Test Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 Tablet
Android-Tablets gab es vorher schon. Auch Tastaturen für Tablets, die etwa per Bluetooth betrieben werden konnten. Mit dem Transformer TF101 aber veröffentlichte Asus letztes Jahr eine Kombination aus beidem, die es so vorher noch nicht gegeben hatte. Das Tablet wandelt sich zusammen mit dem Tastatur-Dock – zunächst rein optisch – zu einem Netbook. Damit verringerte sich die Lücke zwischen Notebook und Handy abermals ein Stück. Dass das Asus Transformer natürlich keines der beiden wirklich ersetzt, war schon damals im Test schnell klar. Auch wenn das Dock einige nützliche Erweiterungen bietet wie einen zusätzlichen Akku, eine USB-Buchse und einen SD-Card-Slot.
Mit dem Nachfolger „Transformer Prime“ aber möchte Asus die Tastatur-Tablet-Kombination weiterentwickeln. Während im Vorgänger noch der Nvidia-Prozessor Tegra 250 steckte, ist das Herz des Transformer Prime der neue Tegra 3, ein Chip mit Vierkern-CPU und leicht verbesserter GPU. Zudem legte Asus kurz nach Veröffentlichung das Upgrade auf das neuste Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) nach. Natürlich interessierte uns brennend, was das neue Betriebssystem außer (wenigen) kosmetischen Änderungen der Oberfläche sonst noch mit sich bringt.
Das aktuelle Modell des Tablet-Pioniers, das iPad 2, kann natürlich nicht mit der Prozessor-Leistung des neusten, bis dato leistungsfähigsten mobilen Prozessors mithalten. Das ist aber auch verständlich, bedenkt man, dass es schon bald ein Jahr auf dem Markt ist. Der Leistungsvergleich zwischen iPad und Android-Tablets mag aber zweitrangig sein, handelt es sich doch in erster Linie um eine Frage der eingesetzten Software.
Die konzentrisch gebürstete Metalloberfläche ist allemal ein Hingucker und erinnert zunächst an das Ultrabook von Asus, das Zenbook. Das Transformer Prime verfügt über keinerlei wackelige Teile oder Macken am Gehäuse – die Verarbeitung wird dem Design durchaus gerecht. Das Tablet lässt sich recht einfach in das Tastatur-Dock stecken, wobei die hierfür vorgesehene Halterung das Gerät in eine leichte Keillage anhebt.
Wenn auch ebenso stabil, steckte der Vorgänger noch im Kunststoffgehäuse. Das geringe (und vernachlässigbare) Nachgeben unter Druck wies unser aktuelles Modell aus Aluminium nicht auf: Tablet und Dock zeigen unter Einwirkung weder Verbiegungen noch Verwindungen. Und das, obwohl beide Komponenten auch um einige Millimeter dünner sind als die des Transformer TF101: Das Vorgänger-Tablet ist laut Hersteller 13 Millimeter dick – das Transformer Prime laut Datenblatt nur noch 8,3 Millimeter. Das macht doch einen deutlich fühlbaren Unterschied aus. Wir wollten es genau wissen und haben mittels Präzisionsschiebelehre 8,8 Millimeter gemessen, das exakt der dicksten Stelle des iPad 2 entspricht. Wer hier nun "Haarspalterei" schreien möchte, mag Recht haben. Zwischen iPad 2 und Transformer Prime dürfte kein Unterschied spürbar sein – wohl aber zwischen den beiden Transformer-Modellen.
Asus gibt das Transformer Prime mit 586 Gramm an. Wir messen 590 Gramm, womit die Hersteller-Angabe stimmen dürfte. Auf dieselbe Weise konnten wir das angegebene Gewicht des Tastatur-Docks von 537 Gramm bestätigen. Zusammen sind die Komponenten daher 1123 Gramm schwer, dies entspricht in etwa einem leichten 10-Zoll-Netbook entspricht.
Das Tablet ist damit fast 100 Gramm leichter als der mit 680 Gramm ausgezeichnete Vorgänger. Zum Vergleich: Das iPad 2 wiegt ca. 600 Gramm – hier wird der Nutzer aber wohl kaum einen Unterschied merken.
Wie der Vorgänger kann auch das Transformer Prime viele Erweiterungsmöglichkeiten aufweisen, die bei den iPads so schmerzlich vermisst wurden: ein USB-2.0-Port, ein SD-Cardreader sowie ein HDMI-Port. Dennoch könnte man hier etwas mehr erwarten – schließlich handelt es sich um eine Tablet-Dock-Kombination. Blickt man rund ums Tablet, findet man neben der proprietären Buchse fürs Daten- und Ladekabel einen MicroSD-Card-Slot, einen Micro-HDMI-Ausgang und die 3,5-Millimeter-Audiobuchse für Kopfhörer oder Mikrofon gleichermaßen. Über HDMI soll am Monitor oder Fernseher eine Auflösung bis zu 2048 x 1536 Pixel möglich sein – überprüfen konnten wir nur das Full-HD-Bild mit 1920 x 1080 Pixel, welches einwandfrei dargestellt wurde.
