Test Asus Zenbook UX301LA Ultrabook
Alles begann vor etwa zwei Jahren: Mit dem UX21E und UX31E stellte Asus seine beiden ersten Ultrabooks vor und begründete gleichzeitig eine neue High-End-Baureihe – der Name Zenbook war geboren.
Seitdem hat sich vieles verändert: Die ursprünglich verbauten Sandy-Bridge-CPUs mussten der leistungsstärkeren Ivy-Bridge-Generation weichen, neue Modelle wie das UX51VZ erweiterten die Produktpalette. In einem Punkt jedoch blieb alles beim Alten: Ein Zenbook steht noch immer für luxuriöse Hardware, edle Materialien und herausragende Mobilität. Asus hat also nicht weniger als einen Ruf zu verlieren – neue Superlative müssen her.
Genau diese soll das nun vorgestellte Zenbook UX301LA (teils auch Zenbook Infinity genannt) bieten können. Bereits das Datenblatt weiß zu beeindrucken: Als eines der ersten Notebooks überhaupt setzt das UX301 auf Intels neuen Core i7-4558U, eine aufgebohrte Low-Voltage-CPU mit der schnellen Iris Graphics 5100. Für eine standesgemäße Speicherausstattung sorgen satte 8 GB RAM und ein SSD-Verbund mit 256 GB Kapazität. Doch damit nicht genug: Den krönenden Abschluss bildet ein 13,3 Zoll großes, multitouchfähiges und mit enormen 2.560 x 1.440 Pixeln auflösendes IPS-Display.
Angesichts dieser Eckdaten fällt es schwer, überhaupt vergleichbare Gegenspieler zu finden. Selbst Premium-Konkurrent Apple hat lediglich schlechter ausgestattete (MacBook Air 13) oder deutlich schwerfälligere (MacBook Pro 13 Retina) Alternativen im Programm. Im Endeffekt kämpft das Zenbook also vor allem gegen sich selbst – und gegen den ebenso hohen wie nachvollziehbaren Preispunkt, der bei aktuell 1.800 Euro liegt. Finanzlage gecheckt? Dann begleiten Sie uns bei einem der spannendsten Tests dieses Jahres.
Schick sieht es schon aus, das neue Zenbook UX301. Asus hat sich für eine dunkelblaue, fast schwarz wirkende Farbgebung entschieden, die einen zweifellos edlen Eindruck hinterlässt. Manch einer mag das Ultrabook vielleicht auch als unauffällig bezeichnen – protzige Chromleisten, LEDs oder Ähnliches wird der Anwender jedenfalls vergeblich suchen.
Die eigentlichen Qualitäten des Chassis offenbaren sich erst auf den zweiten Blick. Um das überaus schlanke Design realisieren zu können, setzt der Hersteller auf den großflächigen Einsatz von Aluminium. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit einer Dicke von maximal 15,5 Millimetern und rund 1,4 Kilogramm Gewicht liegt unser Kandidat auf Augenhöhe mit Apples MacBook Air 13.
Unter dieser Diät glücklicherweise nicht gelitten hat die Stabilität. Selbst bei kräftigem Druck zeigt das Gehäuse keine sichtbaren Verformungen, was mit kleinen Einschränkungen auch für das Display gilt. Eine minimale Flexibilität mag man dem nur 4 Millimeter dicken Panel nachsehen, da diese den Praxisbetrieb ohnehin nicht weiter einschränkt. Die zugehörigen Display-Scharniere erlauben ein einhändiges Öffnen und schwingen bei Erschütterungen nur kurz nach.
Neben Aluminium setzt Asus auch noch einen weiteren Premium-Werkstoff ein: Gorilla Glass 3. Dieses Spezialglas findet sich nicht nur auf der Oberfläche des Displays, sondern bedeckt auch dessen Rückseite. Dank der glänzenden Schutzschicht soll das Zenbook nahezu immun gegenüber hässlichen Kratzern sein, will allerdings auch regelmäßig geputzt und poliert werden. Die ebenfalls mit Gorilla Glass überzogene Handballenauflage wurde dagegen matt abgeschliffen und begeistert mit überaus hochwertiger Haptik. Generell bewegt sich die Qualität von Materialien und Verarbeitung auf einem extrem hohen Niveau und zeigt auch im Detail keinerlei Makel.
Ultrabooktypisch hat das UX301LA nur eine begrenzte Schnittstellenvielfalt zu bieten, glänzt aber immerhin mit den wichtigsten aktuellen Standards. Zwei USB-3.0-Ports sollten für die meisten Anwendungsfälle ausreichen, auch wenn dies im Vergleich zum letztjährigen UX32VD (3x USB 3.0) einen kleinen Rückschritt bedeutet. Vorbildlich sind dagegen die beiden digitalen Display-Ausgänge Micro-HDMI und Mini-DisplayPort, von denen letzterer per beigelegtem Adapter auch als VGA-Anschluss verwendet werden kann. Ein zweiter Adapter erweitert das Gerät bei Bedarf um Gbit-LAN, belegt allerdings einen der kostbaren USB-Ports.
