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Test Gigabyte P57W Notebook

Gaming-Spross. Mit dem P57W präsentiert Gigabyte ein Highend-Notebook im 17-Zoll-Format, das allerlei moderne Features und Techniken enthält. Neben dem auswechselbaren Laufwerksschacht sticht auch die manuelle Lüftersteuerung hervor. Muss sich die Konkurrenz warm anziehen?

Während der 15-Zoll-Bruder P55W bereits in die fünfte Revision geht (siehe Test), kommt das P57W komplett neu auf den Markt. Große Experimente wagt Gigabyte dabei nicht: Ein Vierkern-Prozessor aus Intels Skylake Generation (Core i7-6700HQ) ist im Gaming-Segment derzeit ebenso üblich eine High-End-GPU mit Nvidias Maxwell Architektur (GeForce GTX 970M). 16 GByte DDR4-RAM und ein Full-HD-IPS-Panel gehören inzwischen auch zum guten Ton. Gleiches gilt für eine Mischung aus SSD und HDD. Aktuell kostet das P57W knapp 1.700 Euro, jedoch wird der Neuling in kaum einem deutschen Online-Shop verkauft.

Zu den Hauptkonkurrenten zählen ähnlich flotte respektive teure 17-Zoll-Gamer wie das Acer Predator 17, das Alienware 17 R3, das Asus G752, das MSI GS70 oder das Schenker XMG P706. Aus eigenem Hause gibt es mit dem P37X v5 und dem Aorus X7 Pro v5 ebenfalls Alternativen.

Gigabyte P57W (P57 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-6700HQ 4 x 2.6 - 3.5 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 970M - 3 GB VRAM, Kerntakt: 924 MHz, Speichertakt: 2500 MHz, GDDR5, ForceWare 359.00, Optimus
RAM
16 GB 
, 2x 8 GB DDR4-2133, 2 von 2 Slots belegt, max. 32 GB
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 127 PPI, LG Philips LP173WF4-SPF1 (LGD0469), IPS, Full HD, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel Sunrise Point HM170
Massenspeicher
Lite-On IT L8T-256L9G, 256 GB 
, SSD + HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630, 1000 GB HDD @7200 rpm. Schächte: 1x M.2 NVMe/PCIe Typ 2280 & 1x 2,5-Zoll
Soundkarte
Realtek ALC255 @ Intel Sunrise Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 USB 3.1 Gen2, 1 VGA, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: SD
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Dual Band Wireless-AC 8260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Optisches Laufwerk
Matshita DVD-RAM UJ8G2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 25 x 421 x 290
Akku
75.81 Wh, 6830 mAh Lithium-Polymer, 11.1V
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: HD
Sonstiges
Lautsprecher: 2.0 (Dolby Digital Plus Home Theater), Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, Netzteil: 180 Watt, Zubehör: Einbaurahmen für 2,5-Zoll-Laufwerk, Treiber-DVD, Garantiekarte, mehrsprachiges Handbuch, Software: Adobe Reader XI, CyberLink PowerDVD 12, MS Office 365 Trial, diverse Hersteller-Tools, 24 Monate Garantie
Gewicht
3.16 kg, Netzteil: 638 g
Preis
1700 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Wie die meisten Hersteller vertraut Gigabyte auf ein schwarzes Kunststoff-Chassis, das durch orange Linien an der Seite aufgelockert wird und mit einer Höhe von 2,5 Zentimetern recht flach für ein Gaming Notebook ist.

Trotz der dünnen Bauart fällt die Stabilität der Baseunit verhältnismäßig gut aus. Der Deckel könnte hingegen fester sein. Mit den Händen lässt er sich deutlich durchdrücken bzw. verbiegen. Auch die Verarbeitung ist nicht ganz perfekt. Speziell der Übergang zwischen Displayrahmen und Cover war beim Testgerät leicht unsauber. Dafür schließt die Tastatur wesentlich genauer mit der Handballenauflage ab, als wir es in der Vergangenheit oft von Gigabyte erlebt haben.

Qualitativ hinterlässt das Chassis einen ordentlichen Eindruck. Wenn man die Knarzgeräusche beim Verwinden des Deckels ausklammert, gibt es kaum Grund zur Beanstandung. Die Display-Scharniere sind so eingerichtet, dass man den 17-Zöller mit einer Hand aufklappen kann. Untergrunderschütterungen bringen den Monitor nicht allzu stark ins Wackeln.

Ausstattung

Cardreader Performance
Cardreader Performance

Schnittstellen

Mit Ausnahme des USB-3.1-Ports (Typ C ohne Thunderbolt) entpuppt sich die Anschlussvielfalt als recht unspektakulär. Während auf der linken Seite zwei USB-3.0-Ports, ein RJ45-Port, ein Kartenleser, zwei Audio-Buchsen (Mikrofon + Kopfhörer) und eine Öffnung für Kensington Locks untergebracht sind, findet man auf der rechten Seite den Stromeingang, einen weiteren USB-3.0-Port und gleich drei Bildausgänge (VGA, HDMI 2.0 & Mini-DisplayPort). Größtes Highlight ist in unseren Augen der auswechselbare Laufwerksschacht an der Notebook-Front, welcher entweder einen DVD- respektive Blu-ray-Brenner oder eine 2,5-Zoll-Festplatte beherbergt.

