Test Fujitsu LifeBook P3110 Subnotebook
Roter Flitzer.
Im Bereich der Allround-Geräte von Fujitsu ist das Lifebook P3110 aktuell das kleinste Modell. Das Subnotebook bietet einen 11,6-Zoll-Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Von den Netbooks distanziert sich das Subnotebook dank Intel Pentium Dual-Core CPU und GMA 4500M HD Grafik. Dennoch, einfache Office Anwendungen blieben das Haupteinsatzgebiet des P3110.
Sucht man ein mobiles Gerät, das gleichzeitig eine gute Leistung bietet, wird die Auswahl sehr klein. Netbooks bieten eine hohe Akkulaufzeit, aber nicht wirklich viel Leistung. Normale Notebooks bieten die fehlende Leistung, sind aber nur bedingt mobil, da die Akkulaufzeit meist nicht sehr hoch ist. Fujitsu bietet mit dem Lifebook P3110 ein Subnotebook mit 11,6-Zoll-Bildschirm an, das dank des verbauten Intel Pentium ULV-Prozessor U4100 mit 1,30 GHz und Intel GMA 4500MHD Grafik eine passable Leistung und gleichzeitig eine hohe Akkulaufzeit bieten soll.
Zur weiteren Ausstattung gehören neben dem Intel ULV-Prozessor eine 320 GByte große Festplatte von Western Digital, 4 GByte DDR2-6400 Arbeitsspeicher von Samsung und WLAN nach 802.11n. Diese Hardwareausstattung ermöglicht die flüssige Wiedergabe von HD-Videomaterial. Die Konfiguration unseres Testmodells kostet rund 689 Euro (UVP). Das Grundmodell des P3110 bietet Fujitsu bereits für 569 Euro (UVP) an. Diese Variante bietet weniger Arbeitsspeicher und einen schwächeren Prozessor.
Das P3110 liefert Fujitsu standardmäßig in drei Farbvarianten aus. Neben Schwarz und Weiß gibt es das Subnotebook auch in einem knalligen Rubinrot, das sehr auffällig ist. Die Lackierung sowie Verarbeitung ist gut gelungen und wir konnten keine Fehler finden. Die rote Hochglanz-Oberfläche unseres Testgerätes ist allerdings anfällig für Fingerabdrücke, Kratzer und unschöne Staubpartikel. Ein optisches Highlight ist die Chromleiste, die sich um den Displaydeckel zieht. Insgesamt kann das schicke und elegante Design überzeugen.
Das Gehäuse bietet eine gute Stabilität. Selbst bei etwas stärkerem Druck mit dem Finger gibt es nur minimal nach. Hier gibt es keinen Anlass für Kritik. Der verwendete Kunststoff für das Gehäuse fällt nicht negativ auf, da er einwandfrei verarbeitet und lackiert ist. Die Displayscharniere sind relativ schlank, bieten aber eine gute Stabilität. Der Bildschirm lässt sich einfach und präzise in die gewünschte Position bringen. Der maximal mögliche Öffnungswinkel liegt bei knapp 160 Grad.
Unser Testgerät, das rote P3110 Subnotebook, bringt mit eingesetztem 6-Zellen-Akku bei einer Größe von 28,5 x 20,9 x 2,64 – 3,02 Zentimeter (B x T x H) schlanke 1,63 Kilogramm auf die Waage. Für ein 11,6-Zoll-Subnotebook ist das ein guter, aber unauffälliger Wert. Das mitgelieferte Netzteil fällt vergleichweise klein aus und wiegt 330 Gramm. Vergleichbare Netbook-Netzteile wiegen rund 130 Gramm weniger.
Anschlussausstattung
Die von Fujitsu gebotene Anschlussvielfalt ist nicht außergewöhnlich und man findet die üblichen Verdächtigen im Bereich der kleinen Subnotebooks mit 11,6-Zoll-Bildschirm.
