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MiFCOM AMD-Desktop-PC mit Radeon RX 6800 XT und Ryzen 9 im Test

AMD-Power!

Lange haben wir auf neue High-End-Grafikkarten von AMD warten müssen. Was soll man sagen, das Warten hat sich gelohnt. AMD ist mit den neuen Navi-21 getauften Chips zurück im High-End-Bereich und kann Nvidia Paroli bieten. Was die RX 6800 XT noch zu bieten hat, erfahren Sie in diesem Review.

Für diesen Test haben wir von MiFCOM ein Komplett-System gestellt bekommen, welches zugleich als Testplattform dient. Einen großen Unterschied zu unserem Testsystem besteht allerdings nicht. Wir nutzen das gleiche Asus X570 ROG Crosshair VIII Hero WiFi sowie eine neue Zen-3-CPU. MiFCOM geht hier in die Vollen und packt den 16 Kerner aka Ryzen 9 5950X auf die Hauptplatine. Beim Arbeitsspeicher gibt es allerdings noch etwas Luft nach oben, denn die 32 GB (2x 16 GB) Takten nur mit 3.200 MHz. Optimaler wäre hier ein 4.000 MHz Kit, um dem Ryzen 9 5950X noch etwas mehr Leistung abverlangen zu können.

Der Pixelbeschleuniger stammt von AMD und kommt im Referenzdesign daher. Gleichwohl wirkt die AMD Radeon RX 6800 XT sehr dominant im Gehäuse, was auf die üppige 2,5-Slot-Kühlung zurückzuführen ist. Die AMD Radeon RX 6800 ist etwas schlanker und benötigt nur zwei Steckplätze.

Verstaut ist alles in einem sehr aufgeräumten Lian Li O11 Dynamic Gehäuse mit Sichtfenstern in der Front und der Seite. Als CPU-Kühlung verbaut MiFCOM eine AiO von Corsair mit einem 360-Millimeter-Radiator. Insgesamt befinden sich neun 120 Millimeter-Lüfter in dem Gehäuse und sorgen somit für eine sehr gute Luftzirkulation.

MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
MiFCOM AMD Ryzen 9 5950X, AMD Radeon RX 6800 XT
AMD Radeon RX 6800 XT
AMD Radeon RX 6800 XT
AMD Radeon RX 6800 XT
AMD Radeon RX 6800 XT
AMD Radeon RX 6800 XT
AMD Radeon RX 6800 XT (Quelle: AMD)
AMD Radeon RX 6800 XT (Quelle: AMD)
AMD Radeon RX 6800 XT (Quelle: AMD)
AMD Radeon RX 6800 XT (Quelle: AMD)

Für die folgenden Benchmarks und Tests nutzen wir folgendes System:

  • Lian Li O11 Dynamic
  • AMD Ryzen 9 5950X
  • AMD Radeon RX 6800 XT (Treiber: Adrenalin 20.45.01.12)
  • Asus X570 ROG Crosshair VIII Hero WiFi (BIOS 2502, Default Settings, XMP 1 für DDR4-3200)
  • Corsair RM1000X 850-Watt-Netzteil
  • Corsair Vengeance RGB Pro DDR4-3200 Speicherkit 2 x 16 GB
  • Corsair MP600 1TB M.2 PCIe-4.0-SSD
  • Samsung 870 QVO 1TB

Prozessor- / System-Benchmarks

Nachdem AMD mit den neuen Ryzen der 5000er-Serie die Messlatte in Sachen Gaming-Performance deutlich erhöht haben, ist es nicht verwunderlich, warum MiFCOM bei dem Gaming-PC auf den sehr schnellen AMD Ryzen 9 5950X setzt. Dieser konnte bereits bei uns im Test sein Können unter Beweis stellen und Intel deutlich auf die hinteren Plätze verweisen. Mit 16 Kernen bietet der Ryzen 9 5950X nicht nur mehr Kerne, sondern kann auch bei Single-Thread-Anwendungen überzeugen. Zudem sind die Ryzen-Prozessoren sparsamer als die Konkurrenz.

Hier im Test mit zahlreichen Benchmarks gibt der Ryzen 9 5950X meistens den Ton an. Intels Core i9-10900K kann nur bedingt mithalten und driftet in das Mittelfeld ab. Für die anstehenden Spieletests ist der AMD Ryzen 9 5950X somit die beste Wahl. Etwas preiswerter sind die 12-, 8- und 6-Kerner der Zen-3-Familie. Diese bieten ebenfalls eine tolle Leistung, wenngleich die Multi-Core-Performance aufgrund der geringeren Anzahl an Recheneinheiten geringer ist.  