Cardreader

Der SD-Kartenleser erreicht durchschnittliche Werte: Knapp 86 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und 76 MB/Sek beim Übertragen von jpg-Bildern sind im Konkurrenzvergleich weder gut noch besonders schlecht. Theoretisch würde unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II bis zu 260 MB/Sek schaffen, was allerdings nur bei den wenigsten Notebooks ausgereizt wird.

linke Seite: Kensington Lock, RJ45-LAN, 2x USB 3.0, Kartenleser, Kopfhörer, Mikrofon
linke Seite: Kensington Lock, RJ45-LAN, 2x USB 3.0, Kartenleser, Kopfhörer, Mikrofon
rechte Seite: USB 3.0, USB 3.1 Type-C, HDMI, Mini-DisplayPort, VGA, DC-in
rechte Seite: USB 3.0, USB 3.1 Type-C, HDMI, Mini-DisplayPort, VGA, DC-in

Drahtlose Kommunikation

Drahtlos geht es mit Intel Wirelss-AC 8260 Adapter ins Internet, der neben Bluetooth 4.2 auch die WLAN-Standards 802.11 a/b/g/n/ac beherrscht. Im individuellen Test-Setup des Autors war die Reichweite anständig. Selbst bei 10-15 Metern Distanz konnten wir durch mehrere Wände eine Verbindung mit dem Router herstellen. Windows zeigte im Schnitt 2 von 5 Konnektivitätsbalken und gut 40-50 Mbit/s an.

Wartung

Obwohl das P57W keine klassische Wartungsklappe bietet, haben Käufer durchaus die Möglichkeit, Komponenten zu upgraden oder das Kühlsystem zu reinigen. Nachdem man die Unterseite von 16 (!) Schrauben befreit hat, lässt sich der Boden recht simpel entfernen. Unter der Haube warten nicht nur zwei Gehäuselüfter, sondern auch das Funkmodul, der Massenspeicher (1x M.2 PCIe + 1x 2,5 Zoll), zwei DDR4-RAM-Slots und der verschraubte Akku. Grafikkarte und Prozessor sind – wie man es häufig sieht – mit dem Mainboard verlötet und können deshalb nicht ausgetauscht werden.

vorinstallierte Software
vorinstallierte Software

Software

Pluspunkte gibt es für die praktischen Tools, welche Gigabyte vorinstalliert. Während Smart Update bei der Treiber-Aktualisierung hilft, kümmert sich der LAN Optimizer um den Netzwerkverkehr. Programme zur Erstellung der Recovery (Smart USB Backup) und zur Systemüberwachung (Smart Dashboard) sind ebenfalls nicht verkehrt.

Als primäre Anlaufstelle wäre der Smart Manager zu nennen. Hier entdeckt man zahlreiche Komfortfunktionen, die sich bisweilen auch per Tastenkombination aktivieren lassen (Lautstärke, Helligkeit, Webcam, ...). Fortgeschrittene Nutzer dürfen sich sogar der Lüftersteuerung und der Bildschirmfarbe widmen. Unser Display-Test basiert auf dem Standard-Setting Native Color. Die Lüfteroption Fan Tweak wählten wir jeweils passend zum aktuellen Szenario (Quiet für Idle, Gaming für Last).

Smart Manager
Smart Manager
Smart Dashboard
Smart Dashboard
LAN Optimizer
LAN Optimizer
Smart Update
Smart Update
Smart USB Backup
Smart USB Backup

Zubehör

Zum Lieferumfang gehören eine Garantiekarte, eine Treiber-DVD, ein mehrsprachiges Handbuch und ein leerer Einbaurahmen, der anstelle des DVD-Brenners verbaut werden kann. Das 15,5 x 7,5 x 3 Zentimeter große Netzteil ist 638 Gramm schwer. Das Notebook selbst wiegt 3,16 Kilogramm, was angesichts der Leistung in Ordnung geht.

Garantie

Die Herstellergarantie läuft zwei Jahre.

Eingabegeräte

Tastatur

Das Keyboard macht über weite Strecken eine gute Figur. Zwar können es Druckpunkt, Anschlag und Akustik nicht ganz mit der Gaming-Elite aufnehmen (z. B. dem Alienware 17 R3), die meisten Käufer dürften mit der Vorstellung jedoch zufrieden sein. Dank dem Standard-Layout gewöhnt man sich bald ein, lediglich die kombiníerte Einfg-/Entf-Taste hat uns etwas gestört. Der kurze Hub ist ebenfalls Geschmackssache.

Lob kassiert Gigabyte für den dedizierten Nummernblock, die ordentliche Tastengröße (15 x 15 mm) und die in zwei Stufen regelbare, weiße Beleuchtung. Da das Keyboard relativ weit oben sitzt, wird man mit einer üppigen Handballenauflage verwöhnt, die selbst kräftig gebauten Personen genügend Platz liefert.

