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Test Asus Eee PC 1008HA Netbook

Der Schönling.

Asus, der "Netbookpionier", erweitert ständig sein Portfolio, und hat mit dem 1008HA ein etwas anderes Mininotebook im Programm. Das Design des Eee PC 1008HA „Seashell“ ist dem entsprechenden Meerestier nachempfunden und soll insbesondere durch Schönheit, Leichtigkeit und Ausdauer überzeugen. Mit einem Gewicht von 1,05 kg und Preisen ab 380,- Euro, muss es in folgendem Test zeigen, ob auch die sonstigen Eigenschaften überzeugen.

Asus Eee PC 1008HA
Asus Eee PC 1008HA

Hierzulande bietet Asus (Asus Deutschland Hompage) derzeit lediglich zwei verschiedene Modelle an, die sich anhand der Farbgebung unterscheiden. Schwarz oder Weiß sind verfügbar und kleiden die altbekannte Hardware der Intel Atom Plattform mit N280 CPU, GMA 950 Grafik und 160 GB Seagate Festplatte optisch sehr schick ein. Die Farben Pink, Blue, Sapphire Blue und Ruby Red sind aktuell nicht erhältlich.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Sehr schlank, fast schon filigran, erscheint die Konstruktion des Asus Eee 1008HA, was vor allem aus der niedrigen Silhouette und den schmal zulaufenden Gehäuseteilen resultiert. Elegant, dünn und leicht sind demnach auch die Eigenschaften die Asus, dem 1008HA mit dem Beinamen "seashell" zuschreibt. Um die geschlossene Einheit einer Muschel zu erreichen, hat man alle äußerlichen Öffnungen scheinbar wegretuschiert und erzeugt so ein Netbook wie aus einem Guss. Die Schnittstellen versteckt man hinter flexiblen Schutzkappen, die lediglich bei Bedarf die abgeschlossene Oberfläche optisch aufbrechen.

Mit geringen Maßen von 25,7(H) x 262(B) x 178(T) mm und einem Gewicht von 1,05 kg gehört es darüber hinaus zu den mobilsten 10“ Netbooks überhaupt und liefert in diesem Teilbereich oft gewünschte Grundeigenschaften. Erhältlich ist unser Testmodell in Schwarz oder Weiß. Beiden Varianten gemein, ist die komplett mit einem Hochglanzfinish überzogene Gehäuseoberfläche. Unser schwarzes Testmodell sieht poliert deshalb zwar sehr schick aus, wird aber selbst bei der aufmerksamsten Handhabung schnell von Fingerabdrücken und kleinen Kratzern heimgesucht, die zu einem „speckigen“ Outfit führen.  Die weiße Variante wird aus unserer Test-Erfahrung heraus, in dieser Hinsicht, wesentlich anwenderfreundlicher sein. Während dies hauptsächlich eine optische Unansehnlichkeit hervorruft, ist gerade der besonders breit geratene Displayrahmen, verursacht durch die Spiegellackoberfläche, beim Arbeiten ein zusätzlich irritierender Faktor.

Das unter der Lackierung liegende Gehäusematerial macht dagegen fast überall einen guten Eindruck und ist lediglich im Bereich der Bildschirmbefestigung stark nachgiebig. Die optisch sehr ansprechende Displayscharnierlösung kann zudem nicht ganz so gut, wie manche Konkurrenzmodelle, den Bildschirm festhalten, und lässt schneller wie üblich ein Wippen zu. Die Verwindungssteifigkeit ist trotz des schlanken Äußeren erstaunlich hoch und lässt keine Beeinträchtigungen erkennen. Bedenken hinsichtlich der Langzeithaltbarkeit kann man allerdings bezüglich der gummiartigen Schnittstellenabdeckungen bekommen. Das verwendete Material könnte nach intensiver Benutzung porös und rissig werden und zudem an Passgenauigkeit verlieren.

