Test Apple MacBook Pro 15 (Late 2016, 2,6 GHz, 450) Laptop
Ohne Zweifel gehörte die Show bei der Vorstellung der neuen MacBook-Pro-Modelle Ende Oktober dieses Jahres (wir berichteten) der neuen Touch-Bar, einer berührungssensitiven Display-Leiste im oberen Bereich der Tastatur, die nunmehr die Aufgaben der Funktionstasten übernimmt und zahlreiche Funktionen einnehmen kann, dabei von der jeweils ausgeführten Software dynamisch gesteuert wird. Anders als der kleinere 13-Zoll-Kollege Apple MacBook Pro 13 Late 2016 (hier im Test), ist das 15-Zoll große MacBook Pro ausschließlich mit Touch-Bar verfügbar.
Egal was man von einem Touch-Display in der Tastatur nun halten mag, Fakt ist, dass Apple das MacBook Pro 15 im Vergleich zum Vorgänger nochmal spürbar dünner und leichter gemacht hat und hier dem MacBook 13 aus 2015 (1,6 kg, 18 mm) schon gefährlich nahe kommt. Fraglich ist dabei, ob einerseits das radikale Vorgehen bei den Ports, die nun ausschließlich auf vier Thunderbolt-Schnittstellen und einem Headset-Anschluss bestehen, sowie das Schrumpfen des Akkus von 100 Wh beim Vorgänger auf jetzt 76 Wh die Vorteile der Abspeckkur wieder auffrisst.
Bei unserem Testgerät handelt es sich abermals um ein Produkt aus einer regulären Online-Bestellung im Apple Store (kein Pressesample). Im folgenden Artikel werden wir Schritt für Schritt unsere Ergebnisse teilen und diesen laufend aktualisieren.
Gehäuse
Kleiner und leichter, aber nach wie vor sofort als MacBook zu erkennen, so präsentiert sich das neuentwickelte Gehäuse. Qualitativ hat sich aber kaum etwas verändert, denn das Aluminium-Unibody-Gehäuse ist nach wie vor exzellent. Das gilt sowohl für das Design, die Haptik als auch die Stabilität. Die Unterschiede zum Vorgänger sind eher im Detail zu finden. Neben der bekannten Farbvariante "Silber" bietet Apple das System nun auch in dem etwas dunkleren "Space Grau" an. Beim Aufklappen gibt es subjektiv zunächst keinen Unterschied zum alten Modell, obwohl das Bildschirmgelenk nun deutlich flacher ausfällt. Allerdings verwendet Apple keine Kunststoffabdeckung für das Gelenk mehr, da es nun vollständig aus Aluminium gefertigt ist. Zudem ist unterhalb des Bildschirms wieder Platz für den Schriftzug "MacBook Pro"; das war bei dem Retina-Modell nicht der Fall. Sobald der Deckel einmal geöffnet ist, fallen vor allem die Touch Bar oberhalb der Tastatur sowie das riesige Trackpad auf. Im Zuge des Refreshes ist das Apple-Logo auf dem Bildschirmdeckel nun nicht mehr beleuchtet; analog zum MacBook 12 ist es nun spiegelnd ausgeführt. Die Unterseite ist wie gewohnt mit Pentalobe-Schrauben gesichert.
Im Vergleich zum Vorgänger aus 2015 ist zu erkennen, dass sich das neue MacBook Pro sowohl in der Dicke (minus zwei Millimeter) als auch in den übrigen Abmessungen etwas verkleinert hat. Der Abstand zum aktuellen MacBook Pro 13 beträgt rund 400 Gramm beim Gewicht, gerade einmal einen Millimeter in der Dicke und etwa 30-40 Millimeter in der Länge bzw. Breite des Gerätes.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung des neuen MacBook Pro gehört wohl zu den meist diskutierten und kritisierten Veränderungen. Apple setzt bei dem neuen MBP 15 auf gleich vier Thunderbolt-3-Anschlüsse. Diese sind schnell und extrem vielseitig, in der näheren Zukunft wird man den Alltag aber vermutlich kaum ohne (teure) Adapter überstehen. Im Gegensatz zum kleineren MacBook Pro 13 mit Touchbar sind die Anschlüsse auf der rechten Seite jedoch auch mit voller Geschwindigkeit angeschlossen. Außerdem unterstützt das Notebook zwei externe 5K Monitore.
Obwohl die Anschlüsse natürlich sehr vielseitig einsetzbar sind, hätten wir eine etwas weniger radikale Änderung bevorzugt, denn selbst Apples eigene Hardware, beispielsweise ein iPhone oder ein iPad, lässt sich ohne Adapter nicht mit dem Laptop verbinden. Nachfolgend einige Beispiele für die Adapter: USB-C- auf USB-A-Adapter: 25 Euro, Thunderbolt 3 auf Thunderbolt 2 (Mini DisplayPort): 59 Euro, USB-C auf Gigabit Ethernet: 39,95 Euro.