Weitere Benchmarks zu den Prozessoren finden Sie hier.

Cinebench R20
CPU (Single Core)
AMD Ryzen 9 5900X
639 Points +4%
AMD Ryzen 7 5800X
625 Points +1%
AMD Ryzen 9 5950X
617 Points
Intel Core i9-10900K
532 Points -14%
AMD Ryzen 9 3950X
520 Points -16%
AMD Ryzen 9 3900X
514 Points -17%
AMD Ryzen 7 3700X
506 Points -18%
AMD Ryzen 3 3300X
500 Points -19%
CPU (Multi Core)
AMD Ryzen 9 5950X
9640 Points
AMD Ryzen 9 3950X
9075 Points -6%
AMD Ryzen 9 5900X
8629 Points -10%
AMD Ryzen 9 3900X
6910 Points -28%
Intel Core i9-10900K
6381 Points -34%
AMD Ryzen 7 5800X
6068 Points -37%
AMD Ryzen 7 3700X
4782 Points -50%
AMD Ryzen 3 3300X
2430 Points -75%

* ... kleinere Werte sind besser

Belastungstest mit der Cinebench-R15-Multi-Schleife

Beim Belastungstest, mit der Cinebench-R15-Multi-Schleife, hat der AMD Ryzen 9 5950X im geschlossenen System sehr gut die Leistung halten. Nach dem ersten Drittel ist jedoch ein leichter Leistungsverlust zu verzeichnen, sodass im Durchschnitt 4.133 Punkte erreicht wurden. Dass noch Potenzial in dem System steckt, konnte der Ryzen 9 5950X in unserem Review unter Beweis stellen. Hierzu sei aber zu erwähnen, dass es sich da um ein offenes Testsystem handelt. Auch der Arbeitsspeicher war zu diesem Test mit 4.000 MHz getaktet. Trotzdem ist das System von MiFCOM in der Lage, den Prozessor zuverlässig zu kühlen. Die verbaute 360er AiO von Corsair leistet hier sehr gute Dienste.

0100200300400500600700800900100011001200130014001500160017001800190020002100220023002400250026002700280029003000310032003300340035003600370038003900400041004200430044004500Tooltip
AMD Radeon RX 6800 XT AMD Ryzen 9 5950X, AMD Ryzen 9 5950X: Ø4133 (4002.8-4235.04)
AMD Ryzen 7 5800X AMD Ryzen 7 5800X, AMD Ryzen 7 5800X: Ø2579 (2569.37-2596.05)
AMD Ryzen 9 5900X AMD Ryzen 9 5900X, AMD Ryzen 9 5900X: Ø3681 (3663.67-3707.14)
AMD Ryzen 9 5950X AMD Ryzen 9 5950X, AMD Ryzen 9 5950X: Ø4467 (4442.47-4510.09)

Die AMD Radeon RX 6800 XT im Detail

GPU-Z
GPU-Z
GPU-Z
GPU-Z
AMD Radeon RX 6800 XT (Quelle: AMD)
AMD Radeon RX 6800 XT (Quelle: AMD)
 

Kommen wir aber nun zum eigentlichen Highlight des Tests, die neue AMD Radeon RX 6800 XT. Diese ist AMD’s bislang schnellste Grafikkarte für Endkunden. Die bereits angekündigte AMD Radeon RX 6900 XT folgt erst am 08.12.2020. Der Navi21 getaufte Grafikchip wird im bekannten 7 nm Verfahren gefertigt und verfügt über 4.608 Shadereinheiten. Anders als Nvidia setzt AMD bei seinen High-End-Grafikkarten auf GDDR6 und nicht auf GDDR6X VRAM. Das mindert die Bandbreite, welche aber beim Referenzmodell immerhin noch mit 512 GB/s sehr hoch ist. Dafür gibt es aber mit 16 GB mehr als beim direkten Konkurrenten, denn die GeForce RTX 3080 bietet nur 10 GB VRAM. Nur die GeForce RTX 3090 bietet mit 24 GB mehr. Neu ist der Infinity-Cache mit 128 MB, welcher als L3-Cache erstmals ein Teil des GPU-Die darstellt. Dies wiederum sorgt für einen ordentlichen Leistungsschub. Erinnern wir uns an die Zen-3-Prozessoren, so kommen diese auf einen L3-Cache von 64 MB.