Sämtliche Anschlüsse, darunter auch eine Headset-Buchse sowie ein Kartenleser (SD/MMC), befinden sich im hinteren Bereich an den beiden Gehäuseseiten. Das Layout ist sowohl für Links- als auch Rechtshänder geeignet und überzeugt mit guter Erreichbarkeit aller Schnittstellen.
Kommunikation
Mit dem Intel Wireless-AC 7260 hat Asus einen topaktuellen WLAN-Adapter ausgewählt, der alle derzeitigen Funkstandards bis hin zum Datenturbo 802.11ac beherrscht. Dank Dual-Stream-(2x2)- und Dual-Band-Unterstützung erreicht das Modul eine Bruttoübertragungsrate von bis zu 867 Mbit/s und arbeitet sowohl in 2,4-GHz- als auch 5-GHz-Netzen. In unserem Test mit einem 802.11n-Router konnten wir auf kurze Entfernungen ausgezeichnete Geschwindigkeiten erzielen, wohingegen die Reichweite nur etwa im Mittelfeld lag.
Neben der WLAN-Verbindung, die übrigens Intels Wireless-Display-Technik beherrscht, verfügt das Zenbook auch noch über Bluetooth 4.0. Eine integrierte UMTS- oder LTE-Karte sucht der Anwender dagegen vergeblich.
Leichte Enttäuschung macht sich auch beim Blick auf die 0,9-Megapixel-Webcam breit. Deren höchst durchschnittliche Qualität erscheint einem Luxus-Notebook dieser Preisklasse kaum angemessen – flaue Farben, mangelhafte Detailwiedergabe und sichtbares Rauschen prägen die Fotos und Videos. Dass das zugehörige Array-Mikrofon mit klaren und gut verständlichen Sprachaufnahmen hervorsticht, ist da nur ein schwacher Trost.
Zubehör
Während den meisten heutigen Notebooks kaum mehr als das allernötigste Zubehör beiliegt, zeigt sich Asus bei der Zenbook Serie ungewohnt spendabel: Neben dem passenden Steckernetzteil enthält der Lieferumfang des UX301LA auch noch die bereits erwähnten LAN- und VGA-Adapter, einen Kabelbinder sowie eine hochwertige Notebook-Hülle in dunkelgrauer Aluminium-Optik.
Zu den softwareseitigen Beigaben gehören diverse Tools wie das Power4Gear-Utility, mit dem der Nutzer verschiedene Energiespareinstellungen konfigurieren kann. Auf unnötige Testversionen und Werbelinks hat der Hersteller leider ebenfalls nicht verzichtet, doch lassen sich diese unerwünschten "Extras" mit einigem Zeitaufwand problemlos entfernen.
Wartung
Das Öffnen der Unterseite gestaltet sich zwar etwas knifflig, ist aber prinzipiell möglich. Zunächst müssen alle sichtbaren Torx-Schrauben vom Typ T5 entfernt werden, von denen sich zwei unter den hinteren Standfüßen verstecken. Anschließend kann die Bodenplatte im vorderen Bereich aufgeklappt werden; an der Rückseite scheint das Blech zusätzlich verklebt oder anderweitig befestigt zu sein und ließ sich bei unserem Testgerät nicht ohne Weiteres ablösen.
Die möglichen Wartungs- und Aufrüstoptionen beschränken sich ohnehin auf ein Minimum: Viele Komponenten sind entweder fest verlötet (Arbeitsspeicher) oder mit exotischen Anschlüssen ausgestattet (SSDs: M.2/NGFF 2260), sodass lediglich das WLAN-Modul getauscht oder die Lüfter gereinigt werden könnten.
Garantie
Die Standardgarantie des Notebooks umfasst einen 24 Monate gültigen Pickup & Return Service. Im Onlineshop von Asus kann der Käufer darüber hinaus ein sogenanntes WEP (Warranty Extension Package) erwerben, welches die Laufzeit auf insgesamt 3 Jahre verlängert. Da dieses Paket universell für nahezu alle Notebook-Modelle des Herstellers gilt, fällt der Preis vergleichsweise niedrig aus: Knapp unter 60 Euro stellen in Relation zum Wert des Zenbooks ein echtes Schnäppchen dar.
Tastatur
In puncto Layout und Design zeigt die hintergrundbeleuchtete Chiclet-Tastatur des UX301 nur marginale Unterschiede zu den Vorgängermodellen. Haptik und Verarbeitung der gut 15 x 15 Millimeter großen Tasten geben ebenso wenig Anlass zur Kritik wie die ausgezeichnete Stabilität – selbst bei energischem Tippen ist keinerlei Durchbiegen oder Nachfedern erkennbar.
