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Ecovacs Goat G1 2000/1600/800 Praxis-Test: Mähroboter ohne Begrenzungskabel für kleine und große Gärten

Ecovacs bietet mit dem Goat G1 einen innovativen Mähroboter in drei Varianten an, der ohne Begrenzungsdraht auskommt und stattdessen auf ein alternatives System setzt. Welche Vor- und Nachteile dies hat und wie gut sich das Top-Modell in der Praxis geschlagen hat, verrät unser Ecovacs Goat G1-2000 Test.
Ecovacs Goat G1 Test

Ecovacs hat im vergangenen Jahr mit dem Goat G1 (jetzt Goat G1-1600) seinen ersten Mähroboter auf den Markt gebracht. In diesem Jahr folgte nun eine Erweiterung des Portfolios. Neben dem abweichenden Goat GX-600 (1.299 Euro bei Amazon) hat der Hersteller mit dem Goat G1-800 und dem Goat G1-2000 zwei nahezu baugleiche Modelle des Goat G1 für kleinere und größere Flächen in den Handel gebracht.

Wir hatten in den vergangenen Tagen und Wochen den Goat G1-2000, also das aktuelle Top-Modell für große Gärten, im Praxis-Test. In diesem Testbericht schildern wir nicht nur unsere Eindrücke vom Ecovacs Goat G1-2000 Test, sondern legen auch die Unterschiede zwischen den drei Modellen dar.

Überblick: Unterschiede zwischen Ecovacs Goat G1-2000, G1-1600 und G1-800

Abgesehen von geringen Unterschieden sind die drei Modelle Ecovacs Goat G1-2000, Goat G1-1600 und Goat G1-800 baugleich. Sie unterscheiden sich vor allem in der empfohlenen Gartengröße in Quadratmetern (= Modellnummer) und damit einhergehend der Akkugröße sowie (weniger relevant) in ihrer Farbe, haben aber noch ein paar andere kleine Unterschiede.

Einen ersten Überblick über die Gemeinsamkeiten und Abweichungen liefert diese Tabelle:

Eigenschaft/Modell Ecovacs Goat G1-800 Ecovacs Goat G1-1600 Ecovacs Goat G1-2000
Fläche bis 800 qm bis 1.600 qm bis 2.000 qm
Mitgelief. Beacons 2 Stück 2 Stück 4 Stück
Akku 4 Ah 5,2 Ah 8,7 Ah
Konnektivität Wi-Fi + Bluetooth Wi-Fi + Bluetooth (4G optional) Wi-Fi + Bluetooth + 4G
Schnittbreite 220 mm 220 mm 220 mm
Schnitthöhe 3 - 6 cm 3 - 6 cm 3 - 6 cm
Farbe Grau/Weiß Weiß Silber
Garage optional optional inklusive
Preis (UVP) 1.099€ 1.299€ 1.999€

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Unterschieden gibt es noch Abweichungen bei den Rädern. Diese haben beim Goat G1-2000 besonders viel Grip, sodass dieses Modell am besten für anspruchsvolles Gelände geeignet ist. Zudem hat das größte Modell 4G für die Verbindung fernab eines WLAN-Netzwerkes serienmäßig an Bord, während es beim Goat G1-1600 optional nachrüstbar ist. Der kleine Goat G1-800 erfordert hingegen eine komplette WLAN-Abdeckung im heimischen Garten, wenn der Mähroboter jederzeit aus der Ferne (sprich ohne Bluetooth) per App bedienbar sein soll.

Ausstattung: Funktionen und Lieferumfang im Überblick

Goat G1-2000 Garage (Bild: Ecovacs)
Goat G1-2000 Garage (Bild: Ecovacs)

Fangen wir mit dem Lieferumfang des Goat G1 an. Neben dem Mähroboter sind bei jeder Variante die Ladestation (zum Zusammensetzen aus zwei Teilen) samt langem Stromkabel, zwei Baken samt erforderlicher Batterien sowie etwas Zubehör und der übliche Papierkram dabei.

Beim Goat G1-2000 kommen in einem zweiten Karton zudem noch eine passende Garage sowie zwei weitere Baken samt Batterien dazu. Somit steht das Top-Modell trocken, während für die günstigeren Modelle je nach Bedarf noch eine Behausung erworben bzw. gebaut werden muss.