Erstmals unterstützt AMD mit den Grafikkarten der 6000er-Serie Raytracing. Genau wie bei Nvidia kommen bei AMD ebenfalls separate RT-Beschleuniger zum Einsatz. Pro CU gibt es bei den neuen RDNA 2 Grafikkarten einen RT-Core, welcher in Summe bei der RX 6800 XT 72 ergibt. Leistungstechnisch haben die RT-Cores gegenüber dem Pendant von Nvidia aber noch einen Nachteil für AMD, welcher sich auch in den Benchmarks der getesteten Spiele niederschlägt. DLSS (Deep Learning Super Sampling) gibt es momentan nur bei Nvidia. Gleichwohl arbeitet AMD aber an einer eigenen Variante dieser Technik. Wann diese aber marktreif ist, bleibt abzuwarten.

Bei den Taktraten hat AMD ordentlich Hand angelegt. Auf dem Papier stehen 1.825 MHz Basistakt für die RX 6800 XT. Der sogenannte „Game Clock“ wird mit 2.015 MHz angegeben. Das ist die Taktrate, die in Spielen erreicht wird. Hier lässt sich aber sagen, dass dieser Wert oftmals deutlich übertroffen wird. Den Boost-Takt gibt AMD mit 2.250 MHz an. Lässt man aber WattMan während der Tests eingeblendet, so erreicht die AMD Radeon RX 6800 XT Taktraten zwischen 2.200 – 2.400 MHz. Die Leistung fordert auch ihren Tribut in Sachen Leistungsaufnahme. Diese beträgt gem. AMD 300 Watt für die gesamte Grafikkarte (Total Board Power).

GPU-Spezifikationen in der Übersicht

Spezifikationen AMD Radeon RX 6800 XT AMD Radeon RX 6800 AMD Radeon RX 5700 XT AMD Radeon RX 5700 RTX 3080 FE RTX 3070 FE
Chip Navi 21 Navi 21 Navi 10 Navi 10 GA102 GA104
Manufactured 7 nm 7 nm 7 nm 7 nm 8 nm 8 nm
Shader 4.608 3.840 2.560 2.304 8.704 5.888
Texture Units 288 240 160 144 272 184
Tensor Cores - - - - 272 3. Gen. 184 3. Gen.
RT Cores 72 60 - - 68 46
GPU Base Clock 1.825 MHz 1.700 MHz 1.605 MHz 1.465 MHz 1.440 MHz 1.500 MHz
GPU Boost Clock 2.250 MHz 2.105 MHz 1.755 MHz 1.625 MHz 1.710 MHz 1.750 MHz
Memory Bus 256 Bit 256 bit 256 Bit 256 Bit 320-bit 256 Bit
Memory Bandwidth 512 GB/s 512 GB/s 448 GB/s 448 GB/s 760 GB/s 448 GB/s
Memory Size 16 GB GDDR6 16 GB GDDR6 8 GB GDDR6 8 GB GDDR6 10 GB GDDR6X 8 GB GDDR6
Power (Watt) 300 W 250 W 225 W 180 W 320 W 220 W

Synthetische Benchmarks

Bei den synthetischen Benchmarks liefert die AMD Radeon RX 6800 XT eine sehr gute Leistung und ist teilweise sogar schneller, als eine Nvidia GeForce RTX 3080. Gleichwohl konnte die Leistung im Vergleich zur AMD Radeon RX 5700 XT nahezu verdoppelt werden.

