Test HP Compaq 6910p Notebook
Compaq(t).
Im handlichen 14.1 Zoll Format mit einem Gesamtgewicht von 2.3 Kilogramm, gehört das HP Compaq 6910p zu den mobilen Office Spezialisten des amerikanischen Notebook Herstellers Hewlett-Packard. Gewichtige Argumente für Business-Reisende stellen dabei vor allem die umfangreichen gebotenen Kommunikationsmodule, wie etwa Bluetooth, WLan Standard-n, Gigabit Ethernet und ein integriertes UMTS Modul dar.
Was darf man von einem "Office-to-go", also einem mobilen Arbeitsgerät vom Schlage eines HP 6910p eigentlich erwarten?
Eine robuste Chassis die auch eine etwas rauere Gangart unterwegs wegsteckt, vernünftige Eingabegeräte um auch ohne externe Möglichkeiten nach ein paar Stunden Arbeit von Krämpfen in den oberen Extremitäten verschont zu bleiben, umfangreiche Schnittstellen mit besonderer Ausrichtung auf einen mobilen Einsatz des Notebooks?
Natürlich muss auch das Display über eine ausreichende Helligkeit verfügen um einen Outdooreinsatz des Gerätes zu ermöglichen, ganz zu schweigen von einer vernünftigen Akkulaufzeit um auch Abseits naher Stromquellen den Arbeitsbetrieb aufrecht erhalten zu können.
Sollten das in etwa ihre Kriterien für ihr Wunschnotebook sein, dann könnte eventuell das HP Compaq 6910p das Richtige für Sie sein. Der folgende Testbericht liefert Ihnen die Details.
Beim eingesetzten Gehäuse handelt es sich um das bekannte Compaq Chassis, das auch bei den weiteren Modellen der Compaq-Business Serie Verwendung findet. Um die Positionierung im Business Sektor auch bei der Gestaltung des Gerätes wiederzuspiegeln wurde eine an sich schwarze Gehäusewanne mit blaugrauen Bauteilen kombiniert. In Verbindung mit der teils blauen Tastenbeschriftung und dem blauen Trackpoint kann damit insgesamt von einer durchaus gelungenen Gestaltung gesprochen werden.
Jedoch nicht nur fürs Auge, auch in Richtung Haptik hat man bei HP auf einen ordentlichen Auftritt des Compaq 6910p geachtet. Sowohl die Kunststoff-Gehäusewanne als auch das Verbundmaterial im Bereich der Handballenauflage und natürlich der Displaydeckel aus einem Magnesiumwerkstoff, können mit ihrer Oberflächenbeschaffenheit punkten und unterstreichen den hochwertigen Eindruck des Gehäuses.
Letztlich wird beim Hantieren mit dem Notebook auch das letzte Kriterium, eine robuste und stabile Bauweise des Notebooks, bestätigt. Die Baseunit als auch der Bildschirm geben sich praktisch unempfindlich gegenüber einwirkenden Druckkräften, und ein Anheben des Gehäuses an den umlaufenden Kanten gehört praktisch zur leichtesten Übung für das Compaq 6910p. Knarrgeräusche beim Agieren mit dem Gerät konnten im Test kaum beobachtet werden.
Die beiden Displayscharniere halten das 14.1" Display sicher in Position und erlauben, abgesehen von einem minimal möglichen Nachwippen des Displays, eine exakte Justierung des Öffnungswinkels.
Exakt arbeitet auch der Verriegelungsmechanismus in Form eines Doppelhakenverschlusses, integriert in das Displaygehäuse. Dieser sorgt für einen sicheren Sitz des Bildschirmes in geschlossener Position. Zu kritisieren wäre lediglich der etwas schwergängige Entriegelungsmechanismus an der Vorderkante des Displays, welcher auch schon einmal nach dem Einsatz von hoffentlich nicht allzu langen Fingernägeln ruft.
