Test HP Pavilion dv7-7000sg Notebook
17 Zoll messende Multimedia-Notebooks erfreuen sich großer Beliebtheit. Immer wieder ersetzen diese Geräte sogar stationäre PCs, da sie im Vergleich Platz sparen und sich einfach mal wegräumen lassen wenn sie nicht gebraucht werden. Wer ein solches 17 Zoll Notebook mit möglichst flotter Hardware und zu einem Preis von möglichst unter 1000 Euro sucht, landet schnell bei der Pavilion dv7 Serie aus dem Hause HP.
In diesem Testbericht sehen wir uns das HP Pavilion dv7-7000sg einmal genauer an. Für unter 1000 Euro bekommt man mit unserem 17 Zoll Modell eine dedizierte Nvidia GeForce Grafikkarte, einen Intel Core i5 Prozessor und eine ausreichende Menge an Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher. Dafür muss der geneigte Käufer allerdings auf ein Full-HD Display und ein Blu Ray Laufwerk verzichten.
Wie sich das Notebook letztendlich in der Praxis schlägt, werden wir in unserem Test herausfinden.
Optisch hat sich im Vergleich zu den vorhergehenden Modellen der dv7-6xxxx Serie zwar nicht weltbewegend viel verändert, dennoch wurde das aktuelle Design im Vergleich zum alten etwas abgeändert. Wie wir es von den Pavilion dv7 Notebooks bereits gewohnt sind, nutzt HP viel Aluminium. Das erfreut nicht nur das Auge, sondern ist zudem noch stabiler als Kunststoff und fühlt sich sehr angenehm an. Die Aluminiumoberflächen sehen so aus, als wären sie leicht gebürstet worden, was ihnen diese typische "gerillte" Stucktur verleiht. Das Mattschwarze Finish sieht edel und hochwertig aus, ohne zu dick aufzutragen. Leider ist die Oberfläche nicht ganz so resistent gegen Fingerabdrücke wie man es zuerst annehmen würde. Um gelegentliches Putzen mit einem weichen Tuch wird man also nicht herumkommen.
Aufgeklappt setzt HP das Design konsequent fort. Auch hier erblickt man mattschwarze Aluminiumflächen. Davon profitiert auch die Stabilität des Notebooks. Die Handballenauflagen sind sehr stabil ausgefallen und geben auch bei stärkerem Druck keinen Millimeter nach. So geht es um die Tastatur herum auch weiter. Die Tastatur selbst gibt bei mittlerer Belastung ein klein wenig nach. Die Steifigkeit des Displays kann als mittelmäßig bezeichnet werden.
Das große Display kann nur bedingt mit einer Handgeöffnet werden. Ab einem bestimmten Öffnungswinkel (zirka 40 Grad), zieht es die Baseunit dann doch mit nach oben.
Die Positionierung der Anschlüsse ähnelt der Positionierung in den dv7-6xxx Notebooks sehr. Die Anschlüsse verteilen sich auf die beiden Seiten, wobei der Großteil der Schnittstellen auf die linke Seite gewandert ist. Rechts befindet sich neben zwei USB-Anschlüssen nur das optische Laufwerk und der Netzanschluss. Die Anordnung der Schnittstellen scheint nicht darauf ausgelegt worden zu sein, ein mögliches Kabelwirrwarr zu minimieren. Im Grunde lässt sich die Platzierung aber so beschreiben, dass die Anschlüsse für den stationären Betrieb ( Netzanschluss, VGA, HDMI) eher nach hinten verlagert wurden, während die USB-Anschlüsse sich im vorderen Bereich befinden.
Kommunikation
Das HP Pavilion dv7 bietet an Kommunikationstechnologien eigentlich alles, was man von einem Multimedia-Notebook erwartet. Für diejenigen, die das Notebook viel stationär nutzen, gibt es einen RJ45 LAN Anschluss, der 10/100 und 1000 Mbit/s ermöglicht. Wer lieber flexibel ist und kabellos im Netz surfen möchte, kann dies per WLAN problemlos erledigen. Auch für diejenigen, die ihren Schreibtisch ein wenig ordentlicher haben möchten und auf eine kabellose Maus setzen ist etwas dabei. Hierfür ist Bluetooth mit an Bord.