Der Lithium-Polymer-Akku mit 32Wh ist fest eingebaut, ein Tausch vom Nutzer nicht vorgesehen. Alternativen mit höherer Kapazität gibt es nicht. Eine Besonderheit stellen beim Eee 1008HA, wie schon erwähnt, die unter gummierten Abdeckungen versteckten Anschlussports dar. Zum einen wird das äußere Erscheinungsbild merklich abgerundet und erweckt den Eindruck eines Netbooks aus einem Guss und zum anderen schützen die Gummiklappen die Anschlüsse vor äußeren Einflüssen. Wer jedoch oft externe Geräte an- und abstöpselt, wird sich schnell über die fummelige Handhabung ärgern und die Schutzkappen besser geöffnet lassen.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die Verteilung der Anschlüsse ist gelungen und lässt lediglich in der Front integrierte Audioanschlüsse vermissen. Der sonst übliche 3. USB-Anschluss bei Netbooks wird nur Peripheriejunkies negativ auffallen, die oft und gleichzeitig mehrere Geräte in Betrieb haben müssen.

Die kabellosen Anbindungsmöglichkeiten sind mit Draft-N W-LAN und Bluetooth gut, nicht erhältlich sind derzeit mit UMTS ausgestattete Varianten. Den sonst üblichen VGA-Anschluss findet man beim Eee 1008HA nicht. Man hat sich alternativ für eine Mini-VGA Schnittstelle entschieden und so mehr Platz an der linken Gehäuseseite und auch eine geringere Bauhöhe realisieren können. Der passende Mini-VGA Adapter ist pfiffig im Unterboden verstaut worden und somit immer dabei. Sehr klein ausgeführt hat man auch den Netzanschluss, der das kompakt und leicht konstruierte Netzteil (190g) konsequent ergänzt. Ansonsten findet man an den Seiten noch einen Ethernet-Port und den Card-Reader.

Die üblichen Abdeckungen am Unterboden zum Erreichen der Komponenten fehlen beim Asus Eee PC 1008HA. Hier müsste man die gesamte Unterbodenabdeckung oder Tastatur entfernen, um an die austauschbaren Teile zu gelangen. Sehr anwenderfreundlich ist dies nicht unbedingt, da zumindest eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers ein sehr wahrscheinliches Anliegen sein könnte. Dennoch: Wer seinen möglichen Garantieanspruch von 24 Monaten nicht verlieren will, sollte tunlichst die versiegelten Bereiche im Originalzustand belassen.

Die mit 160 GB schon standesgemäß große Festplatte wird durch 10 GB online Speicherplatz (Eee Storage) ergänzt. Als Betriebssystem kommt klassenüblich Windows XP Home zum Einsatz.

Rückseite: Status LED´s
Rückseite: Status LED´s
Rechte Seite: Cardreader / Unter den Klappen: USB, Audio, LAN
Rechte Seite: Cardreader / Unter den Klappen: USB, Audio, LAN
Front: schlichte Leere
Front: schlichte Leere
Linke Seite: kleine Lüftungsöffnung, Netzanschluß / Unter der Klappe:  Mini-VGA, USB
Linke Seite: kleine Lüftungsöffnung, Netzanschluß / Unter der Klappe: Mini-VGA, USB

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die aufgrund der verhältnismäßig großen Tastengröße recht komfortable Tastatur, verfügt über ein sinnvolles Layout mit den üblichen Sonderfunktionen im F-Tastenbereich. Etwas ungewöhnlich zeigt sich die Anordnung der Pfeiltasten, die sich die übergroßen rechts/links Tasten mit besonders kleinen auf/ab Tasten erkauft. Insgesamt bietet die Eingabe einen angenehmen Anschlag mit mittlerem Hub und unauffälliger Geräuschkulisse. Aufgrund der nicht ganz optimalen Unterkonstruktion lässt sich die Tastatur im Mittelbereich etwas Eindrücken, ruft aber im üblichen Praxisbetrieb keine erkennbaren Einschränkungen hervor (Vielschreiber sollten sowieso mindestens eine 12“ Tastatur wählen).

Touchpad

Handballenablage und Touchpad bilden eine durchgängige Einheit ohne Kanten oder Vertiefungen. Abgegrenzt wird der sensitive Bereich durch eine genoppte Oberfläche. Anfänglich etwas ungewohnt sollte dies nach einiger Eingewöhnung aber für die meisten Anwender zu keinen Beeinträchtigungen führen. Etwas mehr Aufmerksamkeit und Anpassung erfordert da schon die Multitouchfunktionalität, die auch schon mal durch normales Doppelklicken oder Zeigerbewegen fälschlicherweise aktiv wird.