Als mobile Office Lösung bietet das Compaq 6910p eine Reihe von Ports verteilt an den Seitenkanten des Notebooks und verfügt als vermutlich wichtigstes Gadget über eine Docking Schnittstelle an der Unterseite der Baseunit. Damit kann das Gerät schnell in eine bestehende Office Umgebung mit zahlreichen externen Geräten wie etwa Drucker, Festplatte, externe Eingabegeräte usw. integriert werden und bei Bedarf, jederzeit ohne mühsames Ab- und Anschließen sämtlicher belegter Ports, schnell und unkompliziert zusammengeklappt und mitgenommen werden - optimal. Vorraussetzung dafür ist natürlich eine adäquate Docking Lösung wie sie HP auch in verschiedenen Varianten anbietet.
Aufgrund der Docking Option kann es sich das Compaq 6910p auch erlauben, sich direkt am Gehäuse eher auf die Basic-Ports zu konzentrieren.
Geboten werden an der linken Gehäusekante zwei USB 2.0 Ports, eine Firewire Schnittstelle sowie eine Anschlussmöglichkeit für Kopfhörer und Mikrofon. Die Positionierung der beiden Audio Ports an der linken Gehäusekante ist dabei durchaus hilfreich, da sich etwa eine Lage an der Gerätevorderkante im mobilen Betrieb am Schoss schnell als unpraktisch erweisen würde.
Die Vorderkante des Laptops wird vom HP 6910p für die integrierten Stereo Lautsprecher und einen zentral gelegenen SD-Cardreader genutzt.
An der rechten Gehäuseseite bietet das Notebook im vorderen Bereich ein optisches Laufwerk, im Falle unseres Testgerätes einen DVD Multirecorder und einen darüber liegenden Smartcard Reader. Dieser lässt sich beispielsweise als zusätzliches Sicherheitstool nutzen, aber dazu etwas später.
Im Anschluss an das optische Laufwerk findet man rechter Hand noch einen weiteren USB Port sowie einen LAN und Modem Anschluss.
Die Geräterückseite nimmt letztlich den Akku sowie Kensington Lock, VGA- und S-Video Ausgang auf. Auch der Netzanschluss befindet sich an der hinteren Gehäusekante.
Zur Positionierung der Anschlüsse ist anzumerken, dass diese für einen mobilen Einsatz des Notebooks durchaus stimmig platziert wurden. Lediglich die beiden zentral an der linken Gerätekante platzierten USB Ports kommen eher Rechtshändern zu gute, da das DVD Laufwerk hier für eine freie Arbeitsfläche sorgt.
Um auch im mobilen Betrieb hinsichtlich Kommunikation keine Einschränkungen hinnehmen zu müssen, bietet das Compaq 6910p eine ganze Palette an Kommunikationsmodulen. Dazu zählt beispielsweise eine Gigabit Ethernet Anbindung (Intel 82566MM Gigabit Network Connection) und ein Wireless Lan Modul, Wireless WiFi Link 4965AGN, ebenfalls von Intel.
Um mit ihrem Handy, Organizer oder diversen Pocket PCs kommunizieren zu können verfügt das 6910p außerdem über Bluetooth 2.0. Das integrierte 56k Modem könnte ihnen vor allem in wenig erschlossenen Gebieten als letzte Möglichkeit für eine Internetverbindung hilfreich sein.
Im entsprechend ausgebauten Netzwerken, wie sie von den führenden Telekommunikationsunternehmen zumindest bereits in den Ballungszentren Europas zur Verfügung gestellt werden können, kann man mittels des integrierten 3G/UMTS Modems auch auf eine wesentlich komfortablere und leistungsfähigere Verbindung zurückgreifen. Einen entsprechenden Vertrag bzw. Pre-Paid Karte natürlich vorausgesetzt.
Ehrensache für ein Businessgerät wie das HP Compaq 6910p sind die angebotenen umfangreichen Sicherheitsfeatures. Diese beginnen bei einem integrierten TPM 1.2 Chip, setzen sich im angebotenen Fingerprint Reader fort, um letztlich im Smartcard Reader ihren Höhepunkt zu finden.