Sicherheit
Obwohl weitaus weniger kritisch als bei Business-Notebooks, besitzt das HP Pavilion dv7 über Sicherheitsfeatures. Hier gibt es den Fingerprint Reader und den obligatorischen Kensington Lock. Der Fingerprint Reader dient hier aber wohl weniger zum Schutz, sondern mehr zum Komfort. Passwörter lassen sich durch einen Fingerwisch automatisch eingeben.
Wartung
Die Wartung des Notebooks ermöglicht eine große Klappe an der Rückseite des Notebooks. Die Klappe wird nur von einer Schraube gehalten. Von hier aus hat man Zugriff auf den Großteil der Hardware. Wer möchte, kann ohne Probleme Festplatte und Arbeitsspeicher auswechseln oder erweitern. Es gibt sogar einen zweiten freien Platz für eine weitere Festplatte. Hier wäre das Nachrüsten denkbar einfach, wenn es für die Festplatte ein zweites Anschlusskabel gäbe, das bei unserem Modell aber nicht vorhanden war. An den Lüfter des Notebooks kommt man nicht.
Garantie
HP bietet das Pavilion dv7 mit einem 24-monatigen Pick-up and Return Service an.
Tastatur
HP verbaut beim Pavilion dv7 eine Chiclet Tastatur mitsamt Nummernblock. Die einzelnen Tasten messen 15 x 15 Millimeter. Der Abstand zwischen den einzelnen Tasten beträgt 4 Millimeter. Damit sollten die Tasten genügend Platz bieten, auch für Nutzer mit größeren Fingern. Der Tastenabstand wirkt sich noch einmal positiv auf die Treffsicherheit aus. Der Tastenhub ist angenehm gewählt worden und weder zu kurz, noch zu lang ausgefallen. Der Anschlag ist allerdings etwas weich. Das Tippgeräusch ist sehr leise. Insgesamt lässt sich mit der Tastatur sehr gut arbeiten. Das Durchbiegen der Tastatur, was wir in einem der vorherigen Kaptitel angesprochen haben, ist beim normalen Schreibbetrieb nicht bemerkbar.
Auf Sondertasten hat HP beim Pavilion dv7 komplett verzichtet. Die einzige Taste oberhalb der Tastatur ist der Ein-/Ausschalter. Alle anderen Funktionen wurden auf die Fn-Tasten gelegt. Weitere Besonderheiten wie Spritzwasserschutz oder eine Beleuchtung gibt es ebenfalls nicht.
Touchpad
Das Touchpad hat uns von der ersten Berührung an überzeugen können. HP setzt auf eine mattschwarze Oberfläche, die nicht komplett glatt, sondern etwas angeraut ist. Die Abmessungen ist mit 105 Millimetern zu 55 Millimetern ( 115 Millimeter Diagonale) ausreichend groß ausgefallen. Multitouchgesten, wie das Scrollen mit zwei Fingern, sind auf diesem Touchpad kein Problem. Zudem Sorgt HP durch die Absenkung und einen zusätzlichen Rahmen für eine klare Trennung von der Handballenauflage, sodass man sofort merkt, wenn man das Touchpad verlässt.
Mit den beiden Maustasten lässt sich ebenfalls zufriedenstellend arbeiten. Der Druckpunkt ist klar definiert und wird von einem deutlichen, aber dezenten Klicken unterstützt. Der Tastenhub ist recht kurz, was durch den eindeutig definierten Druckpunkt aber kein Problem ist.
