Pixii+ stellt sich Leica M ohne Display, aber mit verbessertem Messsucher und günstigerem Preis
Wer eine digitale Messsucher-Kamera möchte, kam bis vor wenigen Jahren nicht an Leica vorbei, denn die Leica M-Serie war lange Zeit konkurrenzlos. Das hat sich im Jahr 2020 geändert, als die erste Pixii auf den Markt gekommen ist. Nachdem die Kamera im vergangenen Dezember ein Upgrade auf einen leistungsstärkeren Prozessor und USB-C erhalten hat, präsentiert der Hersteller nun ein neues Modell namens Pixii+.
Dieses Modell behält das Design und die meisten Features des Vorgängers bei, erhält aber zwei bedeutende Upgrades. Erstens wächst die Messsucher-Basislänge um 13,5 Millimeter, wodurch einerseits präziser fokussiert werden kann, und andererseits Objektive mit einem größeren Durchmesser von maximal 72 Millimetern verwendet werden können – das reicht für die meisten Leica M-Objektive, mit wenigen Ausnahmen, wie etwa dem Leica Noctilux-M 0.95/50 ASPH.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Zweitens kann der Sucher jetzt mit magnetischen Vorsatz-Linsen ausgestattet werden, welche Dioptrien ausgleichen oder das Bild vergrößern können – bei der Leica M11 werden derartige Adapter aufgeschraubt. Die Pixii+ bringt darüber hinaus eine Reihe von neuen Software-Features mit, die per Update auch Nutzern des Vorgängermodells zur Verfügung gestellt werden, inklusive Auto ISO, einer besseren JPEG-Verarbeitung, Geotagging über ein verbundenes Smartphone und Focus Peaking, wenn der Live-View-Modus über die zugehörige Smartphone-App verwendet wird.
Der 26 Megapixel APS-C-Sensor mit nativem Monochrom-Modus, der Sony NP-FW50 Akku, das 460 Gramm leichte Metallgehäuse, Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.0 sowie das kleine Display auf der Oberseite zur Anzeige der gewählten Einstellungen bleiben unverändert. Die Pixii+ kommt ganz ohne ein rückseitiges Display aus, und auch Features wie Autofokus oder ein Kartenleser fehlen der Kamera.
Preise und Verfügbarkeit
Die brandneue Pixii+ (A2572+) kann ab sofort im Onlineshop des Herstellers vorbestellt werden. Das Modell mit 16 GB Flash-Speicher kostet 2.699 Euro, das Topmodell mit 128 GB Speicher wird für 3.150 Euro angeboten. Da die Kamera keinen SD-Kartenleser besitzt, kann dieser Speicher nicht erweitert werden.
Alle Preise verstehen sich exklusive Mehrwertsteuer, Kunden aus Deutschland müssen daher 19 Prozent Steuer hinzurechnen, wodurch das Basismodell 3.212 Euro kostet. Zum Vergleich: Der Listenpreis der Leica M11 liegt bei 8.750 Euro. Der verbesserte Messsucher kann bei den Modellen A1571 und A2572 für einen Preis von 320 Euro auch nachgerüstet werden.