920x1080, 14" | Fujitsu Lifebook E548 IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE IPS, 1920x1080, 14" | |
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Display | 22% | -11% | -4% | -11% | |
Display P3 Coverage | 40.67 | 49.46 22% | 36.28 -11% | 39.21 -4% | 36.37 -11% |
sRGB Coverage | 61.2 | 74.5 22% | 54.6 -11% | 58.5 -4% | 54.7 -11% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 42.03 | 51.1 22% | 37.48 -11% | 40.56 -3% | 37.57 -11% |
Response Times | 18% | -31% | 8% | -74% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 33 ? | 41 ? -24% | 46.9 ? -42% | 34 ? -3% | 73 ? -121% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 30 ? -15% | 31.2 ? -20% | 21 ? 19% | 33 ? -27% |
PWM Frequency | 100 ? | 192 ? 92% | |||
Bildschirm | -14% | 12% | 9% | 40% | |
Helligkeit Bildmitte | 225 | 343 52% | 227 1% | 278 24% | 222 -1% |
Brightness | 209 | 332 59% | 211 1% | 240 15% | 209 0% |
Brightness Distribution | 89 | 88 -1% | 88 -1% | 78 -12% | 73 -18% |
Schwarzwert * | 0.68 | 0.69 -1% | 0.19 72% | 0.27 60% | 0.17 75% |
Kontrast | 331 | 497 50% | 1195 261% | 1030 211% | 1306 295% |
Delta E Colorchecker * | 4.54 | 9.06 -100% | 5.6 -23% | 5.57 -23% | 3.91 14% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.2 | 14.84 -106% | 22.4 -211% | 11.01 -53% | 7.74 -8% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.87 | 5.63 -96% | |||
Delta E Graustufen * | 4.14 | 9.87 -138% | 2.4 42% | 4.94 -19% | 1.56 62% |
Gamma | 2.13 103% | 2.5 88% | 2.44 90% | 2.6 85% | 2.53 87% |
CCT | 6624 98% | 11115 58% | 6506 100% | 7322 89% | 6701 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 47 21% | 34.5 -12% | 37 -5% | 35 -10% |
Color Space (Percent of sRGB) | 61 | 75 23% | 54.4 -11% | 58 -5% | 55 -10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 9% /
-1% | -10% /
2% | 4% /
6% | -15% /
15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 100 Hz | ≤ 30 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 100 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 30 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 100 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8702 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Farbdarstellung im Auslieferungszustand geht in Ordnung. Mit einer Delta-E-2000-Farbabweichung von 4,54 liegt der Zielbereich (DeltaE kleiner 3) nicht allzu weit entfernt. Unter einem Blaustich leidet das Display nicht. Mittels einer Kalibrierung kann die Darstellung noch etwas verbessert werden. So sinkt die Farbabweichung auf 2,87, und die Graustufen werden ausgewogener dargestellt. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Bildschirm nicht darstellen. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 39 Prozent (AdobeRGB) bzw. 61 Prozent (sRGB).
Durch das von uns bereitgestellte Farbprofil kann die Farbdarstellung des Bildschirms gemäß der von uns vorgenommen Kalibrierung verbessert werden. Es gilt darauf zu achten, dass das gleiche Displaymodell (Hersteller + Modellnummer) verbaut ist wie in unserem Testgerät. Ansonsten kann sich die Farbdarstellung verschlechtern statt verbessern. Es kommen innerhalb einer Notebook-Modellreihe oftmals Bildschirme verschiedener Hersteller zum Einsatz.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
33 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 41 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
HP stattet den 14-Zöller mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel aus. Somit kann der Bildschirm aus jeder Position heraus abgelesen werden. Eine Nutzung des Notebooks im Freien ist aufgrund des dunklen Displays nur möglich, wenn die Sonne nicht allzu hell strahlt.
Noch ein Hinweis: Im Akkubetrieb sinkt die maximale Displayhelligkeit etwas. Dies ist auf AMDs standardmäßig aktivierte Vari-Bright-Funktion zurückzuführen. Diese soll beim Sparen von Energie behilflich sein und in der Folge für längere Akkulaufzeiten sorgen. Dazu passt sie die Displayhelligkeit dynamisch an den Bildinhalt an. Eine Deaktivierung von Vari Bright stellt kein Problem dar. Dies ist innerhalb der Software "Radeon Einstellungen" möglich.