Ein Multimedia-Notebook lebt maßgeblich von einem guten Display. HP setzt für das Pavilion dv7 auf ein 17.3 Zoll Modell. Die Auflösung des Displays nennt sich HD+ und liegt mit 1600 x 900 Pixeln zwischen HD (1280 x 720) und Full-HD (1920 x 1080). Fast schon selbstverständlich heutzutage ist die LED Hintergrundbeleuchtung. Zudem sollen die LEDs für eine homogene Ausleuchtung des Panels sorgen. Für ein Full-HD Display hat es dann bei diesem Modell scheinbar doch nicht mehr gereicht, obwohl das Full-HD Display dem dv7 sicherlich nicht schlecht zu Gesicht gestanden hätte (siehe Variante 7002eg).
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 237 cd/m²
Kontrast: 176:1 (Schwarzwert: 1.35 cd/m²)56.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Auf dem Papier hören sich die Eckdaten des Displays sehr vielversprechend an. Unsere Messungen bringen ebenfalls ordentliche Werte zu Tage. Bei der Helligkeit kommt das Display auf durchschnittlich 231.9 cd/m2. Damit liefert das Display schon einmal einen soliden Wert ab. Zwar gibt es andere Notebooks die hier deutlich höhere Werte liefern, man darf aber den maximalen Helligkeitswert nicht außer Acht lassen. Dieser liegt beim Pavilion dv7 nämlich bei 239 cd/m2 und damit sehr nah am Durchschnitt. Ein Blick auf die Helligkeitsverteilung des Displays zeigt schnell, das Panel wird nahezu perfekt ausgeleuchtet. Eine Ausleuchtung von 95 Prozent ist schon rekordverdächtig. Ebenfalls erfreulich ist, dass eine Drosselung der Helligkeit im Akkubetrieb nicht erzwungen wird.
Während das Display bisher voll und ganz überzeugen konnte, gibt es beim Kontrast einen Dämpfer. Der Kontrast liegt gerade einmal bei 176:1 und ist dadurch eher mittelmäßig. Das kommt durch den recht hohen Schwarzwert von 1.35 cd/m2. Hier hätten wir nach den anfangs guten Werten etwas mehr erwartet.
Die Farbwiedergabe des verwendeten Displays ist nicht gerade überragend. Der sRGB Farbraum kann von dem Display nicht komplett wiedergegeben werden und auch beim größeren AdobeRGB Farbraum gibt es große Differenzen. Für ein Multimedia-Notebook ist die Abdeckung der beiden Farbräume aber auch nicht so wichtig. Professionelle Foto- oder Videobearbeitung werden nur die wenigsten Nutzer des Multimedia-Notebooks ernsthaft betreiben wollen. Bei den alltäglichen Aufgaben eines Multimedia-Notebooks fällt die akkurate Farbwiedergabe nicht so stark ins Gewicht.
Beim Außengebrauch ist das spiegelnde Display ein großes Manko. Was im Schatten einfach nur nervige Spiegelungen sind, wird im direkten Sonnenlicht zu einem großen Problem. Steht das Notebook nämlich in der Sonne, ist vom Displayinhalt nicht mehr viel zu sehen.
Die Blinkwinkel des HP Pavilion dv7 sind vergleichbar mit denen anderer Consumer- und Multimedia-Notebooks. Solange man auf das Display schaut, ohne dass dieses zu stark geneigt ist, kann man auch von der Seite noch recht lange das Bild erkennen. Sobald das Display aber nach oben oder unten geneigt wird, verschlechtert sich die Lesbarkeit deutlich.
Das HP Pavilion dv7 ist in erster Linie als Multimedia-Notebook gedacht und muss dazu Filme flüssig wiedergeben. Da viele User die Filme per HDMI an ihr TV-Gerät übertragen und in voller (Full-HD) Auflösung sehen wollen, muss das Notebook über genügend Reserven verfügen. Diese Aufgabe stellt für das Pavilion dv7 dank der Intel Core i5 CPU und der der Nvidia Grafikkarte auch kein Problem dar. Natürlich eignet sich das Notebook auch für Office-Tätigkeiten oder das Streamen von Videos aus dem Netz. Auch gelegentliche Spieleinlagen sollten mit dem Notebook möglich sein, solange man nicht die höchsten Auflösungen und Details erwartet.