3DMark
1920x1080 Fire Strike Graphics
AMD Radeon RX 6800 XT
49735 Points
NVIDIA GeForce RTX 3080
40910 Points -18%
NVIDIA Titan RTX
34722 Points -30%
GeForce RTX 2080 Ti (Desktop)
32081 Points -35%
GeForce RTX 2080 (Desktop)
27620 Points -44%
Radeon VII
27476 Points -45%
GeForce RTX 2080 Super (Desktop)
27075 Points -46%
Radeon RX 5700 XT (Desktop)
25383 Points -49%
GeForce RTX 2070 Super (Desktop)
24151 Points -51%
GeForce RTX 2070 (Desktop)
22999 Points -54%
Radeon RX 5700 (Desktop)
22457 Points -55%
RX Vega 64
22338 Points -55%
GeForce RTX 2060 Super (Desktop)
21970 Points -56%
GeForce RTX 2060 (Desktop)
19338 Points -61%
Fire Strike Extreme Graphics
AMD Radeon RX 6800 XT
25015 Points
NVIDIA GeForce RTX 3080
20861 Points -17%
NVIDIA Titan RTX
17176 Points -31%
GeForce RTX 2080 Ti (Desktop)
15603 Points -38%
Radeon VII
13388 Points -46%
GeForce RTX 2080 (Desktop)
13355 Points -47%
GeForce RTX 2080 Super (Desktop)
12968 Points -48%
Radeon RX 5700 XT (Desktop)
12209 Points -51%
GeForce RTX 2070 Super (Desktop)
11634 Points -53%
GeForce RTX 2070 (Desktop)
11021 Points -56%
Radeon RX 5700 (Desktop)
10876 Points -57%
RX Vega 64
10758 Points -57%
GeForce RTX 2060 Super (Desktop)
10481 Points -58%
GeForce RTX 2060 (Desktop)
9097 Points -64%
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics
AMD Radeon RX 6800 XT
12626 Points
NVIDIA GeForce RTX 3080
10793 Points -15%
NVIDIA Titan RTX
8649 Points -31%
GeForce RTX 2080 Ti (Desktop)
7925 Points -37%
Radeon VII
6837 Points -46%
GeForce RTX 2080 (Desktop)
6513 Points -48%
GeForce RTX 2080 Super (Desktop)
6500 Points -49%
Radeon RX 5700 XT (Desktop)
5955 Points -53%
GeForce RTX 2070 Super (Desktop)
5786 Points -54%
GeForce RTX 2070 (Desktop)
5450 Points -57%
RX Vega 64
5441 Points -57%
Radeon RX 5700 (Desktop)
5292 Points -58%
GeForce RTX 2060 Super (Desktop)
5175 Points -59%
GeForce RTX 2060 (Desktop)
4244 Points -66%
2560x1440 Time Spy Graphics
AMD Radeon RX 6800 XT
17603 Points
NVIDIA GeForce RTX 3080
17467 Points -1%
NVIDIA Titan RTX
15283 Points -13%
GeForce RTX 2080 Ti (Desktop)
13744 Points -22%
GeForce RTX 2080 Super (Desktop)
11477 Points -35%
GeForce RTX 2080 (Desktop)
11294 Points -36%
GeForce RTX 2070 Super (Desktop)
10094 Points -43%
GeForce RTX 2070 (Desktop)
9236 Points -48%
Radeon VII
8803 Points -50%
GeForce RTX 2060 Super (Desktop)
8795 Points -50%
Radeon RX 5700 XT (Desktop)
8673 Points -51%
GeForce RTX 2060 (Desktop)
7732 Points -56%
Radeon RX 5700 (Desktop)
7675 Points -56%
RX Vega 64
7183 Points -59%
3DMark 06 Standard Score
47160 Punkte
3DMark Vantage P Result
96516 Punkte
3DMark 11 Performance
38057 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
222130 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
71698 Punkte
3DMark Fire Strike Score
38659 Punkte
3DMark Fire Strike Extreme Score
23675 Punkte
3DMark Time Spy Score
16908 Punkte
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Spiele-Benchmarks

The Witcher 3 Frametimes (Ultra-Preset)
The Witcher 3 Frametimes (Ultra-Preset)
The Witcher 3 Frameverlauf (Ultra-Preset)
The Witcher 3 Frameverlauf (Ultra-Preset)

Grundsätzlich kann die AMD Radeon RX 6800 XT an die guten Ergebnisse der synthetischen Benchmarks ansetzen. Bei allen Spieletests macht die neue AMD Grafikkarte eine sehr gute Figur. Selbst in 4K macht die Grafikkarte nicht schlapp und erreicht meistens Framerate jenseits der 60 FPS. In einigen Fällen sinkt die Framerate auch unter die 60 FPS, was sich aber in Grenzen hält, sodass trotzdem spielbare Frameraten erreicht werden. Vergleichen wir nun die Leistung der AMD Radeon RX 6800 XT mit der Nvidia GeForce RTX 3080, so hat mal AMD und mal Nvidia die Nase vorn. So liegt es oftmals am Spiel, wenn es um die bessere Performance geht. Für den direkten Raytracing-Vergleich haben wir uns einmal Control herausgesucht, um die Performance der neuen AMD-Grafikkarte bewerten zu können. Grundsätzlich geht es in die richtige Richtung, wenngleich Nvidia aber in dieser Disziplin noch einen deutlichen Vorteil bietet. AMD ist mit der Radeon RX 6800 XT etwa auf dem Leistungsniveau einer GeForce RTX 2080 Ti. Flüssiges Spielen war aber in diesem Fall mit 67 FPS dennoch möglich.

Als Exempel für die Frametimes und einen Frameverlauf dient das Spiel The Witcher 3 (Ultra-Preset). Hier gibt es einzelne Ausreißer, welche aber nicht spürbar sind. Der Frameverlauf ist ebenfalls gut und auch hier gibt es nur einzelne Abweichungen nach oben und unten. Das Leistungsniveau der AMD Radeon RX 6800 XT bleibt zudem während der Aufzeichnung stabil und es ist kein Nachlassen der Leistung erkennbar.