Ein wesentlich schwerwiegenderer Grund, vor allem bei längerer Nutzung zur optionalen Maus zu greifen, liefert die sehr schwergängige Touchpadtaste. Diese reagiert aufgrund der Eintastenkonstruktion zu den Rändern hin zwar etwas besser als im Zentralbereich, taugt aber insgesamt lediglich als Notlösung.

Gutes Tastaturlayout mit vielen Sonderfunktionen
Gutes Tastaturlayout mit vielen Sonderfunktionen
Touchpad mit Multitouch, grenzt sich durch Noppen ab
Touchpad mit Multitouchfunktion, grenzt sich durch Noppen ab
F-Tasten mit einer Fülle von FN-Kombinationen
F-Tasten mit einer Fülle von FN-Kombinationen

Display

Wie wir testen - Display

Bisher braucht sich der Asus Eee PC nicht vor der immer größer werdenden Netbook-Konkurrenz zu verstecken und kann sogar hinsichtlich Design und der für manche Nutzer nützlichen Portabdeckungen eigene Akzente setzen. Leider kann sich dieser gute Ersteindruck bei den Bildschirmqualitäten des 10,1“ WSVGA LED-Glare Displays (1024x600) nicht widerspiegeln. Obwohl Asus bereits bei verschiedenen Modellen gezeigt hat, dass man durchaus brauchbare Bildschirme verbauen kann, scheinen sich viele mögliche Negativeigenschaften im vorliegenden Modell zu vereinigen.

Neben der schon oft, und gerade bei besonders mobilen Notebooks, als unzweckmäßig eingestuften glänzenden Paneloberfläche, können zudem die Helligkeits- und Kontrastwerte nicht überzeugen. Die von uns im Zentralbereich gemessenen 148,6 cd/m² fallen zu den Rändern hin bis auf 126,4 cd/m² ab und reichen damit lediglich für unproblematische Umgebungslichtverhältnisse in Innenräumen aus. Helle Umgebungslichtsituationen, wie zum Beispiel bei Sonnenschein im Garten, oder ständig wechselnde Lichtverhältnisse, wie zum Beispiel bei einer Zugfahrt, ermöglichen wenn überhaupt, nur unter großen Einschränkungen ein Arbeiten. Zudem wird unnötigerweise die maximale Helligkeit im Akkubetrieb nochmals auf 131 cd/m² reduziert.

1) measurement 2) measurement
135.9
cd/m²
142.2
cd/m²
138
cd/m²
142.6
cd/m²
148.6
cd/m²
138.6
cd/m²
126.4
cd/m²
137.1
cd/m²
130.8
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 148.6 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 137.8 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Kontrast: 171:1 (Schwarzwert: 0.87 cd/m²)
218
cd/m²
229
cd/m²
210
cd/m²
229
cd/m²
234
cd/m²
218
cd/m²
202
cd/m²
220
cd/m²
208
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 234 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 218.7 cd/m²
Ausleuchtung: 86 %
Kontrast: 175:1 (Schwarzwert: 1.34 cd/m²)
Blickwinkel Asus Eee PC 1008HA
Blickwinkel Asus Eee PC 1008HA

Der durchschnittliche maximale Kontrastwert von 171:1 und die recht flauen Farben runden das unbefriedigende Bild ab. Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität verblassen die Farben im vertikalen Bereich ungewöhnlich schnell und stark beim Blick aus oberen Winkeln. Hier ist bereits bei 90° ein starker Rückgang der Farbsättigung zu sehen. Im unteren Bereich dagegen nimmt die Farbkraft stetig zu, erreicht aber im praxisnahen Einblick-Bereich dafür kaum das sonst übliche Invertieren. Überdurchschnittlich gut zeigt sich immerhin die horizontale Stabilität. Bis auf geringe Farbveränderungen bleibt die Erkennbarkeit der Inhalte sehr lange bestehen und offenbart in diesem Punkt keinerlei Schwächen. Die Ausleuchtung ist mit 85% für Notebookverhältnisse sehr gut und zum großen Teil der verwendeten LED-Hintergrundbeleuchtung zu verdanken.