Prozessor
Beim eingesetzten Intel Core i5-2450M Prozessor handelt es sich um einen, nicht mehr ganz aktuellen, Prozessor aus Intels Sandy Bridge Prozessorreihe. Mittlerweile ist bereits die Nachfolgegeneration Ivy Bridge erhältlich. Der i5-2450M ist ein Mittelkasse-Prozessor mit zwei Prozessorkernen. Dank Intels Hyperthrading Technologie kann der Prozessor aber bis zu vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Der maximale Takt des Prozessors liegt bei 3.1 GHz. Diese Taktrate ist aber nur möglich, wenn nur ein Kern die Berechnung übernimmt. Bei mehreren Kernen sinkt die maximale Taktrate. Die Sandy Bridge Prozessoren sind mit einem TDP von 35 Watt angegeben, was den Einsatz des i5-2450M auch für den Einsatz in 14 Zoll Notebooks interessant machen würde. In 17 Zoll Modellen trifft man den Prozessor eher selten an.
Um die Leistung des Prozessors im Pavilion dv7 zu beurteilen, nutzen wir die beiden Programme CinebenchR10 und R11.5. Dabei beziehen wir uns jeweils auf die 64 Bit Werte.
Im Cinebench R10 Rend. Single (64 Bit) Benchmark erreicht das HP Pavilion dv7 4895 Punkte. Im Singletest wird nur ein einzelner Kern des Prozessors betrachtet. Hier schlägt sich das dv7 recht gut. Notebooks mit gleichem Prozessor, wie das Sony Vaio VPC-EJ3D1E/W (2450M, GeForce 410M) mit 4883 Punkten, liegen nahezu gleichauf mit dem dv7. Verglichen mit den neuen Ivi Bridge Prozessoren hat das dv7 aber das Nachsehen. Hier soll das MSI GE70-i547W7H (3210M, GT 630M) mit 5183 Punkten als Beispiel dienen, das das nächst schnellere Notebook in unserer Benchmarktabelle ist.
Im Cinebench R10 Rend. Multi (64 Bit) Benchmark werden nun alle verfügbaren Kerne des Prozessors getestet. Das dv7 erreicht hier eine Punktzahl von 10320 Punkten. Im Vergleich mit anderen Notebooks mit 2450M Prozessor liegt das Pavilion dv7 wieder gleich auf. Das Sony Vaio VPC-EJ3D1E/W (2450M, GeForce 410M) mit 10518 Punkten ist dieses Mal aber etwas schneller. Im Vergleich mit den Ivy Bridge Prozessoren hat sich jedoch nicht viel geändert. Das MSI GE70-i547W7H (3210M, GT 630M) welches nicht zu den schnellsten Notebooks mit Ivy Bridge zählt, erreicht mit 10924 Punkten immer noch mehr als das Pavilion dv7.
Beim Cinebench R11.5 Benchmark verhält es sich ähnlich. Verglichen mit Notebooks die ebenfalls den Intel i5-2450M Prozessor nutzen, liegt das Pavilion dv7 gleich auf. Gegen Prozessoren aus der aktuellen Ivy Bridge Familie hat der Prozessor aber nur das Nachsehen.
Bei der Überwachung des Turbo Boost Modus sind uns im "normalen" Betrieb keinerlei Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Der Prozessortakt wird so, wie es auf dem Datenblatt steht, verändert. Das ist allerdings nicht im Volllastbetrieb der Fall. Anscheinend hat HP hier einige Mechanismen eingebaut, um das Überhitzen des Prozessors zu verhindern. Weitere Informationen dazu gibt es im Kapitel Temperaturen weiter unten im Test.
