Test Asus N551JK-CN166H Notebook
Dank der schnellen Dualcore-CPU Intel Core i5-4200H (2x 2,8-3,4 GHz, Hyperthreading, TDP 47 Watt) und der dedizierten Maxwell Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 850M mit 2 GB eigenem Grafikspeicher ist das Asus N551JK-CN166H für alle alltäglichen Anwendungen und auch leistungshungrigere Software gut gerüstet, stößt bei vielen aktuellen Spielen in hohen Einstellungen aber an seine Grenzen. Asus hat bei der Konstruktion offenbar weniger Wert auf eine besonders kompaktes und schlankes Erscheinungsbild sowie ein niedriges Gewicht gelegt, sondern eher einen leisen und kühlen Betrieb sowie die volle Ausnutzung des Leistungspotenzials favorisiert. Wer noch mehr Tempo braucht, kann sich laut Asus' Produktseite alternativ auch für den Quadcore i7-4710HQ entscheiden, ferner steht die Pro-Version von Windows 8 zur Auswahl, und die GTX 850M soll es statt mit 2 auch mit 4 GB Speicher geben. Der Multimedia-Anspruch wird bei unserem Modell durch ein Blu-ray-Combo-Laufwerk unterstrichen, das sich durch einen reinen DVD-Brenner oder einen Blu-ray Writer ersetzen lässt. Richtig viel Auswahl besteht laut Asus bei den Massenspeichern: Hier sind verschiedenste Kombinationen von herkömmlichen Festplatten unterschiedlicher Kapazität mit oder ohne SSD-Cache, RAID-Systeme und reine SSDs aufgeführt. Was davon letztlich im Handel zu haben ist, steht auf einem anderen Blatt. Ein großer deutscher Preisvergleich kennt zum Testzeitpunkt immerhin sieben verschiedene Varianten des Asus 551JK. Alle im Handel verfügbaren Modelle scheinen über den gleichen IPS-Full-HD-Screen zu verfügen.
Bei der Auswahl der beiden Vergleichs-Notebooks haben wir vor allem Format und Bildschirmauflösung im Auge behalten und darauf geachtet, dass die Preise der Konkurrenten sich ebenfalls um die 1.000 Euro bewegen. Das im Oktober 2014 getestete HP Envy 15-k010ng ist etwas leichter als das Testgerät, beherbergt den sparsameren i7-4510U (2x 2,0-3,1 GHz, Hyperthreading, TDP 15 W) und setzt auf ein günstigeres TN-Panel sowie einen DVD-Brenner. Dafür sind eine 256-GB-SSD sowie 12 GB Speicher an Bord, während sich das Asus mit einer herkömmlichen HDD mit 24 GB SSD-Cache und 8 GB RAM begnügen muss. Den Dritten im Bunde, das Acer Aspire V 15 Nitro, haben wir aufgrund seiner GTX 860M und des Quadcores i7-4710HQ (4x 2,5-3,5 GHz, Hyperthreading, TDP 47 W) als Gaming Notebook eingestuft. Trotz den stärksten Komponenten ist es mit 2,2 kg und einer Bauhöhe von 24 mm das leichteste und flachste Notebook im Feld. Ein IPS-Display wie im Testgerät sorgt neben anderen Vorteilen für hohe Blickwinkelstabilität. Die SSD fällt mit 128 GB klein aus, Platzmangel besteht dank zusätzlicher 1-GB-HDD trotzdem nicht. Auf ein optisches Laufwerk wurde aus Platzgründen verzichtet.
Gehäuse
Silber und Schwarz sind die dominierenden Farben des Gehäuses, Letztere findet sich am matten Bildschirmrahmen und der griffig texturierten Unterseite wieder. Asus bewirbt das N551JK mit seinem "One-Body Aluminium Design", was unsere Vermutung unterstreicht, dass es sich bei den Oberflächen "nur" um Kunststoff handelt, dessen Finish Aluminium aber gut nachahmt. Die flache Oberseite der Base schimmert matt, Fingerabdrücke sind darauf ebenso wenig zu sehen wie auf der Deckelrückseite im Metallic-Look, die den Eindruck eines von den Asus Zenbooks bekannten, konzentrischen Schliffes mit dem beleuchteten Asus Label als Mitte vermittelt. Neben den abgerundeten Ecken und den gelungenen Oberflächen setzen vor allem die konzentrischen Lochgitter unterhalb der Scharniere optische Akzente.