Externe Monitore am Asus Eee PC 1008HA

Der beigefügte Mini-VGA Adapter hat keine erkennbaren Negativauswirkungen auf die Bilddarstellung an externen Monitoren. Die Auflösung von 1280x1024 Bildpunkten wird nativ sehr sauber auf einem 19" Flachbildschirm dargestellt.

Sobald interpolierte Auflösungen genutzt werden (z.B. 1280x1024 auf einem 20" WSXGA+ Bildschirm), verliert die Darstellung wie üblich etwas an Schärfe und wird je nach Display und Einstellungsmöglichkeiten etwas verzerrt. 

Ungünstig erscheint in diesem Zusammenhang daher das Fehlen der beliebten WXGA+ (1440x900) und WSXGA+ (1680x1050) Auflösungen im Intel Grafikkartentreiber über die viele Monitore regulär angesteuert werden. Somit muss man bei diesen Geräten eine andere als die optimale Auflösung auswählen und hat deshalb alleine schon durch die Interpolation einen Qualitätsverlust hinzunehmen. Als Ausgleich findet man dafür dann immerhin brandaktuelle 16:9 Formate wie 1600x900 und 1920x1080, die allerdings auch entsprechend neuere Displays für eine saubere Darstellung erfordern.

mitgelieferter Mini-VGA Adapter
mitgelieferter Mini-VGA Adapter
versteckt sich im Unterboden
versteckt sich im Unterboden
sorgt dafür, dass die Bauhöhe an den Seiten gering bleibt
sorgt dafür, dass die Bauhöhe an den Seiten gering bleibt

Intern höhere Display-Auflösung

Ein nützliches Gimmick ist die Möglichkeit eine 1024x768er Auflösung in den Anzeigeoptionen einzustellen, die manche Programme (z.B. Teile von MS Works) als Mindestvoraussetzung benötigen. Bei dieser Auswahl wird die höhere, interpolierte Auflösung nicht auf die vorhandene Schirmfläche gequetscht, sondern außerhalb liegende Desktopelemente, durch auf- und abscrollen, jeweils in den vorhandenen Bildschirmbereich gerückt.

Display mit eeectl optimiert

218
cd/m²
229
cd/m²
210
cd/m²
229
cd/m²
234
cd/m²
218
cd/m²
202
cd/m²
220
cd/m²
208
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 234 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 218.7 cd/m²
Ausleuchtung: 86 %
Kontrast: 175:1 (Schwarzwert: 1.34 cd/m²)

Eine Möglichkeit der geringen Displayhelligkeit auf die Sprünge zu helfen, bietet das Hilfsprogramm Eeectl. Dies sollte aber nur der Anwender nutzen, der einen möglichen Garantieverlust wissentlich in Kauf nimmt und sich des Risikos bewusst ist. Asus rät davon ab und verweist auf mögliche Schäden, die an Display und Displaycontroller auftreten können.

Erreicht haben wir mit Eeectl Helligkeitswerte von bis zu 234 cd/m², wobei keiner unserer neun Messpunkte unter 200 cd/m² lag. Hinsichtlich der sonstigen Displayqualitäten (z.B.: Kontrast 175:1, Ausleuchtung 86%) ändert sich zwar wenig, die höhere Grundhelligkeit bringt aber eine deutliche Linderung bei hellen und wechselnden Umgebungslichtsituationen, da die Erkennbarkeit von Bildschirminhalten gesteigert und Spiegelungen teilweise überstrahlt werden. Die Helligkeitslimitierung durch Asus im Akkubetrieb wird durch Eeectl außer Kraft gesetzt und lässt ein Nutzen der Maximalwerte zu.

mit eeectl optimierte Displayhelligkeit im Ausseneinsatz
mit eeectl optimierte Displayhelligkeit im Ausseneinsatz (keine direkte Sonneneinstrahlung)
auch von der Seite her bis auf die Spiegelungen brauchbar
auch von der Seite her bis auf die Spiegelungen brauchbar
ohne Helligkeitsoptimierung nicht geeignet, da Inhalte kaum erkannt werden können
ohne Helligkeitsoptimierung nicht geeignet, da Inhalte kaum erkannt werden können

Aufgrund der schon vielfach gesehenen Kombination der im Asus Eee PC 1008HA verwendeten Komponenten, ordnet es sich erwartungsgemäß mit geringsten Abweichungen in die Armada der Netbooks ein. Es bietet eine Intel Atom N280 CPU (1,66 GHz), den Intel i945 GME Chipsatz mit integrierter Intel GMA950 Grafik, 1-GB-RAM und eine 160-GB-Festplatte von Seagate.