Far Cry New Dawn - 3840x2160 Ultra Preset
AMD Radeon RX 6800 XT
94 (75min - 129max) fps
NVIDIA GeForce RTX 3090
92 (72min - 122max) fps -2%
NVIDIA GeForce RTX 3080
89 (72min - 108max) fps -5%
NVIDIA Titan RTX
84 (71min - 100max) fps -11%
NVIDIA Titan RTX
81 (68min - 98max) fps -14%
GeForce RTX 2080 Ti (Desktop)
73 (59min - 92max) fps -22%
GeForce RTX 2080 Super (Desktop)
64 (54min - 81max) fps -32%
GeForce RTX 2080 (Desktop)
62 (52min - 76max) fps -34%
Radeon VII
61 (50min - 80max) fps -35%
GeForce RTX 2070 Super (Desktop)
58 (48min - 72max) fps -38%
Radeon RX 5700 XT (Desktop)
56 (47min - 73max) fps -40%
GeForce RTX 2070 (Desktop)
51 (43min - 61max) fps -46%
Radeon RX 5700 (Desktop)
51 (42min - 67max) fps -46%
GeForce RTX 2060 Super (Desktop)
50 (41min - 62max) fps -47%
RX Vega 64
47 (38min - 60max) fps -50%
GeForce RTX 2060 (Desktop)
42 (35min - 52max) fps -55%
min.mittelhochmax.QHD4K
GTA V (2015) 186 185 179 121 120 134
The Witcher 3 (2015) 596 294 160 110
Dota 2 Reborn (2015) 220.9 169.8 166.1 144.7 122.2
Rise of the Tomb Raider (2016) 438 258 205 98.4
Final Fantasy XV Benchmark (2018) 231 211 149 113 65.2
X-Plane 11.11 (2018) 83.5 67.5 57.8 40.1
Far Cry 5 (2018) 161 143 139 130 131 95
Strange Brigade (2018) 630 404 355 302 222 133
Shadow of the Tomb Raider (2018) 230 213 204 194 148 79.6
Battlefield V (2018) 195.7 191.2 183.4 175.4 153.7 102.5
Apex Legends (2019) 144 144 144 144 143 126
Far Cry New Dawn (2019) 143 127 124 113 112 94
Metro Exodus (2019) 258 198 144 115 94.6 56.3
The Division 2 (2019) 244 201 161 138 114 63.2
Anno 1800 (2019) 136 133 94.9 51.2 50.6 45.5
Rage 2 (2019) 419 259 220 216 147 73.6
Control (2019) 240 229 168 108 51.6
Borderlands 3 (2019) 161 158 139 120 93.6 53.6
Star Wars Jedi Fallen Order (2019) 122 121 120 116 76.2
Red Dead Redemption 2 (2019) 203 197 156 102 82.7 52.9
Hunt Showdown (2020) 286 235 173 145 73.5
Doom Eternal (2020) 495 401 365 356 278 153
F1 2020 (2020) 499 432 387 279 215 128
Death Stranding (2020) 218 210 209 206 143 84.2
Horizon Zero Dawn (2020) 246 229 208 189 169 113
Crysis Remastered (2020) 321 248 152 94.7 83.6 54.4
Serious Sam 4 (2020) 122 79 82 73 78 75
Mafia Definitive Edition (2020) 154 139 121 112 62.6
Star Wars Squadrons (2020) 692 617 544 509 352 185
FIFA 21 (2020) 314 309 309 313 314 282
Watch Dogs Legion (2020) 173 169 150 112 84.5 49.3
Dirt 5 (2020) 299 208 178 159 134 83.1
Assassin´s Creed Valhalla (2020) 202 158 135 118 98 65
Call of Duty Black Ops Cold War (2020) 289 277 179 144 80.4 64
Yakuza Like a Dragon (2020) 141 132 136 122 114 60.3

Compute Performance

Die Compute Performance konnte AMD mit RDNA 2 deutlich steigern. Das zeigen die durchgeführten Tests im Vergleich zur AMD Radeon RX 5700 XT. Es duellieren sich hierbei wieder die AMD Radeon RX 6800 XT sowie die Nvidia GeForce RTX 3080. Oftmals ist aber sogar die deutlich teurere GeForce RTX 3090 unterlegen. Bei den Rendertests, welche mit SPECviewperf simuliert werden, konnte die AMD Radeon RX 6800 XT einen Leistungszuwachs im Vergleich zur Vorgängergeneration verbuchen. Allerdings fällt der Zuwachs hier deutlich geringer aus. 