Zudem verfügt das Tastatur-Dock neben der obligatorischen Ladebuchse über einen Cardreader für reguläre SD-Karten sowie über einen USB-2.0-Anschluss. Über diesen können Eingabegeräte wie etwa eine übliche PC-Maus oder auch verschiedene Gamepads betrieben werden. Ebenso laufen FAT(32)- und NTFS-formatierte Datenträger wie USB-Sticks oder externe Festplatten problemlos.
Kommunikation
Natürlich steht auch beim Transformer Prime WLAN mit den Standards 802.11 b/g/n zur Verfügung, und auch das GPS-Modul stellt gegenüber dem Vorgänger keine Neuheit dar. Eine für ein Tablet sinnvolle Option aber wäre ein integriertes 3G-/UMTS-Modul gewesen. Ob ein entsprechender Stick per UMTS betrieben werden kann, konnte nicht getestet werden. Zumindest macht hier das neue Android 4.0 mit einer breiteren Hardware-Unterstützung Hoffnung.
Eine Möglichkeit, mit dem Transformer Prime jenseits des heimischen WLAN-Netzes zu surfen, ist Tethering mit einem Smartphone. Auch nach dem Android-4.0-Upgrade funktionierte im Test leider kein USB-Tethering mit einem Smartphone, auf dem Android 2.2.2 (Froyo) lief. Lediglich der Umweg über einen mobilen WLAN-Hotspot klappte, den das Betriebssystem ab Version 2.2 von Haus aus bietet. Diese Lösung saugt aber auch den Akku des Smartphone-Hotspots vergleichsweise rasch leer.
Bluetooth steht in der Version 2.1 zur Verfügung und funktionierte in der Datenüberragung vom und zum Smartphone einwandfrei. Im Test wurde versucht, eine Bluetooth-Maus am Gerät zu betreiben. Sie wurde zwar vom Tablet erkannt und das Pairing klappte, jedoch verweigerte sie letztlich ihren Dienst. Navigation war somit nur per Tastatur, Touchpad und Display möglich.
Gleichzeitig rühmt sich Asus damit, dass Gamepads der PS3, XBOX und Wii per USB auf Anhieb funktionieren, welche für bestimmte Spiele hergenommen werden können. Die Stichprobe mit einem Logitech F701 klappte einwandfrei. Mehr hierzu aber im Absatz Spiele.
GPS-/WLAN-Problematik
Direkt nach Veröffentlichung des Transformer TF201 im Herbst vergangenen Jahres beschwerten sich viele Kunden über die nicht funktionierende GPS-Ortung und schleches WLAN. Schuld dürfte hier das Vollmetall-Gehäuse sein. In einem ersten Feldtest funktionierte GPS zunächst einwandfrei. Bei der Wiederholung des Versuches wurde erneut die App "GPS Test" zur Prüfung des Signals hergenommen. Es wurden auch auf Anhieb drei Satelliten gefunden, jedoch klappte diesmal die Ortung per GPS nicht.
Auch für die Überprüfung der WLAN-Reichweite begaben wir uns vor die Tür. Überprüft wurde im Vergleich mit zwei älteren Smartphones der maximale Abstand bis zum Verbindungsabbruch. Das Ergebnis war eindeutig: Ein Dell Streak und Nokia N95 hatten direkt vor dem Haus noch ein schwaches WLAN-Signal - der Router war wohlgemerkt zwei Stockwerke und zwei Wände entfernt. Das Transformer Prime war quasi schon im Treppenhaus ohne WLAN. Immerhin machte das WLAN des Tablets innerhalb der Wohnung auch mit zwei Betonwänden dazwischen nicht schlapp. Ebenso konnte die schlechtere Verbindung mit aktiviertem Bluetooth, wie von einigen Nutzern bemängelt, bei unserem Gerät nicht festgestellt werden.
Direkt nach Upgrade auf Android 4.0 sollte den Berichten einzelner User zufolge auch die Kamera nicht mehr funktioniert haben. Unser Testgerät hatte dieses Problem nicht.
Asus lies gegenüber heise online verlauten, dass Kunden, die "unzufrieden mit der GPS-Leistung" seien, eine Garantieverlängerung von 24 auf 30 Monate erhalten, die sich zudem auf das ganze Gerät und nicht nur auf das GPS-Modul bezieht. Eine nachhaltige Lösung gibt es bisweilen nicht, im Gegenteil: Asus streicht das Feature GPS schlicht aus dem Datenblatt für das Transformer TF201.
Das bereits angekündigte TF700T High-End Modell mit Full HD Display soll mit einer veränderten Rückseite diese Probleme beheben.