Im PC-Mark 2005 erreicht der Eee PC eine übliche Punktzahl von 1647 und beim 3D Mark`05 der GMA 950 entsprechende 253 Pünktchen.

Office-Aufgaben, Browsertätigkeit, Skype & Co sind wie gehabt keine unrealistischen Aufgaben und lassen sich dementsprechend gut bewältigen.

Unseren iTunes Testfilm „Shooter“ (853x354) spielte es genauso flüssig ab wie den selbst ins H.264 Format konvertierte Film „Sieben“ (754x322). Andere Aufgaben sind währenddessen natürlich nicht möglich, da das System zu etwa 80% ausgelastet ist. Full-HD Filmmaterial überfordert das vorliegende Testmodell allerdings und kann so nicht mit der in dieser Hinsicht leistungsfähigeren Intel GMA500 in Verbindung mit einem entsprechenden Videoplayer mit DXVA-Unterstützung (z.B. Power DVD) mithalten.

MP3 Dateien wurden per iTunes mit 5,0 facher Geschwindigkeit etwas flotter ins AAC-Format konvertiert als es die N270 Kollegen mit etwa 4,5-4,8 facher Geschwindigkeit können.

Die Festplatte gehört zu den schnelleren Kandidaten und liefert mit durchschnittlich 53,2 MB/s einen ordentlichen Wert. Die sonstige Schnittstellenperformance ist ebenfalls auf der Höhe der Zeit und liefert mit 25,4 MB/s per USB und 17,2 MB/s (SDHC) und 17 MB/s (SD) per Cardreader gute Werte.

Mit dem Hilfsprogramm DPC Latency Checker überprüften wir auch die Latenzen unter Windows XP. Diese lagen zwar meist im "grünen" Bereich, sprangen aber teilweise  bis an die 8000 µs Marke heran. Dadurch kann es beim Anschluss externer Geräte zu Problemen mit der Synchronisation kommen, zum Beispiel Soundknacken bei der Verwendung externer Soundkarten.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
Systeminformationen Asus Eee PC 1008HA Seashell
PCMark 05 Standard
1647 Punkte
Hilfe
3DMark 2001SE Standard
2985 Punkte
3DMark 03 Standard
715 Punkte
3DMark 05 Standard
253 Punkte
Hilfe
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
585
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
892
Cinebench R10 Shading 32Bit
293
Hilfe
Seagate Momentus 5400.5 ST9160310AS
Minimale Transferrate: 32.3 MB/s
Maximale Transferrate: 66.4 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 53.2 MB/s
Zugriffszeit: 22.5 ms
Burst-Rate: 61.5 MB/s
CPU Benutzung: 3 %

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Insgesamt sehr leise ist die Lüftercharakteristik des vorliegenden Testmodells. Von 29,2 dB(A) bei wenig Last bis zu 31,6 dB(A) bei mittlerer Last ist das Netbook kaum wahrnehmbar. Auch die Festplatte ist mit 29,2 dB(A) sehr leise und das typische Plattenrattern nimmt man nach kurzer Zeit kaum noch wahr. Unter Vollast erreicht der Eee PC dann zwar bis zu 39,1 dB(A), diese sind aber aufgrund des dumpfen Rauschens wenig unangenehm und lassen bei den meisten Nutzern kaum Unbehagen aufkommen.

Lautstärkediagramm

Idle
29.2 / 29.2 / 29.2 dB(A)
HDD
29.2 dB(A)
Last
31.6 / 39.1 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Wärmeentwicklung ist sowohl im Tastaturbereich als auch auf der Unterseite sehr unauffällig. Mit 29,5°C im Minimum und punktuell 42,2°C im Maximum am Unterboden braucht man kaum Einschränkungen zu befürchten. Lediglich das Netzteil wird mit 47°C spürbar warm. Das ist wohl der Tribut, den man der geringen Größe zollen musste.