Pflicht für ein vernünftiges Office Gerät sind benutzerfreundliche Eingabegeräte, allen voran eine Tastatur die sich auch für einen intensiven täglichen Einsatz eignet. In dieser Disziplin bietet HP eine 87-Tasten Tastatur mit übersichtlicher Gliederung und gewohnter Tastenanordnung, die eine rasche und intuitive Bedienung des Gerätes ermöglicht. So findet man etwa die Entfernen Taste an ihrem angestammten Platz rechts oben am äußersten Rand der Tastatur bzw. die Strg. Taste links unten unterhalb der Shift Taste.
Die Tastengröße der Buchstabentasten von 18mm x 18mm mit einer Betätigungsfläche von 1.4 x 1.5 Zentimetern entspricht den üblichen Abmessungen dieser Geräteklasse. Positiv wäre auch die zweizeilige Enter-Taste sowie eine Leertaste mit guter Dimensionierung zu erwähnen. Insgesamt findet man sich auf der gebotenen Tastatureinheit sehr schnell zurecht.
Hinsichtlich des wohl auch subjektiv geprägten Tippgefühls bietet das HP Compaq 6910p eine satt im Gehäuse sitzende Tastatureinheit die sich beim Tippen durch einen überaus deutlichen Druckpunkt bei durchschnittlichem Hubweg auszeichnet. Die Geräuschkulisse beim Tippen ist als angenehm leise zu beschreiben.
Beinahe etwas zu gut gemeint hat es HP mit den aufgedruckten leuchtend blauen Symbolen für die Sekundärfunktionen einzelner Tasten. Diese übertönen beinahe die weiße Beschriftung für die Standardfunktionen.
Das Touchpad zeichnet sich durch seine angenehm zu bedienende Oberfläche aus, und zeigt einen überaus großzügig dimensionierten und optisch gekennzeichneten vertikalen Scrollbereich.
Alternativ zum Touchpad steht auch ein Trackpoint in Form eines etwas stacheligen blauen Gummiteils inmitten der Tastatur zur Verfügung. Durch sanften Druck auf den Trackpoint kann der Mauszeiger über das Display navigiert werden, ohne dass ein Nachsetzen notwendig wird. Zum Trackpoint gehören auch zwei Tasten (linke und rechte Maustaste). Leider bietet das HP Compaq 6910p hier keine mittlere Maustaste, die beispielsweise für ein schnelles Scrollen verwendet werden könnte.
Unser Testsample des HP Compaq 6910p bietet ein WXGA Display mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel und matter Displayoberfläche. Die Arbeitsfläche reicht damit durchaus für Standardanwendungen und klassischen Office Betrieb aus. Bei Anwendungen mit zahlreichen Werkzeugkästen bzw. offenen Fenstern könnte der zur Verfügung stehende Arbeitsbereich aber etwas zu knapp ausfallen. In diesem Fall würde sich die ebenso verfügbare Displayvariante mit einer Auflösung von 1440x900 Pixel anbieten.
Bei der Helligkeitsmessung erreichte das Compaq 6910p maximal gute 218 cd/m² im zentralen Displaybereich. Mit einem Helligkeitsabfall auf 189 cd/m² im rechten Displaybereich erreicht das Notebook immer noch eine sehr gute Ausleuchtung von 86.7%. Auch die durchschnittliche Helligkeit von 203.6 cd/m² kann sich durchaus sehen lassen.
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Ausleuchtung: 87 %
Kontrast: 154:1 (Schwarzwert: 1.41 cd/m²)
Mit einem Schwarzwert von 1.41 cd/m² (minimal darstellbare Helligkeit - Schwarz) erreicht das Notebook hinsichtlich maximal möglichen Kontrastverhältnisses einen eher mäßigen Wert von 155:1. Subjektiv wirkte das dargestellte Bild durchaus passabel.
Für den Betrieb im Freien ist neben der matten Displayoberfläche auch die mögliche maximale Helligkeit des Displays von Bedeutung. In der Regel kann man im Outdoorbetrieb auch von einem Akkubetrieb ausgehen. Hier konnte im Test des HP Compaq 6910p ein interessantes Verhalten beobachtet werden.