Mit viel Kraftaufwand ließe die Base sich geringfügig verwinden, ohne dabei Geräusche von sich zu geben. Die Stabilität und die augenscheinlich einwandfreie Verarbeitung sorgen trotz viel Kunststoff für einen solides Erscheinungsbild. Leider lässt der halbwegs steife und druckresistente Deckel sich wegen der stramm eingestellten Scharniere nicht mit einer Hand öffnen, schwingt dafür bei Bewegungen aber kaum nach und kann seine Position recht sicher halten, wenn man das Gerät leicht schüttelt.
Ausstattung
Was die Anschlussausstattung angeht, kann man sich nicht beklagen. Der antiquierte VGA-Port wurde eingespart, dafür gibt es neben HDMI einen modernen Mini DisplayPort, der einige technische Vorteile wie die Möglichkeit längerer Kabel mitbringt, und von den Herstellern auch deswegen propagiert wird, weil im Gegensatz zu HDMI keine Lizenzgebühren anfallen. 3x USB 3.0 gehen in Ordnung, der Speicherkarten-Slot, der sich vorne rechts befindet, kann nicht nur wie üblich mit SD-Karten, sondern ebenso mit proprietären Sony Speichersticks umgehen. Auch ein ausklappbarer Ethernet-Port für Kabel-LAN fehlt nicht. Zwar befinden sich die Anschlüsse alle im vorderen Bereich der Seiten, wo eingesteckte Kabel und Geräte etwa bei Verwendung einer externen Maus im Wege sein können, konzentrieren sich aber bis auf einen USB-3.0-Anschluss und den Audio-Port links, was Rechtshändern entgegenkommt.
Kommunikation
Soweit die Hersteller sich bei der Konstruktion der Antenne keine Patzer leisten, stehen WLAN-Module von Intel wie das verbaute Dual Band Wireless LAN 7260 (a, b, g, n, kein "Gigabit-WLAN") in der Regel für eine gute bis unauffällige Empfangsleistung. So auch hier: Bei allmählicher Entfernung vom Router und immer mehr neu hinzukommenden baulichen Hindernissen konnte unser Asus die Übertragungsrate bei einem Download recht lange auf dem Maximum der DSL-Leitung halten und brach dann schließlich nur relativ moderat ein. Zwar hatten wir schon Notebooks im Test, die es noch besser konnten, gleichwohl sollte es unter normalen Bedingungen keine Probleme geben. Bei hoher WLAN-Dichte kann man, einen entsprechenden Router vorausgesetzt, auf das weniger überlaufene 5-GHz-Band ausweichen. Für den stationären Einsatz steht Gigabit-LAN zur Verfügung.
Zubehör
In der Packung finden sich neben dem Netzteil noch ein externer Subwoofer, ein Kabelbinder sowie die üblichen Garantie- und Nutzungshinweise. Recovery-Medien sind Fehlanzeige, sodass man die Recovery Partition nicht antasten sollte.
Wartung
Bei unserem Test-Sample handelt es sich nämlich um ein Shopgerät, das sorgfältig zu behandeln ist. Unsere Versuche, die überaus fest sitzende Wartungsklappe nach Lösen der beiden Schrauben aufzuhebeln, haben wir aus Furcht vor Beschädigungen abgebrochen. Laut Handbuch, das nur als Datei vorliegt, befinden sich darunter die "herausnehmbaren Festplatten (HDD)" sowie die RAM-Module. Der Akku lässt sich problemlos entnehmen.
Garantie
Asus bietet 24 Monate Herstellergarantie ab Kaufdatum, die Garantie für den Akku ist auf 12 Monate begrenzt. Nähre Informationen bietet die Asus Garantiekarte.