Kamera
Wie bei vielen Tablets üblich, verfügt auch das Asus Transformer Prime über zwei Kameras. Die Frontkamera, die für die Videotelefonie via Skype o.ä. gedacht ist, löst lediglich mit 1,3 Megapixel auf und ist daher für andere Zwecke auch kaum zu gebrauchen. Vor allem weil an der Rückseite ohnehin eine 8-Megapixel-Kamera vorhanden ist. Diese hat eine feste Blende von f2.4, einen Autofokus und einen LED-Blitz. Die Kamera-Software von Android 4.0 bietet hier vielerlei Einstellungsmöglichkeiten. Zunächst überrascht angenehm die Option, bestimmte Bereiche des Bildes per Touchscreen zu fokussieren. Außerdem können der Weißabgleich sowie der Belichtungswert manuell vorgenommen werden. Darüber hinaus werden neun verschiedene Szenemodi geboten wie Portrait, Nacht- oder Landschaftsaufnahme, die bestimmte Farbtemperaturen und Belichtungswerte voreinstellen. Mittels GPS können auch die Ortsdaten mit dem Bild gespeichert werden.
Die Kamera des Vorgängers Transformer TF101 löste lediglich mit 5 Megapixel auf, was aber in der Praxis nicht unbedingt ein schlechteres Bild bedeuten muss. Auch die Kamera des Transformer Primes kann durchaus mit günstigen Digitalkameras mithalten, obgleich sie wegen fehlender Schärfentiefe bei weitem nicht an System- oder Spiegelreflexkameras herankommt. Sie langt für gelegentliche Schnappschüsse; Urlaubsaufnahmen würden wir aber dennoch nicht mit dem Tablet schießen.
Ganz nett und einfach zu bedienen ist auch der Panorama-Modus. Die Panorama-Szenen werden mit einer Auflösung von 2302 x 438 Pixel bei 96 dpi gespeichert und bilden einen Winkel von ca. 120 Grad ab. Daher sind sie nicht gerade detailreich. Bei gutem Licht ist die Aufnahme qualitativ dennoch sehr gut, wie unser Beispiel zeigt. Trotzdem bieten externe Apps mehr Funktionsumfang: Eine komfortablere Softwarelösung wäre hierfür die App „Photaf Panorama Pro THD“, die Bilder mit 360 Grad ermöglicht und auch alle vier Kerne des Tegra-3-Chips nutzt.
Video-Aufnahme
Mit der 8-MP-Kamera können Videos bis zur Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden (MP4-Container mit dem dafür üblichen H.264-Standard kodiert). Die 1,3-MP-Frontkamera ist lediglich zur Videotelefonie zu gebrauchen, dort nimmt man eine mäßige Bildqualität zugunsten einer stabilen Verbindung hin.
Die gebotene Bild- und Ton-Qualität kann sich bei Aufnahme im Freien bei guten Lichtverhältnissen durchaus sehen lassen, in Innenräumen ist aber auch bei HD-Aufnahmen ein Bildrauschen festzustellen.
Zubehör
Als offizielles Zubehör ist von Asus bereits ein "Smart Cover" erhältlich. Diese Hülle ist eigentlich ein Deckel, der an zwei Halterungen in die Buchsen gesteckt wird, die gleichzeitig für das Tastatur-Dock vorgesehen sind. Ganz originell ist die Origami-Idee, wobei die Abdeckung gefaltet zum Aufsteller des Tablets wird. Das Cover ist in vier verschiedenen Farben für einen Straßenpreis von 39 Euro zu haben.
Möchte man am Transformer Prime einen Eingabestift benutzen, so funktionieren nur jene, die generell für kapazitive Displays geeignet sind. Nun ist der Einsatz eines Stifts mit einer klobigen Gummi-Kugel an der Spitze Geschmacksache. Ein solcher ist weitaus weniger komfortabel zu benutzen als Geräte mit aktivem Digitizer wie etwa beim HTC Flyer oder Samsung Galaxy Note. Nutzer, die auf einem Tablet primär den Stift nutzen, greifen ohnehin lieber gleich zu einem Tablet-PC, wie zum Beispiel zum Asus Eee Slate EP121.
Tastatur
Die Tastatur ist zunächst im Chiclet-Design gehalten, besitzt aber etwas kleinere Tasten mit den Maßen 13 x 13 Millimeter. Zum Vergleich: Bei Notebooks mit Chiclet-Keyboard sind häufig 15 x 15 Millimeter große Tasten zu finden. Der Druckpunkt der Tasten ist recht weich, sodass das Tippen etwas schwammig von der Hand geht.