Kommunikation
Bereits in der Vergangenheit waren die MacBooks in unserem WiFi-Test stets im Spitzenfeld unterwegs, das neue Apple MacBook Pro 15 setzt allerdings eindrucksvoll eine neue Referenz: Mit 948 MBit/s (empfangen) und 949 MBit/s (senden) lässt das MBP 15 den bisherigen Spitzenreiter, das MacBook Pro 13 aus 2013, alt aussehen und legt rund 24 % an Übertragungsleistung zu. Das MacBook Pro 13 (Late 2016, ohne Touch-Bar) lieferte ebenso gute Ergebnisse, fällt dennoch bereits rund 30 % zurück.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) (Klaus I211) | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 (Klaus I211) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (Klaus I211) | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D (jseb) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) (Klaus I211) | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 (Klaus I211) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (Klaus I211) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D (jseb) |
Wartung
Seitens Aufrüst- und Wartbarkeit entwickeln sich viele Notebooks immer mehr in Richtung abgekapseltes System, wie es sich mittlerweile bei den Smartphones (leider) durchgesetzt hat. Die Apple MacBooks dürfen auch in dieser zweifelhaften Disziplin als Vorreiter angeführt werden. Sofern das Gerät überhaupt geöffnet werden kann, unter anderem sind dafür spezielle Pentalobe-Schraubendreher notwendig, bleiben dem User, außer einem Zugang zu den Ventilatoren zwecks Reinigung, kaum weitere Optionen. Selbst der Akku im Inneren ist vollflächig verklebt und äußerst schwierig zu entfernen. Bauteile wie CPU, RAM oder der SSD-Speicher sind direkt mit dem Mainboard (logic board) verlötet. Die Zerlegeprofis von iFixit verleihen dem aktuellen Apple MacBook Pro 15 mit einer glatten 1 die schlechteste mögliche Note auf deren Reparierbarkeits-Index.
Garantie
Apple gewährt auf das MacBook Pro 15 eine einjährige Garantie. Zusätzlich gilt in Europa natürlich die zweijährige Gewährleistung. Gegen Aufpreis (249 Euro) lässt sich die Garantie auf drei Jahre erweitern (inklusive Telefon-Support).
Eingabegeräte
Tastatur
Neben den beiden 13-Zoll-Varianten, kommt auch beim MacBook Pro 15 das selbe neue Keyboard mit Butterfly-Tasten zum Einsatz. Leider bietet es auch weiterhin keinen Nummernblock. Wie schon beim 12-Zoll-MacBook schockt anfangs der geringe Hubweg der einzelnen Tasten.
Positiv fällt jedoch zugleich der gleichmäßige Anschlag auf. Der von Apple entwickelte Butterfly-Mechanismus in der 2. Generation ist nun spürbar besser als noch im 12-Zoll MacBook. Gleich bleibt jedoch, dass man sich erst einmal an das Tippgefühl gewöhnen muss. Danach ist der Umstieg, beispielsweise auf das alte MacBook Keyboard umso schwieriger, da sie als regelrecht schwammig wahrgenommen wird. Bei der möglichen Tippgeschwindigkeit erzielten wir keine Unterschiede zu der Tastatur in den alten MacBook-Pro-Modellen. Auch bei der ersten Benutzung war ein schnelles und fehlerfreies Schreiben möglich. Die Tippgeräusche der Tastatur sind stark von der Benutzung abhängig. Im 10-Finger System ist sie minimal lauter als bei der Vorgängertastatur, aber unserer Meinung nach nicht störend in leisen Umgebungen. Tippt man jedoch mit etwas Schwung im 2-Finger-System, ist die Lautstärke deutlich höher. Einen Vergleich finden Sie in unterhalb dieser Sektion eingebautem Video.
Durch den geringen Hub fügt sich die in 16 Stufen regelbare Hintergrundbeleuchtung der einzelnen Tasten optisch schön ins Gehäuse ein und leuchtet kaum aus dem Gehäuse heraus.