Leistung - Raven Ridge stellt genügend Leistung bereit
HP führt mit dem Probook 645 G4 ein 14-Zoll-Business-Notebook der Mittelklasse im Sortiment. Es bietet mehr als genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche. Das Notebook bringt businesstypische Ausstattungsmerkmale wie einen Dockingport und TPM mit. Optional kann es zudem mit einem LTE-Modem bestückt werden. Für unser Testgerät müssen etwa 900 bis 1.000 Euro auf den Tisch gelegt werden. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Dazu gesellen sich noch die Modelle der baugleichen Probook-640-G4-Reihe. Hier kommen Intel Prozessoren zum Einsatz.
Prozessor
Das Probook wird von einer Ryzen 5 Pro 2500U (Raven Ridge) APU der Firma AMD angetrieben. Die APU unterscheidet sich in Sachen Rechenleistung nicht von der "regulären" Ryzen 5 2500U APU. Der Zusatz "Pro" weist darauf hin, dass es sich hier um eine APU für den Business-Bereich handelt. AMD garantiert eine hohe Stabilität und eine lange Verfügbarkeit der APU. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 2 GHz arbeitet. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 3,6 GHz möglich. Der Prozessor unterstützt Simultaneous Multithreading (pro Kern können zwei Threads bearbeitet werden).
Die Multi-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks werden kurzzeitig mit 3,1 bis 3,2 GHz durchlaufen. Dann setzt eine Drosselung auf 2,8 bis 2,9 GHz ein. Die Single-Thread-Tests werden mit 1,6 bis 3,6 GHz bearbeitet. Während der Durchführung der Single-Thread-Tests arbeiten maximal zwei Kerne mit hohen Geschwindigkeiten. Die Taktraten der übrigen Kerne liegen dann bei 1,6 GHz. Im Akkubetrieb sieht es etwas anders aus: Die Multi-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks werden für wenige Sekunden mit 2,4 GHz durchlaufen. Dann steigt der Takt auf 2,9 bis 3 GHz. Die Single-Thread-Tests werden mit 1,6 bis 2,4 GHz bearbeitet.
Ob der Turbo im Netzbetrieb auch dauerhaft zum Einsatz kommt, überprüfen wir, indem wir den Multi-Thread-Test des Cinebench-R15-Benchmarks für etwa 30 Minuten in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Resultate fallen vom ersten zum vierten Durchlauf hin um etwa 15 Prozent ab und verbleiben danach auf einem konstanten Niveau. Der Turbo arbeitet dann mit 2,5 GHz.
Seinen Gegenspieler findet der AMD Prozessor in Intels Core i5-8250U Prozessor. Beide CPUs bewegen sich in etwa auf einem Leistungsniveau - das bestätigen unsere Messungen. Beide Prozessoren bleiben insbesondere in den Multi-Thread-Tests hinter ihren theoretischen Möglichkeiten zurück, da sie ihre Turbos nicht voll ausfahren können. Hierfür sind die TDP- und Temperaturfestlegungen seitens der Notebook-Hersteller verantwortlich. Zudem bieten kompakte Laptops nicht den nötigen Platz für ein Kühlsystem, das dauerhaft maximale CPU-Geschwindigkeiten zuließe.
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 5 PRO 2500U (1376 - 1659, n=3) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Edge 42) | |
HP Envy x360 15-bq102ng (Edge 41) | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR (Edge 42) | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE (Edge 41.16299.248.0) | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET (Edge 38) | |
Durchschnitt der Klasse Office (404 - 1966, n=91, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Office (22414 - 93596, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET (Edge 38) | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE (Edge 41.16299.248.0) | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR (Edge 42) | |
HP Envy x360 15-bq102ng (Edge 41) | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 5 PRO 2500U (23903 - 24713, n=2) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Edge 42) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Office (295 - 544, n=12, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE (Edge 41.16299.248.0) | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET (Edge 38) | |
HP Envy x360 15-bq102ng (Edge 41) | |
Acer Swift 3 SF315-41G-R6BR (Edge 42) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Edge 42) | |
Fujitsu Lifebook E548 | |
Durchschnittliche AMD Ryzen 5 PRO 2500U (117.7 - 182.9, n=3) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Kombination aus Vierkernprozessor und NVMe-SSD sorgt für ein flink laufendes System. Problemen sind wird nicht begegnet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen gut aus. Dass die Ergebnisse teilweise etwas hinter denen des mit einem Core-i5-8250U-Prozessor ausgestatteten Lenovo Thinkpad L480 zurückliegen, sollte nicht beunruhigen. Im Alltagsbetrieb ist dies nicht zu spüren. Das Thinkpad könnte sich erst absetzen, wenn dauerhaft viel CPU-Leistung benötigt würde. Eine Steigerung der Gesamtleistung des Probook wäre durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls (= Dual-Channel-Modus aktiv) zu bewerkstelligen.