Eingabegeräte
Tastatur
Der Autor ist ein Gegner verkleinerter Nummernblöcke, wie sie bei Asus immer wieder anzutreffen sind. Sie zwingen gerade größere Hände bei der Erfassung von Zahlen zu einer verkrampften Haltung und werden ihrem eigentlichen Sinn der schnelleren Eingabe so nicht gerecht. Entweder oder. Davon abgesehen, hält das Keyboard-Layout des Asus N551JK keine Überraschungen bereit. Das Tippgefühl kann man als weich bezeichnen, was am spürbaren, aber nicht eben knackigen Druckpunkt und einer relativ ausgeprägten Abfederung des Anschlags liegt. Ist die in drei Stufen dimmbare Tastaturbeleuchtung abgeschaltet, bietet die schwarz-graue Beschriftung der flachen, rutschhemmenden, hellen Tasten einen guten Kontrast. Schaltet man sie ein, leuchten die Beschriftungen in hellem Blau und sind nur noch in abgedunkelter Umgebung gut zu erkennen. Alle Tasten inklusive der großen verursachen beim Tippen nur eine sehr dezente Geräuschkulisse, sodass das N551JK ohne Einschränkungen für den Einsatz in lärmsensiblen Umgebungen empfohlen werden kann.
Touchpad
Einen überzeugenden Eindruck hat das als tastenloses Clickpad ausgeführte Touchpad hinterlassen. Die Oberfläche ist völlig glatt und somit arm an haptischem Feedback, und an den Rändern befinden sich überdurchschnittlich breite Bereiche, wo keine Berührungen mehr registriert werden. Außerdem kann der Mauszeiger unrealistisch schnellen Bewegungen nicht mehr folgen. Im praktischen Einsatz hat das alles kaum gestört, dafür durfte der Autor sich über eine einwandfreie Präzision und ein ausgezeichnetes Ansprechverhalten freuen. Drag & Drop gelang stets sicher, jedes Antippen wurde zuverlässig umgesetzt. Die angenehm kurzhubigen "Tasten" weisen einen für das Empfinden des Autors idealen Widerstand sowie einen knackigen Druckpunkt auf und quittieren ihre Betätigung mit einem dezenten akustischen Feedback. Es werden bis zu drei Berührungen gleichzeitig erkannt. Vorbildlich sind die umfangreichen, gut dokumentierten Konfigurationsmöglichkeiten im Asus Smart Gesture Menü ausgefallen.
Display
Passend zum Preis setzt Asus auf einen der matten 15,6-Zoll-IPS-Bildschirme, die früher gerne durch für Gamer zu lange Schaltzeiten aufgefallen sind, heute in der Regel aber dank Technologien wie Overdrive nicht mehr. Damit haben die günstigeren, schnellen, aber auch viel blickwinkelabhängigeren und fast immer weniger farbkorrekten TN-Panels einen ihrer letzten Vorteile eingebüßt und bleiben heute meistens günstigeren Consumer Notebooks vorbehalten. Schlierenbildung u. ä. konnten wir beim Spielen mit dem Asus N551JK jedenfalls nicht feststellen. Die Full-HD-Auflösung (16:9) ergibt eine Pixeldichte von ausreichenden 141 ppi und macht im Gegensatz zu höheren Auflösungen bei zumindest halbwegs aktuellen Games niemals Probleme. Asus weist in seiner Produktseite zwar als Alternative noch ein TN-Panel mit 1.366 x 768 Pixeln aus, im Handel konnten wir aber keine entsprechende Variante ausfindig machen.