Touchpad
Das Glas-Trackpad in den neuen MacBook-Pro-Modellen wurde im Vergleich zu den Vorgänger-Notebooks deutlich vergrößert, bleibt aber sonst technisch identisch. Es ist weiterhin die Referenz bezüglich Touchpads, obwohl Windows Geräte wie beim Surface 4 Pro langsam aufholen. Dank Taptik-Engine lässt sich das Glasfeld an jeder Stelle haptisch gleich drücken und erlaubt auch einen festen “Force Press”. Beides funktioniert so gut, dass man nicht mehr zu einem normalen Touchpad mit Wippen-Schalter wechseln möchte. Auch die Software-Ansteuerung (unter macOS) des Trackpads ist weiterhin ungeschlagen. Gesten, Drag & Drop (per zweitem Finger in der Ecke) und die Reaktionszeiten waren im Test erstklassig. Die Handballen-Erkennung funktionierte gut, durch die vergrößerte Fläche ist sie auch dringend notwendig, da man die Finger mal gerne am Touchpad ablegt. Nur selten kam es im Test zu unbeabsichtigten Cursorbewegungen bei der Benutzung der Tastatur. Manche User berichten jedoch z.B. von unabsichtlichen Rechtsklicks durch einen berührenden Handballen. Dies ist stark von den jeweiligen Gewohnheiten abhängig und tritt zum Beispiel unter Windows 10 häufiger auf.
Touch Bar
Wie auch beim teuren 13-Zoll-Modell, ziert unser Testgerät die Touch-Bar-Leiste oberhalb der Tastatur, welche die Funktionstasten ersetzt. Diese zeigt, neben den bekannten Spezial- und Funktionstasten, auch auf die jeweilige Anwendung zugeschnittene Optionen und Befehle. Dies muss jedoch von der Anwendung unterstützt sein und rangiert derzeit noch von nützlich bis Gimmick. Praktisch ist etwa das Einblenden der Laufzeitleiste bei Videos.
Die Hardware selbst wurde gut umgesetzt. Die Oberfläche selbst bietet eine angenehme Gleitfähigkeit und reagierte im Test immer flüssig und ausreichend schnell. Auch die Helligkeit war immer passend gewählt. Die Nutzung von PWM zur Regelung der Helligkeit, könnte jedoch für manche Nutzer störend sein. Auch gibt es leichte Farbsäume rund um die Kanten der Buchstaben.
Es gibt aber auch Nachteile an der neuen Touchbar. Besonders das "blinde" Verstellen der Lautstärke und Helligkeit ist nun nicht mehr möglich. Nach einiger Zeit ohne Benutzung der Tastatur schaltet sich die Touch Bar auch aus um Strom zu sparen. Hier sind dann 2 Berührungen notwendig um eine Funktion zu erreichen (wie die ESC Taste).
Insgesamt sehen wir die Touch Bar zum aktuellen Zeitpunkt eher als Gimmick. Dies könnte sich jedoch mit besserer Softwareunterstützung noch ändern. Prinzipiell fehlt uns jedoch ein haptisches Feedback wie beim Track Pad mittels Taptic Engine.
Touch ID Sensor
Im Einschaltknopf neben der Touch Bar befindet sich der vom iPhone bekannte Touch ID Sensor. Er nimmt zuverlässig den Fingerabdruck ab und nutzt ihn zur Authentifizierung. Dies funktionierte im Test einwandfrei und schnell. Einzig die Haptik des Schalters ist nicht perfekt gelungen.
Display
Wie schon bei den Vorgängern bleibt die Auflösung des 15,4 Zoll großen Retina-Displays mit 2.880x1.800 Pixel unverändert. Zugelegt hat man, verglichen mit dem Vorgängermodell aus 2015, bei der Displayhelligkeit. Im Schnitt strahlt der Bildschirm nun mit 465 Candela, das ist ein Zuwachs von immerhin 32 %. Auch beim Kontrast (1464:1) kann Apple zulegen. Das kürzlich getestete MacBook Pro 13 (Late 2016) verfügt über eine etwas helleres Display, das gleichzeitig aber einen geringeren Kontrast aufweist.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 483 cd/m²
Kontrast: 1464:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 1.4 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.34
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro 13 2016 APPA034, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 APPA02E, , 2880x1800, 15.4" | Dell XPS 15 9550 i7 FHD 1920x1080, 15.6" | Asus Zenbook UX510UW-CN044T LG Philips LP156WF6-SPB6, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | |||||
Display P3 Coverage | 97.1 | 61.4 | 68.5 | 61.5 | |
sRGB Coverage | 99.8 | 90.8 | 97.2 | 80.4 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 86.7 | 62.9 | 70.4 | 58.8 | |
Response Times | -33% | -48% | 16% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47.3 ? | 47.2 ? -0% | 64 ? -35% | 40 ? 15% | |
Response Time Black / White * | 31.2 ? | 51.6 ? -65% | 50 ? -60% | 26 ? 17% | |
PWM Frequency | 117000 ? | ||||
Bildschirm | -12% | -24% | -119% | -114% | |
Helligkeit Bildmitte | 483 | 600 24% | 341 -29% | 371.5 -23% | 326 -33% |
Brightness | 465 | 564 21% | 315 -32% | 356 -23% | 316 -32% |
Brightness Distribution | 92 | 89 -3% | 82 -11% | 92 0% | 80 -13% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.57 -73% | 0.34 -3% | 0.252 24% | 0.35 -6% |
Kontrast | 1464 | 1053 -28% | 1003 -31% | 1474 1% | 931 -36% |
Delta E Colorchecker * | 1.4 | 1.5 -7% | 2.07 -48% | 5.55 -296% | 5.49 -292% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 3 | 2.9 3% | 3.27 -9% | 10.95 -265% | 11.36 -279% |
Delta E Graustufen * | 1.5 | 2 -33% | 1.9 -27% | 7.1 -373% | 4.84 -223% |
Gamma | 2.34 94% | 2.27 97% | 2.62 84% | 2.1 105% | 2.23 99% |
CCT | 6650 98% | 6855 95% | 6514 100% | 5971 109% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 77 | 58 | 63.4 | 53 | |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 91 | 97.9 | 80 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -23% /
-16% | -24% /
-24% | -84% /
-105% | -49% /
-88% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch die Farbwiedergabe ist im Auslieferungszustand sehr gut. Der DCI P3 Farbraum wird laut Calman (mit einer eher einfachen Messung von 6 Farben) fast vollständig abgedeckt. Die Farbabweichungen sind mit durchschnittlich 1.4 und maximal 3 sehr gering. Das Display sollte sich also gut für Grafiker und Photographen eignen.