Touchpad

Dem Touchpad, oder genauer gesagt, dem Clickpad konnten wir weniger abgewinnen. Einerseits hapert es vor allem im linken Bereich an der Stabilität, was die Wertigkeit schmälert. Andererseits kommt es bei Multi-Touch-Gesten (Zoom, Bildlauf, ...) häufig zu Fehleingaben, da sich der Mauszeiger gerne mitbewegt. Generell sind Clickpads nicht unbedingt für maximale Präzision und Zuverlässigkeit bekannt. Drag and Drop funktioniert auf konventionellen Touchpads mit Extra-Tasten tendenziell besser.

Die Dimensionierung würden wir als ordentlich bezeichnen: 10,5 x 8 Zentimeter entsprechen dem üblichen 17-Zoll-Niveau. Haptisch lässt sich der Mausersatz kaum von der Handballenauflage unterscheiden. Die Oberfläche ist ähnlich glatt und somit gleitfreudig. Gigabyte beschränkt sich auf eine leichte Absenkung, wodurch es beim Spielen keine großen Unebenheiten gibt.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Der verbaute Display-Typ ist ein alter Bekannter. Das LG Philips LP173WF4-SPF1 (nicht zu verwechseln mit dem SPD1) steckt in sehr vielen 17-Zoll-Notebooks, sei es nun das Acer Predator 17 oder das Gigabyte P37X v5.

289
cd/m²
276
cd/m²
278
cd/m²
290
cd/m²
286
cd/m²
271
cd/m²
267
cd/m²
258
cd/m²
253
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LG Philips LP173WF4-SPF1 (LGD0469) getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 290 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 274.2 cd/m² Minimum: 8 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 286 cd/m²
Kontrast: 923:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)
ΔE Color 4.49 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.76 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.47
Gigabyte P57W
LG Philips LP173WF4-SPF1 (LGD0469)
MSI GS70-6QE16H21
Chi Mei N173HGE-E11 (CMN1735)
Acer Predator 17 G9-791-75PV
LP173WF4-SPF1 (LGD0469)
Gigabyte P37X v5
LP173WF4-SPF1 (LGD0469)
SCHENKER XMG P706
LG LP173WF4-SPD1
Alienware 17 R3 (A17-9935)
CV69H_173WF4 (LGD0459)
Display
9%
0%
1%
0%
0%
Display P3 Coverage
66.5
67
1%
66.7
0%
67.4
1%
66.9
1%
66.9
1%
sRGB Coverage
84.4
97.3
15%
84.7
0%
85
1%
84.6
0%
83.9
-1%
AdobeRGB 1998 Coverage
61.7
67.6
10%
62
0%
62.2
1%
61.8
0%
61.4
0%
Response Times
9%
-15%
8%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
37 ?(13, 24)
37 ?(14, 23)
-0%
45 ?(17, 28)
-22%
33 ?(13, 20)
11%
Response Time Black / White *
24 ?(5, 19)
20 ?(4, 16)
17%
26 ?(5, 21)
-8%
23 ?(5, 18)
4%
PWM Frequency
Bildschirm
4%
-1%
3%
1%
-2%
Helligkeit Bildmitte
286
172
-40%
337
18%
306
7%
306
7%
360
26%
Brightness
274
161
-41%
303
11%
294
7%
302
10%
336
23%
Brightness Distribution
87
85
-2%
85
-2%
89
2%
90
3%
90
3%
Schwarzwert *
0.31
0.26
16%
0.26
16%
0.42
-35%
0.34
-10%
0.44
-42%
Kontrast
923
662
-28%
1296
40%
729
-21%
900
-2%
818
-11%
Delta E Colorchecker *
4.49
2.06
54%
5.92
-32%
3.51
22%
5.49
-22%
4.76
-6%
Colorchecker dE 2000 max. *
7.83
8.39
-7%
10.8
-38%
Delta E Graustufen *
4.76
2.42
49%
7.55
-59%
2.23
53%
3.97
17%
3.69
22%
Gamma
2.47 89%
2.45 90%
2.42 91%
2.51 88%
2.15 102%
2.24 98%
CCT
6843 95%
6855 95%
7270 89%
6346 102%
6163 105%
6091 107%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
55
62
13%
56
2%
56
2%
55.5
1%
55
0%
Color Space (Percent of sRGB)
84
97
15%
85
1%
85
1%
84.5
1%
84
0%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
7% / 5%
3% / 1%
-4% / 0%
1% / 1%
2% / -1%

* ... kleinere Werte sind besser

Keine Überraschung, bietet es doch eine tolle Bildqualität – zumindest in den für Gamer wichtigen Kategorien. So erreicht das Panel eine Helligkeit von 274 cd/m², einen Schwarzwert von 0,31 cd/m² und einen Kontrast von rund 920:1. Okay, manche Konkurrenten schneiden hier und da einen Tick besser ab, subjektiv würde man jedoch kaum Abweichungen feststellen. Falls Sie mit Bangen auf die zweitklassige Ausleuchtung schauen (87 %): Keine Panik, das Testgerät hatte ein sehr gleichmäßiges Bild ohne Lichthöfe.

CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale (kalibriert)
CalMan: Grayscale (kalibriert)
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps (kalibriert)
CalMan: Saturation Sweeps (kalibriert)
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker (kalibriert)
CalMan: ColorChecker (kalibriert)
Gigabyte P57W vs. sRGB (84 %)
Gigabyte P57W vs. sRGB (84 %)
Gigabyte P57W vs. AdobeRGB (55 %)
Gigabyte P57W vs. AdobeRGB (55 %)

Für professionelle Nutzer mit Foto- respektive Video-Ambitionen ist das P57W eher nicht gedacht. Gamingtypisch mangelt es etwas am Farbraum (84 % sRGB, 55 % AdobeRGB) und der Farbgenauigkeit. Durch eine Kalibrierung verbesseren sich zwar die Graustufen massiv, in unserem ColorChecker Test blieb der DeltaE-2000-Wert allerdings über 3 (maximal 8 bei Gelb- und Orange-Tönen).

Subpixel
Subpixel
Blickwinkel
Blickwinkel
Outdoor-Einsatz
Outdoor-Einsatz

Spieler können diese Schwächen getrost ignorieren. Filme und sonstige Unterhaltungsmedien werden einwandfrei dargestellt. Reaktionszeit und Blickwinkelstabilität präsentieren sich unauffällig. Wie man es von einem teuren Laptop erwartet, kommt IPS- statt TN-Technik zum Einsatz.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 5 ms steigend
↘ 19 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 13 ms steigend
↘ 24 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Leistung

Das P57W folgt sowohl bei den Anschlüssen als auch bei der Hardware dem aktuellen Trend. Eine Kombination aus Intel CPU und Nvidia GPU samt 8-16 GByte RAM und Solid State Drive inklusive Windows 10 Home 64 Bit bildet sozusagen die Blaupause für ein modernes High-End-Notebook.

Prozessor

Wenn es um Vierkern-Prozessoren geht, ist der Core i7-6700HQ das Standardmodell bei Laptops ab 1.000 Euro. Gigabyte hat den Skylake Chip, welcher auf 14 nm kleinen Strukturen basiert (TDP: 45 Watt), gut im Griff. Maximal 3,5 GHz bei Single-Core-Anwendungen und 3,1 GHz bei Multi-Core-Anwendungen decken sich mit dem von Intel veranschlagten Limit.

Single-Core Rendering
Single-Core Rendering
Multi-Core Rendering
Multi-Core Rendering
CPU- & GPU-Belastung
CPU- & GPU-Belastung

Einzig unter Volllast kann die CPU ihren Turbo nicht voll ausschöpfen. Hier sinkt der Takt auf rund 2,9 GHz mit kurzen Einbrüchen auf 800 MHz. Im Alltag muss man jedoch kein Throttling befürchten, wie auch unsere Tests belegen. 

Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.67 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
7.46 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
50.6 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
140 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
675 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
63.3 fps
Hilfe

Der Cinebench R15 und der Cinebench R11.5 attestieren dem P57W eine Leistung auf dem Level der 6700HQ-Konkurrenz (siehe Tabelle). Stärkere CPUs wie der Core i7-6820HK lohnen sich im Hinblick auf die nur leicht höheren Scores kaum. Hinweis: Nach dem Ziehen des Netzsteckers erreicht der Core i7-6700HQ bei Benchmarks zwischen 2,6 und 3,2 GHz.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
SCHENKER XMG P706
Intel Core i7-6820HK
151 Points +8%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
Intel Core i7-6700HQ
146 Points +4%
MSI GS70-6QE16H21
Intel Core i7-6700HQ
144 Points +3%
Gigabyte P37X v5
Intel Core i7-6700HQ
142 Points +1%
Gigabyte P57W
Intel Core i7-6700HQ
140 Points
Acer Predator 17 G9-791-75PV
Intel Core i7-6700HQ
137 Points -2%
CPU Multi 64Bit
SCHENKER XMG P706
Intel Core i7-6820HK
709 Points +5%
Gigabyte P37X v5
Intel Core i7-6700HQ
682 Points +1%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
Intel Core i7-6700HQ
680 Points +1%
Gigabyte P57W
Intel Core i7-6700HQ
675 Points
Acer Predator 17 G9-791-75PV
Intel Core i7-6700HQ
654 Points -3%
MSI GS70-6QE16H21
Intel Core i7-6700HQ
633 Points -6%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
SCHENKER XMG P706
Intel Core i7-6820HK
1.73 Points +4%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
Intel Core i7-6700HQ
1.68 Points +1%
Gigabyte P37X v5
Intel Core i7-6700HQ
1.67 Points 0%
Gigabyte P57W
Intel Core i7-6700HQ
1.67 Points
MSI GS70-6QE16H21
Intel Core i7-6700HQ
1.64 Points -2%
Acer Predator 17 G9-791-75PV
Intel Core i7-6700HQ
1.58 Points -5%
CPU Multi 64Bit
SCHENKER XMG P706
Intel Core i7-6820HK
7.78 Points +4%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
Intel Core i7-6700HQ
7.5 Points +1%
Gigabyte P37X v5
Intel Core i7-6700HQ
7.47 Points 0%
Gigabyte P57W
Intel Core i7-6700HQ
7.46 Points
Acer Predator 17 G9-791-75PV
Intel Core i7-6700HQ
7.24 Points -3%
MSI GS70-6QE16H21
Intel Core i7-6700HQ
7.01 Points -6%