Die Maximalhelligkeit von im Schnitt 312 cd/m2, die von den beiden Konkurrenten im Test sogar noch leicht übertroffen wird, kann man durchaus schon als bombig bezeichnen, während die (Un-)Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung von 83 % keinen sehr guten, aber annehmbaren Wert darstellt und subjektiv nicht auffällt. Beim Betrachten eines völlig schwarzen Bildes im abgedunkelten Raum bei höchster Helligkeit fiel uns ein einzelner Lichthof am unteren Rand auf, der bei normaler Nutzung verborgen blieb.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 323 cd/m²
Kontrast: 850:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 7.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.24 | 0.5-98 Ø5.2
69% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.98
Trotz einem für IPS-Verhältnisse anständigen Schwarzwert von 0,38 cd/m2 wollte sich wieder im abgedunkelten Raum nicht so recht der Eindruck von sattem Schwarz einstellen, aber durch die hohe Helligkeit ergibt sich trotzdem ein ausgezeichneter Kontrast von 850:1. Und sobald auch helle Bildelemente im Spiel sind, wirkt das Schwarz dann auch schön satt. Unser Acer Aspire V 15 Nitro kann da mit immer noch guten 0,46 cd/m2 und 689:1 nicht ganz und das HP Envy 15-k010ng mit viel zu hohen 0,75 cd/m2 und seinem eher bescheidenen Kontrast von 457:1 nicht mal ansatzweise mithalten. Der Gamma-Wert liegt mit 2,98 doch recht weit vom Windows Soll von 2,2 entfernt, und auch die Farbdarstellung ist für IPS-Verhältnisse nicht besonders genau, wie DeltaE-Werte von 6 (Graustufen) bzw. 7 (ColorChecker) beweisen. Im unprofilierten Auslieferungszustand (ICC-Profil ist im Kasten verlinkt) resuliert das in einem leichten Blaustich, der sich aber auf helle bis mittelhelle Farben beschränkt. Nur wenig besser macht es in dieser Disziplin das Aspire, während der TN-Bildschirm des Envy mit DeltaE 10 bzw. 11 am deutlichsten daneben liegt. An der Bildschärfe hatten wir nichts auszusetzen. Die zumeist nur für engagierte Bildbearbeiter wichtige Farbraumabdeckung des großen AdobeRGB Farbraums ist mit 69 % auch für ein IPS-Display sehr gut und übertrifft die der beiden Konkurrenten erheblich.
Asus N551JK-CN166H GeForce GTX 850M, 4200H, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | HP Envy 15-k010ng GeForce GTX 850M, 4510U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | |
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Display | -26% | -9% | |
Display P3 Coverage | 67.3 | 49.35 -27% | 66.9 -1% |
sRGB Coverage | 96.7 | 71.8 -26% | 84 -13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.4 | 51.1 -26% | 61.4 -12% |
Bildschirm | -34% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 323 | 343 6% | 317 -2% |
Brightness | 312 | 330 6% | 319 2% |
Brightness Distribution | 83 | 84 1% | 87 5% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.75 -97% | 0.46 -21% |
Kontrast | 850 | 457 -46% | 689 -19% |
Delta E Colorchecker * | 7.4 | 9.72 -31% | 5.79 22% |
Delta E Graustufen * | 6.24 | 11.24 -80% | 5.01 20% |
Gamma | 2.98 74% | 2.3 96% | 2.35 94% |
CCT | 8098 80% | 11010 59% | 7347 88% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 69 | 46 -33% | 55 -20% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -30% /
-32% | -6% /
-4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wer sein Notebook auch im Freien nutzen will, dürfte mit dem N551JK auf seine Kosten kommen - hohe Helligkeit und matter Bildschirm machen's möglich. Das Foto wurde an einem bewölkten Tag aufgenommen, der helle Himmel vermindert den Kontrast bis auf den Bereich unten rechts, auf den der Schatten des Autors fällt, in erträglichem Maße. An sonnigen Tagen sollte es ausreichen, dafür zu sorgen, dass sich die Sonne nicht direkt hinter dem Nutzer befindet.
IPS ist fast immer ein Garant dafür, dass sich der Bildeindruck auch bei verschobenen Einblickwinkeln kaum verändert. Unser Asus macht da keine Ausnahme und gewährt dem Nutzer viel Bewegungsfreiheit vor dem Bildschirm, ohne dass man mit den TN-typischen Einschränkungen wie einem milchigen Bildeindruck beim Blick von oben konfrontiert wird. Zwar verliert auch das Display des N551JK bei kleinen Winkeln etwas Kontrast und Helligkeit, Darstellungsfehler wie nicht mehr korrekte Farben traten unter realistischen Bedingungen aber nicht zutage.