Das IPS Display ist in unseren Tests nicht besonders schnell. Klassisches PWM zur Steuerung der Helligkeit können wir nicht feststellen, jedoch gibt es bis 80% Helligkeit ein messbares Flackern mit sehr hohen 119 kHz. Dieses Flackern bleibt jedoch relativ gleichmäßig. Nur die Touchbar dürfte (OLED typisch) per PWM gedimmt werden. Unser Oszilloskop zeigt ein eindeutiges Signal.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 117000 Hz | ≤ 80 % Helligkeit | |
≤ 200 cd/m² Helligkeit | |||
Das Display flackert mit 117000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 80 % (200 cd/m²) und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 117000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Die Helligkeitsschwankungen traten im Test auch bei hoher Helligkeit auf und betrifft daher die meisten Anwendungsfälle. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
31.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.7 ms steigend | |
↘ 14.5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 83 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47.3 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.1 ms steigend | |
↘ 25.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Aussengebrauch kann die hohe Helligkeit zusammen mit der leichten Entspiegelung der Oberfläche durchaus überzeugen; ein mattes Display ist jedoch weiterhin deutlich besser. Das eingesetzte IPS Panel bietet hervorragende Blickwinkelstabilität. Die Spiegelungen der Glasoberfläche sind meistens deutlich störender.
Leistung
Markantester Unterschied zwischen dem aktuellen Apple MacBook Pro 13 und dem hier vorliegenden 15-Zoll-Modell ist in Sachen Performance der Einsatz von Intel Quadcore-Prozessoren und dedizierten Grafikkarten von AMD (Radeon Pro 450, 455 oder 460), während im 13-Zoller ULV Dualcore Prozessoren mit integrierter Intel Iris Grafik zur Wahl stehen. Das MacBook Pro 15 kommt in jedem Fall mit 16 GB Arbeitsspeicher (13-Zoll: optional auch mit 8 GB) und wahlweise 256 GB, 512 GB, 1 TB oder 2 TB SSD.
Allein zufolge der oben genannten Hardware-Optionen bewegt sich der Preis für das Apple MacBook Pro 15 Late 2016 zwischen 2.699 Euro in der Einstiegskonfiguration und satten 4.999 Euro in der höchst möglichen Ausstattungsvariante.
Prozessor
Apple setzt im MacBook Pro 15-inch auf Quadcore Prozessoren von Intel, und zwar auf Exemplare der Skylake-Generation. Kaby-Lake-Chips gibt es bislang nur als Zweikern-ULV-Prozessoren, leistungsstärkere Varianten sind erst im kommenden Jahr zu erwarten, sprich dürften erst im nächsten Refresh in rund einem Jahr in die MacBook-Pro-Laptops kommen. Der User hat vorerst die Option hier zwischen drei verfügbaren Modellen zu wählen: 2,6 GHz, 2,7 GHz und 2,9 GHz. Dahinter verbergen sich die CPU-Modelle mit der Bezeichnung i7-6700HQ, i7-6820HQ und i7-6920HQ. Detaillierte Informationen zu den Chips finden Sie auf unseren entsprechenden Detailseiten.
Die Analyse unserer ersten Benchmarks zeigt, dass das neue MacBook Pro im Cinebench R15 Single-Rendering-Test auf Niveau des abgelösten MBP mit Haswell i7-4870HQ CPU. Im Multi-Core Rendering-Test kann selbige um 12 % distanziert werden. Absolut gesehen liegen die ermittelten Ergebnisse inmitten des Feldes aller getesteten 6700HQ-Prozessoren.