System Performance

Die System Performance richtet sich nach anderen High-End-Notebooks auf Grundlage von Intels Skylake Plattform. Mit 5.955 Punkten sprintet das P57W beim PCMark 7 sogar leicht am Alienware 17 R3 mit GeForce GTX 980M und NVME-SSD vorbei. Auch das MSI GS70 6QE und das Gigabyte P37X v5 werden geschlagen. Das Acer Predator 17 und das Schenker XMG P706 können sich auf dem Papier minimal absetzen. In der Praxis reagieren alle Systeme sehr flott, so dass man kaum bis überhaupt keine Unterschiede merkt.

PCMark 7 Score
5955 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3946 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
4754 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4935 Punkte
Hilfe
PCMark 7 - Score
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
6054 Points +2%
Acer Predator 17 G9-791-75PV
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On CV1-8B256
5991 Points +1%
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On IT L8T-256L9G
5955 Points
Alienware 17 R3 (A17-9935)
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe 512 GB
5938 Points 0%
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
5912 Points -1%
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
5422 Points -9%
PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
4041 Points +2%
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
4002 Points +1%
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
3961 Points 0%
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On IT L8T-256L9G
3946 Points
Acer Predator 17 G9-791-75PV
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On CV1-8B256
3880 Points -2%
Creative Score Accelerated v2
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
4947 Points +4%
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
4893 Points +3%
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
4873 Points +3%
Acer Predator 17 G9-791-75PV
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On CV1-8B256
4810 Points +1%
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On IT L8T-256L9G
4754 Points
Work Score Accelerated v2
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
5061 Points +3%
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
5043 Points +2%
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
5022 Points +2%
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ, Lite-On IT L8T-256L9G
4935 Points

Massenspeicher

Obwohl der Trend zu PCIe-SSDs geht, integriert Gigabyte ein klassisches Solid State Drive mit SATA-III-Interface. Entsprechend ist im sequentiellen Bereich ab 500-550 MB/Sek Schluss. Die 256 GByte große Lite-On L8T-256L9G des P57W erreicht maximal 486 MB/Sek (Read @AS SSD Benchmark) respektive 406 MB/Sek (Write), was für nahezu jedes Anwendungsszenario genügt. Bei kompakten Dateien fällt der Rückstand zu PCIe-Modellen viel kleiner aus, so dass die meisten Nutzer keine Nachteile haben. Ärgerlich: Der freie M.2-Schacht ist ohne Funktion. 

Als sekundäre Festplatte ist eine 2,5-Zoll-HDD an Bord. Die HGST Travelstar 7K1000 läuft mit 7.200 U/Min und bietet eine Kapazität von 1.000 GByte. Im CrystalDiskMark schafft das SATA-III-Modell bis zu 147 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und 138 MB/Sek beim sequentiellen Schreiben – sehr gute Werte für eine HDD.

Lite-On IT L8T-256L9G
Sequential Read: 491.6 MB/s
Sequential Write: 391.1 MB/s
512K Read: 352.8 MB/s
512K Write: 371.7 MB/s
4K Read: 29.89 MB/s
4K Write: 37.75 MB/s
4K QD32 Read: 338.7 MB/s
4K QD32 Write: 278 MB/s
Gigabyte P57W
Lite-On IT L8T-256L9G
MSI GS70-6QE16H21
Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
Acer Predator 17 G9-791-75PV
Lite-On CV1-8B256
Gigabyte P37X v5
Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
SCHENKER XMG P706
Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
Alienware 17 R3 (A17-9935)
Samsung PM951 NVMe 512 GB
AS SSD
-24%
-25%
151%
Seq Read
486.7
501
3%
483.6
-1%
1863
283%
Seq Write
406.2
109.7
-73%
332.9
-18%
1273
213%
4K Read
28.77
20.85
-28%
15.09
-48%
39.93
39%
4K Write
55.5
55
-1%
33.45
-40%
95.3
72%
Score Total
911
718
-21%
769
-16%
2278
150%

Grafikkarte

Nach der GeForce GTX 980 und der GeForce GTX 980M ist die GeForce GTX 970M die drittschnellste Notebook-GPU von Nvidia. Der High-End-Chip enthält 1.280 Shader und taktet bei 3D-Last mit 924 bis 1.038 MHz. Laut dem Unigine Heaven 4.0 Benchmark wird der Turbo auch stets gehalten. Ausnahme bildet unser Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95, der allerdings nicht sehr praxisnah ist. Hier fiel der Takt bisweilen unter den Standardwert.

Ansonsten kann das DirectX-12-Modell mit einem 3 GByte großen GDDR5-Speicher plus 192-Bit-Interface auftrumpfen. Jedoch sollte man erwähnen, dass manch ein Hersteller der GTX 970M 6 statt 3 GByte VRAM verpasst. Einige Spiele (z. B. Call of Duty Black Ops 3, Rise of the Tomb Raider & Hitman) benötigen für maximale Settings und/oder Auflösungen ab FHD mindestens 4 GByte.