Max. Last
 35.8 °C30.2 °C30.1 °C 
 35.4 °C30.4 °C29.8 °C 
 30.3 °C29.5 °C29.6 °C 
Maximal: 35.8 °C
Durchschnitt: 31.2 °C
32.3 °C40.2 °C42.3 °C
32.1 °C37.3 °C39.8 °C
32.1 °C32.5 °C32.1 °C
Maximal: 42.3 °C
Durchschnitt: 35.6 °C
Raumtemperatur 23 °C
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 31.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Netbook auf 29.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-1 °C).

Lautsprecher

Die Lautsprecher sind netbooktypisch keine Klangwunder und reichen lediglich für eine notdürftige Tonausgabe mangels Alternativen oder eine anspruchslose Hintergrundbeschallung. Stark höhenlastig mit wenig Mitten und kaum wahrnehmbaren Bässen ist die Klangcharakteristik äußerst minimalistisch. Ohrhörer, USB-Boxen oder ähnliche Alternativen bieten demgegenüber eine gute Steigerungsmöglichkeit und liegen wie bei fast allen Netbooks schon im Bereich der Pflichtanschaffung.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Asus verspricht auf seiner Homepage bis zu 6 Stunden Akku-Laufzeit. Anhand der verbauten Komponenten erscheint dies auf den ersten Blick, vor allem aufgrund des kapazitätsarmen 32 Wh Lithium-Polymer-Akkus, etwas hochgegriffen. Bei unseren Verbrauchsmessungen zeigt sich dann aber, dass der minimale Verbrauch von 6,5 Watt durchaus Laufzeiten in der versprochenen Region ermöglichen könnte. Auch die mit maximal 14,3 Watt ermittelten Werte unter Last deckeln den Maximalverbrauch erfreulich früh und lassen so schon vor den Laufzeitmessungen berechtigte Hoffnung aufkommen.

Im Battery Eater Readers Test (maximal mögliche Laufzeit im Asus Power Saving Mode) erreicht das Asus 1008HA schließlich erfreuliche 297 min. steckdosenunabhängige Nutzungszeit. Das ist absolut gesehen im Vergleich zur Konkurrenz zwar nichts Besonderes, im Speziellen aber dennoch erstaunlich, da dieses Resultat mit dem recht kleinen Akku erreicht wird. Das Asus 1000HE Netbook zieht bei fast identischer Ausstattung zum Beispiel ca. 2-3 W mehr aus dem Energiespeicher. Beim praxisnäheren W-LAN Surfen mit maximaler Displayhelligkeit erhöht sich die Leistungsaufnahme nur minimal und führt zu einer arbeitstauglichen Laufzeit von 246 min.

Beim Abspielen eines unserer iTunes Testvideos von der Festplatte erreicht das Netbook mit 185 min die 3-Std.-Grenze und sollte so selbst für überlange Filme genügend Ausdauer bieten.

Unter Last, mit allen angeschalteten Verbrauchern und voller Displayhelligkeit, konnten wir mit dem Battery Eater Classic Test (minimal erreichbare Laufzeit) noch 167 min. mobiles Arbeiten heraus quetschen.

Auf die versprochene Laufzeit von 6 Stunden (entspricht der Leistungsaufnahme mit ausgeschaltetem Display) kamen wir unter praxisnahen Bedingungen zwar nicht, ziehen aber dennoch den Hut vor der hohen Energieeffizienz, die das aktuelle Modell an den Tag legt.

Freunde von Bildschirmschonern sollten deren Verwendung zumindest im Akkubetrieb, der möglichen Laufzeit zuliebe, nochmals kritisch überdenken. Bei deren Verwendung konnten wir einen Mehrverbrauch von satten 3,7 W im Vergleich zur Alternative mit ausgeschaltetem Display feststellen.