PCMark 7 Score | 5885 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3594 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4647 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3376 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient eine NVMe-SSD der Firma Toshiba. Es handelt sich um ein Modell im M.2-2280-Format, das eine Gesamtkapazität von 256 GB aufweist. Davon sind im Auslieferungszustand etwa 182 GB nutzbar. Der restliche Speicherplatz wird von der Recovery Partition und der Windows Installation in Beschlag genommen. Die Transferraten fallen sehr gut aus. NVMe-SSDs erreichen deutlich höhere Transferraten als SATA-III-Modelle, da sie per PCI Express 3.0 x4 angebunden sind. Der M.2-2280-Steckplatz unterstützt nicht nur NVMe-SSDs, sondern auch SATA-III-Modelle.
Im Inneren des Rechners findet sich zudem noch ein unbelegter SATA-III-Steckplatz, der mit einer 2,5-Zoll-Festplatte bestückt werden kann. Der für den Einbau nötige Rahmen liegt unserem Testgerät nicht bei. Dieser könnte bei Bedarf im HP Store für Ersatzteile geordert werden. Der Nettopreis liegt zum Testzeitpunkt bei 13,45 Euro.
HP ProBook 645 G4 3UP62EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Dell Latitude 5490-TD70X Toshiba KSG60ZMV512G | Fujitsu Lifebook E548 Samsung SSD PM871b MZNLN256HAJQ | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE Toshiba KXG5AZNV256G | Durchschnittliche Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -12% | -21% | 13% | 9% | |
Write 4K | 112.8 | 90.4 -20% | 83.2 -26% | 110.8 -2% | 112.9 ? 0% |
Read 4K | 36.54 | 28.24 -23% | 16.66 -54% | 36.46 0% | 32.1 ? -12% |
Write Seq | 370.8 | 433.7 17% | 384.3 4% | 482.4 30% | 412 ? 11% |
Read Seq | 1870 | 469.3 -75% | 466.8 -75% | 1425 -24% | 1818 ? -3% |
Write 4K Q32T1 | 226.3 | 297.6 32% | 269.7 19% | 355.6 57% | 328 ? 45% |
Read 4K Q32T1 | 301.9 | 293.9 -3% | 260 -14% | 405.6 34% | 323 ? 7% |
Write Seq Q32T1 | 343.5 | 534 55% | 532 55% | 495.2 44% | 447 ? 30% |
Read Seq Q32T1 | 2742 | 531 -81% | 545 -80% | 1777 -35% | 2492 ? -9% |
Grafikkarte
Eine dedizierte Grafikkarte hat unser Testgerät nicht zu bieten. Für die Grafikausgabe zeigt sich AMDs integrierter Radeon RX Vega 8 Grafikkern verantwortlich. Die GPU unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.100 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf einem normalen Niveau für diese GPU. Intels Gegenstück - die UHD Graphics 620 GPU - kann nicht mit AMDs Grafikkern mithalten. Die Vega 8 bewegt sich in etwa auf einem Leistungsniveau mit Nvidias dediziertem GeForce-940MX-Grafikkern.
Das Ende der Fahnenstange hat die Vega 8 allerdings noch lange nicht erreicht. Eine deutliche Steigerung der Leistung wäre durch den Einbau eines zweiten Speichermoduls (= Dual-Channel-Modus aktiv) zu erreichen. Wir haben es ausprobiert: Die Benchmark-Resultate steigen um bis zu 47 Prozent an. Die Ergebnisse haben wir der Vergleichstabelle hinzugefügt.