Klar ersichtlich wird im Cinebench R15 Multi-Test auch der Vorteil im Vergleich zum aktuellen Apple MacBook 13: Plus rund 115 %.
System Performance
Im PCMark Benchmarktest (Bootcamp-Windows) bleibt das MacBook Pro 15 knapp hinter seinem Vorgänger zurück. Auf vergleichbarem Niveau findet man leistungsstarke Multimedia-Notebooks wie etwa das Dell XPS 15 9550, das Asus N552VX oder aber das ZenBook Ux510.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3637 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4426 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Obwohl die 256 GB SSD im MacBook Pro 15 verlötet ist, scheint es sich um das selbe Modell wie die steckbare Variante im kleinen 13-Zoll-MacBook-Pro ohne Touchbar zu handeln. Beide Benchmarks von Blackmagic und AJA ergeben vergleichbare Werte. Verglichen mit der Konkurrenz aus dem Windows Lager kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen und zählt bei den sequentiellen Raten zu den Top SSDs.
Das 512 GB Modell zeigte sich im Test als deutlich schneller (ohne Verschlüsselung getestet, die jedoch keinen großen Einfluss haben sollte).
Grafikkarte
In der Einstiegskonfiguration kümmert sich die neue Radeon Pro 450 gemeinsam mit der integrierten Intel HD Graphics 530 um die Bildausgabe. In Windows ist hier wie bisher nur die Radeon Grafikkarte verfügbar, macOS schaltet dynamisch je nach Anforderung um. Wie dies genau funktioniert, ist nicht bekannt (wahrscheinlich durch Multiplexer wie vor Optimus bzw. Enduro).
Im Unigine Valley Grafikbenchmark zeigt die Radeon Pro 450 ihre Leistungsfähigkeit und positioniert sich 63% vor der Intel Iris 540 im kleinen MacBook Pro 13. Windows Notebooks mit Quadro M1000M (950M) bzw. M2000M (960M) erreichen bei uns vergleichbare OpenGL Ergebnisse. Im 3DMark 11 performt unser Testgerät mit der Radeon Pro 450 auffallend gut und kann sich hier in etwa auf dem Niveau der Geforce GTX 960M einreihen. Im anspruchsvolleren 3DMark Firestrike Test kommt die Radeon Pro 450 in etwa auf Level der Geforce GTX 950M zu liegen, was auch in Hinblick auf unsere folgenden Gaming-Tests eine realistischere Einordnung darstellt.
Ein große Nachteile der Radeon Pro 450 unter Windows 10 ist der fehlende Treiber-Support der generischen Radeon Treiber (bis jetzt). Bootcamp kommt mit dem alten Radeon 16.6 Treiber und lässt sich derzeit nicht auf den aktuellen 16.10.4 updaten. Dadurch melden aktuelle Spiele wie Call or Duty Infinite Warfare z.B. das man einen neueren Treiber installieren soll. Hier sind die Intel-Iris basierten MacBook 13 im Vorteil, da sich hier in unserem Test aktuelle Treiber von Intel.com installieren liesen.
Die alternativ verfügbare Radeon Pro 460 in der Top-Konfiguration des MacBook Pro 15 (2016) durfte sich zufolge bisher verfügbarer Benchmarks knapp über einer Geforce GTX 960M, allerdings noch hinter der GTX 965M einordnen.
Throttling der Grafikleistung im Unigine Valley Benchmark konnten wir nicht feststellen. Die GPU bleibt bei etwa 70 °C gut temperiert und schaffte in einem erneuten Durchlauf im aufgewärmten Zustand sogar einen leicht höheren Score.
Unigine Valley 1.0 - 1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 |
3DMark 06 Standard Score | 24189 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 14245 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4914 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14305 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3027 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 1440 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1074 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Anhand der durchgeführten Gaming-Benchmarks (Bootcamp-Windows) können wir das Apple MacBook 15 (Late 2016) mit Radeon Pro 450 Grafikkarte leistungstechnisch im Bereich von Multimedia-Laptops mit Nvidia GTX 950M Grafiklösung einordnen. Je nach Game und gewählten Settings können die Ergebnisse etwas nach oben bzw. unten abweichen.