Trennt man nach dem Start des Rechners das Gerät vom Netz, so dimmt sich das Display automatisch auf 113.1 cd/m² herunter, zuwenig für einen sinnvollen Outdooreinsatz bei hellen Umgebungslichtbedingungen. Auch ein manuelles Erhöhen der Displayhelligkeit war hier nicht mehr möglich. Schließt man den Netzstecker jedoch kurz wieder an um ihn daraufhin abermals zu entfernen, bleibt die maximale Displayhelligkeit auch im Akkubetrieb annähernd erhalten (212 cd/m²). Im Energieprofil minimaler Energieverbrauch funktionierte dieser Trick jedoch nicht. Hier ist ein Akkubetrieb lediglich mit gedimmten Display möglich.
In diesem Zusammenhang wäre auch anzumerken, dass die Justierung der Helligkeit mit der dafür vorgesehenen Tastenkombination FN-F9/F10 bei unserem Testsample grundsätzlich nicht funktionierte. Ob dies nun am Betriebssystem (Windows XP) oder aber am Bios lag konnte nicht festgestellt werden. Der Helligkeitssensor zur automatischen Anpassung der Displayhelligkeit an die Umgebungshelligkeit funktionierte dennoch einwandfrei und lies sich bei Bedarf auch deaktivieren.
Die bildstabilen Blickwinkel fallen im vertikalen Bereich etwas knapp aus. So ist schon bei leichter Abweichung von einem idealen senkrechten Blickwinkel eine zunehmende Verschattung als auch eine Überstrahlung bei einem Blickwinkel von oben zu beobachten. Im horizontalen Bereich fallen die gebotenen Blickwinkel deutlich großzügiger aus und lassen auch etwas flachere Einsichten zu. Im mobilen Betrieb bedarf es somit hin und wieder einer Nachjustierung des Display-Neigungswinkels.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Ausgestattet mit einer kraftvollen T9300 CPU von Intel mit einer Taktung von 2.5 GHz und 6MB L2-Cache bietet das HP 6910p hinsichtlich der zentralen Recheneinheit eine leistungsfähige Ausgangsposition. Zwar basiert das HP 6910p noch nicht auf der neuen Intel Centrino 2 Plattform, dennoch lässt das Gerät leistungstechnisch kaum Wünsche offen.
Dies gilt zumindest, so lange man auf Grafikperformance verzichten kann. Das HP 6910p verfügt nur über einen integrierten Intel GMA X3100 Grafikchip, der zwar ausreichend Leistung für herkömmliche Office Aufgaben bietet, bei 3D Anforderungen aber sehr schnell an seine Grenzen stößt.
Die Kluft zwischen Office Performance und mangelnder 3D Grafik Leistung wird auch gut in den beiden Benchmarktests PC Mark 2005 und 3D Mark 2006 gut sichtbar. Während sich das Notebook im 3D Mark Test in etwa auf einer Stufe mit anderen Office Geräten mit integrierter Grafik, deutlich abgeschlagen hinter Modellen mit eigenständiger Grafik positioniert, kann im Anwenderbenchmark PC Mark ein wesentlich besseres Abschneiden beobachtet werden.
Interessant fällt auch das Ergebnis des Cinebench R10 Benchmarktests aus. Im CPU-lastigen Rendering-Test erreicht das HP 6910p ein ausgezeichnetes Ergebnis. Im Vergleich zum Lenovo Thinkpad SL400, ausgestattet mit Intels neuester T9400 CPU (Centrino 2 Plattform) mit 2.53 GHz, zeigt das HP Compaq ähnlich gute Ergebnisse. Offensichtlich wird hier aber auch die nur mäßige Grafikperformance der integrierten X3100 Grafiklösung die beim 6910p sogar deutlich unter jener ähnlich ausgestatteter Modelle liegt.