Da es sich hier nicht um eine Tastatur im Windows Layout handelt, verfügt sie statt der Windows Taste aber eine „Home-Taste“, die einen in jeder Situation zurück zum Startbildschirm bringt. Zudem werden gleich zwei Tasten zur Fn-Umschaltung verschwendet – es war wohl zu viel Platz. Dabei sind lediglich die vier Pfeiltasten mit umschaltbaren Funktionen belegt. Statt F1- bis F12-Tasten sind jene Funktionen direkt verfügbar, die bei Notebooks oft mittels Fn-Taste getätigt werden müssen: Neben Multimedia-Tasten stehen unter anderem Regelungen zur Bildschirmhelligkeit, (De-)Aktivierung von WLAN, Bluetooth und Touchpad zur Verfügung, ebenso wie Tasten für Browser und Systemeinstellungen.
Touchpad
Das Touchpad mit zwei üblichen Maustasten ist hier eigentlich überflüssig, da die Navigation per Display-Berührungen ohnehin viel komfortabler ist. Lediglich zum Anklicken von kleinen Objekten eignet es sich besser als die Display-Navigation. Als einzige Multitouch-Geste konnte das Scrollen mit zwei Fingern festgestellt werden.
Sensorik
Das Transformer Prime ist mit allen für ein Tablet üblichen Sensoren ausgestattet. So reagiert etwa der Touchscreen auf Fingereingaben ohne jede Verzögerung, die man zum Beispiel bei günstigeren Smartphones oft feststellen kann. Das Scrollen einer Internet-Seite oder durch das Kontext-Menü ist durchgehend flüssig. Der Gravitationssensor erkennt die Lage des Tablets und dreht unter andrem das Display vom Quer- ins Hochformat mit einer rund einsekündigen Verzögerung. Bei Rennspielen, wie zum Beispiel im unten vorgestellten Riptide GP, steuert man mit dem Schwenken so das Gefährt, was dort recht zuverlässig funktioniert. Hierfür ist das Gyroskop zuständig, das die Neigung des Geräts in alle Richtungen aufzeichnet. Auch recht praktisch ist der Kompass, der stets die Richtung, etwa bei Google Maps, anzeigt. Außerdem erkennt ein Lichtsensor die Umgebungshelligkeit, somit kann auch automatisch die Bildschirmbeleuchtung geregelt werden.
Die virtuelle Tastatur des Tablets lässt sich stets gut bedienen. Die Berührungen reagieren hier ohne Verzögerung, wobei für geübtere Nutzer auch ein schnelles Tippen möglich ist. Es stehen zudem zwei verschiedene Designs zur Verfügung: Die standardmäßige Asus Tastatur unterstützt Texteingaben per Swype, was soviel bedeutet, dass man über die Tasten des Wortes gleitet und ähnlich wie bei T9 ein Vorschlag angezeigt wird. Die Standard-Tastatur von Android ist - wenn auch nur im Hochformat - etwas kompakter, da ihr die vierte Reihe mit Zahlen fehlt, und verfügt auch nicht über Swype. Nichtsdestotrotz ist die Texteingabe mit der Hardware-Tastatur allemal am komfortabelsten.
Multitouch mit zehn Fingern
Asus verspricht auch mit der Multitouch-Unterstützung von bis zu zehn Fingern nicht zu viel. Auch wenn diese Funktion zur Produktivität nicht sonderlich viel beiträgt, so funktioniert sie in entsprechend dafür gemachten Spielen oder den unzähligen beliebten Piano-Apps einwandfrei.
Alles in allem kann wohl behauptet werden, dass es sich mit diesen ausgezeichneten Messwerten beim Transformer Prime vielleicht um das beste Display unter den aktuell verfügbaren Tablets handelt.
Abgesehen vom guten Gehäuse und dem Design hielten sich bis jetzt größere Neuerungen gegenüber dem Vorgänger, dem Asus Transformer TF101, in Grenzen. Ein Meilenstein ist jedoch das Super-IPS-Display des Transformer Prime. Zwar sind die Auflösung mit 1280 x 800 Pixel und die Größe von 10,1 Zoll gleich geblieben, das Tablet steckt aber mit der sensationellen Helligkeit von bis zu 520 Candela pro Quadratmeter alles bisher Dagewesene in die Tasche: Beim iPad 2 haben wir damals maximale 396 cd/m² gemessen und beim Vorgänger-Tablet TF101 352 cd/m². Der Durchschnittswert beläuft sich hier auf sehr gute 484 cd/m². Im Akkubetrieb ist eine maximale Helligkeit von 514 cd/m² möglich, indem der sogenannte "Super IPS+ Modus" aktiviert wird - ein Boost direkt neben der stufenlosen Regelung. Den Helligkeitsregler bei 50 % ergibt immer noch einen Wert von 305 cd/m², bei 25 % 204 cd/m² und bei 0 % die Hellgkeit von 89 cd/m². Der gute niedrige Schwarzwert von 0,28 cd/m² ermöglicht ein schönes, sattes Schwarz, und der sehr gute Kontrastwert von 1836:1 ein klares Bild.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 514 cd/m²
Kontrast: 1836:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
Asus spricht von einem Blickwinkel von 178 Grad beim Transformer Prime. Das Versprechen wird nicht gebrochen: In keiner Lage sind irgendein Invertieren, Aufblenden oder andere Farbverfälschungen zu erkennen – das Super IPS+ Panel macht das möglich.