3DMark 06 Standard Score | 10807 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 3014 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 66295 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9329 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1606 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 604 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Durchschnitt der Klasse Office (1468 - 13132, n=86, der letzten 2 Jahre) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Dual-Channel) | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (1668 - 4317, n=44) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE | |
Dell Latitude 5490-TD70X | |
Fujitsu Lifebook E548 | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x | |
Durchschnitt der Klasse Office (9852 - 40490, n=12, der letzten 2 Jahre) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Dual-Channel) | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (10336 - 20501, n=6) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET |
Geekbench 4.0 - Compute OpenCL Score | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (24762 - 38738, n=5) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Dual-Channel) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET |
Geekbench 4.4 - Compute OpenCL Score | |
Durchschnitt der Klasse Office (15919 - 127517, n=11, der letzten 2 Jahre) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Dual-Channel) | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (23233 - 39262, n=27) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
Dell Latitude 5490-TD70X |
Gaming Performance
Die verbaute APU kann viele Spiele flüssig auf den Bildschirm bringen. Dabei kann in der Regel die HD-Auflösung (1.280 x 720 Bildpunkte) samt niedrigen bis mittleren Qualitätseinstellungen verwendet werden. Spiele, die nur geringe Anforderungen an die Hardware stellen, erlauben mehr. Leistungsfordernde Titel wie Final Fantasy XV sind nicht spielbar. Eine Steigerung der Bildwiederholraten wäre durch Aktivierung des Dual-Channel-Modus möglich. Auch dies haben wir ausprobiert und die Resultate der folgenden Vergleichstabelle hinzugefügt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 95.7 | 57 | 43 | 20.2 |
BioShock Infinite (2013) | 81.4 | 52.4 | 41.2 | 12.7 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 29.9 | 19.6 | 10.6 | 8.2 |
BioShock Infinite - 1366x768 Medium Preset | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (50.2 - 83, n=15) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Dual-Channel) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE | |
Fujitsu Lifebook E548 | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET |
Tomb Raider - 1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Dual-Channel) | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (57 - 71.9, n=3) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
HP ProBook 640 G3 Z2W33ET |
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA (Dual-Channel) | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) (27.7 - 49.3, n=10) | |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA | |
Dell Latitude 5490-TD70X | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE |
Emissionen - Viel Lärm erzeugt der HP Laptop nicht
Geräuschemissionen
Die Lärmentwicklung hält sich über den gesamten Lastbereich hinweg in Grenzen. Im Leerlauf steht der Lüfter oftmals still, und es herrscht dann Lautlosigkeit. Unter Last dreht er auf. So steigt der Schalldruckpegel während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) nur auf bis zu 36,4 dB(A) - ein durchaus guter Wert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 30.8 / 30.8 dB(A) |
Last |
| 34.7 / 36.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.8 dB(A) |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA R5 PRO 2500U, Vega 8 | HP ProBook 640 G3 Z2W33ET i5-7200U, HD Graphics 620 | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620 | Fujitsu Lifebook E548 i5-8250U, UHD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE i5-8250U, UHD Graphics 620 | Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | 0% | 3% | 2% | 3% | 11% | |
aus / Umgebung * | 30.8 | 30.7 -0% | 28.8 6% | 30 3% | 30.4 1% | 29.3 ? 5% | 24.3 ? 21% |
Idle min * | 30.8 | 30.7 -0% | 28.8 6% | 30 3% | 30.4 1% | 29.7 ? 4% | 24.6 ? 20% |
Idle avg * | 30.8 | 30.7 -0% | 28.8 6% | 30 3% | 30.4 1% | 29.9 ? 3% | 24.9 ? 19% |
Idle max * | 30.8 | 31.5 -2% | 30.9 -0% | 30 3% | 30.4 1% | 30.2 ? 2% | 26 ? 16% |
Last avg * | 34.7 | 31.4 10% | 35.6 -3% | 35.3 -2% | 32.3 7% | 33.8 ? 3% | 34.2 ? 1% |
Last max * | 36.4 | 31.1 15% | 41.4 -14% | 33.9 7% | 37 -2% | 36.1 ? 1% | 40.2 ? -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Probook im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleiche Weise. Der Prozessor bzw. der Grafikkern beginnt den Test mit 2,6 GHz bzw. 630 bis 640 MHz. Im weiteren Verlauf des Tests sinken die Taktraten auf 1,7 bis 1,8 GHz (CPU) bzw. 200 bis 250 MHz (GPU) und verbleiben auf diesem Niveau.