An der linken Seite des Gerätes findet man einen USB-2.0-Anschluss und den analogen Videoausgang (VGA), über den sich ein externer Bildschirm oder ein moderner Fernseher anschließen lässt. Der Stromanschluss für das mitgelieferte Netzteil befindet sich ebenfalls auf der linken Seite. Aufgrund des großen Luftauslass sind keine weiteren Anschlussmöglichkeiten an dieser Stelle des Gehäuses verbaut.
Gegenüber an der rechten Seite befinden sich weitere zwei USB-2.0-Schnittstellen, die Audioanschlüsse (Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang), ein Kensington Lock Slot für die Sicherheit des Subnotebooks, ein Gigabit-fähiger RJ-45 Netzwerkanschluss und ein 4-in-1 Kartenleser, der SD (SDHC), MS, MS Pro und MMC Speichermedien lesen und beschreiben kann.
An der Vorder- sowie Rückseite befinden sich keine Anschlussmöglichkeiten. Unter der Front hat Fujitsu zwei kleine Stereo-Lautsprecher und einen Hardwareschalter für die eingesetzten Kommunikationstechnologien integriert. Über diesen Schalter lassen sich das verbaute WLAN- und Bluetooth-Modul aktivieren beziehungsweise deaktivieren. Die Rückseite wird von dem großen 6-Zellen-Akku mit 54 Wh in Beschlag genommen.
Das Spektrum der Anschlussmöglichkeiten geht in Ordnung, wenn auch keine Besonderheiten vorzufinden sind. Der 4-in-1 Kartenleser ist ein Pluspunkt für das P3110 von Fujitsu. Einen HDMI-Ausgang für die Übertragung von hochauflösendem Videomaterial ist nicht verbaut, obwohl die verbaute Hardware die flüssige Wiedergabe ermöglichen würde. Einen ExpressCard Slot oder ein internes Laufwerk findet man aufgrund der geringen Baugröße nicht. Um CDs und DVDs wiederzugeben, muss man so auf ein externes USB-Laufwerk zurückgreifen, die sich mit rund 60 Euro zu Buche schlagen.
Neben dem Gigabit-fähigen Netzwerkadapter von Realtek ist ein WLAN-Modul von Atheros (AR9285) integriert, das WLAN nach 802.11n unterstützt. Zusammen mit dem verbauten Bluetooth-Adapter in Version 2.1 +EDR bleiben in diesem Bereich fast keine Wünsche offen. Ein Modell mit integriertem UMTS-Modem gibt es aktuell noch nicht und so muss man auf eine USB-Lösung zurückgreifen.
Softwareausstattung
Als Betriebssystem setzt Fujitsu bei unserem Testgerät Windows 7 Home Premium in der 32-Bit-Variante ein. Sieht man sich die Hardwarekonfiguration an fällt auf, dass die verbauten 4 GByte Arbeitsspeicher nicht komplett adressiert werden können. Es werden maximal 3,2 GByte angesprochen. Neben dem Betriebssystem sind der Adobe Acrobat Reader, Microsoft Office Ready (60 Tage Testversion, Home and Student), Cyberlink YouCam und Symantec Norton Internet Security (90 Tage Testversion) vorinstalliert. Das ist eine überschaubare Fülle an Zusatzprogrammen, wodurch die Ladezeiten nicht all zu sehr leiden sollten. Die nicht genutzten Programme sollte man aber trotzdem deinstallieren um die Performance des Systems zu erhalten.
Lieferumfang und Zubehör
Der Lieferumfang umfasst nur das Nötigste für den Betrieb. Zugaben gibt es im Lieferumfang nicht. In der Verpackung finden sich neben dem Subnotebook das passende Netzteil mit Netzkabel, eine Treiber- und Software-DVD, den Quick Start Guide und diverse Handbücher für die richtige Benutzung des Gerätes und der mitgelieferten Software. Das von Fujitsu angebotene optionale Zubehör erstreckt sich über Speichermedien, Taschen, Tastaturen, Mäuse, Multimediazubehör, Netzwerk, Stromversorgung, Portreplikatoren und Sicherheitszubehör.