Verglichen mit dem sonst üblichen Standard fällt der Hubweg ein wenig länger als gewohnt aus, was dem Schreibgefühl nach kurzer Eingewöhnung aber durchaus zuträglich ist. Vielschreiber dürfen sich zudem über einen knackigen und überaus präzise definierten Druckpunkt freuen – auf eine externe Tastatur kann auch im Schreibtischbetrieb getrost verzichtet werden. Gleichzeitig unterstreicht die angenehm zurückhaltende Geräuschkulisse den hochwertigen Gesamteindruck.
Touchpad
Ähnlich wie bei der Konkurrenz von Apple besitzt das Touchpad eine samtig-matte Glasoberfläche, die großzügige 9,9 x 6,7 Zentimeter misst. Dank hervorragender Gleiteigenschaften und praktischen Multi-Touch-Gesten lässt sich das Zenbook auch ohne externe Maus intuitiv und zügig bedienen.
Dem aktuellen Trend folgend verzichtet Asus auf dedizierte Maustasten und setzt auf ein sogenanntes Clickpad, bei dem Klicks direkt über den Druck auf die Eingabefläche ausgelöst werden. Was bei vielen anderen Notebooks oftmals mehr schlecht als recht funktioniert, wurde hier qualitativ überzeugend implementiert: Ein leichtes Pressen auf die linke oder rechte Seite des Pads genügt, um – begleitet von einem satten Klick-Geräusch – die gewünschte Aktion durchzuführen. Selbst komplizierte Drag'n'Drop-Befehle gehen so leicht und fehlerfrei von der Hand.
Touchscreen
Um den begehrten Ultrabook-Titel tragen zu dürfen, müssen Haswell basierte Mobilcomputer zwingend einen Touchscreen mitbringen – so wollen es die strengen Vorgaben des Chipriesen Intel. Was bei Convertibles wie dem Dell XPS 12 absolut nachvollziehbar erscheint, mutet bei herkömmlichen Ultrabooks eher überflüssig an: Windows 8 lässt sich per Maus und Tastatur immer noch am besten bedienen, außerdem geht ein Touchscreen praktisch zwangsläufig mit einem verspiegelten Glare-Display einher.
Abgesehen von dieser (sicherlich auch etwas subjektiven) Grundsatzkritik können wir Asus jedoch keinen Vorwurf machen: Das kapazitive Multi-Touch Panel arbeitet genauso exakt und reaktionsschnell, wie wir es auch von diversen Kontrahenten gewohnt sind.
Haben wir die letztjährigen Zenbooks UX32VD und UX31A noch für ihr hochauflösendes FullHD-Panel gelobt, gehört ein solches mittlerweile schon beinahe zur Standardausstattung – zumindest bei mittel- und hochpreisigen Ultrabooks ab etwa 900 Euro.
Allein das war offensichtlich Grund genug für Asus, die Messlatte noch einmal höher zu schrauben. Diese liegt nun bei 2.560 x 1.440 Bildpunkten, was einer Pixeldichte von 221 dpi entspricht. Sogar das MacBook Pro 13 Retina bietet mit 227 dpi (2.560 x 1.600 Pixel im 16:10-Format) nur eine unwesentlich schärfere Darstellung. Wer nun allerdings denkt, die Spitze des Auflösungswahnsinns sei damit erreicht, irrt: Der aktuelle Rekordhalter stammt von Samsung, heißt ATIV Book 9 und protzt mit extremen 3.200 x 1.800 Pixeln (276 dpi) bei identischer Bilddiagonale. Den Sinn dahinter muss man nicht unbedingt verstehen – subjektiv ist schon der Fortschritt von FullHD auf WQHD beim Zenbook UX301 kaum noch wahrnehmbar. Selbst feinste Schriften und Symbole werden aus normalem Betrachtungsabstand in perfekter Qualität abgebildet. Des Weiteren wird zunehmend die sinkende Anzeigegröße zum Problem, da Windows 8 zwar viele, aber längst nicht alle Inhalte passend skalieren kann.
Das von einem kräftigen LED-Backlight erhellte Display erreicht eine maximale Leuchtdichte von 358 cd/m², womit unser Kandidat das sehr hohe Niveau seines Vorgängers halten kann. Trotz ebenfalls guter Werte müssen sich das MacBook Pro (307 cd/m²) und das MacBook Air (277 cd/m²) in dieser Disziplin klar geschlagen geben. Die von unserem Messgerät festgestellte relativ ungleichmäßige Ausleuchtung von nur 71 Prozent fällt im Alltag nicht weiter störend auf.
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Ausleuchtung: 71 %
Helligkeit Akku: 417 cd/m²
Kontrast: 2138:1 (Schwarzwert: 0.196 cd/m²)
ΔE Color 4.89 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.68 | 0.5-98 Ø5.2
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.47
Asus setzt nicht etwa auf ein günstiges TN-Display, sondern hat das UX301LA mit einem hochwertigen IPS-Panel von Sharp ausgerüstet. Diese bietet nicht nur eine extrem hohe Auflösung, sondern sondern besticht auch mit exzellenter Bildqualität: Aus dem niedrigen Schwarzwert von nur 0,196 cd/m² resultiert ein überaus beeindruckendes Kontrastverhältnis, welches sich auf 2138:1 beziffert. Selbst die besten Mitbewerber liegen meist nur bei etwa 700 bis 1000:1 (MacBook Pro 13 Retina: 836:1).