Leistung
Prozessor
Beim Intel Core i5-4200H handelt es sich um eine Haswell CPU mittlerer Leistung, deren zwei physischen Kerne dank Hyperthreading bis zu vier Threads (vermeintlich) gleichzeitig abarbeiten können. Die Basisfrequenz beträgt 2,8 GHz und kann bei nur einem Thread per Turbo auf bis zu 3,4 GHz gesteigert werden. Bei Auslastung beider Kerne liegt die Grenze bei 3,3 GHz. Kennzeichen des im 22-nm-Prozess gefertigten Prozessors ist seine für die Leistung ungewöhnlich hohe TDP von 47 Watt, die sonst nur bei den deutlich schnelleren i7-Quadcores der Haswell Generation anzutreffen ist. Zur Verdeutlichung bietet sich ein Vergleich mit dem in etwa gleich performanten i5-4330M (2x 2,8-3,5 GHz, Hyperthreading) an, der einen nahezu identischen Taktbereich abdeckt, aber trotzdem mit 37 Watt TDP auskommt.
Die Performance reicht durchaus auch für anspruchsvolle Anwendungen aus, und auch die meisten aktuellen Spiele dürften kaum durch die CPU limitiert werden. Eine Ausnahme bildet stark parallelisierte Software, die deutlich von vier oder mehr physischen Kernen profitiert, was auch auf einige Games zutrifft. Integriert ist die recht potente On-Chip-GPU Intel HD 4600, die sich um eher anspruchslose (2D-)Grafikberechnungen kümmert, während aufwändiges 3D-Rendering dank Optimus Technologie automatisch auf der viel leistungsfähigeren, aber auch stromhungrigeren Nvidia GeForce GTX 850M durchgeführt wird. Vergleicht man die Leistung schon bisher getesteter Notebooks mit dem gleichen Prozessor in den Multi- und Single-Core-Tests der Cinebenches R11.5 und R15 mit der des Testgerätes, ergeben sich nur minimale Unterschiede, die im Bereich der Messungenauigkeit liegen. Das bestätigt unsere Beobachtungen der Kerntakte in denselben Tests, die eine perfekte Ausnutzung der Turbostufen zeigen. Im Akkubetrieb ergaben sich keine Unterschiede.
System Performance
Den Ergebnissen des PCMark 7 ist deutlich anzusehen, dass die beiden Konkurrenten im Test mit schnellen SSDs unterwegs sind, während unser Asus N551JK mit einer herkömmlichen Festplatte auskommen muss, die lediglich um ein 24 GB SSD-Cache ergänzt wurde. Das kann zwar den Start des Systems und häufig genutzter Programme beschleunigen, gleichwohl bleiben reine SSDs massiv überlegen. Am Rückstand des Testgerätes auf das HP Envy von bis zu 19 % ändert auch nichts, dass es über eine etwas schnellere CPU verfügt, die wiederum dem i7-Quadcore des zudem mit der schnelleren GeForce GTX 860M ausgestatteten Acer Aspire deutlich unterliegt. Wie es meistens der Fall ist, bestätigt der PCmark 8 die Tendenz, sieht die Geräte aber dichter zusammen als der 7er. Subjektiv ließ sich das Asus durchaus schön flüssig bedienen und profitierte auch spürbar vom SSD-Cache, kam aber nicht an Notebooks mit reinrassiger SSD heran.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N551JK-CN166H | |
HP Envy 15-k010ng | |
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N551JK-CN166H | |
HP Envy 15-k010ng | |
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 |
PCMark 7 Score | 4131 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3113 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3437 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3881 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Ungewöhnlich: Statt eine Hybrid-Festplatte zu verbauen, kommt eine einzelne SSD mit 24 GB Kapazität als SSD-Cache für die konventionelle, ein TB fassende HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 zum Einsatz. Unsere Tests beweisen, dass das Ergebnis das gleiche ist: Häufig genutzte Anwendungen werden auf die SSD kopiert und starten von dort schneller als von der HDD. Die 102 MB/s beim sequenziellen Lesen, die das Gespann im ersten Durchlauf des CrystalDiskMark 3 geschafft hat, sind solide, aber kein Spitzenwert. Derselbe Durchlauf weist eine Schwäche beim Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke (4k, z. B. OS- oder Programmstarts) aus. Der gemessene Wert liegt im Vergleich mit anderen Hybrid-Speichern am unteren Ende des Feldes, allerdings zeichnen sich Benchmarks von Massenspeichern dieser Art generell durch starke Streuungen aus und sind somit mit Vorsicht zu genießen.
