Test Dell Inspiron 6400
Im Rahmen eines „auswärtigen“ Tests haben wir das Dell Inspiron 6400 genauer unter die Lupe genommen. Als preisgünstiges, robustes Office Gerät ist es besonders für Gewerbetreibende aber auch für Private Anwender interessant.
Gehäuse
Das Gerät wirkt sehr kompakt und robust. Wesentlich dazu trägt das Design des Dell Inspiron 6400 bei. Unser Testgerät war in der Standartfarbe Silber lackiert, weiters ist das Inspiron 6400 auch noch in den Farbdesigns „Natural Leather, Cherry Burlwood, Carbon Fiber und Mediterranean Blue“ erhältlich. Allen gemeinsam ist die weiße Einfassung des Gehäuses, die besondere Kompaktheit suggeriert.
An Materialien wurde ausschließlich Kunststoff verwendet. Dieser wirkte abgesehen von einem etwas unsauberen Spritzguss Grat an der Vorderkante des Gerätes sehr hochwertig und gut verarbeitet.
Das Gehäuse ist sehr verwindungssteif, ein Eindrücken oder ein mögliches Knarren konnte nicht festgestellt werden. Beim genauen Betrachten werden auch einige etwas unsaubere, da unterschiedliche Abstände, Spaltmaße erkennbar. Interessantes Feature auf der Unterseite des Gerätes: LED-Ladestandsanzeige des Li-Ion Akkus.
Sämtliche Anschlüsse befinden sich an der Rückseite bzw. im hinteren Bereich der rechten Seite. An der Vorderkante findet man sehr prominent platziert eine Leiste mit mehr oder weniger brauchbaren Mediatasten.
Die Scharniere lassen sich mit angebrachtem Krafteinsatz gut justieren, ein leichtes Nachwippen ist jedoch zu bemerken. Vorsicht beim justieren des Displays: Schon eine mäßige Bewegung nach vorne aktiviert den Standbymodus.
Dem Doppelhakenverschluss System ist vorzuhalten, dass dieses den Displaydeckel im geschlossenen Zustand nicht ganz sauber zuhält, und ein Wackeln des Displays möglich ist.
Eingabegeräte
Die Tastatur ist ausgesprochen angenehm zu bedienen. Sie sitzt absolut robust im Gehäuse, und zeigt keine Spur von Wackeln oder möglichen Durchbiegungen.
Außerdem zeichnet sie sich durch Übersichtlichkeit aufgrund guten Layouts aus.
Die einzelnen Tasten weisen einen deutlichen aber angenehmen Druckpunkt auf, und bleiben auch beim Schnellen schreiben dezent leise.
Das Touchpad besitzt eine etwas rubbelige Oberfläche, spricht aber dennoch gut an. Die dazugehörigen Tasten glänzen vor allem durch einen klaren Druckweg und ein weiches Tippgefühl a la IBM.
Display
Erfreulicherweise ist das Dell Inspiron mit einem nicht spiegelnden 15,4 Zoll WXGA Display ausgestattet. Die Farben und der Kontrast wirken subjektiv gut. Auch die Messungen bestätigten mit einer maximalen Helligkeit von 159,5 cd/m² und einer Ausleuchtung von guten 83,5% den positiven Eindruck des Displays.
Das Farbdarstellungsdiagramm zeigt wie so oft eine deutliche Abweichung der Blaukurve und folgend eine warme Farbgebung des dargestellten Bildes.
Mit erreichter Stufe 5 im Pixperan Lesbarkeitstest konnte auch keine übermäßige Anfälligkeit zu Schlierenbildung festgestellt werden.
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Ausleuchtung: 83 %
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
Die Blickwinkelstabilität ist im horizontalen Bereich gut, im vertikalen Bereich kommt es bei einer Betrachtungsposition von oben zu einer etwas stärkeren Aufhellung bzw. zu einer Abdunklung bei einer Betrachtungsposition von unten.
Leistung
Durchaus passable Werte liefert die T2300 Core Duo CPU mit 1,6 Ghz. Ausreichend Power also für durchschnittliche Anwendungen im Office Bereich.
3DMark 06 Score Unknown Setting | 223 Punkte | |
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PCMark 05 Standard | 2746 Punkte | |
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Emissionen
Wärme
Selbst nach einiger Zeit unter Last , und das bei sommerlichen Temperaturen, bleibt das Dell Inspiron 6400 mit maximal knapp über 40°C ohne nennenswerte Erwärmungen.
Lautstärke
Der Lüfter läuft im Normalbetrieb praktisch nie, und das Gerät war bei normaler Umgebungsgeräuschkulisse in einem Büro kaum wahrnehmbar. Detaillierte Lärmpegelmessungen konnten wir aufgrund des auswärtigen Tests leider nicht durchführen.
Akkulaufzeit
Aufgrund des kurzen Zeitrahmens in dem wir das Gerät zur Verfügung hatten, können keine präzisen Angaben zu den verschieden Akkulaufzeiten gemacht werden. Rechnet man beobachtete Akkuladestände hoch, so kommt man auf über 2h Laufzeit unter Last und mehr als 4h bei minimaler Belastung.
Leistungsaufnahme
Minimal (alles aus bzw. auf Minimum): 15.2 Watt
Idle (max. Helligkeit): 22.5 Watt
Maximal (Volllast inkl. WLAN): 40.4 Watt
Fazit
Das Dell Inspiron 6400 hat alles, was ein gutes Office Notebook braucht: Robustes Gehäuse, Hervorragende Eingabegeräte, ein gutes Display, geringe Lärm und Hitzeemissionen und auch eine gute Akkulaufzeit.
Die Schwächen des Gerätes findet man bei einigen kleineren Verarbeitungsmängeln und der nur mäßigen Rechen bzw. Grafikleistung der Hardwareausstattung.
Nichts desto trotz ist das Dell Inspiron 6400 ein feines Arbeitsgerät und besonders für mobile Anwender im Privat- und im Business Bereich zu empfehlen. Aufgrund des entspiegelten Displays und der guten Helligkeit sollte auch das Arbeiten im Freien kein Problem darstellen.
Vielen Dank der Firma Metz & Partner, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben.
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