System Performance
Die Leistung des Gesamtsystems ermitteln wir mit den beiden Programmen PC Mark Vantage und PC Mark 7.
Im PC Mark Vantage Benchmark erzielt das Pavilion dv7 7161 Punkte. Damit liegt es auf Augenhöhe mit dem Packard Bell EasyNote LS11HR-167GE (2450M, HD 7670M) mit 7082 Punkten und dem Asus N76VM-V2G-T1078V (3610QM, GT 630M) mit 8584 Punkten.
Im PC Mark 7 Benchmark erreicht das Notebook 2059 Punkte. Auch hier liegt das Notebook wieder leicht vor dem Packard Bell EasyNote LS11HR-167GE (2450M, HD 7670M) mit 1991 Punkten. Das Asus N76VM-V2G-T1078V (3610QM, GT 630M) liegt immernoch unverändert mit insgesamt 2469 Punkten über dem dv7.
Insgesamt liefert das dv7 Notebook eine ordentliche Leistung ab, so wie man sie bei der Hardware Konfiguration auch erwartet hätte.
PCMark Vantage Result | 7161 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2059 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Bei der im Pavilion dv7 genutzten Festplatte, handelt es sich um ein 2.5 Zoll Modell mit einer (Brutto-) Kapazität von 650 GB. Für ein Multimedia-Notebook ist das nicht übermäßig viel, für die meisten Benutzer sollte der Festplattenspeicher aber durchaus genügen. Die Festplatte treibt die Magnetscheiben mit 5.600 U/min an. An den Daten erkennt man schnell, dass die verwendete Hitachi Festplatte nicht zu den schnellsten gehört. Eine durchschnittliche Transferrate von 70.6 MB/s ist nicht besonders hoch, und auch die Zugriffszeit gehört mit 20.9 Millisekunden eher zu den langsameren, selbst für eine Festplatte mit 5.400 U/min.
Wie sich die Festplatte im großen Vergleich mit ähnlichen Festplatten oder sogar SSD-Laufwerken schlägt, kann in unserer großen HDD/SSD Benchmarktabelle nachgeschlagen werden.
Grafikkarte
Im HP Pavilion dv7 kommen direkt zwei Grafikkarten zum Einsatz. Bei der ersten Grafikkarte handelt es sich um die Intel HD Graphics 3000 Grafikeinheit. Diese ist direkt im Prozessor integriert und treibt so die Energiebilanz des Notebooks nicht besonders weit nach oben. Die Intel HD Grafik eignet sich besonders zum Surfen oder den Office Betrieb. Vergleichbar ist die Intel HD 3000 Grafik mit anderen Einstiegsgrafikkarten wir der Nvidia GeForce 310M.
Sollte einmal mehr Grafikleistung benötigt werden, schaltet das System automatisch via Nvidia Optimus auf die stärkere Grafikkarte um, sodass diese die Aufgabe übernehmen kann. Bei der dedizierten Grafik handelt es sich um die Nvidia GeForce GT 630M. Wie beim Prozessor handelt es sich auch bei der dedizierten Grafik eher um ein Mittelklasse-Modell, wobei die GT 630M eher im unteren Mittelfeld angeordnet ist. Während auf geringen Details viele aktuelle Spiele flüssig spielbar sind, sieht es bei mittleren Details und Auflösungen schon schlechter aus. Mit hohen Details oder Auflösungen funktionieren dann nur noch betagte, oder nicht mehr ganz so leistungshungrige Titel.
Zur Beruteilung der Grafikleistung nutzen wir das Programm 3D Mark 06. Hier erzielt das HP Pavilion dv7 9069 Punkte. Verglichen mit anderen Notebooks die die GeForce GT 630M Grafikkarte nutzen, erzielt das HP Pavilion dv7 gute Ergebnisse. Das nächste Notebook mit GT 630M Grafikkarte ist das Asus A95VM-YZ030V (3610QM, GT 630M) mit 9593 Punten. Und dabei handelt es sich bei dem Asus Notebook um ein 18 Zoll Desktopreplacement. Auch das bereits betrachtete Asus N76VM-V2G-T1078V (3610QM, GT 630M) Notebook erzielt hier 9503 Punkte.