LuxMark v2.0 64Bit
Room GPUs-only
Zotac Gaming GeForce RTX 3090 Trinity
5790 Samples/s +14%
ASUS GeForce RTX 3080 ROG STRIX OC GAMING
5112 Samples/s +1%
AMD Radeon RX 6800 XT
5057 Samples/s
Nvidia Titan RTX
4643 Samples/s -8%
MSI RTX 2080 Ti Gaming X Trio
4494 Samples/s -11%
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX
4429 Samples/s -12%
AMD Radeon VII
3477 Samples/s -31%
MSI RTX 2080 Gaming X Trio
3453 Samples/s -32%
Nvidia GeForce RTX 2080 Super
3430 Samples/s -32%
Nvidia GeForce RTX 2070 Super
3404 Samples/s -33%
MSI RTX 2070 Gaming Z 8G
3300 Samples/s -35%
Nvidia GeForce RTX 2060 Super
3274 Samples/s -35%
MSI RTX 2060 Gaming Z 6G
2586 Samples/s -49%
AMD Radeon RX 5700 XT
2104 Samples/s -58%
AMD Radeon RX 5700
1856 Samples/s -63%
Sala GPUs-only
AMD Radeon RX 6800 XT
28023 Samples/s
Zotac Gaming GeForce RTX 3090 Trinity
14740 Samples/s -47%
ASUS GeForce RTX 3080 ROG STRIX OC GAMING
12797 Samples/s -54%
Nvidia Titan RTX
10799 Samples/s -61%
MSI RTX 2080 Ti Gaming X Trio
10291 Samples/s -63%
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX
9999 Samples/s -64%
MSI RTX 2080 Gaming X Trio
7928 Samples/s -72%
Nvidia GeForce RTX 2080 Super
7878 Samples/s -72%
Nvidia GeForce RTX 2070 Super
7594 Samples/s -73%
MSI RTX 2070 Gaming Z 8G
7179 Samples/s -74%
Nvidia GeForce RTX 2060 Super
6980 Samples/s -75%
AMD Radeon VII
6869 Samples/s -75%
AMD Radeon RX 5700 XT
6188 Samples/s -78%
MSI RTX 2060 Gaming Z 6G
5655 Samples/s -80%
AMD Radeon RX 5700
5312 Samples/s -81%

Emissionen - Energiebedarf und Lautstärke

MiFCOM-System beim Stresstest
MiFCOM-System beim Stresstest
MiFCOM-System beim Stresstest
MiFCOM-System beim Stresstest
AMD Radeon RX 6800 XT beim Stresstest
AMD Radeon RX 6800 XT beim Stresstest
AMD Radeon RX 6800 XT beim Stresstest
AMD Radeon RX 6800 XT beim Stresstest

Dass die AMD Radon RX 6800 XT nicht sparsam ist, verrät der Blick in die Tabelle der Spezifikationen. Im Vergleich zur RTX 3080 ist die RX 6800 XT aber etwas sparsamer. Mit 300 Watt war auch die AMD Radeon VII spezifiziert und auf den ersten Blick mit einem ähnlichen Kühldesign versehen. Doch AMD hat dieses komplett überarbeitet und das Triple-Fan-Design deutlich verbessert. Ohne Last stehen die drei Lüfter still und beginnen erst ab ca. 55 °C mit der Arbeit. Aber auch dann arbeiten diese sehr leise und sind nicht so störend, wie die Radiallüfterkonstruktion der AMD RX 5700 XT oder AMD RX Vega 64.

Bei unseren Emissionswerten haben wir das gesamte MiFCOM-System betrachtet. Subjektiv war die Grafikkarte nicht aus dem geschlossenen Gehäuse herauszuhören. So kommen wir im Leerlauf auf etwas über 34 dB(A), wenngleich unter Belastung knapp 41 dB(A) erreicht wurden. Für die Messung platzierten wir das Mikrofon 15 Zentimeter neben dem Gehäuse. Steht das System weiter weg, reduziert sich auch der Geräuschpegel. Dieser ist subjektiv betrachtet gering und nur durch ein leises Rauschen zu hören. Ein plötzliches Auftouren der insgesamt neun Gehäuselüfter gab es nicht.

Die Temperaturen hat MiFCOM bzw. AMD auch sehr gut im Griff. Die AiO des Prozessors kühlt den AMD Ryzen 9 5950X gut und im Stresstest haben wir maximal 72 °C messen können. Bei der GPU sieht es mit 74 °C ebenfalls gut aus. Die Hot Spot Temperatur der AMD Radeon RX 6800 XT lag hingegen bei 92 °C, was aber nicht auf ein Throttling hindeutet.