Lediglich das spiegelnde Display trübt die Begeisterung etwas. Dank der ausgezeichneten Helligkeit kann im Freien die Spiegelung recht gut kompensiert werden, obgleich im direkten Sonnenlicht auch dieses Tablet kein Vergnügen ist. Hier lohnt es sich allemal, für das Transformer Prime eine Entspiegelungsfolie anzuschaffen, sofern man das Tablet häufig draußen benutzt.
Das Herz des Transformer Prime bildet Nvidias neues „System on a Chip“ (SoC), der Tegra 3. Dieser beinhaltet unter anderem den Quad-Core Cortex A9 auf ARM-Basis sowie eine ULP-(ultra low power)-GeForce-GPU. Der Dual-Core-Vorgänger Tegra 250 wurde in vielen Konkurrenten verbaut, wie zum Beispiel im Transformer TF101, Samsung Galaxy Tab 10.1v, Asus Eee Pad Slider SL101 und Acer Iconia Tab A500. Der Tegra 3 soll mehr Leistung bei gleichzeitig geringerer Stromaufnahme bieten. Was zunächst widersprüchlich klingt, schafft der Chip mit einem fünften sogenannten Companion-Core, der mit 500 MHz getaktet ist und für weniger rechenintensive Aufgaben zuständig ist. Die vier Hauptkerne sind standardmäßig mit 1,3 GHz getaktet, können bis zu 1,4 GHz im Single-Core-Modus laufen und bei wenig Leistungsaufnahme auch gedrosselt werden.
Zum Energiesparen bietet das Transformer TF201 drei Leistungsprofile, die im Menü rechts unten gewählt werden können. Laut Nvidia werden bei Tegra 3 folgende Settings unterschieden:
Performance Mode: maximal 1.4 Ghz im Single-Core Mode, bis zu 1.3 GHz im Multi-Core Mode.
Balanced Mode: maximaler CPU Takt 1.2 Ghz
Powersaver Mode: max. 1.0 GHz im Single- und Dual-Core Mode, 700 MHz bei 3 Cores, rund 600 MHz bei 4 aktiven Kernen.
System Performance
Um die Leistung vergleichbar zu messen, haben wir uns der beliebten Android-Benchmark-App Smartbench in den Versionen 2011 und 2012 sowie mehreren Browser-Benchmarks zum systemübergreifenden Leistungsvergleich bedient. Zunächst interessierte der Unterschied vor und nach dem Upgrade auf Android 4.0. Alle Werte waren hier leicht höher, und da der Unterschied so marginal ausfiel, wird hier auf die Benchmarkwerte unter Android 3.2.1 verzichtet.
Google spricht zwar pauschal von einer Leistungssteigerung von 35 % des neuen Standard-Browsers im Sunspider-Benchmark, dies konnte jedoch hier beim Transformer Prime trotz zahlreicher Versuche nicht bestätigt werden. Und auch schon vor dem Upgrade überholte das Transformer Prime in fast allen Werten alle anderen aktuellen Tablets, was mit dem neusten ARM-Quad-Core auch zu erwarten war. Lediglich im Googles V8-Benchmark steht das iPad 2 unangefochten an der Spitze, dafür werden hier vom Transformer alle anderen Android-Geräte mit mehr als doppelt so hoher Punktzahl links liegen gelassen. Auch in allen anderen Benchmarks übertrumpft das Asus-Tablet alle anderen Android-Tablets deutlich.
Software
Ice Cream Sandwich (Android 4.0)
Rechtzeitig während des Tests erschien das Upgrade auf Android 4.0.3. Änderungen fallen zunächst kosmetischer Natur auf, da die Leistung nicht merkbar besser geworden ist: Der Wechsel zwischen den Desktops flutscht etwas schneller, die Schriften wurden leicht geändert und das Kontext-Menü wurde aufgeräumt. Dort sind neben den Apps auch ein Android-Markt-Link zu finden und, was viel besser ist, die Widgets in einer Extra-Kategorie. Einige neue sind mit dem Upgrade dazugekommen. So wurde zum Beispiel das Task-Manager-Widget hinzugefügt, was viele Nutzer von vorherigen Versionen über eine seperate App aus dem Markt nutzten.