Für ein abgerundetes Office Paket sorgen neben den Kernkomponenten auch insgesamt 2048MB Arbeitsspeicher (2x1024MB, DDR2 PC5300) im Dual Chanel Betrieb. Insgesamt kann das HP Compaq 6910p mit maximal 4096MB RAM ausgestattet werden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass im Falle unseres Testmodells beide vorhandenen RAM Module ersetzt werden müssten, da insgesamt nur zwei SODIMM-Steckplätze verfügbar sind, und bei einer maximalen Ausstattung mit 4 Gigabyte Ram auch ein 64-Bit Betriebsystem von Vorteil wäre, um die gesamte Speicherkapazität ausnützen zu können.
An unserem Testsample wurde auch hinsichtlich der verbauten Harddisk etwas geschraubt, und eine leistungsfähige 7200 U/min Harddisk von Seagate eingesetzt. Mit einer Bruttokapazität von immerhin 250GB liefert der Massenspeicher sowohl ausreichend Platz für ihre Daten als auch hinsichtlich Performance gute Ergebnisse im HDTune Benchmarktest. Sowohl bei den Übertragungsraten als auch bei der Zugriffszeit (15.9 Millisekunden) kann die Seagate Momentus überzeugen.
3DMark 2001SE Standard | 6839 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1872 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 913 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 553 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4423 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 149 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5245 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2892 Points |
Lautstärke
Zwar lief der Lüfter unseres Testsamples schon ab dem Einschalten des Notebooks hörbar an, im durchschnittlichen Office Gebrauch ohne allzu große Lasten bleibt das HP Compaq 6910p aber unverändert auf diesem Niveau. Mit einem Lärmpegel von 33.0 dB(A) kann das Notebook in diesem Zustand subjektiv als hörbar aber nicht störend beschrieben werden.
Unter Last, bei konsequenter Auslastung beider Prozessorkerne sowie des Grafikchips, erreichte unser Testgerät eine maximale Lautstärke von 40.8 dB(A). Im praktischen Betrieb sollte dieser Zustand aber eher selten eintreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 33 / 33 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
DVD |
| 37.9 / dB(A) |
Last |
| 36.4 / 40.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während an der Geräteoberseite, also der Tastatur und den Handballenauflagen, auch unter Dauerbelastung keine unangenehmen Erwärmungen festgestellt werden konnten (maximal 33.8 °C), erwärmte sich die Unterseite des HP Compaq 6910p speziell im Bereich des Systemlüfters (CPU) doch erheblich. Hier können als gemessene Maximaltemperatur 44.3°C festgehalten werden.
Unter konstanter Belastung des Notebooks könnte sich damit ein mobiler Betrieb am Schoss schon als etwas unangenehm erweisen, im gemäßigten Office Betrieb kommt das Notebook aber nicht an die gemessenen Spitzenwerte heran.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.2 °C).
Lautsprecher
Auch wenn es sich beim HP Compaq 6910p um eine lupenreine Office Maschine handelt geben die an der Vorderkante des Laptops platzierten Speaker einen durchaus akzeptablen Sound von sich. Diese ist als leicht verhalten mit einer gängigen Bassschwäche zu beschreiben. Im Test der 3.5mm Stereo Kopfhörerbuchsen konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden.
HP verspricht auf der Produktseite des Compaq 6910p eine „branchenführende Akkulaufzeit“. Obwohl wir uns dieser Aussage nicht direkt anschließen möchten, ist dem Notebook mit 55Wh Hauptakku (6-Zellen) dennoch auch in den von uns durchgeführten Tests eine ausgezeichnete Akkulaufzeit in nahezu allen Betriebszuständen hoch anzurechnen.
Beispielsweise erreichte das 6910p im Batteryeater Readers Test bei minimalem Energiebedarf (Stromsparprofil, minimale Displayhelligkeit, WLan deaktiviert) ein hervorragendes Ergebnis von 328 Minuten, immerhin knapp 5,5 Stunden.
Selbst unter Last bei maximaler Helligkeit und aktiviertem WLan bringt der Office Spezialist immer noch eine Akkulaufzeit von 112 Minuten.