Fallout 4 | |
1280x720 Low Preset AA:FX | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 | |
Acer Spin 7 SP714-51-M09D | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:16x | |
Dell XPS 15 9550 i7 FHD | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) |
XCOM 2 - 1920x1080 Medium Preset AA:FX AF:2x | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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The Witcher 3 (2015) | 40.9 | 20.3 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 67.2 | ||||
World of Warships (2015) | 44.6 | ||||
Anno 2205 (2015) | 87 | 18.3 | |||
Fallout 4 (2015) | 70 | 24.1 | |||
Rainbow Six Siege (2015) | 39.6 | 34.1 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 66.6 | 20.7 | |||
XCOM 2 (2016) | 63.7 | 24.2 | 15.5 | 5.6 | |
Far Cry Primal (2016) | 29 | 26 | 17 | ||
The Division (2016) | 77 | 21.6 | 15.8 | ||
Doom (2016) | 53.4 | 20.4 | |||
Overwatch (2016) | 153 | 57 | 39.5 | ||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 51.2 | 18.3 | 7.5 | ||
Mafia 3 (2016) | 28.3 | ||||
Battlefield 1 (2016) | 101 | 24.2 | 21.7 | ||
Civilization VI (2016) | 61 | 25.8 | |||
Farming Simulator 17 (2016) | 63.4 | 24.7 | |||
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 58.7 | 36 | |||
Dishonored 2 (2016) | 29.5 | ||||
Watch Dogs 2 (2016) | 47.4 | 17.6 | |||
For Honor (2017) | 82.3 | 29.3 | 27.9 | 19.4 | |
Ghost Recon Wildlands (2017) | 48.2 | 21.3 | 18.5 | 8 | |
Mass Effect Andromeda (2017) | 68.2 | 26.5 | 16.4 | ||
Rocket League (2017) | 47.5 | 19.3 | |||
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 63.3 | ||||
F1 2017 (2017) | 95 | 41 | 33 | ||
Ark Survival Evolved (2017) | 38.9 | 12 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das neue MacBook Pro 15 verfügt über zwei Systemlüfter, die sich die Aufgabe der Abführung der Überschusshitze im Inneren teilen. Wir beobachten, dass beide Lüfter mit einer Drehzahl von 2160 bzw. 2000 Umdrehungen pro Minute (rpm) stets aktiv sind, auch ohne Last. Subjektiv sind sie sehr leise und nur in absolut ruhigen Umgebungen ab einem Abstand von weniger als 50 Zentimeter wahrzunehmen. Obwohl die Frequenz sehr angenehm ist, ist dies doch ein deutlicher Rückschritt. Bis jetzt waren Apple Notebooks immer unhörbar ohne Last.
In unseren ersten Benchmarktests (Unigine Valley) für rund 15 Minuten halten wir eine Lüfterdrehzahl von 3200 bis 3400 (rechts) und 3500 bis 3600 (links) fest. Auch hier kann die Geräuschkulisse als gut hörbares Luftrauschen beschrieben werden, frei von auffälligen Frequenzen. Hier messen wir relativ leise 35,9 dB. Die Anpassung der Drehzahl passiert stufenlos. Daher wechselte die Frequenz im Valley Benchmark auch immer etwas zwischen den angegebenen Grenzen.
Die theoretisch maximale Drehzahl von 5927 rpm (links) und 5489 rpm (rechts) konnten wir bisher nicht erreichen in der Praxis. Theoretisch kann das Kühlsystem jedoch dadurch bis zu 50 dB laut werden.
Auf den Bildern des Teardowns von iFixit kann man gut das Kühlkonzept des MBP 15 erkennen. Zwei Lüfter sind über eine einzelne Heatpipe miteinander verbunden die wie ein Brücke über die mittig platzierten Hauptkomponenten (CPU und GPU) läuft.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
Last |
| 34.7 / 46.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.4 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen bleiben im Test immer im unkritischen Bereich. Ohne Last ist das Aluminiumgehäuse regelrecht kühl auf der Haut. In der Cinebench R15 Dauerschleife für mehr als 1,5 Stunden ist der Hotspot mit 40°C immer noch relativ kühl. Die Handballenauflagen bleiben hier bei sehr guten 27°C. Unter extremer Last (Furmark + Prime95 in Windows 10) erzielen wir dann die Höchstwerte, wobei die 43°C immer noch kein Problem darstellen. Die Unterseite bleibt sogar noch kühler (maximal 40°C am Hotspot über CPU / GPU). Daher sollte es am Schoß zu keinen Problemen kommen. Die Lüfter blasen jetzt jedoch nach hinten unten, wodurch eine sehr weiche Unterlage den Luftstrom behindern kann und eventuell zu höheren Temperaturen führen kann.
Bei den internen Temperaturen messen die Sensoren deutlich höhere Werte. Die GPU erreicht in Unigine Valley unkritische 70°C, die CPU pendelt sich beim Cinebench R15 jedoch bei 91°C ein. Die erzielten Punkte brechen unter macOS jedoch nicht ein, daher ist mit keinem Throtteln zu rechnen. Auch die beiden Lüfter hätten noch mehr Drehzahl zur Verfügung. Generell regelt macOS jedoch die Lüfter eher konservativ und nimmt höhere interne Temperaturen in Kauf, die das Kühlsystem aber gut von den Oberflächen fernhalten kann.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.8 °C).