Lieferumfang Goat G1-2000 (nicht im Bild: Garage + zwei weitere Beacons)
Lieferumfang Goat G1-2000 (nicht im Bild: Garage + zwei weitere Beacons)

Gehen wir nun genauer ins Detail. Generell handelt es sich um einen Mähroboter ohne Begrenzungskabel, wie es sie immer mehr auf dem Markt gibt. Statt aufwendig einen Draht rund um die Rasenfläche verlegen zu müssen, benötigt der Ecovacs Goat G1 (800/1600/2000) lediglich einige UWB-Beacons, sprich eigene Funkbaken. Diese müssen entsprechend der Vorgaben des Herstellers abhängig von der Form des Grundstücks an bestimmten Positionen installiert werden.

Anhand der Baken (je nach Modell zwei bis vier Stück im Lieferumfang, weitere optional nachrüstbar) orientiert sich der Mähroboter drahtlos auf der zu mähenden Fläche. Zudem verbaut Ecovacs zwei Kameras für die Orientierung und Hindernisvermeidung. Neben einer Fischaugenkamera mit 150 Grad Sichtwinkel auf der Oberseite sitzen in der Front ein visueller Sensor und ein ToF-Sensor. Sie kommen für die Erkennung von Hindernissen zum Einsatz. Wie gut das funktioniert, schildern wir weiter unten in unserem Ecovacs Goat G1 Test.

Die Schnittbreite des Mähwerks liegt bei allen drei Varianten bei 22 cm. Die Schnitthöhe lässt sich zwischen 3 und 6 cm in 13 Stufen einstellen. Dies erfolgt manuell und damit mechanisch, nicht hingegen wie beim Dreame A1 (1.999 Euro bei Amazon) elektronisch. So lässt sich die Schnitthöhe zwar nicht per App einstellen. Dafür ist das ganze vermutlich robuster und langlebiger.

Impressionen vom Ecovacs Goat G1-2000

Ecovacs Goat G1 Testbericht
Ecovacs Goat G1 Test
Ecovacs Goat G1-2000 Review
Ecovacs Goat G1-2000 Test
Ecovacs Goat G1 2000 Testbericht
Ecovacs Goat Test

Einrichten: Baken statt Begrenzungsdraht

Nach dem Auspacken des Mähroboters gilt es zunächst die mitgelieferte Ladestation an einem passenden Ort aufzustellen. Anschließend muss lediglich das Stromkabel angeschlossen werden und der Roboter in die Station gestellt werden. Die Basis weist übrigens ein kleines Gimmick auf und reinigt mit Bürsten, die in der Station hin- und herfahren, vor jedem Einsatz die beiden Kameras oben und vorne.


Nachdem die Ecovacs App für Android bzw. iOS heruntergeladen und ein Account angelegt wurde (wenn nicht schon vorhanden), muss eine Verbindung zwischen App und Roboter hergestellt werden. Hier nimmt die App den Nutzer gut an die Hand, weshalb wir den Vorgang nur mit ein paar Screenshots darlegen.

Neues Gerät hinzufügen
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QR-Code scannen
QR-Code scannen
Gerät auswählen
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WLAN verbinden
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Name vergeben
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fertig
fertig

Wie bereits geschildert, verzichtet Ecovacs beim Goat G1 auf den klassischen Begrenzungsdraht. Stattdessen orientiert er sich auf der Rasenfläche anhand von Baken. Diese müssen entsprechend der Herstellervorgaben am Rand der Rasenfläche installiert werden, indem sie einfach in den Boden geschraubt werden. Zuvor müssen zudem noch die beiliegenden D3-Batterien (drei Stück) eingelegt sowie die kleinen QR-Codes mit der App gescannt werden.

Mindestens zwei Baken liegen im Lieferumfang bei. Je nach Komplexität und Form der Rasenfläche können aber auch mehr erforderlich sein (bis zu 5 Stück). Ein Beacon kann für 99 Euro UVP zusätzlich erworben werden. Wo die Installation zu erfolgen hat, zeigt die Anleitung des Herstellers.

Bild: Ecovacs
Bild: Ecovacs
Funkbake des Ecovacs Goat-G1
Funkbake des Ecovacs Goat-G1

Die Funkbaken des Goat G1 messen stehend rund 75 cm und sind mit ihrem strahlenden Weiß im ersten Moment schon recht auffällig. Dem muss man sich bewusst sein, wenn man sich für einen der Mähroboter von Ecovacs entscheidet. Stehen die Antennen hingegen erst einmal einige Tage im eigenen Garten herum, fallen sie nach unseren Eindrücken mit der Zeit immer weniger auf und man gewöhnt sich daran, auch wenn es hier sicherlich elegantere und weniger auffällige Lösungen gibt.