Übermäßig stark erwärmt sich das Notebook nicht. An allen Messpunkten liegen die Temperaturen deutlich unterhalb von 40 Grad Celsius. Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, welches so im Alltag nicht auftritt. Wir überprüfen mit diesem Test, ob das System auch bei voller Auslastung stabil läuft.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+1.2 °C).
HP ProBook 645 G4 3UP62EA R5 PRO 2500U, Vega 8 | HP ProBook 640 G3 Z2W33ET i5-7200U, HD Graphics 620 | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620 | Fujitsu Lifebook E548 i5-8250U, UHD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE i5-8250U, UHD Graphics 620 | Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 10% | 1% | -7% | -3% | -6% | -6% | |
Last oben max * | 36.5 | 34 7% | 38.3 -5% | 40.3 -10% | 43 -18% | 40.1 ? -10% | 41 ? -12% |
Last unten max * | 34.7 | 33.2 4% | 44.7 -29% | 42.6 -23% | 41.7 -20% | 42.7 ? -23% | 44 ? -27% |
Idle oben max * | 29.6 | 25.6 14% | 23.7 20% | 28 5% | 25.7 13% | 28.1 ? 5% | 27.5 ? 7% |
Idle unten max * | 31 | 26 16% | 25.4 18% | 31 -0% | 27.1 13% | 29.4 ? 5% | 28.8 ? 7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Probook haben ihren Platz oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung gefunden. Sie erzeugen einen sehr klaren Klang, der keinen Bass vorweisen kann. Für ein besseres Klangerlebnis muss zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern gegriffen werden.
HP ProBook 645 G4 3UP62EA Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Das Probook zeigt nur wenig Ausdauer
Energieaufnahme
Im Leerlauf registrieren wir einen maximalen Energiebedarf von 10,3 Watt - der Wert fällt zu hoch aus. Die Intel basierte Konkurrenz zeigt sich hier genügsamer. Während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) steigt die Leistungsaufnahme auf bis zu 44,2 Watt. Allerdings wird dieser Wert nur zu Beginn des Tests erreicht. Im weiteren Verlauf sinkt der Bedarf, da CPU und GPU gedrosselt werden. Läuft nur die Anwendung Prime95, steigt die Leistungsaufnahme kurzzeitig auf bis zu 50,2 Watt. Die Nennleistung des mitgelieferten Netzteils beträgt 45 Watt.
Aus / Standby | 0.47 / 0.6 Watt |
Idle | 7.2 / 9.7 / 10.3 Watt |
Last |
42 / 44.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP ProBook 645 G4 3UP62EA R5 PRO 2500U, Vega 8 | HP ProBook 640 G3 Z2W33ET i5-7200U, HD Graphics 620 | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620 | Fujitsu Lifebook E548 i5-8250U, UHD Graphics 620 | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE i5-8250U, UHD Graphics 620 | Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000) | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 46% | 16% | 43% | 27% | 8% | 7% | |
Idle min * | 7.2 | 2.3 68% | 3.3 54% | 3.1 57% | 3.3 54% | 5.68 ? 21% | 4.48 ? 38% |
Idle avg * | 9.7 | 5.2 46% | 5.54 43% | 5 48% | 6.6 32% | 8.75 ? 10% | 7.41 ? 24% |
Idle max * | 10.3 | 5.6 46% | 6.59 36% | 6.1 41% | 7.3 29% | 10.1 ? 2% | 8.86 ? 14% |
Last avg * | 42 | 27.2 35% | 42.4 -1% | 27 36% | 40.4 4% | 37.8 ? 10% | 41.9 ? -0% |
Last max * | 44.2 | 28.7 35% | 67.6 -53% | 29.7 33% | 37.4 15% | 46.2 ? -5% | 61.7 ? -40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Probook 645 G4 erreicht in unserem praxisnahen WLAN-Test eine Laufzeit von 4:50 h. Mit diesem Test simulieren wir die Belastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Unseren Videotest beendet der HP Rechner nach 4:13 h. Wir ermitteln mit diesem Test die Wiedergabedauer von Videos. Dazu lassen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen. Die Funkmodule sind deaktiviert, das Energiesparprofil ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf 150 cd/m² reduziert.