3DMark 11 Performance
9363 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
86161 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
21461 Punkte
3DMark Fire Strike Score
6619 Punkte
Hilfe

Bei synthetischen Grafiktests wie dem 3DMark 13 hat die Menge des VRAMs kaum Einfluss. Mit einem Fire Strike Score von 6.619 Punkten macht es sich das P57W zwischen den GTX-970M-Kontrahenten MSI GS70 und Acer Predator 17 bequem. Notebooks auf Basis der GTX 980M rechnen im Schnitt 25 % flotter.

3DMark
1920x1080 Fire Strike Score
SCHENKER XMG P706
NVIDIA GeForce GTX 980M
8380 Points +27%
Gigabyte P37X v5
NVIDIA GeForce GTX 980M
8355 Points +26%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
NVIDIA GeForce GTX 980M
8099 Points +22%
Acer Predator 17 G9-791-75PV
NVIDIA GeForce GTX 970M
6708 Points +1%
Gigabyte P57W
NVIDIA GeForce GTX 970M
6619 Points
MSI GS70-6QE16H21
NVIDIA GeForce GTX 970M
6555 Points -1%
1920x1080 Fire Strike Graphics
SCHENKER XMG P706
NVIDIA GeForce GTX 980M
9687 Points +29%
Gigabyte P37X v5
NVIDIA GeForce GTX 980M
9673 Points +29%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
NVIDIA GeForce GTX 980M
9227 Points +23%
Acer Predator 17 G9-791-75PV
NVIDIA GeForce GTX 970M
7594 Points +1%
Gigabyte P57W
NVIDIA GeForce GTX 970M
7489 Points
MSI GS70-6QE16H21
NVIDIA GeForce GTX 970M
7486 Points 0%
3DMark 11
1280x720 Performance
SCHENKER XMG P706
NVIDIA GeForce GTX 980M
11514 Points +23%
Gigabyte P37X v5
NVIDIA GeForce GTX 980M
11171 Points +19%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
NVIDIA GeForce GTX 980M
10464 Points +12%
Acer Predator 17 G9-791-75PV
NVIDIA GeForce GTX 970M
9529 Points +2%
MSI GS70-6QE16H21
NVIDIA GeForce GTX 970M
9421 Points +1%
Gigabyte P57W
NVIDIA GeForce GTX 970M
9363 Points
1280x720 Performance GPU
SCHENKER XMG P706
NVIDIA GeForce GTX 980M
12402 Points +28%
Gigabyte P37X v5
NVIDIA GeForce GTX 980M
12373 Points +27%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
NVIDIA GeForce GTX 980M
11388 Points +17%
MSI GS70-6QE16H21
NVIDIA GeForce GTX 970M
9962 Points +3%
Acer Predator 17 G9-791-75PV
NVIDIA GeForce GTX 970M
9902 Points +2%
Gigabyte P57W
NVIDIA GeForce GTX 970M
9713 Points

Gaming Performance

Wenn man die extrem anspruchsvollen Ultra-Presets von Assassin‘s Creed Syndicate und XCOM 2 ausklammert (Letzteres wird auch nach den Patch-Änderungen weiter mit 8x MSAA getestet), ist die GTX 970M meist schnell genug, um aktuelle Games in der nativen Full-HD-Auflösung mit (sehr) hohen Details und inklusive Kantenglättung zu befeuern. Wer bei maximalen Settings nicht unter 40 fps zocken möchte, sollte allerdings zu einem Notebook mit GTX 980M oder GTX 980 greifen.

min.mittelhochmax.
Call of Duty: Black Ops 3 (2015) 96.7 94.9 57.5 50.8
Assassin's Creed Syndicate (2015) 79.9 73.8 47.9 19.4
Rise of the Tomb Raider (2016) 107.1 76.8 46.3 37.6
XCOM 2 (2016) 88.9 54.3 35.7 16.5
Far Cry Primal (2016) 94 56 49 35
The Division (2016) 117.2 87.6 43.9 33.6
Hitman 2016 (2016) 61.6 58.6 33.6 31.7
Need for Speed 2016 (2016) 95.7 89.8 57.8 44.4

Emissionen

Geräuschemissionen

Aus den Emissionen lässt sich schließen, dass das Kühlsystem ordentlich dimensioniert wurde. Zwar erreicht auch das P57W unter Volllast recht hohe Temperatur- und Geräuschwerte, jedoch ist das Gerät kühler bzw. leiser als viele Konkurrenten. Während das MSI GS70 6QE im 3D-Betrieb 42-53 dB laut wird (44-49 dB @Acer Predator 17), sind es beim Gigabyte »nur« 37-47 dB. Top: Die Lüfter regeln unter Last erst langsam hoch, danach aber schnell wieder runter.

Im Idle-Betrieb nehmen sich die Laptops kaum etwas: Rund 32-33 dB empfanden wir als dezent. Die in der Tabelle angeführten 37 dB betreffen nur den Bootvorgang. Ein grundloses, zwischenzeitliches Auftouren, wie es manche Geräte zeigen, konnten wir beim P57W zum Glück nicht feststellen. Die HDD ist im Normalfall ruhiger als die Lüfter. Einzig bei starken Zugriffen produziert sie ein leichtes Rattergeräusch.

Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Last
Pink & White Noise (Speaker)
Pink & White Noise (Speaker)

Lautstärkediagramm

Idle
32 / 33 / 37 dB(A)
HDD
33 dB(A)
DVD
38 / dB(A)
Last
37 / 47 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 30 dB(A)
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Acer Predator 17 G9-791-75PV
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK
Alienware 17 R3 (A17-9935)
GeForce GTX 980M, 6700HQ
Geräuschentwicklung
-3%
-5%
-3%
3%
1%
aus / Umgebung *
30
30
-0%
Idle min *
32
30.8
4%
32
-0%
32
-0%
30.9
3%
31
3%
Idle avg *
33
31.2
5%
33
-0%
34
-3%
31.2
5%
32
3%
Idle max *
37
36.6
1%
37
-0%
36
3%
31.2
16%
33
11%
Last avg *
37
41.8
-13%
44
-19%
40
-8%
40.5
-9%
38
-3%
Last max *
47
53
-13%
49
-4%
51
-9%
47
-0%
50
-6%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Besonders gut hat uns die kühle Handballenauflage gefallen. Egal, ob Idle-Betrieb oder Stresstest: Das untere Notebook-Drittel erreicht nie über 30 °C. Im Leerlauf ist das komplette Chassis angenehm temperiert. Durchschnittlich 27 °C sind ein hervorragender Wert. Nach einer 60-minütigen Volllast-Phase konnten wir dem Gehäuse bis zu 55 °C entlocken, was im Vergleich mit der Konkurrenz passabel ist.

Die Komponenten werden auch nicht heißer als bei anderen 17-Zoll-Gamern. Unser Stresstest mündete in einer GPU-Temperatur von 78 °C und einer CPU-Temperatur von knapp 90 °C.

Temperatur Idle (oben)
Temperatur Idle (oben)
Temperatur Idle (unten)
Temperatur Idle (unten)
Temperatur Last (oben)
Temperatur Last (oben)
Temperatur Last (unten)
Temperatur Last (unten)
Max. Last
 47.8 °C53.7 °C52.3 °C 
 44.6 °C55.1 °C54.2 °C 
 29.5 °C29.8 °C26.8 °C 
Maximal: 55.1 °C
Durchschnitt: 43.8 °C
55.2 °C54.5 °C44.4 °C
54.4 °C52.6 °C43.9 °C
26.3 °C28.5 °C27 °C
Maximal: 55.2 °C
Durchschnitt: 43 °C
Netzteil (max.)  50.5 °C | Raumtemperatur 22 °C | Voltcraft IR-900
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 43.8 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 55.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.9 °C).
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Acer Predator 17 G9-791-75PV
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK
Alienware 17 R3 (A17-9935)
GeForce GTX 980M, 6700HQ
Hitze
-17%
17%
-9%
8%
-3%
Last oben max *
55.1
53.8
2%
41.7
24%
52.7
4%
44
20%
51.1
7%
Last unten max *
55.2
65.4
-18%
41.6
25%
70
-27%
42.3
23%
53.2
4%
Idle oben max *
30.8
36.3
-18%
27.2
12%
30.9
-0%
31.7
-3%
31.7
-3%
Idle unten max *
27.1
36.3
-34%
25
8%
31
-14%
29.9
-10%
32.2
-19%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautsprecher

Der Sound bleibt hinter den Möglichkeiten zurück. Für 1.700 Euro werden viele Käufer mehr Qualität erwarten. Trotz der Audio-Software Dolby Digital Plus klingen Filme, Spiele und Musikstücke nicht sehr präzise. Das Volumen und der Bass könnten ebenfalls besser sein. Der 17-Zoll-Bruder Aorus X7 Pro v5 hat mit seinen vier Lautsprechern und den zwei Subwoofern deutlich die Nase vorn. Ergo: Wir würden Ihnen zu einer externen Anlage oder einem Headset raten. Das 2.0-System des P57W macht auf lange Sicht kaum Freude.