Der Energiebedarf beträgt im Leerlauf knapp 100 Watt, was durch die vielen Lüfter und auf die Beleuchtung zurückzuführen ist. Beim Spielen ist das MiFCOM-System mit 505 Watt am durstigsten. Aber auch unser Testsystem kam seiner Zeit mit einer RTX 3080 auf den gleichen Wert. Energie sparen lässt sich zum Beispiel durch die Nutzung von FreeSync oder VSync. Wer eine AMD Radeon RX 6800 XT kaufen möchte, sollte ein Netzteil mit mindestens 650 Watt wählen. MiFCOM hat das Testsystem mit einem 850 Watt Netzteil von Corsair bestückt. Dieses lieferte immer ausreichend Energie auf den einzelnen Spannungsschienen und es gab keine Abstürze.

Stromverbrauch Testsystem (Idle)
Stromverbrauch Testsystem (Idle)
Stromverbrauch Testsystem (Cinebench-R15-Multi)
Stromverbrauch Testsystem (Cinebench-R15-Multi)
Stromverbrauch Testsystem (FurMark PT 100 Prozent)
Stromverbrauch Testsystem (FurMark PT 100 Prozent)
Stromverbrauch Testsystem (Prime95)
Stromverbrauch Testsystem (Prime95)
Stromverbrauch Testsystem (beim Spielen - The Witcher 3 Ultra-Preset)
Stromverbrauch Testsystem (beim Spielen - The Witcher 3 Ultra-Preset)
Stresstest FurMark (PT 100 Prozent)
Stresstest FurMark (PT 100 Prozent)
Stresstest Prime95
Stresstest Prime95
 
 
 
Lautstärke im Leerlauf - kaltes System
Lautstärke im Leerlauf - kaltes System
Lautstärke im Leerlauf - warmes System
Lautstärke im Leerlauf - warmes System
Lautstärke beim Stresstest - Prime 95
Lautstärke beim Stresstest - Prime 95
Lautstärke beim Stresstest - FurMark
Lautstärke beim Stresstest - FurMark
Power Consumption / The Witcher 3 ultra (external Monitor)
ASUS GeForce RTX 3080 ROG STRIX OC GAMING
NVIDIA GeForce RTX 3080, R9 5900X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 88.3 W)
505 (389min - 543max) Watt * -0%
AMD Radeon RX 6800 XT
Radeon RX 6800 XT, R9 5950X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 99.5 W)
505 (389min - 543max) Watt *
KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX
GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), R9 3900X, Corsair MP600 (Idle: 100.5 W)
438.8 (431min - 463max) Watt * +13%
AMD Radeon RX Vega 64
RX Vega 64, R7 2700X (Idle: 74.3 W)
408 Watt * +19%
MSI RTX 2080 Gaming X Trio
GeForce RTX 2080 (Desktop), R7 2700X (Idle: 87.78 W)
404.7 (389min - 421max) Watt * +20%
Nvidia GeForce RTX 2080 Super
GeForce RTX 2080 Super (Desktop), R7 2700X (Idle: 78.87 W)
382.8 (360min - 410max) Watt * +24%
AMD Radeon RX 5700 XT
Radeon RX 5700 XT (Desktop), R7 2700X (Idle: 69.8 W)
348.7 (341min - 359max) Watt * +31%
Nvidia GeForce RTX 2070 Super
GeForce RTX 2070 Super (Desktop), R7 2700X (96.8 fps, Idle: 80.5 W)
344.7 (335min - 370max) Watt * +32%
MSI RTX 2070 Gaming Z 8G
GeForce RTX 2070 (Desktop), R7 2700X (Idle: 73.3 W)
342.9 (329min - 355max) Watt * +32%
AMD Radeon VII
Radeon VII, R7 2700X (Idle: 81.39 W)
339 (306min - 359max) Watt * +33%
Nvidia GeForce RTX 2060 Super
GeForce RTX 2060 Super (Desktop), R7 2700X (82.7 fps, Idle: 77.12 W)
298.2 (293min - 322max) Watt * +41%
AMD Radeon RX 5700
Radeon RX 5700 (Desktop), R7 2700X (84.2 fps, Idle: 64.5 W)
295.9 (284min - 304max) Watt * +41%
MSI RTX 2060 Gaming Z 6G
GeForce RTX 2060 (Desktop), R7 2700X (Idle: 74.66 W)
288.8 (284min - 299max) Watt * +43%

* ... kleinere Werte sind besser

Pro

+ AMD Radeon RX 6800 XT schnell genug für UWQHD und UHD
+ moderne GPU-Architektur (7 nm)
+ vergleichsweise kühl und leise unter Last (CPU und GPU)
+ Grafikkarte bietet Zero-Fan-Mode
+ 16-GB-VRAM
+ moderner Ryzen9 5950X mit 16 Kernen
+ SSD-only-System
+ 32-GB-RAM
+ sehr saubere Verarbeitung des Systems

