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Sharge Shargeek 140 Powerbank im hands-on-Test: Gut gemischt?

Cyberpunk-Powerbank.

Der Shargeek 140 ist das neueste Produkt in der Reihe der High-Tech-Hochgeschwindigkeits-Powerbanks von Sharge und eine Mischung aus zwei früheren Kreationen des Herstellers. Das 20.000-mAh-Zubehör debütiert als Belohnung für eine Crowdfunding-Kampagne. Ist der 140 mehr als die Summe seiner Cyberpunk-Teile?

Mit dem Shargeek 140 kehrt Sharge, das OnePlus mit seinem letzten Produkt erfolgreich zu fanservice verholfen hat, zu seiner charakteristischen transparenten Tech-Ästhetik zurück. Die Powerbank hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Storm2 Slim (oder Shargeek 130) und dem Shargeek 170

Unboxing und erste Eindrücke

Im Gegensatz zu einigen seiner Vorgänger kam der Shargeek 140 in einer schlichten, schwarzen Schachtel ohne Branding daher. Wahrscheinlich handelt es sich hier um ein Vorseriengerät, so dass die Produkte, die in den Handel gehen, anders verpackt sind.

Schlicht und ungebrandet geht es auch im Inneren weiter: mit den Fächern für die Powerbank, dem Kabel in auffälligem Gelben (dieses hat für ein schnödes Kabel eine großzügige Länge im Vergleich zu denen anderer Hersteller, doch für Sharge-Powerbanks ist diese Länge erfreulicherweise Standard) und mit dem Tragetäschchen (dieses ist in hellgrau gehalten und etwas weniger wertig als das der früheren Produkte der Shargeek-Serie und hatte bereits ein kleines Loch).

Der Shargeek 140 ist das erste Modell seiner Reihe, das, an den Stellen wo der Kunststoff nicht durchsichtig ist, in mattem Schwarz gehalten ist. Das passt gut zu der sichtbaren Platine. Die Gehäuseabmessungen sind nur unwesentlich länger und breiter als die des Storm2 Slim.

Verglichen zum "Vorgänger" ersetzt Sharge das Display im Shargeek 140 durch das des neueren Shargeek 170. Die von Sharge entwickelte, viel detailliertere Benutzeroberfläche wird  dadurch zu einer einfacheren Sieben-Segment-Anzeige.

Der 140 hat auch genau die gleiche Anschlussanordnung wie das Storm2 Slim, obwohl die Einschalttaste seitlich angebracht ist (wie die des 170).

Laden mit der Sharge 140 Powerbank

Die Powerbank hat nur zwei Anschlüsse, von denen einer für eine Leistung von bis zu 100W via USB-C ausgelegt ist. Beim Test mit meinem alten Razer Blade Stealth, war ich enttäuscht, dass es nicht mehr als ~34W aus dem 140er ziehen konnte. Das hat mit anderen älteren Powerbanks besser funktioniert.

Das gilt unabhängig vom verwendeten Kabel, sogar für eine 240W-Version von Sharge oder Razer-Originalzubehör. Dennoch: Obwohl der Sharge 140 ein unerträgliches Pfeifen von sich gab, während er angeschlossen war, konnte er den Laptop für etwa eine Stunde und 45 Minuten mit Strom versorgen. Andererseits konnte die Powerbank mit jedem neueren Gerät, das ich getestet habe, auch mit dem Lenovo Legion Go, eine viel bessere Leistung erzielen. 

Das Display des 140 zeigte unter diesen Bedingungen 88 W oder mehr an (obwohl ein separates USB-Messgerät eher 90 W anzeigte), dank der USB-C PD 3.1-Anschlüsse des Lenovos - allerdings nur, wenn das Gerät ausgeschaltet war.