Bereits ab Werk ist die Anzeige recht ordentlich kalibriert und zeigt nur leichte Farbabweichungen (Delta E: 4,9), die vor allem Gelb- und Blautöne betreffen. Weitere kleine Schwächen machen wir bei der Wiedergabe von Graustufen (Delta E: 5,7) sowie dem Farbumfang aus, der knapp den sRGB-Standard verfehlt. Insgesamt liefert das Zenbook aber auch hier eine solide Vorstellung ab und ist damit grundsätzlich für gelegentliche Foto- oder Grafikarbeiten geeignet.
Aufgrund der verspiegelten Bildoberfläche – man spricht auch von einem Glare Type Display – sind die Voraussetzungen für den Betrieb unter freiem Himmel nicht gerade die besten. Direkte Sonneneinstrahlung sollte der Anwender nach Möglichkeit meiden, da andernfalls starke Reflexionen die Lesbarkeit erschweren. Im Schatten kann man mit dem Ultrabook dagegen problemlos arbeiten, was insbesondere der hohen Maximalhelligkeit zu verdanken ist.
Ähnlich wie ein VA- oder PLS-Panel erweist sich das IPS-Display als außerordentlich blickwinkelstabil und lässt TN-basierte Konkurrenten wie das MacBook Air reichlich alt aussehen. Egal ob von oben, unten oder seitlich – abgesehen von einer leichten Kontrastabnahme verschlechtert sich die Bildqualität über einen weiten Bereich kaum. Erst aus extremen Winkeln von 70 Grad oder mehr werden beginnende Farbverfälschungen erkennbar.
Entsprechend seiner Modellbezeichnung könnte man den Core i7-4558U für einen ganz normalen Ultrabook-Prozessor halten, was allerdings nur teilweise zutreffend ist. Zwar basiert die Haswell CPU auf dem exakt identischen Chip wie beispielsweise der i7-4650U des aktuellen MacBook Air, grenzt sich von diesem jedoch durch eine deutlich höhere TDP ab. Statt maximal 15 darf der Core i7-4558U dauerhaft bis zu 28 Watt aufnehmen, wodurch das Taktpotential auf stolze 2,8 bis 3,3 GHz (4650U: 1,7 - 3,3 GHz) ansteigt.
Featureseitig lassen sich indes keine bedeutsamen Auffälligkeiten erkennen. Wie gehabt unterstützt die CPU neben Turbo Boost 2.0, Hyper-Threading und AES-NI auch die neue AVX-2.0-Erweiterung; einige andere, vor allem für das Business-Segment relevante Techniken (vPro, Trusted Execution, Management Engine, TSX-NI) wurden von Intel dagegen deaktiviert.
Neben ihrer höheren TDP weisen die neuen 28-Watt-Modelle noch eine weitere Besonderheit auf: Sie integrieren eine besonders leistungsfähige Grafikeinheit, die von Intel auf den Namen Iris Graphics 5100 getauft wurde. Den technischen Einzelheiten sowie ausführlichen Benchmarks werden wir uns im weiteren Verlauf dieses Artikels noch genauer widmen.
Das Zenbook UX301 ist hierzulande zunächst nur in einer einzigen Konfiguration erhältlich, die mit 8 GB RAM und 256 GB SSD-Speicher daherkommt. Auch hier hat Asus auf jedes Detail geachtet: Der Hauptspeicher taktet mit hohen 800 MHz (DDR3-1600) und arbeitet zudem im Dual-Channel-Betrieb, sodass Prozessor und Grafikchip die maximal mögliche Bandbreite zur Verfügung steht. Weiterhin sollen gleich zwei schnelle SSDs im RAID-0-Verbund für besonders rasante Datenzugriffe sorgen.
Prozessor
Von den TDP-Fesseln normaler ULV-Modelle befreit hat der Core i7-4558U keine Schwierigkeiten dabei, seinen Turbo-Boost-Spielraum bestmöglich auszureizen. Bei Volllast auf beiden CPU-Kernen schwankt die Taktfrequenz zwischen 3,1 und 3,2 GHz, in Single-Thread-Anwendungen werden sogar bis zu 3,3 GHz erreicht – und das sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb.
Die hohen Taktraten sorgen in Kombination mit der abermals verbesserten Pro-MHz-Leistung der Haswell Architektur für eine eindrucksvolle Performance, die den Konkurrenzvergleich nicht fürchten muss. Im Cinebench R11.5 (64 Bit, Multi-Threading) erkämpft das Zenbook einen Vorsprung von über 23 Prozent auf das MacBook Air mit einem Core i7-4650U (Core i5-4250U: 39 Prozent). Sogar das größere MacBook Pro 13, welches allerdings noch auf die ältere Ivy-Bridge-CPU Core i5-3210M setzt, muss sich recht deutlich geschlagen geben. Insgesamt ordnet sich der Core i7-4558U in etwa auf dem Level des Core i7-3540M ein und ist damit eine der schnellsten Dual-Core-CPUs auf dem Markt.