Anwender des Tools Eeectl müssen bei voller Displayhelligkeit mit einem Mehrverbrauch von ca. 1,2 Watt rechnen und entsprechende Laufzeiteinbußen einkalkulieren. Hieran kann man auch in etwa abschätzen, welchen Einfluss die von Asus reglementierte Displayhelligkeit an der insgesamt deutlich reduzierten Leistungsaufnahme hat und damit einen nicht unwesentlichen Anteil beisteuert.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 6.5 / 7.8 / 8.9 Watt
Last midlight 12.7 / 14.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 57min
Surfen über WLAN
4h 06min
DVD
3h 05min
Last (volle Helligkeit)
2h 47min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Das Design gefällt und auch die damit verbundenen Schnittstellenabdeckungen werden sicherlich ihre Liebhaber finden. Die Leistungsfähigkeit liegt trotz optimierter Energieeffizienz auf dem bekannten Netbookniveau und wird durch die übliche Schnittstellenausstattung ergänzt. Die Tastatur ist gut, das Gesamtgewicht gering und die Geräuschemissionen sind sehr unaufdringlich. Die Schnittstellenanordnung ist nahezu optimal und lässt lediglich bei massiver Nutzung externer Peripherie einen dritten USB-Port vermissen.

Sehr einschränkend, insbesondere in Bezug auf die sonst ansprechenden mobilen Eigenschaften, wirkt sich das verhältnismäßig dunkle, kontrastschwache und wenig farbintensive Display aus, welches zudem durch die spiegelnde Oberfläche viel Toleranz vom Nutzer abverlangt. Bei bewegten Szenarien fallen auch die Displayscharniere negativ auf, da diese ein Wippen nicht zufriedenstellend verhindern können. Während die hochglanzlackierte Gehäuseoberfläche in optischer Hinsicht durchaus Freunde findet, und auch die damit verbundene Staub- und Schmutzempfänglichkeit akzeptiert werden kann, ist die hohe Kratzempfindlichkeit nicht jedermanns Sache und führt zu anhaltender Unansehnlichkeit. Nachteilig für Aufrüstwillige ist zudem der fest verbaute Akku und die von Asus ungewollte Erreichbarkeit der Komponenten im Inneren.

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Im Test: Asus Eee PC 1008HA
Im Test: Asus Eee PC 1008HA

Datenblatt

Asus Eee PC 1008HA (Eee PC 1008HA Serie)
Prozessor
Grafikkarte
Intel Graphics Media Accelerator (GMA) 950, Kerntakt: 400 MHz, shared, igxprd326.14.10.4906/XP
RAM
1024 MB 
, PC2-5300 DDR2, max. 2048 MB
Bildschirm
10.10 Zoll 16:10, 1024 x 600 Pixel, ColorShine MS_0003, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel i945 GME
Massenspeicher
Seagate Momentus 5400.5 ST9160310AS, 160 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC272 @ Intel 82801GBM ICH7-M - High Definition Audio Controller [B-0]
Anschlüsse
2 USB 2.0, 1 VGA, Audio Anschlüsse: Mikrofon, Kopfhörer, Card Reader: MMC/ SD(SDHC)
Netzwerk
Atheros AR8132 PCI-E Fast Ethernet Controller (10/100MBit/s), Atheros AR9285 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.1 + EDR
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 25.7 x 262 x 178
Akku
32 Wh Lithium-Polymer
Betriebssystem
Microsoft Windows XP Home 32 Bit
Sonstiges
Tasche, Handbuch, Reinigungstuch, MS Works, 24 Monate Garantie
Gewicht
1.05 kg, Netzteil: 190 g
Preis
399 Euro

 