Die Leistung fiel auf ~33W zurück, als der Legion Go eingeschaltet wurde (Ach, das Windows-handheld-Konsolenleben). Nichtsdestotrotz war ich mit der Powerbank in der Lage etwa 70 Minuten lang fröhlich (wenn auch auf DOOM-64-Niveau) zu spielen - ohne übermäßigen Lärm seitens der Powerbank. 

Der Sharge 140 lädt Smartphones (in meinem Fall ein Samsung Galaxy S23 Ultra und ein iPhone 13 Pro) über USB-C nur mit sehr durchschnittlichen Werten: ~16W im besten Fall.  Andererseits stellte ich fest, dass er das Gleiche über seinen einzigen USB-Typ-A-Anschluss tun konnte - und sich dabei auch über Typ-C auflud. In Anbetracht der Tatsache, dass die Powerbank in diesem Modus eine Leistung von ~9V/1,6A hat, zeigt dies, dass der Typ-A-Anschluss wahrscheinlich eine Leistung von bis zu 40W (20V/2A) erreichen kann. 

Der Sharge 140 ist wie der Storm2 Slim für eine Ladeleistung von 65 W ausgelegt und kann mit jedem 20 V/3,25 A-Adapter aufgeladen werden - wie dem, der mit dem JSAUX FlipGo (oder übrigens auch mit dem Legion Go) mitgeliefert wird. Dies geschieht mit Höchstgeschwindigkeit, unabhängig davon, ob der Typ-A-Anschluss verwendet wird oder nicht. 

Außerdem verfügt die Powerbank über einen "Low-Current-Modus", der durch doppeltes Antippen der Einschalttaste aktiviert wird und für ältere oder kleinere Geräte wie wearables (oder Sony-Kameras) geeignet ist. Er funktioniert, obwohl ich festgestellt habe, dass er nicht notwendig ist, da ein ~1,5W-Gerät die gleiche Menge an Strom erhält, auch wenn er nicht eingeschaltet ist.

Vorteile:

 + Schönes, schlankes und dennoch detailliertes Design
+ Airline-sicheres Rating
+ Display, um den Überblick über das Laden und Entladen zu behalten
+ Ungewöhnlich schnelles Laden über USB Typ-A
+ Blieb während des Tests kühl
+ Selbstaufladung mit einer Vielzahl von Power Bricks

Nachteile:

- Anscheinend weniger effektiv mit älteren 100W USB-C Geräten
- Kann laut werden, wenn es an das falsche Gerät angeschlossen wird
- Das Dual-Port-Design schränkt die Vielseitigkeit etwas ein
- Die Verfügbarkeit hängt vom Ergebnis der Crowdfunding-Kampagne ab

Fazit zur Shargeek 140 Powerbank

Alles in allem ist der Sharge 140 eine gute Wahl für eine potenziell aufgerüstete Powerbank. Er hat die Tragbarkeit des bereits vorhandenen 130/Storm2 Slim und hält länger durch als dieser.

Der Pass-Through-Lademodus ist besonders nützlich, auch wenn es schade ist, dass der Typ-A-Anschluss nicht auch als Eingang verwendet werden kann, denn dann wäre der Typ-C-Anschluss frei, um eine Reihe von aktuellen Geräten aufzuladen.  

Subjektiv könnte natürlich auch sein Aussehen für einen Kauf sprechen, er ist auch in weiß erhältlich.

Zurzeit ist der Sharge 140 noch auf Kickstarter zu einem Preis von $89 als Einzelprämie erhältlich.

Andererseits verfügt der Storm2 Slim über einen viel detaillierteren Bildschirm und kann zudem die Richtung der Anzeige umkehren. Nichtsdestotrotz ist die Anzeige des 140 genau, was die Ausgangs-/Eingangsleistung und die verbleibende Zeit bis zum Erreichen von 0 % betrifft.

Und der 170 ist beiden in Bezug auf die Kapazität überlegen. 

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

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Autor: Deirdre O'Donnell, 27.06.2024 (Update: 27.06.2024)