Office Apps
Mit dem vorinstallierten Polaris Office 3.0 lassen sich auf dem Transformer Prime Dateien in Microsoft-Office-Formaten öffnen, erstellen und bearbeiten. Die Darstellung kommt der Anzeige in Word durchaus nahe: In einem testweise auf das Tablet kopierten Dokument waren kaum Unterschiede zu erkennen. Die Menüleiste ist für Touchscreens optimiert, deren Bedienung bequem von der Hand geht und zur Text-Formatierung, -Markierung oder Navigation keine Maus vermissen lässt. Es steht jedoch nur eine Handvoll Schriftarten zur Verfügung, sodass der Funktionsumfang der Textverarbeitung nicht mit einer "großen" Office-Suite mithalten kann. Polaris Office unterstützt ebenso Excel-Dateien, worin Formeln und Charts keine Probleme darstellen. Auch die Powerpoint-Formate wurden anstandslos geöffnet. Ein kleiner Wermutstropfen ist dennoch die fehlende Unterstützung von Dateien in OpenDocument-Formaten.
Mit SuperNote steht eine App zur Verfügung, die mehr als nur ein digitaler Notizblock ist. Text lässt sich nicht nur per Tastatur eingeben, auch können Wörter groß mit dem Finger aufs Tablet geschrieben werden, die dann in die Zeile automatisch eingereiht werden. Zudem können Grafiken eingefügt und Symbole gezeichnet werden. Perfekt für Nutzer, die auf einem Hybrid wie dem Transformer Prime Tastatureingaben mit gezeichneten Skizzen oder Grafiken kombinieren möchten. Eine Texterkennung der Handschrift bietet die App leider nicht.
Videos
Full-HD-Videos mit der Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln sind für das Transformer Prime längst kein Problem mehr – sowohl per Flash als auch vom Datei-Container. Auch Videos mit einer hohen Bitrate von ca. 30 MBit/sec wurden vom Tablet flüssig wiedergegeben. Aber selbst nach Upgrade auf Android 4.0 spielte der (standardmäßige) Google-Video-Player einige mpeg4- und XviD-codierte Videos nicht ab. Zum Glück gibt es aber im Android-Market zahlreiche alternative Videoplayer. Mit dem MX-Player haben wir den erstbesten gewählt, der ohne Beanstandungen die genannten Formate abspielte.
Spiele
Der Tegra-3-Chip besitzt mit 8 Pixel-Shader- und 4 Vertex-Shader-Rechenkernen eine leistungsfähige Grafikeinheit – der Vorgänger Tegra 250 hat lediglich acht GPU-Kerne. Asus möchte daher das Transformer Prime als Gaming-Tablet unter den Android-Geräten profilieren, da nun eine realistischere und detailreichere 3D-Grafik darstellbar ist. Insgesamt sollte man aber dennoch die Kirche im Dorf lassen, die 4 zusätzlichen Pixel-Shader-Kerne erlauben zwar bessere Effekte, von eigenständigen Grafiklösungen, wie wie sie etwa im Notebook-Bereich kennen, sind wir hier aber noch weit entfernt.
Ähnlich wie der Android-Market funktioniert die vorinstallierte App „Tegra Zone“, wo für die Nvidia-Chips optimierte Spiele zu finden sind – kostenlose wie kostenpflichtige. Wir haben einige Spiele angetestet, die per Gamepad oder per Sensorik gesteuert werden können.
Sprinkle ist ein einfaches Denkspiel, das am besten per Touchscreen gespielt wird und daher ideal für Tablets ist. Mit etwas Hirnanstrengung soll versucht werden, Brände zu löschen. Ein mit zwölf Level nicht gerade umfangreiches Game, für 1,50 Euro aber ein nettes Gelegenheitsspiel für zwischendurch. Der Tegra 3 macht hier eine realistischere Darstellung des Wassers, Feuers und des Rauches möglich.
Riptide GP ist ein Jet-Ski-Rennspiel, das sowohl mittels Sensorik mit Tablet in der Hand als auch mit Gamepad spielbar ist. In den Spieleoptionen darf zunächst das Gamepad konfiguriert werden, sofern man es benutzen möchte. Die Tastatur des Docks als weitere Steuerungsmöglichkeit wäre hier eine sinnvolle Option gewesen – leider wird sie aber nicht unterstützt. Nachdem man mit dem Tablet in der Hand den Jet-Ski nur lenken und nicht beschleunigen oder bremsen kann, ist das Gamepad die bessere Wahl. Neue Grafikeffekte mit Tegra 3 sind etwa Wasserspritzer oder Bewegungsunschärfe im Turbo-Boost.
Shadowgun ist Nvidias Referenz für einen Shooter, der mit Tegra 3 dynamische Texturen, optimierten Shadern und zusätzliche Physik-Effekte bietet. Grafisch wohl eines der aufwendigsten Spiele, auch wenn die Spieltiefe bisweilen zu wünschen übrig lässt – ist aber dennoch für die 3,99 Euro in der Tegra-Zone angemessen. Die Steuerung mittels Touchscreen klappt ganz gut, und nach etwas Umgewöhnung eignet man sich auch das nötige Geschick an. Enttäuschend jedoch ist die Gamepad-Steuerung, die zwar grundsätzlich funktioniert, aber in der Tastenbelegung fest vorgegeben ist – und das auch noch sehr schlecht: Zielen und schießen darf man beides mit dem rechten Daumen - das geht trotz Button-Überschuss nicht gleichzeitig.