Im 3D Mark 11 Benchmark schneidet das dv7 Notebook nicht ganz so gut ab. Mit den hier erreichten 1249 Punkten liegt das Notebook knapp hinter dem Asus N76VM-V2G-T1078V (3610QM, GT 630M) mit 1288 Punkten. Trotzdem kann sich die Grafikleistung des dv7 durchaus sehen lassen.
Der Grund für das gute Abschneiden der Grafikkarte in unseren Benchmarks sind höhere Taktraten. Unter Belastung haben wir die Taktraten der Grafikkarte loggen lassen und diese später analysiert. Der Kerntakt liegt bei Belastung bei bis zu 800 Mhz. Der Speichertakt liegt bei bis zu 900 MHz und der Shadertakt bei bis zu 1600 MHz. Damit liegen alle Taktraten über den Werten, die von Nvidia für diese GPU eigentlich angegeben werden.
3DMark 06 Standard Score | 9069 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5120 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1249 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bei Spielen merkt man, dass die GeForce GT 630M nur eine Mittelklassegrafikkarte ist. Bei Battlefield 3 etwa kommt die Grafikkarte einfach nicht mit. Andere Spiele kann die Grafikkarte aber flüssig wiedergeben, sodass auch Gelegenheitsspieler mit dem HP Pavilion dv7 auf ihre Kosten kommen.
Wie sich die im Pavilion dv7 verbaute Grafikkarte bei weiteren Spielen schlägt, kann in unserem großen Vergleich nachgeschlagen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Deus Ex Human Revolution (2011) | 37 | |||
Battlefield 3 (2011) | 20 | 15 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 31 | 22 | ||
Anno 2070 (2011) | 30 | 24 | ||
Diablo III (2012) | 54 |
Geräuschemissionen
In puncto Lautstärke gibt sich das Pavilion dv7, zumindest bei geringer Belastung, recht gediegen. 33.2 dB(A) bis 34.7 dB(A) sind allesamt verträgliche Werte, die nicht weiter störend auffallen. Auch Tonlage und Frequenz fallen nicht unangenehm auf, es gibt also keine pfeifenden Kondensatoren oder andere Störgeräusche. Unter Belastung steigt der Lautstärkepegel natürlich an und pendelt sich bei 45.4 dB(A) bis 45.6 dB(A) ein. Damit ist das Notebook zwar deutlich hörbar und an der Grenze zum Aufdringlichen. Wer auf dem Notebook einen Film sehen möchte, was bei einem 17 Zoll Multimedia-Notebook durchaus denkbar ist, muss mit rund 37.4 dB(A) rechnen. Das Laufwerk gehört damit zwar nicht zu den Leisesten, ist aber deutlich unauffälliger als bei vielen anderen Notebooks und sollte während des Films auch nicht störend auffallen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.2 / 34.7 / 34.7 dB(A) |
HDD |
| 33.4 dB(A) |
DVD |
| 37.4 / dB(A) |
Last |
| 45.4 / 45.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Obwohl im HP Pavilion dv7 "nur" ein i5 Prozessor arbeitet, wird das Gehäuse unter Belastung ziemlich warm. Bis zu 55.8 Grad Celsius messen wir an der Unterseite des Notebooks. Die Oberseite ist mit maximal 43.7 Grad Celsius im Vergleich deutlich kühler. Besonders positiv sind die relativ kühlen Handballenauflagen. Diese werden gerade mal etwas mehr als Handwarm.