Tastatur
Die Tastatur hinterlässt einen guten ersten Eindruck. Die Tasten bieten einen angenehmen und nicht zu harten Druckpunkt und Hub. Die Tasten haben eine Größe von 16 x 16 Millimeter, wobei jede Taste ausreichend Abstand zur Nächsten hat. Trotz der geringeren Größe, im Vergleich zu einer Desktoptastatur mit einer Tastengröße von 19 x 19 Millimeter, bietet die Tastatur ein gutes Gefühl beim Tippen.
Die Tastatur ist im genormten Standardlayout gehalten. Durch die großzügigen Tasten und die große rechte Shift-Taste stellt auch das 10-Finger-System kein Problem dar. Insgesamt lässt es sich gut und ohne Ermüdungserscheinungen arbeiten. Einen separaten Zifferblock findet man aufgrund der Baugröße nicht. Die Fn-Funktionen sind auf der Tastatur nicht farblich hervorgehoben. Diese sind durch einen Rahmen um die Bezeichnung markiert.
Touchpad
Das verbaute Touchpad fällt mit einer Diagonale von nur 6,7 Zentimeter relativ klein und schmal aus. Dank der leicht angerauchten Oberfläche kann man präzise und einfach navigieren. Der vertikale sowie horizontale Scrollbereich ist nicht markiert und Multi-Touch-Gesten werden leider auch nicht unterstützt. Die Maustasten befinden sich direkt unterhalb des Touchpads. Sie sind unter einer verchromten Leiste aus Kunststoff versteckt und durch eine kleine Einkerbung klar voneinander getrennt. Insgesamt bieten die Tasten einen guten Druckpunkt und erzeugen kein zu lautes Geräusch bei der Nutzung.
Als Anzeigegerät kommt ein 11,6-Zoll-Bildschirm (Panel: LP116WH1-TLA1) mit LED-Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz. Das Glare-Type-Display bietet eine maximale, native Auflösung von 1366 x 768 Pixel. Eine höhere, interpolierte Auflösung ist unter Windows 7 nicht vorgesehen. Ein großer Nachteil für ein mobiles Gerät wie das P3110 ist der hochglänzende Bildschirm, der im Außeneinsatz oder bei starkem Licht unangenehme Spiegelungen erzeugt, wodurch der Inhalt schnell unkenntlich wird und das Arbeiten gestört wird.
Über den verbauten analogen Videoausgang (VGA) lässt sich ein externer Monitor oder Fernseher anschließen. Für eine bessere und hochauflösende Bildqualität hätten wir uns einen HDMI-Ausgang gewünscht.
Das Display hinterlässt einen guten Eindruck. Für den Bildschirm sprechen die sehr gute Ausleuchtung von 90 Prozent und die gute Helligkeit. Wir konnten maximal 197 cd/m² im unteren Bereich ermitteln, wobei der Durchschnitt der Messzonen bei 185,6 cd/m² liegt. Der Kontrast fällt mit 146:1 vergleichsweise gering aus. Dafür ist der hohe Schwarzwert von 1.33 verantwortlich. So wirkt Schwarz bei diesem Bildschirm eher Grau. Insgesamt ist die Farbwiedergabe aber gut und das Bild ist ausreichend scharf.
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Ausleuchtung: 90 %
Kontrast: 146:1 (Schwarzwert: 1.33 cd/m²)
Für Videokonferenzen und Teammeetings ist das Lifebook P3110 ebenfalls gerüstet. Für die Videoaufnahme ist eine kleine 1,3 Megapixel Webcam über dem Bildschirm integriert, die ein gutes Bild liefert. Für den Ton ist ein Mikrofon direkt neben der Webcam verantwortlich. Insgesamt reicht die gebotene Qualität der Hardware für diese Anforderungen aus.
Die Blickwinkelstabilität des verbauten Panels ist durchschnittlich. Im horizontalen Bereich lässt sich der Inhalt auch bei flachen Blickwinkeln noch gut erkennen und die Farben sind nur minimal verfälscht. Schaut man sich die vertikale Stabilität an, fällt schnell auf, dass der Inhalt schon bei einer geringen Veränderung schwer erkennbar wird und die Farben verfälschen.