Geräuschemissionen
Dank geringer Verlustleistung des Tegra-3-Chips produziert dieser kaum Abwärme, was eine mechanische Kühlung überflüssig macht. Das Transformer Prime kommt daher ohne jeden Lüfter aus und verfügt über keine Festplatte, sondern über einen Flash-Speicher. Das Asus Tablet ist, wie nahezu alle andren Android-Tablets, absolut geräuschlos.
Temperatur
Das Aluminiumgehäuse bleibt bei weniger rechenintensiven Anwendungen angenehm kühl. Und wie unsere gemessenen Laborwerte zeigen, ist selbst unter Last am Tablet keine Abwärme spürbar – ein minimaler Vorteil gegenüber Konkurrenten im Kunststoffgehäuse. Das TF201 wird bei uns im Test nicht über 25 Grad warm. Der Vorgänger, das Transformer TF101, wurde deutlich wärmer und erreichte unter Last Werte bis zu 39 Grad.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 23.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 23.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Laut Spezifikationen soll das Android-Tablet über Stereo-Lautsprecher verfügen, am Gehäuse ist jedoch hierfür nur rechts eine Öffnung zu erkennen. Der Sound kommt daher stets von rechts und konnte im Test mit keiner Audio-Datei als Stereo wahrgenommen werden. Ihm fehlen zudem die Bässe - wie vielen mobilen Geräten. Es verfügt aber immerhin über eine ganz passable Lautstärke, sodass die Wiedergabe von Videos dadurch nicht getrübt wird. Ein Tablet ist eben kein Ghetto-Blaster: Erwartet man bessere Klangqualität, können am Transformer Prime über die Klinkenbuchse immer noch Aktiv-Boxen betrieben werden.
Energieaufnahme
Trotz leistungsfähigerem System-on-a-Chip (SoC), dem Tegra 3, ist die Leistungsaufnahme kaum höher als die der Konkurrenten, die noch mit dem Vorgänger Tegra 250 ausgestattet sind. Der letzte „iPad-Killer“, das Samsung Galaxy Tab 10.1v, verbraucht etwa genauso wie unser Transformer Prime im Betrieb mindestens ca. 3 Watt. Und auch im Maximalverbrauch ist das Asus Tablet mit ca. 10 Watt nur um ca. 2 Watt höher als das Galaxy Tab.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 3.6 / 5.4 / 6.7 Watt |
Last |
7.9 / 10 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Asus spricht von einer Akkulaufzeit von bis zu 18 Stunden in Kombination von Tablet mit Dock. Im absoluten Leerlauf mit minimaler Display-Helligkeit kann diese Zeit sogar um knapp zwei Stunden übertroffen werden. Das Transformer Prime verfügt über einen fest verbauten Lithum-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 25 Wattstunden. Zudem ist im Tastatur-Dock ein weiterer Akku mit einer Kapazität von 22 Wh verbaut. Einmal angedockt, wird zunächst der Akku des Docks entladen, der auch gleichzeitig den Akku des Tablets lädt. Um die Vergleichbarkeit mit der Konkurrenz zu wahren, wurden folgende Laufzeittests ohne Dock durchgeführt.
Schnell wird klar, dass die Laufzeiten je nach Display-Helligkeit stark variieren, ist es doch das Display, dass einen Großteil des Stromverbrauchs ausmacht. Vergleichbare Tablets verfügen laut unseren Labormesswerten über nur ca. zwei Drittel der maximalen Helligkeit, verglichen mit dem Transformer Prime.
Die maximale Akkulaufzeit ermittelten wir mit niedrigster, aber immer noch sehr gut lesbarer Bildschirmhelligkeit sowie einem Skript, das im Browser zwischen verschiedenen HTML-Texten wechselt. Asus spricht von einer Laufzeit von 12 Stunden - die konnten wir aber lediglich mit der minimalsten Helligkeit erreichen.
Im "Worst-Case-Szenario" lief das TF201 4 Stunden und 14 Minuten. Hierfür haben wir das Tablet mit der App „Battery Burn“ unter Volllast gesetzt und sprichwörtlich leergesaugt. Mit der Akkukapazität von 25 Wh und einer Lastspitze von 10 Watt im Verbrauch haben wir hier eine viel kürzere Laufzeit erwartet, die rein rechnerisch rund 2,5 Stunden betragen müsste. Hier lief das Tablet trotz Stress-App wohl nicht konstant unter theoretischer Spitzenlast.