Noch leistungsstärkere Quad-Core-Prozessoren sind in der Regel nur in weitaus größeren und schwereren Notebooks zu finden. Beispielhaft wäre hier das Schwestermodell Zenbook UX51VZ zu nennen, dessen 35-Watt-CPU aber kaum für ein schlankes 13-Zoll-Gehäuse geeignet ist.
Massenspeicher
Als wäre eine SSD noch nicht schnell genug, spendiert Asus dem UX301 gleich zwei der flotten Flashspeicher und schaltet diese zu einem RAID-0-Verbund zusammen. Die Laufwerke selbst stammen vom Hersteller SanDisk (Modell SD6SP1M-128G) und gehören der aktuellen X110-Serie an, entsprechen aber nicht dem üblichen mSATA-Standard (PCIe-Format M.2/NGFF 2260). Auch sonst ist über die beiden SSDs nicht viel in Erfahrung zu bringen: SanDisk spricht lediglich von MLC-Flash in 19-Nanometer-Technik, schweigt sich aber über Details wie Speicherhersteller oder Controllertyp aus.
Für den Käufer letztlich am interessantesten ist ohnehin vor allem die Performance. Je nach Benchmark konnten wir eine sequentielle Leserate zwischen 560 und 910 MB/s ermitteln, während die Schreibgeschwindigkeit bei etwa 540 bis 590 MB/s liegt. Nur eine Handvoll anderer Notebooks konnte in unserem Test bislang derart hohe Datenraten erzielen. Ebenso beeindrucken können die Ergebnisse der verschiedenen 4K-Messungen, obwohl ein RAID-0–Verbund hier technisch bedingt kaum Vorteile bietet (Stichwort Chunk Size).
System Performance
Die Systemleistungs-Benchmarks der PCMark Serie profitieren insbesondere von einer hohen Prozessor- und Datenträger-Performance, was das hervorragende Abschneiden des UX301LA erklärt. Weder die verschiedenen MacBooks noch Ultrabook-Konkurrenten wie das Sony Vaio Pro 13 können dem Zenbook ernsthaft gefährlich werden.
Sicherlich darf man nicht vergessen, dass der PCMark ein rein synthetischer Benchmark ohne direkte Bedeutung für die Praxis ist. Dennoch: Auch subjektiv können wir unserem Testkandidaten eine absolut überzeugende Arbeitsgeschwindigkeit attestieren. Extrem kurze Start-, Lade- und Installationsvorgänge, die großzügigen Leistungsreserven für CPU-lastige Programme sowie das überaus direkte Ansprechverhalten sollten auch sehr anspruchsvolle Anwender zufriedenstellen.
PCMark Vantage Result | 15755 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5825 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3075 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3061 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4079 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte
Gab es bei den mobilen Ivy-Bridge-CPUs lediglich zwei verschiedene integrierte Grafiklösungen, hat Intel die Produktpalette mit Haswell deutlich aufgefächert – da noch den Überblick zu behalten, dürfte vielen Kunden schwer fallen. Werfen wir darum einen kurzen Blick auf die nachfolgende Tabelle:
Modell | HD Graphics (Haswell) | HD Graphics 4400 | HD Graphics 4600 | HD Graphics 5000 | Iris Graphics 5100 | Iris Pro Graphics 5200 |
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Execution Units (EUs) | 10 | 20 | 20 | 40 | 40 | 40 |
Taktrate | 200 - 1100 MHz | 200 - 1100 MHz | 400 - 1350 MHz | 200 - 1100 MHz | 200 - 1200 MHz | 200 - 1300 MHz |
eDRAM | nein | nein | nein | nein | nein | ja |
TDP-Klasse | 15/37 Watt | 15 Watt | 37/47/57 Watt | 15 Watt | 28 Watt | 47 Watt |
Die sparsamen ULV-Prozessoren der 15-Watt-Klasse werden mit insgesamt drei verschiedenen GPUs angeboten: Der Low-End-Variante HD Graphics (Haswell), der HD Graphics 4400 sowie der HD Graphics 5000. Die im Core i7-4558U integrierte Iris Graphics 5100 ist technisch eng mit letzterer verwandt; beide bieten 40 Execution Units (EUs), relativ ähnliche Taktraten sowie – im Gegensatz zur Iris Pro – keinen eigenen eDRAM-Speicher. Der entscheidende Unterschied ist auch hier die TDP-Einstufung: Durch den Einsatz in 28-Watt-Modellen kann der Turbo Boost umfassender ausgeschöpft werden und die Leistung steigt. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn gleichzeitig der CPU-Part belastet wird.