Asus N551JK-CN166H GeForce GTX 850M, 4200H, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | HP Envy 15-k010ng GeForce GTX 850M, 4510U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 22685% | 13254% | |
Read Seq | 102.3 | 509 398% | 514 402% |
Read 4k | 0.326 | 32.95 10007% | 32.23 9787% |
Read 4k QD32 | 0.609 | 351.7 57650% | 180.7 29572% |
Grafikkarte
Die bereits im März 2014 vorgestellte Nvidia GeForce GTX 850M bietet schon ordentlich Grafik-Power und ist in der oberen Mittelklasse angesiedelt. Dank Maxwell Chipdesign (GM107) zeichnet sie sich gegenüber der Kepler Vorgängergeneration durch gesteigerte Energieeffizienz aus. So wird die Leistung der stromhungrigeren, älteren GTX 765M (Kepler) zumindest erreicht, teilweise auch übertroffen. Obwohl wir es hier mit der Variante mit langsamerem GDDR3-RAM zu tun haben, rangiert die Grafikleistung des Testgerätes im Vergleich mit anderen, ebenfalls mit der GTX 850M ausgestatteten Notebooks auf Augenhöhe. Es gibt allerdings einen Ausreißer: Das MSI GE70-2PC-036XPL, wo die GDDR5-Variante ihren Dienst verrichtet, schaffte im Cloud-Gate-Benchmark des 3DMark (2014) einen 24 % höheren Score. Da hohe Antialiasing-Stufen und höhere Auflösungen als Full-HD den Chip zumindest bei aktuellen, aufwändigen Spielen ohnehin überfordern, passt die Größe des mit 128 Bit angebundenen, dedizierten Speichers von 2048 MB zum Mittelklasse-Anspruch. Von den Features her gibt es nichts Neues, DirectX 11.0 (Feature Level) und 4k-Unterstützung in Hardware etwa gab es auch schon bei Kepler.
Dass die GTX 850M im HP Envy nicht ganz mit der im Testgerät mithalten kann, dürfte darauf zurückzuführen sein, dass der Speicher dort nur mit effektiv 1.800 MHz taktet, was 200 MHz unter dem Standard von 2.000 MHz liegt. Betrachtet man die Ergebnisse aller laut Diagramm durchgeführten 3DMarks, ist die GeForce GTX 860M im Acer Aspire V 15 Nitro zwischen 11 und 30 % schneller unterwegs. Das kann bei Spielen, wo die Frameraten sich bei hohen Einstellungen dem Grenzbereich von 30 fps nähern, den entscheidenden Unterschied ausmachen.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N551JK-CN166H | |
HP Envy 15-k010ng | |
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N551JK-CN166H | |
HP Envy 15-k010ng | |
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus N551JK-CN166H | |
HP Envy 15-k010ng | |
Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 |
3DMark 11 Performance | 4255 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 61456 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9818 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2675 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Mit maximalen Einstellungen in Full-HD laufen auf der GTX 850M nur ältere und/oder grafisch weniger aufwändige Spiele flüssig. Ein Beispiel ist GRID: Autosport von 2014. Beim Megaseller Battlefield 4 muss man sich zwischen 1.366 x 768 im Preset "Hoch" oder Full-HD mit etwas weiter reduzierter Grafikpracht und ohne jedes Antialiasing entscheiden. Die sehr ähnlichen fps-Wert beim schicken Thief (2014) in niedrigen bis hohen Einstellungen lassen auf eine CPU-Limitierung schließen, die eher selten vorkommen sollte. Gelegenheitsspieler, die sich jetzt mit einigen und langfristig mit erheblicheren Kompromissen anfreunden können, dürfen mit einem flüssigen Spielerlebnis bei ansehnlicher Grafikqualität rechnen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Battlefield 4 (2013) | 75.2 | 54.3 | 20.3 | |
Thief (2014) | 35.8 | 34.8 | 32.8 | 18.2 |