Für den Video-Test wurde die Display-Helligkeit manuell auf ca. 15 % eingestellt, was noch für eine gute Darstellung in Innenräumen ausreicht. Bei Wiedergabe von 720p-Videos schafft das Asus Tablet im Energiesparmodus und mit deaktiviertem WLAN-Modul eine recht gute Laufzeit von etwas über 8 Stunden.
Für den WLAN-Laufzeit-Test wurde dieselbe Helligkeitsstufe gewählt und es lief im Standard-Browser ein Script, das im regelmäßigen Wechsel (40sek) unterschiedliche Webseiten aufrief. Hier hielt das Tablet fast zehn Stunden durch.
Betrachtet man die Laufzeit ausschließlich mit dem integrierten 25-Wh-Akku, schneidet das Asus Transformer TF201 durchschnittlich ab. Das Samsung Galaxy Tab erreicht wie das iPad 2 vergleichsweise stets um einige Stunden bessere Ergebnisse. Dennoch, diesen Tabs steht im Bedarfsfall kein Dock mit zusätzlichen 22 Wh Kapazität zur Verfügung, welches die Laufzeiten des Asus Tablets nahezu verdoppelt und so praktisch alle anderen Tablet-Kollegen deutlich überholen kann.
Es ist schon ein beeindruckendes Stück Hardware, das Asus mit dem Transformer TF201 hier kreiert hat. Nicht nur, dass das Transformer Prime überaus dünn und in Aluminium gehalten ist, auch ist es das erste Gerät mit dem neusten mobilen Quad-Core-Prozessor von Nvidia, dem Tegra 3, der mit mehr Leistung und besserem Energiemanagement eine gute Weiterentwicklung des Vorgängers ist. Die Krönung des Tablets aber ist das ausgezeichnete IPS+ Display, das in jedem Blickwinkel stabil im Bild bleibt, hell leuchtet und damit auch für den Außeneinsatz gerüstet ist wie kaum ein anderes Tablet. Lediglich das Fehlen des schmerzlich vermissten UMTS-Moduls passt nicht so recht ins sonst so perfekte Bild des Hybriden.
Das Tastatur-Dock ist eine nützliche Erweiterung für das Tablet, auch wenn es ein Android-Gerät nicht vollkommen zum Netbook werden lässt. Der zusätzliche Akku sowie die physische Tastatur sind je nach Einsatzszenario aber brauchbare Zusatzfeatures. Die Anschlüsse sind im Vergleich zum Vorgänger nicht mehr geworden, im Gegenteil, es musste sogar eine USB-Buchse dem Design weichen.
Edel wie ein Ultrabook und praktisch wie ein Netbook kann das Asus Transformer Prime TF201 dennoch ein Windows Notebook nicht ersetzen. Viel zu holprig stolpert der Browser (und all seine Alternativen auf dem Markt) noch über etwas anspruchsvollere Webseiten wie Facebook oder YouTube, und ganz zu schweigen von der mangelnden Software-Vielfalt, wie man sie etwa im Windows Bereich gewohnt ist.
Zwar gibt es mittlerweile Apps für alles mögliche und selbst umfangreichere Bürosoftware ist im Market zu finden, jedoch sind diese „Progrämmchen“ noch weit vom Komfort einer Office-Suite entfernt. Schnell merkt man hier immer noch den Ursprung in einem Smartphone-Betriebsystem, sofern man ernsthaft versucht, das Gerät als PC-Ersatz zu nutzen.
Die Hardware ist andererseits allemal mit der Leistung eines Netbooks vergleichbar, es fehlt eben nur noch das passende Betriebssystem dazu, das diese Brücke schlägt. Hier ist aber für die Zukunft mit Windows 8 eine mögliche Option in Aussicht.
Aufgrund der GPS-Problematik werten wir das TF201 in der Subkategorie Konnektivität um 10% ab, da damit alle Anwendungen die vom GPS-Ortungsdienst profitieren, etwa Navigation, stark eingeschränkt werden bzw. gänzlich hinfällig sind.
Insgesamt kann sich das Transformer TF201 dennoch eine sehr gute Wertung sichern, zu souverän passiert es die übrigen Tests. Im Vergleich zum iPad 2 kann das Android-Tablet in Sachen Design und Verarbeitungsqualität mit dem Apple-Konkurrenten durchaus mithalten - das hochauflösendere Display des Transformer Prime ist mit der unerreichten Helligkeit sogar deutlich besser. Dennoch sind einige bessere Benchmark-Ergebnisse des iPads Indizien für eine hin und wieder immer noch ebenbürtige, wenn nicht sogar bessere Leistung.
Es wurden bereits zahlreiche weitere Android-Geräte mit dem Tegra-3-Chip angekündigt und es dauert wohl auch nicht mehr lange, bis sich das Tablet mit ähnlich ausgestatteten Konkurrenten messen muss. Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt setzt sich das Asus Transformer Prime TF201 an die Spitze unserer Tablet-Charts.