Mit einem Laufzeitwunder hat man es hier nicht zu tun - das Gegenteil ist der Fall. Die Laufzeiten enttäuschen und sind weder dem Preisniveau noch der Mittelklasse, der das Probook angehört, angemessen. Hier kann deutlich mehr erwartet werden.
HP ProBook 645 G4 3UP62EA R5 PRO 2500U, Vega 8, 48 Wh | HP ProBook 640 G3 Z2W33ET i5-7200U, HD Graphics 620, 46 Wh | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620, 68 Wh | Fujitsu Lifebook E548 i5-8250U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 113% | 153% | 75% | 59% | 114% | |
Idle | 560 | 1477 164% | 1556 178% | 1011 81% | 1290 ? 130% | |
H.264 | 253 | 519 105% | 791 213% | 479 89% | 721 ? 185% | |
WLAN | 290 | 523 80% | 897 209% | 507 75% | 460 59% | 611 ? 111% |
Last | 88 | 177 101% | 97 10% | 92 5% | 115.6 ? 31% |
Fazit
Pro
Contra
Das Probook 645 G4 gehört zu den Business-Notebooks der Mittelklasse. HP setzt hier auf ein komplett neues Gehäuse. Wer hochwertige Gehäusematerialien erwartet, wird enttäuscht: Das Chassis besteht aus Kunststoff. Metallgehäuse gibt es erst bei höherklassigen Geräten wie dem Elitebook 745 G5.
Das Notebook ist mit einer Raven-Ridge-APU der Firma AMD ausgestattet, die mehr als genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsbereiche bietet. Der CPU-Teil der APU liefert in den von uns durchgeführten Benchmarks Resultate, die weitgehend gleichauf mit denen von Intel basierten Konkurrenten liegen.
Die integrierte GPU bietet deutlich mehr Leistung als Intels Pendant (UHD Graphics 620) und erlaubt zumindest die eingeschränkte Nutzung von Spielen. Werden Auflösung und Qualitätsniveau nicht zu optimistisch gewählt, erreichen viele Spiele ausreichend hohe Bildwiederholraten. Leider lässt HP einen Teil der Grafikleistung ungenutzt, da nur ein Arbeitsspeichermodul verbaut ist (= Single-Channel-Modus aktiv). Hier empfiehlt es sich, für jeden Besitzer des Rechners ein zweites Modul zu verbauen, um so den Dual-Channel-Modus zu aktivieren.
Eine schnelle NVMe-SSD sorgt für ein flink laufendes System. Ein Tausch der SSD wäre möglich. Dazu müsste die Unterschale entfernt werden. Zudem kann das Probook neben der M.2-2280-SSD noch eine 2,5-Zoll-Festplatte aufnehmen. Ein LTE-Modem hat unser Testgerät nicht zu bieten. Es ist aber auf die Aufnahme eines entsprechenden Modems vorbereitet. Somit wäre ein nachträglicher Einbau problemlos möglich. Einen sehr guten Eindruck hat die Tastatur hinterlassen. Sie ist zur Erledigung regelmäßiger Schreibarbeiten gemacht. Leider bringt sie standardmäßig keine Beleuchtung. Diese wäre aber optional erhältlich.
Das Probook offenbart Schwächen, die ein Business-Notebook eigentlich nicht aufweisen sollte.
Der matte, blickwinkelstabile IPS-Bildschirm löst keine Begeisterungsstürme aus. Das Display entpuppt sich als dunkel und kontrastarm. In dieser Beziehung muss ein 900-bis-1000-Euro-Notebook mehr bieten. Die Akkulaufzeiten fallen schlecht aus. In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das Probook eine Laufzeit knapp unterhalb von 5 Stunden. Hier muss der Rechner mindestens 2 bis 3 Stunden länger durchhalten.
HP ProBook 645 G4 3UP62EA
- 28.08.2018 v6 (old)
Sascha Mölck