Contra

- hoher Energiebedarf
- kaum zu bekommen
- nur DDR4-3200

Fazit - Top-System mit Ryzen 9 und AMD's RX 6800 XT

MiFCOM-PC mit neuer AMD Radeon RX 6800 XT und Ryzen 9 CPU
MiFCOM-PC mit neuer AMD Radeon RX 6800 XT und Ryzen 9 CPU
AMD Radeon RX 6800 XT - zur Verfügung gestellt von MiFCOM und AMD-Deutschland
AMD Radeon RX 6800 XT - zur Verfügung gestellt von MiFCOM und AMD-Deutschland

MiFCOM hat uns dieses Testsystem zusammengestellt und verbaut fast nur die besten Sachen. Als Grundlage dient ein nicht preiswertes Asus X570 ROG Crosshair VIII Hero mit dem Flaggschiff der neuen Zen-3-Architektur. Der AMD Ryzen 9 5950X bietet 16 Kerne und 32 Thread, was unterm Strich für eine hervorragende Multi-Core-Performance sorgt. Nicht ganz perfekt ist der Arbeitsspeicher mit einer Taktfrequenz von 3.200 MHz gewählt, wenngleich die Größe mit 32 GB aber für die meisten Spiele und Anwendungen ausreichend ist. Ein RAM-Kit mit 4.000 MHz ist für die neuen Ryzen der 5000er-Generation die beste Option, um die volle Leistung abzurufen. Verbaut hat MiFCOM die Komponenten in einem edlen Lian Li Gehäuse verbaut, welches zudem mit neu 120 Millimeter Lüftern für ausreichend Airflow sorgt. Die Verarbeitung und auch die Verkabelung sind sehr gut gelöst, sodass ein sehr aufgeräumter PC vor einem steht.

Rein leistungstechnisch gibt es an dem System nichts auszusetzen. Der AMD Ryzen 9 5950X sorgt für ausreichend Rechenpower, sodass sich dieser PC mit dieser Konfiguration an Content-Creator wie beispielsweise Streamer richtet. Die neue AMD Radeon RX 6800 XT ist das Highlight des PCs und kurzum können wir sagen, dass AMD zurück im High-End-Bereich der Grafikkarten ist. Lange Zeit hatte AMD nur die Mittelklasse bedient und Nvidia hatte die Vorherrschaft im High-End-Markt. Genauer gesagt ist AMD mit der Radeon RX 6800 XT auf Augenhöhe mit der GeForce RTX 3080. Je nach Anwendung hat mal AMD und mal Nvidia die Nase vorn. Richtig weit abgeschlagen ist die neue AMD GPU aber nie. Erst wenn es um Raytracing geht, sieht es für die AMD-GPU nicht so toll aus, wenn es um den direkten Vergleich mit einer RTX 3080 geht. Immerhin ist die Raytracing-Leistung mit einer RTX 2080 Ti vergleichbar, wenn wir uns hier einmal Control herauspicken.

Mit der neuen AMD Radeon RX 6800 XT ist AMD zurück im High-End-Bereich und bietet erstmals eine Grafikkarte an mit der 4K-Gaming fast uneingeschränkt möglich ist.

Mit mehr VRAM bietet die RX 6800 XT einen Pluspunkt gegenüber Nvidia mit der RTX 3080. Zudem ist das Referenzmodell von AMD mit 300 Watt, gegenüber 320 Watt bei Nvidia, etwas sparsamer, was aber bei unserem Spieletest nicht direkt so weitergegeben wurde. Ein Patt mit 505 Watt zeigte unser Vergleich hier. Dennoch lässt sich sagen, dass AMD mit der RX 6800 XT eine sehr gute Grafikkarte konstruiert hat, welche verglichen mit der RX 5700 XT in Spielen fast 100 Prozent mehr Leistung bietet. Dabei benötigt die Radeon RX 6800 XT nur 75 Watt mehr Energie, was die Performance pro Watt deutlich verbessert.

Wer das System so bei MiFCOM kaufen möchte, muss mit rund 3.750 Euro rechnen. Dafür gibt es dann das Komplett-System welches perfekt zusammengebaut wurde. Auf Wunsch lassen sich einzelne Komponenten während des Bestellprozesses anpassen. Hier bietet MiFCOM eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten, um das System auf seine Bedürfnisse anzupassen. 

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Autor: Sebastian Bade,  4.12.2020 (Update: 21.11.2022)