Mit 1.279 Punkten im 3DMark 11 (GPU Score, Performance Preset) übertrifft die Iris Graphics 5100 die HD 5000 nur um rund 20 Prozent – hier hätten wir eigentlich eine etwas größere Differenz erwartet, vor allem in Anbetracht der mehr als 50 Prozent schnelleren Iris Pro. Offensichtlich wird die GPU sehr stark durch die schmale Hauptspeicheranbindung limitiert, obwohl der 3DMark 11 prinzipiell nicht als besonders bandbreitenlastig gilt. Im Vergleich mit dedizierten Grafikkarten platziert sich die Iris Graphics in etwa auf dem Level einer GeForce GT 640M LE oder Radeon HD 8570M.
3DMark 06 Standard Score | 7382 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5865 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1413 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 41524 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5518 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 918 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 431 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In Spielen ist die beschriebene Bandbreitenlimitierung noch deutlich stärker ausgeprägt. Während der Vorsprung der Iris Pro auf über 70 Prozent anwächst, bleibt der Abstand zwischen HD 5000 und Iris Graphics mit circa 20 Prozent nahezu konstant. Erstaunlich gut schlägt sich die HD Graphics 4400, deren klar unterlegene Rechenleistung praktisch ohne Folgen auf die fps-Raten bleibt – ein weiteres Indiz dafür, dass sich das entscheidende Nadelöhr an anderer Stelle befindet.
Je nach grafischem Anspruch des Spieles reicht die Performance meist nur für mittlere Grafikeinstellungen und eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Gegenüber der GeForce GT 620M des UX32VD ist die Iris Graphics 5100 damit kaum schneller und kämpft zudem mit einigen Treiberproblemen. So stürzte etwa Battlefield 3 reproduzierbar ab und Bioshock Infinite sowie Splinter Cell ließen sich nicht mit der höchsten Detailstufe starten. Am ärgerlichsten ist jedoch die fehlende Möglichkeit, in allen Spielen eine Vollbild-Skalierung der jeweils gewählten Auflösung erzwingen zu können – ein schwarz umrandetes Bild von 1.024 x 768 Pixeln wirkt auf einem 13 Zoll großen WQHD-Bildschirm geradezu winzig. Hier sollte ein kommendes Treiber-Update von Intel unbedingt Abhilfe leisten (betroffen ist etwa jedes vierte Spiel).
Asus Zenbook UX301 Iris Graphics 5100, 4558U, 2x Sandisk X110 SD6SP1M-128G RAID 0 | Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E HD Graphics 4400, 4200U, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAGN mSATA | Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 1.7 GHz 256 GB HD Graphics 5000, 4650U, Apple SSD SD0256F | SCHENKER S413 Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ, Crucial M4-CT256M4SSD3 | |
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Anno 2070 | -16% | -19% | 69% | |
1024x768 Low Preset | 75.7 | 68 -10% | 57.8 -24% | 134.7 78% |
1366x768 Medium Preset AA:on | 38.7 | 32 -17% | 32.23 -17% | 64.4 66% |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 23.9 | 19 -21% | 20.08 -16% | 39.2 64% |
Tomb Raider | -15% | -18% | 81% | |
1024x768 Low Preset | 61.3 | 55.6 -9% | 56 -9% | 123.1 101% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 34.5 | 27.5 -20% | 27.5 -20% | 58.6 70% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 20.7 | 17.6 -15% | 15.8 -24% | 35.3 71% |
BioShock Infinite | -16% | -21% | 66% | |
1280x720 Very Low Preset | 47.2 | 39 -17% | 34.3 -27% | 78.5 66% |
1366x768 Medium Preset | 24.8 | 20.6 -17% | 20.87 -16% | 40.1 62% |
1366x768 High Preset | 20.7 | 17.7 -14% | 16.62 -20% | 35.2 70% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -16% /
-16% | -19% /
-19% | 72% /
72% |
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 38.2 | 19.1 | 11.7 | 6.3 |
Anno 2070 (2011) | 75.7 | 38.7 | 23.9 | 12 |
Diablo III (2012) | 67.6 | 44.9 | 36.4 | 25.6 |
Counter-Strike: GO (2012) | 144.9 | 80.1 | 51.7 | 30.8 |
F1 2012 (2012) | 52 | 39 | 32 | 18 |
Borderlands 2 (2012) | 60.4 | 27.3 | 20.8 | 12 |
Fifa 13 (2012) | 173.1 | 109.9 | 84.7 | 49.5 |
Dishonored (2012) | 39 | 31.8 | 28.8 | 16.5 |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 53.1 | 38.5 | 24.1 | 11.4 |