Im Leerlauf sind die Temperaturen komplett unbedenklich. Die Oberseite liegt stets unter 30 Grad Celsius und auch die Rückseite des Notebooks wird maximal gerade einmal 32.7 Grad Celsius warm. Einem Einsatz auf dem Schoß steht bei normaler Office-Tätigkeit oder dem Surfen im Netz also nichts im Wege. Nur anspruchsvolle Spiele sollte man nicht spielen während sich das Notebook auf dem Schoß befindet, aber das werden wohl auch nur die wenigsten machen.
In unserem Belastungstest mit Prime95 und FurMark ist dann das bestätigt worden, was wir bereits bei der Überwachung der Turbo Boost Funktion beobachtet haben. Sobald der Prozessor längere Zeit belastet wird, senkt das HP Pavilion dv7 automatisch den Prozessortakt, sodass im Endeffekt weniger Leistung für die anstehende Aufgabe aufgewendet werden kann. Der Basistakt von 2.5 GHz wird bei dauerhafter Belastung immer weiter abgesenkt. Nach gut einer Stunde Volllastbetrieb liegt der Takt "nur" noch bei 1.995 GHz. Die mit PC Wizard 2012 (unser Standardprogramm Hardware Monitor hat in diesem Fall keine Temperaturen angezeigt) ausgelesenen Prozessortemperaturen liegen im Bereich von 94 Grad Celsius.
Die anschließenden Spiele- und Benchmarktest haben allerdings keinen Unterschied zu den Tests im "kalten" Betriebszustand gezeigt, wodurch man davon ausgehen kann, dass die Verringerung der Prozessorleistung nur dann auftritt, wenn extreme Belastung herrscht. In der Praxis wird eine so große Belastung wie durch Prime95 und FurMark nur sehr selten eintreten. Ein Spiel das so eine Auslastung herbeiführen könnte, ist zum Beispiel Battlefield 3, das am vorliegenden dv7 aber ohnehin kaum zu flüssigen Frameraten zu bewegen ist.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.5 °C).
Lautsprecher
HP setzt beim Pavilion dv7 auf ein Soundsystem aus dem Hause beatsaudio. Man kennt es von vielen Notebooks, dass mit den tollsten Namen geworben wird, aber der Ton der dann letztendlich aus den Lautsprechern kommt, nicht besser ist als der von 0815 Lautsprechern. Beim HP Pavilion dv7 ist dies aber definitv nicht der Fall. Bereits beim ersten Einschalten der Boxen waren wir positiv überrascht.
Zunächst sind die Lautsprecher laut. Rein subjektiv fühlt es sich so an, als wären die beatsaudio Lautsprecher bei 30 Prozent Lautstärke schon so laut, wie andere Notebooks bei 100 Prozent. Hinzu kommt, dass sich der Sound bei jeder Lautstärke sehr gut anhört. Und dank dem integrierten Subwoofer an der Unterseite gibt es sogar Bässe.
Alles in allem hat uns das Soundsystem des Pavilion dv7 sehr gut gefallen.
Energieaufnahme
Im Leerlauf und unter leichter Belastung verbraucht das Pavilion dv7 8 - 13.9 Watt und schlägt sich damit gar nicht mal so schlecht. Immerhin muss ein großes 17 Zoll Display mit Energie versorgt werden. Wie man gut erkennen kann, bringen die Stromspartechnologien von Prozessor und Grafikkarte, gerade bei Leerlauf, einen großen Vorteil. Selbst verglichen mit kleineren Notebooks ähnlicher Ausstattung, schlägt sich das dv7 gut. Als Beispiel soll hier das Medion Akoya P6633 (2450M, GT 630M) dienen, das wegen identischem Prozessor und Grafikkarte ausgewählt wurde. Das Akoya verbraucht im Leerlauf 10 - 17.8 Watt.
Unter Volllast wird die Energieaufnahme des Notebooks dann ungewollt verringert. Im Mittel liegt der Verbrauch bei 82 Watt. Wird das Notebook aber extrem belastet, sinkt der Verbrauch auf 72.2 Watt. Das geschieht durch das Throtteln des Prozessors (und der Begrenzung der Taktrate). Für das Netzteil sind diese Werte zumindest kein Problem. Mit seinen 90 Watt deckt es zumindest den im Test ermittelten Bedarf problemlos ab.