Auch in den praxisnahen Laufzeittests schneidet das HP 6910p überaus positiv ab. So erreichte das Notebook etwa im WLan Betrieb bei maximaler Helligkeit eine Laufzeit von 255 Minuten.
Bei DVD Wiedergabe kann das Gerät mit immer noch überaus guten 200 Minuten aufwarten. Damit vermag das HP Compaq auch auf einer etwas längeren Reise die Zeit mit ein paar Filmen oder Serien zu verkürzen.
HP gibt sich mit der gebotenen guten Akkulaufzeit dennoch nicht zufrieden. Optional stehen dem User auch zwei externe Akkulösungen mit 8 bzw. 12-Zellen zur Verfügung, die die Laufzeit des Gerätes entsprechend verlängern können. Diese werden über eine eigene, durch eine kleine Klappe verschließbare Schnittstelle an der Unterseite des Notebooks, an das Gehäuse angedockt.
Zwecks Gewichtersparnis ist es auch möglich, dass Gerät mit einem kleineren 4-Zellen Hauptakku auszustatten.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 18 / 25 / 30 Watt |
Last |
56 / 63 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Letztlich kann man zusammenfassen, dass das HP Compaq 6910p alle unsere Anforderungen an ein mobiles Office Notebook zu unserer Zufriedenheit erfüllt. So bietet das robuste Chassis im klassischen HP Compaq Business Stil eine solide Basis für eine tägliche Verwendung.
Die umfangreichen Anschlussoptionen, allen voran die Docking Schnittstelle sorgen für eine problemlose Einbindung in eine bestehende Office Umgebung.
Positiv sind auch die angebotenen Kommunikationsfeatures anzuführen, wie etwa Gigabit Ethernet, Wireless LAN Standard-n, Bluetooth und ein integriertes UMTS Modem.
Bei den Eingabegeräten trifft man auf eine übersichtliche Tastatur im typischen HP Layout sowie die bekannte Touchpad/Trackpoint Kombination. Mit ihnen sollte auch ein mobiles Arbeiten ohne externe Hilfsmittel ohne größere Einschränkungen möglich sein.
Sehr gut zum Mobilitätsanspruch des HP 6910p passt das matte Display, welches mit einer guten Helligkeit und Ausleuchtung auch einen Betrieb im Freien ermöglicht. Verbesserungsmöglichkeiten sind hier aber dennoch im Bereich Blickwinkelstabilität möglich.
Die zur Verfügung gestellte Performance orientiert sich am Haupteinsatzgebiet des Notebooks, also Office Anwendungen. Hier sorgt eine schnelle Intel T9300 CPU für reichlich Schub während der integrierte Intel GMA X3100 Chip lediglich die Basisanforderungen hinsichtlich Grafik erfüllt. Positiv auf die erreichte Performance unseres Testsamples wirkte sich natürlich auch die schnelle 7200 U/min Harddisk aus.
Während sich die Lautstärke des Notebooks besonders im Office Betrieb in Grenzen hält, sind unter Last auch etwas höhere Gehäusetemperaturen möglich.
Letztlich kann das HP Compaq 6910p auch bei der gebotenen Akkulaufzeit punkten. Der integrierte 55 Wh Hauptakku ermöglicht einen netzunabhängigen Betrieb von bis zu mehr als fünf Stunden. Für besondere Anforderungen hinsichtlich Mobilität bietet HP außerdem die Option externe Zusatzakkus an das Gerät anzudocken.
Insgesamt liefert HP mit dem Compaq 6910p ein überaus interessantes Notebook für den Office-orientieten User, der Wert auf Qualität und Verlässlichkeit legt, und vor allem eine praxistaugliche Mobilität fordert. Dass man dafür eventuell auch etwas tiefer in die Tasche greifen muss ist verständlich. Dafür bekommt man jedoch ein stimmiges Paket mit inkludierten drei Jahren Herstellergarantie.
Vielen Dank der Firma Planet Notebook, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.