Lautsprecher
Mit dem MacBook 12 hat Apple, auch wenn man es ob der Größe kaum glauben mag, eine Referenz in Sachen Audiowiedergabe geschaffen. Die bereits subjektiv erstklassige Audiowiedergabe wird durch unsere Aufzeichnung der Geräuschcharakteristik bestätigt: Das Apple MacBook Pro 15 liefert einen durchgehend etwas höheren Pegel als das MacBook 12 (sprich ist lauter), zeigt auf der anderen Seite aber einen etwas weniger linearen Verlauf. Die zwei sichtbaren Peaks im Chart gehen auf die verwendeten Speaker zurück (2x2). Insgesamt aber eine hervorragende Leistung - besonders im Hinblick auf die geringe Gehäusedicke.
Während der Bootcamp Installation trat jedoch ein gravierendes Problem auf. Der linke Lautsprecher begann laut zu knacken (während der Installation von Treibern und Software). Seitdem ist der Tieftöner auf der linken Seite defekt und funktioniert auch unter macOS nicht mehr. Das Problem tritt anscheinend nicht nur bei uns auf, ein Kollege (RA!) mit der 512 GB Version hatte das Problem jedoch nicht. Daher betrifft es anscheinend nicht alle Geräte. Apple hat das Problem jedoch mit einem späteren Update der Bootcamp-Treiber gelöst.
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (9.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 13 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.4% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (9.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des 15-Zoll-Modells ist exzellent in unseren Tests. Im Vergleich zum kleineren 13-Zoll-Modell messen wir bei etwa 150 cd/m2 Displayhelligkeit ohne Last nur 1 Watt Unterschied. Das größere Display und der Quad-Core Prozessor wirken sich hier kaum aus. Unter Last merkt man dann schon deutlichere Unterschiede, hier wird dann auch die Radeon Pro 450 zugeschaltet. Verglichen mit dem XPS 15 ist der Stromverbrauch aber trotzdem sehr gut.
Aus / Standby | 0.33 / 0.63 Watt |
Idle | 2.9 / 9.7 / 10.1 Watt |
Last |
65 / 89.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 6700HQ, Radeon Pro 450, Apple SSD SM0256L, IPS, 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro 13 2016 6360U, Iris Graphics 540, Apple SSD AP0256, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) 6267U, Iris Graphics 550, Apple SSD AP0256, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 4870HQ, Radeon R9 M370X, Apple SSD SM0512G, IPS-Panel, 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03 5257U, Iris Graphics 6100, Apple SSD SM0128G, IPS-Panel, 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 15-9550 i7 6700HQ, GeForce GTX 960M, Samsung PM951 NVMe 512 GB, IGZO WLED 330 cd/m² 1000:1 Hard Coating 3H, 3840x2160, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 21% | 23% | -40% | 18% | -127% | |
Idle min * | 2.9 | 3 -3% | 2.1 28% | 6 -107% | 2.8 3% | 12.5 -331% |
Idle avg * | 9.7 | 8.9 8% | 7.6 22% | 12.8 -32% | 7.8 20% | 19.6 -102% |
Idle max * | 10.1 | 8.9 12% | 8.2 19% | 13.3 -32% | 8.1 20% | 22.8 -126% |
Last avg * | 65 | 43.4 33% | 56.4 13% | 82.4 -27% | 52.4 19% | 102 -57% |
Last max * | 89.5 | 42.1 53% | 59.8 33% | 91.8 -3% | 62.8 30% | 107 -20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im WLAN Test erreicht das MacBook Pro 15 aus 2016 trotz der kleinen Batterie die versprochenen 10 Stunden. Im Videotest reicht es jedoch nur für 8,5 Stunden bei ebenfalls 140 cd (nächste Stufe wären 192 cd). Ein voller Arbeitstag mit einer Akkuladung sollte damit durchaus möglich sein, es sei denn es kommen besonders komplexe Anwendungen
Auch wenn der neue Akku mit einer Kapazität von 76 Wh rund ein Viertel weniger fasst als beim Vorgänger, gelingt es Apple die Laufzeiten unterm Strich zu erhöhen. In unserem praxisnahen WiFi-Test beobachten wir ein Plus von immerhin 130 Minuten, also knapp mehr als zwei ganze Stunden. Dells XPS 15 (9550) muss sich hier ebenso hinten anstellen (trotz größerem Akku). Nochmals rund eine Stunde mehr schafft das aktuelle MacBook Pro 13 (i5, ohne Touch-Bar).