Der verbaute Intel Pentium U4100 ULV-Prozessor bietet eine Taktfrequenz von 1,30 GHz und zusammen mit der integrierten Chipsatzgrafik Intel GMA 4500MHD eine deutliche Mehrleistung im Vergleich zu aktuellen Netbooks auf Pine Trail Basis. Der Prozessor und die verbaute Grafik bieten mehr Kraft und ermöglichen die flüssige Wiedergabe von HD-Videomaterial ohne zusätzlichen HD-Decoder, der bei Intel Atom Netbooks benötigt wird. Diese Mehrleistung lässt sich Fujitsu mit einem Preisunterschied von 290 Euro auch dementsprechend bezahlen.
Im Inneren arbeiten nicht nur der Prozessor und die Grafikeinheit. Als Speichermedium kommt eine 320 GByte große S-ATA-Festplatte von Western Digital (WD3200BEVS-16VAT) zum Einsatz. Unterstützt wird das Ganze durch 4 GByte DDR2-6400 Arbeitsspeicher von Samsung. Leider können die vollen 4 GByte vom Betriebssystem nicht adressiert werden. Ein 64-Bit-Betriebssystem wäre wünschenswert gewesen, da die Leistung dadurch nochmals angehoben wird.
Um die Leistung der verbauten Hardware überprüfen und vergleichen zu können, haben wir das Lifebook P3110 durch diverse Benchmarks geschickt. Alle Tests haben wir dabei im Hochleistungsprofil von Windows 7 ausgeführt, wobei die Taktfrequenz bei den standardmäßigen 1,30 GHz bleibt.
Als erstes geht es in den Bereich der Anwendungsbenchmarks. Im CineBench R10 erreicht der Intel Pentium U4100 maximal 1413 Punkte im Singlecore- und 2676 Punkte im Multicore-Rendering. Ein Intel Atom N450 erreicht im Singlecore-Rendering zirka 600 Punkte und ein etwas stärkerer Intel Pentium SU2700 ULV-Prozessor rund 1350 Punkte. Der Leistungsunterschied zum Intel Atom N450 liegt hier bei zirka 43 Prozent. Im PCMark Vantage wurden 2653 Punkte erreicht. Auch hier lässt sich eine deutliche Mehrleistung feststellen.
PCMark Vantage Result | 2653 Punkte | |
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Für Spiele ist das P3110 nicht ausgelegt, aber wer es darauf anlegt, kann viele Games auch mit minimalen Grafikeinstellungen spielen. Die Ladezeiten und Bildwiederholungsraten liegen im dabei im unteren Bereich. Die synthetischen Spielebenchmarks verdeutlichen dies nochmals. Im 3DMark 2006 hat das Lifebook gerade noch 525 Punkte (CPU: 1183 Punkte) abstauben können. Lässt man eine aktuellere Version der 3DMark-Reihe laufen, kommt es zu abstürzen oder sehr niedrigen Punktzahlen, da die Hardware dafür nicht mehr geeignet ist.
Wenn diese Leistung nicht ausreicht, sollte man sich aktuelle Geräte mit den neuen Grafikchips der 300er-Reihe von Nvidia oder der HD 5xxx Serie von ATI anschauen. Ein interessantes Gerät wäre das neue Alienware M11x Subnotebook mit 11,6-Zoll-Bildschirm und dedizierter Nvidia GeForce GT 335M Grafik. Dieses Gerät kostet rund 950 Euro und bietet mehr Leistung und passable Gaming Tauglichkeit.
Die Ergebnisse von SuperPI, WPrime und SiSoftware Sandra halten sich im Rahmen für diese Konfiguration. Die 1M-Berechnung von SuperPI benötigt 39 Sekunden (32M: 2073 Sekunden) und eine vergleichbare 32M-Berechnung von WPrime ist nach 63 Sekunden abschlossen. Der Intel Pentium U4100 Prozessor erreicht 12127 MIPS und 9566 MFLOPS im SiSoftware Sandra Benchmark. In der aktuellen Version von SiSoftware Sandra erreicht das Testsystem 10.1 GOPS und 10.66 GIPS.