Aus / Standby | 0.2 / 0.9 Watt |
Idle | 8 / 12.6 / 13.9 Watt |
Last |
82 / 72.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Zur Analyse der Akkulaufzeiten das HP Pavilion dv7 Notebooks nutzen wir das Programm BatteryEater.
Die maximale Laufzeit des Noteooks ermitteln wir mit dem Readers Test. Dabei wird das Leelaufverhalten, beziehungsweise sehr geringe Last simuliert. In diesem Test kommt das Pavilion dv7 auf satte 8 Stunden und 17 Minuten. Allerdings ist dieser Test nicht ganz so aussagekräftig, da das Notebook meist in den Ruhezustand gefahren wird, wenn es ungenutzt rumsteht.
Praxisnäher ist da schon der Wert des WLAN Tests, hier wird das Surfen im Netz simuliert. Dazu wird die Helligkeit erhöht und das WLAN Modul aktiviert. Dabei werden immer wieder neue Webseiten und auch Onlinevideos geladen. Im WLAN Test kommt das Pavilion dv7 auf eine Laufzeit von 4 Stunden und 49 Minuten. Das ist auch eine Zeit, die man in der Praxis gut erreichen können sollte.
Bei dem DVD Test erreicht das Pavilion dv7 eine Laufzeit von 3 Stunden und 43 Minuten. Wer unterwegs also mal einen Film ansehen möchte, hat dafür auch bei Filmen mit Überlänge genügend Zeit. Unter Last beträgt die Akkulaufzeit immerhin noch 1 Stunde und 24 Minuten. Das Laden des Akkus dauert 1 Stunde und 45 Minuten.
Das HP Pavilion konnte in vielen Bereichen punkten, dennoch besitzt das Notebook einige Problemstellen, über die man sich vor dem Kauf im klaren sein sollte.
Zu den Pluspunkten des Notebooks zählen sicherlich das gut verarbeitete Gehäuse aus Aluminium. Zwar kann das Notebook in Sachen Verarbeitungsqualität nicht mit den Spitzenmodellen aus dem gleichen Hause oder anderer Hersteller mithalten, für den Preispunkt bietet das HP Pavilion dv7 aber eine gute Verarbeitungsqualität.
Mit der Tastatur und dem Touchpad lässt sich gut arbeiten, aber auch hier gibt es noch Raum nach oben. Für ein Multimedia-Notebook ist die Tastatur/Touchpad Kombo auf jeden Fall mehr als ausreichend.
Beim Display bröckelt das bisher durchweg positive Bild dann ein wenig. Die Helligkeit ist zwar in Ordnung und die nahezu perfekt gleichmäßige Ausleuchtung sieht man auch nicht alle Tage, den schlechten Kontrast und die spiegelnde Oberfläche dafür schon.
Bei der Leistung gibt es dann doch einige Punkte die uns an dem HP Pavilion dv7 stören. Zwar ist die Leistung für ein Multimedia-Notebook in Ordnung, könnte aber besser sein, insbesondere in Hinblick Grafik-Performance bei aktuellen Computer-Spielen. Die Tatsache, dass die Prozessorleistung unter hoher Belastung beschnitten wird, ist ebenso ein Dämpfer.
Trotzdem bietet HP mit dem Pavilion dv7 ein solides Notebook für unter 800 Euro an. Bevor man sich auf den Kauf einlässt, sollte man aber wie so oft seine Bedürfnisse und Wünsche ausgiebig analysieren. Und wem das Pavilion dv7 7000sg nicht ausreicht kann immernoch zum dv7 7001sg mit Quad-Core Prozessor, oder zum dv7 7002sg mit Quad-Core Prozessor und Full-HD Display greifen. Dafür muss man aber auch etwas tiefer in die Tasche greifen.