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Dank Nvidias Optimus Technik (aktiviert die GeForce GTX 970M nur bei 3D-Anwendungen) ist der Stromverbrauch im Idle-Betrieb recht niedrig. 11-22 Watt decken sich 1:1 mit den Ergebnissen des Acer Predator 17. Unter Last genehmigt sich das P57W durchschnittlich 85 Watt (3DMark 06) und maximal 178 Watt (Stresstest). Das mitgelieferte 180-Watt-Netzeil wird also nicht überlastet.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.7 / 1.1 Watt
Idledarkmidlight 11 / 17 / 22 Watt
Last midlight 85 / 178 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Gigabyte P57W
GeForce GTX 970M, 6700HQ
MSI GS70-6QE16H21
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Acer Predator 17 G9-791-75PV
GeForce GTX 970M, 6700HQ
Gigabyte P37X v5
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG P706
GeForce GTX 980M, 6820HK
Alienware 17 R3 (A17-9935)
GeForce GTX 980M, 6700HQ
Stromverbrauch
-20%
-1%
-26%
-7%
-10%
Idle min *
11
16.5
-50%
11
-0%
16
-45%
12
-9%
12
-9%
Idle avg *
17
23.1
-36%
17
-0%
21
-24%
17.9
-5%
18
-6%
Idle max *
22
26.1
-19%
22
-0%
28
-27%
19.3
12%
26
-18%
Last avg *
85
95.8
-13%
96
-13%
96
-13%
97.7
-15%
95
-12%
Last max *
178
146.4
18%
164
8%
215
-21%
213
-20%
188
-6%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Waren Gaming Notebooks in der Vergangenheit keine Laufzeit-Wunder, lassen sich inzwischen brauchbare Werte erzielen (Stichwort Grafikumschaltung). Unter idealen Bedingungen kommt das P57W fast 8 Stunden ohne Netzteil aus. Knapp 5,5 Stunden Internet-Surfen per Wlan und 5 Stunden Filmwiedergabe bei mittlerer Leuchtkraft sind auch nicht von schlechten Eltern. Beim Zocken reicht es wie üblich für 1-1,5 Stunden. Die GPU-Leistung verringert sich im Akku-Betrieb um ca. 25 % (Fire-Strike-Test @3DMark 13).

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 40min
WiFi Websurfing
5h 34min
Big Buck Bunny H.264 1080p
4h 56min
Last (volle Helligkeit)
1h 39min
Gigabyte P57W
75.81 Wh
MSI GS70-6QE16H21
56 Wh
Acer Predator 17 G9-791-75PV
 Wh
Gigabyte P37X v5
76 Wh
SCHENKER XMG P706
60 Wh
Alienware 17 R3 (A17-9935)
92 Wh
Akkulaufzeit
-44%
31%
-6%
-24%
35%
Idle
460
238
-48%
702
53%
383
-17%
297
-35%
758
65%
H.264
296
154
-48%
456
54%
334
13%
220
-26%
WLAN
334
180
-46%
358
7%
254
-24%
220
-34%
444
33%
Last
99
64
-35%
109
10%
103
4%
97
-2%
105
6%

Fazit

Pro

+ auswechselbarer Laufwerksschacht
+ jederzeit kühle Handballenablage
+ ordentliche Akkulaufzeit
+ beleuchtete Tastatur
+ Grafikumschaltung
+ gutes IPS-Display
+ SSD/HDD-Combo
+ dünnes Gehäuse
+ praktische Tools
+ USB 3.1 Typ C
+ hohe Leistung

Contra

- Oberflächen recht empfindlich
- Clickpad gibt sehr stark nach
- mäßige Lautsprecher
- nur 3 GByte VRAM
- instabiler Deckel
Gigabyte P57W, Testgerät zur Verfügung gestellt von Gigabyte Deutschland.
Gigabyte P57W, Testgerät zur Verfügung gestellt von Gigabyte Deutschland.

Auf den ersten Blick könnte man das Gigabyte P57W für eine größere Version des P55W v5 halten. Dieser Eindruck trifft in den meisten Disziplinen auch zu, hier und da gibt es jedoch Anpassungen. So punktet der 17-Zöller mit einer besseren Anschlussverteilung und nach hinten ausgerichteten Lüftern.

Hinzu kommt ein wechselbarer Laufwerksschacht, und der Akku hat ebenfalls mehr Power (75 vs. 61 Wh), was durch den etwas höheren Stromverbrauch allerdings ausgeglichen wird. Temperatur- und Geräuschentwicklung liegen auf einem vergleichbaren Niveau, mit minimalen Vorteilen zugunsten des P57W.

Hinter der Konkurrenz muss sich der 17-Zöller – bis auf das suboptimale Clickpad – definitiv nicht verstecken. Optik, Display, Schnittstellen und Emissionen sind auf der Höhe der Zeit. Ähnlich sieht es mit der Performance aus, die stark vom Solid State Drive und der modernen CPU respektive GPU profitiert. Beim Sound sollte Gigabyte hingegen nachbessern.

Nimmt man alle Aspekte zusammen, erweist sich das P57W als gutes High-End-Notebook, das dem MSI GS70, dem Acer Predator 17 und dem Schenker XMG P706 Paroli bietet. Die teils deutlich wuchtigeren 17-Zoll-Gamer Alienware 17 R3, Asus G752 und MSI GT72S konnten – unabhängig von der Grafikkarte – noch etwas höhere Wertungen ergattern.

Gigabyte P57W - 18.04.2016 v5.1 (old)
Florian Glaser

Gehäuse
76 / 98 → 78%
Tastatur
77%
Pointing Device
69%
Konnektivität
62 / 81 → 77%
Gewicht
55 / 10-66 → 80%
Akkulaufzeit
85%
Display
86%
Leistung Spiele
90%
Leistung Anwendungen
89%
Temperatur
82 / 95 → 86%
Lautstärke
75 / 90 → 83%
Audio
70%
Durchschnitt
76%
82%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Florian Glaser,  3.04.2016 (Update: 15.05.2018)