GRID: Autosport (2014) | 54.8 | 44.32 | 31.48 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Mit 28 bis 32 mm und 2,7 kg Gewicht gehört das Asus N551JK nicht gerade zu den schlanksten und leichtesten Notebooks. Der Vorteil bei der Sache ist, dass Kühlung und damit Geräuschkulisse bei voluminöseren Gehäusen leichter zu handeln sind. Hier hat es offenbar zu einer ordentlichen passiven Kühlung gereicht, denn die Lüfter drehen unter Volllast erst verzögert und dann ohne grobe Abstufungen hoch und laufen nach Wegnahme der Last länger nach als bei den meisten superflachen Gamern. Das im Idle-Betrieb kaum aus den Umgebungsgeräuschen herauszuhörende Betriebsgeräusch steigert sich beim Spielen zu einem gut vernehmbaren, kräftigen, aber gutmütigen Rauschen, das im Ohr des Testers nur wenig Belästigungspotenzial entfaltete. Der Vergleich mit den beiden Konkurrenten im Test bescheinigt dem Asus bei geringer Last geringfügig höhere dB-Werte, während die ohnehin recht nahe beieinander liegenden Ergebnisse unter Last etwas uneinheitlich ausfallen. Besonders geschickt hat sich vor diesem Hintergrund Acer angestellt, denn das V 15 Nitro ist nicht nur potenter, sondern auch flacher und leichter als unser Asus.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 32.9 / 33.7 dB(A) |
DVD |
| 36.6 / dB(A) |
Last |
| 42 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur & Turbo-Ausnutzung
In Sachen Oberflächentemperaturen, die sich auch bei hoher Last als komplett unkritisch darstellten, spricht die Grafik unten für sich. Auch an der Throttling-Front sieht es bestens aus: Extreme CPU-Last mit Prime95 vermochte den Prozessor nicht über 70 °C zu treiben, der Muticore-Turbo von 3,3 GHz konnte durchgehend gehalten werden. Um das unrealistische Szenario auf die Spitze zu treiben, haben wir dann noch zusätzlich den GPU-Stresstest FurMark aktiviert. Und siehe da, trotz der nach einiger Zeit auf bis zu 92 °C ansteigenden CPU-Kerntemperaturen verharrte der Takt bis auf wenige winzige Ausreißer nach unten weiterhin bei 3,3 GHz. Ebenfalls vorbildlich: Die GPU meldete durchgehend die Turbo-Frequenz von 1.084 MHz. Damit liegt nicht nur kein Throttling vor, sondern sogar eine nahezu perfekte Turbo-Ausnutzung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.8 °C).
Lautsprecher
Für den Test der Lautsprecher hat der Tester das Preset "Musik" im AudioWizard gewählt und seine üblichen Titel aus verschiedenen Musikrichtungen abgespielt. Was zuerst auffiel, war eine etwas matte Wiedergabe, die klingt, als hätte jemand bei der Aufnahme nasse Lappen über die Mikros geschmissen. Dafür war der insgesamt einigermaßen ausgewogene Klang auch bei der für mittelgroße Räume ausreichenden Maximallautstärke niemals auffällig höhenbetont oder schrill. Eine gewisse Dynamik kann man dem Kandidaten nicht absprechen. Schließt man den mitgelieferten Subwoofer an, bekommt der Sound ein Bass-Fundament und klingt deutlich voller als zuvor. Schlechter sieht es etwa bei basslastiger Metal-Musik mit der Unterscheidbarkeit der Instrumente aus, die gerne etwas vermatscht werden. Leider waren bei hoher Lautstärke lästige Pegelschwankungen zu beklagen, derer wir uns aber durch die Deaktivierung sämtlicher Sound-Tweaks entledigen konnten. Einen räumlichen Klangeindruck konnte das Asus N551JK-CN166H zu keiner Zeit vermitteln. Alles in allem geht der Sound für die gehobene Preisklasse in Ordnung.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Vergleich mit dem mit identischen Kernkomponenten ausgestatteten Asus N550JK-CN109H erweist sich das Testgerät als erheblich sparsamer; der mit steigender Last sinkende Mehrverbrauch des älteren Modells liegt zwischen 5 und 105 % (!). Das Envy profitiert hier von seiner sparsameren CPU, und unter Last schlägt sich die stärkere Grafikkarte des Aspire im höchsten Verbrauch des Testfeldes nieder. Kritik verdienen die 0,5 Watt, die sich das Testgerät im Standby genehmigt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 8.6 / 12 / 13 Watt |
