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Honeycomb Charlie Rudder Pedals: Nach jahrelangen Verzögerungen ist das letzte Stück für den heimischen Flugsimulator fertig

Die ersten Charlie Rudder Pedals sind unterwegs. (Bild: Honeycomb)
Die ersten Charlie Rudder Pedals sind unterwegs. (Bild: Honeycomb)
Alpha, Beta, Charlie. Das sind die Namen für den Yoke, die Schubkontrolle und die Pedale von Honeycomb. Mit den Charlie Pedals ist das Set für Flugsimulatoren nun komplett. Gut fünf Jahre mussten viele warten und zuletzt gab es einigen Tumult bei Honeycomb.

Nachdem die Alpha-Steuerkontrolle in Form eines Yoke und die Bravo-Schubregelung schon länger auf dem Markt sind und auch hardwareseitig teils schon aktualisiert wurden, um mit der Xbox kompatibel zu werden, folgen nun in Kürze das Charlie Rudder Pedals. 

Sie sind das letzte Stück im Flugsimulator-Setup von Honeycomb und erlauben feine Steuerungen durch die Bewegung des Ruders in einem Flugzeug. Ohne solche Pedale ist das Steuern eines Flugzeugs in höheren Simulationsstufen deutlich erschwert, entweder, weil man die Kontrollen ungünstig umlegen muss oder weil beim Spielen anderweitig etwa Seitenwinde ausgeglichen werden müssen. 

Joysticks haben es hier einfacher, da sie oft eine eigene Achse haben, um den Stick zu drehen. Bei einem Yoke  gibt es so etwas aber nicht.

Die Pedale, die bei Aerosoft etwa schon seit langem vorbestellbar sind, sollen rund 370 Euro kosten und werden von den Besitzern der Alpha- und Bravo-Kontrollen schon lange erwartet. Ende Juni sollen nun die ersten Vorbestellungen erfüllt werden. Die Pedale befinden sich in Produktion. Der europäische Distributor Aerosoft erwartet sie allerdings erst Ende August.

Die Charlie-Pedale hätten jedoch schon vor Jahren erscheinen sollen. Doch Honeycomb plagten immer wieder Probleme mit der Produktion, auch bei der restlichen Hardware gab es immer wieder Verzögerungen und manchmal sogar gebrochene Versprechen, wie etwa die Kompatibilität der ersten Alpha-Yokes mit der Xbox.

Zuletzt fiel Honeycomb durch interne Streitereien auf.  Das zwang sogar Aerosoft zu einem Statement Anfang Januar. Vorbestellungen für die Charlie Rudder Pedals wurden gar zeitweise gestoppt.

Hintergrund waren Probleme zwischen dem Gründer Nicki Repenning und seinem Geschäftspartner auf der finanziellen Seite. Das sorgte auch für diverse Kommunikationsprobleme, die nun aber offenbar weitgehend gelöst sein sollen. Interessanterweise werden die Charlie Rudder Pedals deswegen an zwei Standorten produziert. Zum einem bei einem Produktionspartner Repenning und zum anderen bei einem Produktionspartner des ehemaligen Partners von Repenning, dessen Anteile aber noch freigekauft werden müssen.

Die Zweifel an der Verfügbarkeit der Pedale dürften nun aber beseitigt worden sein. Der Gründer ist mit den ersten zehn Charlie-Einheiten nämlich gerade auf der FSExpo in Las Vegas.

Außerdem hofft Repenning in Kürze eine Ankündigung machen zu können, was die Besitzverhältnisse der Firma angeht. Er plant die vollständige Kontrolle über Honeycomb zu erreichen und will zudem auch Probleme mit defekten Alpha-Yokes lösen. Rund 110 Kunden warten nämlich schon länger auf eine Lösung, die laut Repenning von seinem früheren Geschäftspartner geliefert hätte werden sollen. Es ist also noch nicht alles im Reinen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-06 > Honeycomb Charlie Rudder Pedals: Nach jahrelangen Verzögerungen ist das letzte Stück für den heimischen Flugsimulator fertig
Autor: Andreas Sebayang, 23.06.2024 (Update: 23.06.2024)