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 6700HQ, Radeon Pro 450, 76 Wh | Apple MacBook Pro 13 2016 6360U, Iris Graphics 540, 54 Wh | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 4870HQ, Radeon R9 M370X, 100 Wh | Dell XPS 15 9550 i7 FHD 6700HQ, GeForce GTX 960M, 84 Wh | Asus Zenbook UX510UW-CN044T 6500U, GeForce GTX 960M, 48 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 39% | 14% | 42% | 9% | |
H.264 | 516 | 620 20% | 413 -20% | 428 -17% | |
WLAN | 602 | 686 14% | 432 -28% | 544 -10% | 430 -29% |
Last | 55 | 101 84% | 105 91% | 106 93% | 95 73% |
Idle | 2557 | 1039 | 979 | 816 |
Fazit
Pro
Contra
Das neue Apple MacBook Pro 15 baut auf die Stärken des Vorgängers auf und gehört in einigen Kategorien sicherlich zu den besten Geräten, die derzeit erhältlich sind. Dazu zählt zweifelsohne das erstklassige Gehäuse, dem die Diät im Hinblick auf die Qualität sowie die Stabilität nicht geschadet hat. Auch bei dem Display konnte Apple noch einmal nachlegen und den ohnehin schon guten Bildschirm des Vorgängers in allen Bereichen weiter verbessern. Das Trackpad wurde im Vergleich zu den Vorgängern deutlich vergrößert und ist der Windows-Konkurrenz weiterhin überlegen.
Bei der Tastatur und der Touch Bar wird es allerdings schon schwieriger ein klares Urteil zu fällen. Wie schon bei den beiden kleineren 13-Zoll-Geräten setzt Apple auf den eigens entwickelten Butterfly-Tastenmechanismus der zweiten Generation. Das Ergebnis ist ein sehr präziser Anschlag, der in Verbindung mit dem extrem geringen Tastenhub jedoch zunächst gewöhnungsbedürftig ist. Sehr gut gefällt uns der Fingerabdruckscanner im Power-Button. Die viel beworbene Touch Bar wurde von Apple gut umgesetzt, allerdings hängt die Nutzbarkeit vor allem von der Softwareunterstützung ab. Im Alltag kann es sogar des Öfteren passieren, dass einfache Funktionen (z. B. Helligkeits- oder Lautstärkeregelung) eine zusätzliche Aktion erfordern. Im aktuellen Zustand handelt es sich unserer Meinung nach eher um ein Gimmick.
Leistungstechnisch bietet Apple das derzeit machbare in Bezug auf mobile Quad-Core-Prozessoren und Mainstream-GPUs, doch mit der Einführung der entsprechenden Kaby-Lake-Chips und der Mittelklasse-GPUs der Pascal-Generation könnte das MacBook Pro 15 schon sehr bald überholt sein. Das ist gerade bei einem extrem hohen Preis von mindestens 2.700 Euro natürlich keine schöne Aussicht. Erstaunlich gut kompensiert wurde die kleinere Akkukapazität. Wenn man das System voll auslastet ist zwar früher Schluss als beim Vorgänger, doch in den praxisnahen Tests konnte Apple die Laufzeiten sogar verbessern.
Das größte Problem neben dem Preis sind unserer Meinung nach die auftretenden Bugs und die Schnittstellensituation. Aktuell gibt es Probleme mit WLAN-Verbindungen in 2,4-GHz-Netzen, sobald ein USB-C-Gerät angeschlossen ist. Wie schon beim kleineren Bruder führt das zu einem Abzug in der Wertung (- 2%). Zudem kann es Probleme mit den Lautsprechern geben, wenn man Windows via BootCamp installiert (war auch bei uns der Fall) und auch die Grafikkarte kann Bildfehler verursachen. Beide Punkte sollen laut Apple aber mit kommenden bzw. bereits ausgelieferten Updates behoben werden.
Was sich nicht beheben lässt ist die Situation der Anschlüsse. Zwar sind die vier Thunderbolt-3-Anschlüsse – die im Gegensatz zum kleinen Bruder alle mit der vollen Bandbreite betrieben werden – zwar sehr vielseitig und auch zukunftssicher, doch dieser radikale Ansatz ist im Alltag auf absehbare Zeit einfach nur unpraktisch, denn ohne passende Adapter geht wenig. Unserer Meinung nach hätte man hier eine elegantere und kundenfreundlichere Lösung finden können.
Insgesamt fühlt sich das neue MacBook Pro 15 also eher wie ein Zwischenschritt an. Wir bekommen zunächst ein neues Design mit einigen grundlegenden Änderungen, bevor das nächste Modell dann mehr (sehr wahrscheinlich) Leistung erhält und die aktuellen Probleme ausmerzt (was man ja auch schon von den iPhones kennt). Das MacBook ist weiterhin ein sehr gutes Multimedia-Notebook und wird sicherlich viele Käufer glücklich machen, wenn man jedoch aktuell nicht unbedingt ein neues Gerät benötig, kann man ruhig auf das Update im nächsten Jahr warten.
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450)
- 09.12.2016 v6 (old)
Sebastian Jentsch