Hitman: Absolution (2012) | 29.2 | 21.4 | 8.5 | 4.2 |
Assassin´s Creed III (2012) | 17.6 | 14.2 | 5.8 | |
Far Cry 3 (2012) | 28.7 | 22.5 | 11 | 4.3 |
Dead Space 3 (2013) | 97.8 | 36.9 | 26.2 | 16.5 |
Crysis 3 (2013) | 26.9 | 15.5 | 12.4 | 4.3 |
Tomb Raider (2013) | 61.3 | 34.5 | 20.7 | 10.8 |
SimCity (2013) | 120.1 | 24.1 | 16.1 | 7.2 |
BioShock Infinite (2013) | 47.2 | 24.8 | 20.7 | |
Metro: Last Light (2013) | 23.5 | 17.7 | 9.7 | 5.1 |
GRID 2 (2013) | 63.2 | 34.8 | 23.2 | 12.5 |
Company of Heroes 2 (2013) | 20.4 | 16.4 | 9.4 | 4.6 |
Dota 2 (2013) | 68 | 37.5 | 21.5 | |
Splinter Cell: Blacklist (2013) | 39 | 22.9 | 14.2 | |
Saints Row IV (2013) | 29.1 | 21.9 | 8.6 | 6 |
The Bureau: XCOM Declassified (2013) | 31.6 | 20.8 | 12.1 | 6.6 |
Total War: Rome II (2013) | 46.5 | 34.4 | 24 | 8.3 |
Fifa 14 (2013) | 204.1 | 138.2 | 90.2 | 52.5 |
Geräuschemissionen
Für die Kühlung des Ultrabooks sind gleich zwei kleine Lüfter zuständig, die dank effizienter Energiesparmechanismen im Leerlauf nur selten anspringen müssen. In Verbindung mit den vollkommen lautlosen SSD-Festplatten messen wir so ein Betriebsgeräusch von lediglich 29,0 bis 31,3 dB(A), welches auch in einfachen Office- oder Multimedia-Anwendungen nicht weiter ansteigt.
Ebenso vorbildlich präsentiert sich der Lärmpegel unter Volllast. Mit rund 39 dB(A) ist das Zenbook ähnlich leise wie das MacBook Air, obwohl dieses weit weniger leistungsfähige Hardware integriert. Die gleichmäßige und nicht allzu hochfrequente Geräuschcharakteristik sorgt auch subjektiv für ein angenehmes Ergebnis.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 31.3 dB(A) |
Last |
| 38.7 / 39.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Obwohl das Zenbook im Alltag zumeist passiv gekühlt wird, bewegen sich die Oberflächentemperaturen auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Auch in der Nähe des Luftauslasses erwärmt sich das Gehäuse nur unwesentlich.
Bei andauernder Belastung mit Prime95 und FurMark bilden sich im hinteren Bereich des Notebooks vereinzelte Hotspots, die zum Teil sogar die 50-Grad-Marke überschreiten können. Handballenauflage und Tastatur bleiben hingegen weitaus kühler, sodass der Anwender durch diese hohen Werte nicht übermäßig beeinträchtigt wird.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.1 °C).
In Extremsituationen wie unserem Stresstest wird deutlich, dass eine 28-Watt-CPU in einem derart kleinen Gehäuse nicht ganz unproblematisch ist. Obwohl der Prozessor nach einigen Minuten auf nur noch 1,2 GHz throttelt, klettert die Chiptemperatur auf über 90 °C. Der CPU-Takt wird dabei absichtlich so stark gesenkt, um der Grafikkarte einen größeren Teil des TDP-Budgets zur Verfügung zu stellen. Diese bedankt sich mit hohen 900 MHz Kernfrequenz; kaum weniger, als in den meisten Spielen anliegt.
Apropos Spiele: Für praxisnahe Anwendungsfälle gilt generell, dass hier kein derart starkes Throttling zu befürchten ist. Selbst bei paralleler Ausführung von Anno 2070 und dem Cinebench R11.5 konnten wir einen CPU-Takt von immerhin 2,4 GHz (GPU: 900 MHz) beobachten – weit mehr, als ein "normaler" ULV-Prozessor der 15-Watt-Kategorie bei derartiger Belastung erreichen würde.
Lautsprecher
Die mit Unterstützung des HiFi-Spezialisten Bang & Olufsen entwickelten Stereolautsprecher enttäuschen zunächst mit einem wenig differenzierten und sehr bassarmen Sound, der sich mit etwas Feintuning aber merklich aufpolieren lässt. Der zugehörige Treiber erlaubt nicht nur die Auswahl verschiedener vorgefertigter Profile, sondern auch die Anpassung von Höhen und Bässen an den persönlichen Geschmack. Optimal eingestellt können Maximallautstärke und Tonqualität durchaus überzeugen, doch sind uns in der Vergangenheit auch schon bessere Boxen begegnet. Wer sich aus diesem Grund für den Anschluss externer Lautsprecher entscheidet, kann wie üblich auf die Klinken-Buchse oder einen der digitalen Display-Ausgänge zurückgreifen.
Energieaufnahme
Zumindest im Leerlauf gibt sich das Zenbook UX301 mit 4,5 bis 7,5 Watt ähnlich sparsam wie die meisten Konkurrenten, erreicht allerdings nicht ganz das phänomenale Niveau des MacBook Air 13 unter OS X (Minimalverbrauch 2,8 Watt).