3DMark 2001SE Standard | 4179 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1533 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1035 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 525 Punkte | |
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Die verbaute Western Digital Festplatte des Typs WD3200BEVS-16VAT arbeitet mit 5400 Umdrehungen pro Minute und bietet 320 GByte Festplattenspeicher. Die Werte der Festplatte sind unauffällig und liegen im breiten Feld der durchschnittlichen Festplatten. Die maximale Übertragungsrate liegt bei 68.4 MByte pro Sekunde. Die Zugriffszeit von 17.2 Millisekunden und die Datendurchsatzrate von 68.3 MByte pro Sekunde sind ebenfalls durchschnittlich. Insgesamt bietet die Festplatte eine ausreichende Leistung für den normalen Gebrauch.
Der letzte Punkt in unserer Überprüfung sind die Latenzen unter Windows 7. Diese lassen sich mithilfe des Tools „DPC Latency Checker“ auslesen und überprüfen. Liegen in diesem Test die Werte oberhalb der 1000µs-Grenze, kann es zu Problemen mit Peripheriegeräten kommen. Ein sehr häufiges Problem ist das Soundknacken bei externen Soundkarten. Bei unserer Überprüfung gibt es einige Ausschläge über diese Grenze. Der maximale Wert liegt sogar über 10000µs. Bei solch hohen Werten ist es sehr wahrscheinlich, dass Probleme mit Peripheriegeräten auftreten.
Geräuschemissionen
Wie immer haben wir die Lautstärkeentwicklung aus einer Entfernung von 15 Zentimeter gemessen. Im Normalbetrieb erzeugt der kleine Lüfter konstant 30.2 dB(A) und ist kaum wahrzunehmen. Die Festplatte von Western Digital bleibt mit maximal 31.6 dB(A) unauffällig im Hintergrund. Unter Last steigen die Werte auf 32.4 – 40.7 dB(A) an und das Gerät wird deutlich hörbar. Leider erzeugt der Lüfter unter Volllast ein sehr hohes und unangenehmes Geräusch, wodurch das Arbeiten gestört wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 30.2 / 30.2 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
Last |
| 32.4 / 40.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei einer Raumtemperatur zwischen 18.1 und 19.0 Grad Celsius haben wir die Wärmeentwicklung am Gehäuse gemessen. Die gemessenen Werte bleiben weitestgehend im Normbereich. Im Normalbetrieb konnten wir maximal 33.3 Grad Celsius an der Unterseite des Subnotebooks messen. Der Bereich der Handballenauflage bleibt mit maximal 28.6 Grad Celsius ebenso im grünen Bereich.
Unter Last steigen die Temperaturen deutlich an. An der Unterseite konnten wir einen Maximalwert von 48.1 Grad Celsius messen. Diese Temperatur könnte bereits unangenehm werden, wenn man das Subnotebook auf den Oberschenkeln positioniert und arbeitet. Der Bereich der Handballenauflage ist mit 31.1 Grad Celsius leicht erwärmt, dies ist aber kein Grund für Kritik.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Unter der Front hat Fujitsu zwei kleine Stereo-Lautsprecher verbaut, die nicht überzeugen können. Die tiefen Töne und Bässe sind nicht vorhanden und die hohen Töne sind etwas zu präsent. Für die Wiedergabe von Musik sind sie daher nicht geeignet, aber für Unterhaltungen via Skype reichen sie aus. Für eine bessere Klangqualität empfehlen sich externe Lautsprecher oder gute Kopfhörer, die über die 3,5 Millimeter Klinke angeschlossen werden.
Um die Akkulaufzeiten überprüfen zu können, haben wir das Tool „Battery Eater“ verwendet und drei verschiedene Tests mit unterschiedlichen Anwendungsszenarien durchgeführt. Ob das Lifebook P3110 von Fujitsu mit aktuellen Netbooks mithalten kann, ist fraglich.