Last |
72.2 / 104 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Bei der Betrachtung der Akkulaufzeiten muss man die unterschiedlichen Kapazitäten der Stromspeicher im Hinterkopf behalten: Asus N551JK 56 Wh, HP Envy 15-k010ng 41 Wh und Acer Aspire V 15 Nitro 52,5 Wh. Eine direkte Vergleichbarkeit ist nicht gegeben, wir konzentrieren uns daher auf die absoluten Werte. Interessant ist vor allem der praxisnahe WLAN-Test (Wie wir testen), wo das Asus 4,5 Stunden geschafft hat, was sich nur geringfügig von den beiden Konkurrenten unterscheidet und für die meisten Ansprüche ausreichen sollte. Wer unterwegs bei voller Helligkeit eine DVD schauen möchte, braucht auch vor Filmen mit extremer Überlänge nicht zurückzuschrecken. Eng wird es beim mobilen Zocken, viel mehr als eine Stunde ist wie bei den anderen beiden Notebooks kaum drin. Mehr wäre generell sicherlich möglich gewesen, wenn Asus sich für einen vergleichbaren schnellen ULV-Prozessor mit einer TDP von 15 statt 47 Watt wie beim i5-4200H entschieden hätte.
Asus N551JK-CN166H GeForce GTX 850M, 4200H, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | HP Envy 15-k010ng GeForce GTX 850M, 4510U, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Acer Aspire V 15 Nitro VN7-591G-77A9 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | |
---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | 9% | |
Idle | 436 | 507 16% | 596 37% |
WLAN (alt) | 271 | 249 -8% | 277 2% |
Last | 76 | 77 1% | 68 -11% |
H.264 | 221 | ||
Spielen | 45 |
Fazit
Wie man an der Endnote ablesen kann, hat uns das Asus N551JK-CN166H im Test voll überzeugt. Wirklich eklatante Kritikpunkte konnten wie nicht ausfindig machen. Sicherlich ist die Wahl einer 47-Watt-CPU mit nur zwei physischen Kernen, die wahrscheinlich aus Budgetgründen erfolgt ist, etwas fragwürdig. Die weiche Tastaturabstimmung sowie der verkleinerte Nummernblock sind Geschmackssache, aber aus unserer Sicht haben wir es mit prima Eingabegeräten zu tun. Die Hybridlösung beim Massenspeicher kommt nicht mit den beiden reinrassigen SSDs im HP und im Acer mit, was sich in einer etwas weniger flüssigen Bedienung niederschlägt. Auch unter Last bleibt der Kandidat leise und kühl, die Leistungsreserven werden stets ausgeschöpft. Ein Highlight ist der sehr helle, blickwinkelstabile und kontrastreiche Bildschirm, der nur in Sachen Farbdarstellung und Gamma leicht schwächelt. Sehr ansprechend fand der Tester das schicke und solide Gehäuse, wenn man mal von den Problemen mit der Wartungsklappe absieht.
Im Vergleich gerät das HP Envy 15-k010ng etwas ins Hintertreffen, nicht aber das Acer Aspire V 15 Nitro (VN7-591G-77A9), das mit seiner SSD sowie potenterer und schnellerer CPU und Grafikkarte punkten kann und dabei noch flacher und leichter ausfällt als die beiden Konkurrenten. Dafür kommt das Display nicht ganz mit dem des Testgerätes mit, außerdem ist das Acer etwas wärmer und lauter unterwegs und neigt bei Volllast (CPU + GPU) zur Drosselung des CPU-Taktes. Im Test wurde zudem ein etwas unpräzises Touchpad und das Fehlen einer Wartungsklappe moniert. Für Spieler ist das Nitro sicher die bessere Wahl; und obwohl das Asus keine echten Schwächen zeigt, bekommt man bei Acer wohl doch etwas mehr fürs Geld. Eine Kaufempfehlung bleibt dem Asus N551JK-CN166H trotzdem nicht verwehrt, warum auch?