Erwartungsgemäß wächst diese Differenz unter Last noch einmal stark an. Der hochtaktende Prozessor treibt die Leistungsaufnahme im 3DMark 06 auf hohe 52,2 Watt, wohingegen sich das Apple Notebook mit nur 36,9 Watt begnügt. Angesichts des helleren und hochauflösenderen Displays sowie der überlegenen Performance erscheint dieser Mehrverbrauch aber nicht unangemessen. Interessant: Im Stresstest ist das Zenbook sogar etwas sparsamer, was jedoch auf das beschriebene Throttling zurückzuführen ist.
Das mitgelieferte Steckernetzteil leistet maximal 65 Watt und wurde damit passend dimensioniert.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.5 / 4.8 / 7.5 Watt |
Last |
52.2 / 45.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Für lange Akkulaufzeiten braucht es nicht nur sparsame Hardware, sondern auch einen möglichst großen Energiespeicher. Beim UX301LA fasst dieser rund 50 Wh und rangiert damit am oberen Ende der bei Ultrabooks üblichen Spanne.
Im Battery Eater Reader's Test (Energiesparmodus, minimale Helligkeit, WLAN aus) ergibt sich so eine maximale Laufzeit von 8 Stunden und 56 Minuten. Dieses zweifellos gute, aber nicht unbedingt überragende Ergebnis übertrifft das alte UX32VD um knapp zwei Stunden, liegt aber klar unter dem Vaio Pro 13 oder MacBook Air 13.
An den Konkurrenten von Apple kommt das Zenbook auch in unserem WLAN-Test (Energiesparmodus, rund 150 cd/m²) nicht wirklich heran, schlägt mit 6 Stunden und 25 Minuten aber zumindest das Vaio (5 Stunden 16 Minuten). Letzteres muss allerdings auch mit einem kleineren 37-Wh-Akku auskommen, wohingegen das MacBook (über 10 Stunden) schlicht effizienter mit seinen vergleichbar großen Energiereserven umgeht.
Bei hoher Auslastung im Battery Eater Classic Test (Höchstleistung, maximale Helligkeit, WLAN an) wird unserem Kandidaten sein starker Prozessor zum Verhängnis, der auch im mobilen Einsatz mit voller Geschwindigkeit rechnet. Nach spätestens 55 Minuten muss der Anwender die nächste Steckdose aufsuchen und den gut zwei Stunden dauernden Ladevorgang abwarten.
Unsere Erwartungshaltung war hoch – und wurde nicht enttäuscht. Mit einer gelungenen Vorstellung bestätigt das Zenbook UX301LA den eigenen Anspruch, zu den aktuell besten Ultrabooks am Markt zu gehören.
Für diesen Erfolg hat Hersteller Asus nicht etwa fleißig bei der Konkurrenz abgekupfert, sondern glänzt – im wahrsten Sinne des Wortes – vor allem mit eigenen Ideen. Gorilla Glass 3 haben wir beispielsweise bislang noch bei keinem anderem Notebook abseits der Display-Oberfläche gesehen; insbesondere in matt geschliffener Form begeistert der Werkstoff mit toller Haptik und soll überdies weit weniger empfindlich als viele andere Materialien sein. Ebenso hochwertige Eingabegeräte runden den erstklassigen Qualitätseindruck ab.
Lob hat sich auch das hervorragende IPS-Display verdient. Neben der ansehnlichen Bildqualität ist dessen größter Anreiz die enorme Auflösung, welche für eine gestochen scharfe Darstellung, aber auch hohe Anforderungen an die Grafikkarte sorgt. Die Iris Graphics 5100 mag vielleicht nicht der erhoffte Quantensprung gegenüber anderen Haswell IGPs sein, bewältigt aber immerhin viele aktuelle Spiele in mittleren Einstellungen. Wem das nicht genügt, der muss auf das kommende Schwestermodell UX302 mit dedizierter Nvidia GPU warten. Der eigentliche Vorteil des Core i7-4558U gegenüber sparsameren ULV-Chips ist die spürbar höhere CPU-Leistung, die das Zenbook in Verbindung mit dem schnellen SSD-Verbund auch für anspruchsvolle Anwendungen qualifiziert.
Im Verlauf unseres Tests sind wir auch auf einige Kritikpunkte gestoßen, von denen allerdings keiner als wirklich schwerwiegend einzustufen ist. So fordert der 28-Watt-Prozessor in puncto Leistungsaufnahme und Akkulaufzeit einen gewissen Tribut, der angesichts der gebotenen Mehrleistung aber vertretbar erscheint. Andere Kleinigkeiten wie die nur mäßige Webcam sind zwar ärgerlich, trüben den Reiz des Gesamtpaketes aber nur unwesentlich. Man darf gespannt sein, was die Konkurrenz dem entgegensetzen kann – die nächste Generation des MacBook Pro 13 steht schon in den Startlöchern.