Als erstes haben wir die minimale Akkulaufzeit unter Last ermittelt. Dafür haben wir WLAN, das Hochleistungsprofil von Windows 7 und die maximale Bildschirmhelligkeit aktiviert. Der Battery Eater Classic Test simuliert eine Open-GL-Berechnung die solange läuft, bis das Gerät sich von alleine ausschaltet. Nach 2 Stunden und 33 Minuten hatte der Akku nur noch 5 Prozent Ladung und das Gerät schaltete sich automatisch aus.
Der Readers Test von Battery Eater ermittelt im Gegensatz die maximal mögliche Akkulaufzeit. Dazu haben wir das WLAN deaktiviert, die Bildschirmhelligkeit minimiert und alle Stromsparmechanismen aktiviert. Nach guten 8 Stunden und 59 Minuten war der 6-Zellen-Akku leer und das Gerät musste an eine Steckdose angeschlossen werden.
Möchte man nur via WLAN im Internet Surfen, erreicht man eine Laufzeit von rund 6 Stunden und 17 Minuten. Insgesamt können die Akkulaufzeiten überzeugen, aber mit aktuellen Netbooks kann das P3110 nicht mithalten, da der Stromverbrauch der verbauten Hardware zu hoch ist.
Im Normalbetrieb verbraucht das Lifebook zwischen 7.0 und 12.9 Watt. Unter Last steigt der Verbrauch auf maximal 29.3 Watt, wobei der Ladevorgang rund 22.9 Watt benötigt. Im Standby werden konstant 0.8 Watt benötigt und das Gerät betriebsbereit zu halten. Insgesamt sind die Werte unauffällig und liegen im Durchschnitt für diese Hardwarekonfiguration.
Aus / Standby | 0 / 0.8 Watt |
Idle | 7 / 5.5 / 12.9 Watt |
Last |
19.8 / 29.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Fujitsu Lifebook P3110 Subnotebook kann in unserem Test größtenteils überzeugen, aber einige Schwachstellen die man beachten sollte hat dieses Gerät dennoch.
Das schicke Design in knalligem Rubinrot kann auch in puncto Verarbeitung, Lackierung und Stabilität überzeugen. Die Hardwareausstattung ist für ein 689 Euro teures Gerät eher durchschnittlich und wir vermissen einen HDMI-Ausgang. Die Rechenleistung im Office- und Multimediabereich kann hingegen überzeugen. Die flüssige Wiedergabe von HD-Videomaterial ist ebenfalls möglich. Die gute Akkulaufzeit von knapp 9 Stunden ermöglicht einen mobilen Einsatz, aber mit einem aktuellen Intel Atom Netbook kann das Lifebook von Fujitsu nicht mithalten.
Der 11,6-Zoll-Bildschirm bietet eine gute Ausleuchtung und eine hohe Helligkeit, aber der Schwarzwert und der daraus resultierende Kontrast sind ein Minuspunkt für den Bildschirm, der zudem eine Glare-Type-Oberfläche bietet. Ein Modell mit mattem Bildschirm gibt es aktuell nicht. Die Tastatur ist ausreichend dimensioniert und durch den Tastenabstand und die große Shift-Taste auch für Vielschreiber geeignet. Ein etwas größeres Touchpad wäre wünschenswert.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Lifebook P3110 von Fujitsu ein schickes 11,6-Zoll-Subnotebook mit einigen Stärken und Schwächen ist. Kann man mit den erwähnten Einschränkungen leben, ist es keine schlechte Wahl. Ein solches Gerät empfiehlt sich für denjenigen, der auch Unterwegs eine gewisse Leistung der Hardware benötigt. Unser Testmodell mit der maximalen Hardwareausstattung ist ab sofort für 689 Euro (UVP) erhältlich. Das Einsteigermodell kostet rund 120 Euro weniger, bietet aber auch weniger Leistung.