Hochglanz in Hülle und Fülle...verstärkt durch die schwarze Farbgebung
Hochglanz in Hülle und Fülle...verstärkt durch die schwarze Farbgebung
Bereits nach kurzer Nutzungsdauer Staubansammlung auf dem Gehäuse...
Bereits nach kurzer Nutzungsdauer Staubansammlung auf dem Gehäuse...
1,3 MP Webcam im Displayrahmen, für Skype und Selbstportraits
1,3 MP Webcam im Displayrahmen, für Skype und Selbstportraits
sehr klein geratene auf/ab Pfeiltasten mit nicht optimaler Passgenauigkeit
sehr klein geratene auf/ab Pfeiltasten mit nicht optimaler Passgenauigkeit
fast unbrauchbare Touchpadtaste nur für den Notfall oder sehr tolerante Nutzer geeignet
fast unbrauchbare Touchpadtaste nur für den Notfall oder sehr tolerante Nutzer geeignet
...und Status-LED`s für Festplatte, W-LAN, Akku usw.
...und Status-LED`s für Festplatte, W-LAN, Akku usw.
dezent leuchtender Netzschalter...
dezent leuchtender Netzschalter...
Schnellstarttasten für W-LAN und Touchpad (Ein/Aus)
Schnellstarttasten für W-LAN und Touchpad (Ein/Aus)
Lediglich der Netzanschluß ist frei zugänglich ohne Klappenversteck
Lediglich der Netzanschluß ist frei zugänglich ohne Klappenversteck
Card-Reader mit guter Performance
Card-Reader mit guter Performance
Der Ethernet-Anschluß mit eigener Abdeckung
Der Ethernet-Anschluß mit eigener Abdeckung
Weit hinten verbaute Audio-Ports würden aus praktischer Sicht frontseitig komfortabler liegen
Weit hinten verbaute Audio-Ports würden aus praktischer Sicht frontseitig komfortabler liegen
Status-LED`s an der Rückseite mit zweifelhaftem Nutzen
Status-LED`s an der Rückseite mit zweifelhaftem Nutzen
Verschlußkappen müssen zum vollständigen Öffnen heruntergeklappt werden
Verschlußkappen müssen zum vollständigen Öffnen heruntergeklappt werden
aufgrund der Scharnierkonstruktion limitierter Displayöffnungswinkel
aufgrund der Scharnierkonstruktion limitierter Displayöffnungswinkel
...die ganz nach dem Geschmack des aktuellen slimline Trends sein dürfte
...die ganz nach dem Geschmack des aktuellen slimline Trends sein dürfte
äußerst schlanke und leichte Konstruktion...
äußerst schlanke und leichte Konstruktion...
...die dazugehörenden Fingerabdrücke und weniger schön: feine Kratzer die dauerhaft bleiben
...die dazugehörenden Fingerabdrücke und weniger schön: feine Kratzer die dauerhaft bleiben

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Test Bibliothek

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Links

Preisvergleich

Pro

+ tolles Design
+ Portabdeckungen
+ gute Tastatur
+ sehr energieeffizient
+ überwiegend sehr leise
+ geringe Wärmeentwicklung

Contra

- unterdurchschnittliches Display
- empfindliche Oberfläche
- Akku fest verbaut
- schlechte Erreichbarkeit der Komponenten
- schwergängige Touchpadtaste

Shortcut

Was uns gefällt

Das tolle, schlichte und schlanke Design. Schick und nützlich ist auch die beigelegte Neoprenhülle.

Was wir vermissen

Ein Display mit entspiegelter Oberfläche und verbesserte Farb-, Kontrast- und Helligkeitswerte. Zudem könnte die Gehäuselackierung etwas unempfindlicher sein. Aufrüster werden einen unproblematischen Zugang zu den Komponenten vermissen.

Was uns verblüfft

Dass Asus es mit üblichen Komponenten schafft die Leistungsaufnahme und das Gewicht so deutlich abzusenken.

Die Konkurrenz

Ist enorm, aber keines der Modelle ist so leicht bei annähernd langer Akkulaufzeit. Das ähnlich leichte Aspire One D250 hat nur einen 24Wh Akku und wird deutlich heißer. Die sonstigen Alleinstellungsmerkmale des 1008HA sind nicht unbedingt kaufentscheidend. Das MSI Wind U115 ist zwar schwerer, hat aber ein deutlich besseres Display, eine enorm lange Akkulaufzeit und kann auch sonst fast alles ein bisschen besser.

 

Bewertung

Asus Eee PC 1008HA - 06.12.2010 v2 (old)
Tobias Winkler

Gehäuse
89%
Tastatur
87%
Pointing Device
74%
Konnektivität
74%
Gewicht
95%
Akkulaufzeit
87%
Display
65%
Leistung Spiele
20%
Leistung Anwendungen
60%
Temperatur
88%
Lautstärke
95%
Auf- / Abwertung
85%
Durchschnitt
77%
84%
Netbook - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Tobias Winkler (Update: 23.03.2016)