Ist die grundlegende Einrichtung der App erfolgt, muss der Mähroboter noch sein neues Revier kennenlernen. Hierfür wird er einmal mit der App als Fernsteuerung manuell entlang der Rasengrenzen gefahren. Dies erfolgt über einen virtuellen Joystick. Dies klappt im Vergleich zu den zwei Controllern beim Navimow i105E/108E (ab 999 Euro z. B. bei Amazon) nach unseren Eindrücken etwas einfacher und sensibler, zumal der Roboter auch langsamer fährt. Das macht das Abfahren zwar etwas zeitaufwendiger, ist aber je nach Gartengröße binnen einiger Minuten erledigt.

Auf eine KI-Funktion für die automatische Grenzerkennung - wie beim Wettbewerber von Segway Navimow - muss man bei Ecovacs hingegen verzichten. Optional können "Zufahrtsverbotszone" wie Bäume und Büsche, Pools, Trampoline und mehr eingerichtet werden, um diese zu sperren.

Ladestation aufstellen
Ladestation aufstellen
Baken hinzufügen
Baken hinzufügen
Überprüfen
Überprüfen
Kartierung starten
Kartierung starten
Kartierungsfahrt fertig
Kartierungsfahrt fertig
Zufahrtverbotszonen
Zufahrtverbotszonen
Kartenlernen
Kartenlernen
fertig und einsatzbereit
fertig und einsatzbereit

Nach der manuellen Umrundung erkundet der Roboter anschließend noch einmal eigenständig die Fläche und scannt diese bei eine Orientierungsfahrt ab. Auch dies dauert in der Regel nur wenige Minuten, bevor der Ecovacs Goat G1 dann einsatzbereit ist.

Insgesamt hat die Einrichtung im Rahmen unseres Tests gut geklappt. Einzig bei der Neuinstallation auf einer zweiten Testfläche gab es ein paar Probleme. Hier langte das Löschen der alten Karte nicht aus. Erst nach dem kompletten Entfernen des Mähroboter-Eintrags und dem erneuten Einscannen der Beacons hatte dies funktioniert. Das ist aber nur eine Kleinigkeit und für die meisten Nutzer eher weniger relevant.

Mähen: Intelligente Navigation und zuverlässige Hinderniserkennung

Anhand der Baken und der angelernten Karte navigiert der Roboter weitestgehend systematisch über die Rasenfläche. Manchmal war die Reihenfolge der Bereiche nicht immer ganz nachvollziehbar, insgesamt gibt es hier aber wenig Grund für Kritik. Das Mähen erfolgt in einzelnen Bahnen, was natürlich deutlich effizienter ist als die altgedienten Mähroboter mit Draht samt chaotischem Vorgehen und für ein schönes Schnittmuster sorgt. Die Breite der Bahnen lässt sich per App in zwei Stufen einstellen (Fein oder Effizient). Das Gras hat er im Test sehr gleichmäßig gemäht.

Auf Wunsch fährt er auch einmal die komplette Grundstücksgrenze zum Kantenmähen ab. Einen Begrenzungsdraht zum Entlanghangeln gibt es beim Ecovacs Goat G1 bekanntermaßen nicht. Demnach muss die Orientierung beim Kantenmähen frei im Raum anhand der Baken sowie der Hinderniserkennung erfolgen. Hier hat der Mähroboter teils recht große Abstände gelassen, sodass einiges an Gras stehen bleibt.

Das liegt zum einen an der Tatsache, dass die mittig sitzende Mähscheibe ca. 10 cm vom Geräterand entfernt ist. Zum anderen ist der Roboter teils auch nicht ganz so nah entlang der Ränder gefahren, wie wir es bei der "Einführungsrunde" vorgegeben hatten. Hier kann es schnell mal passieren, dass z. B. eine Pflanze in einem angrenzenden Beet als Hindernis erkannt wird und er deswegen einen größeren Bogen einplant.

Kurzum: Manuelles Nacharbeiten von Mähkanten ist (wie bei einem klassischen Rasenmäher) auch beim Ecovacs Goat G1 notwendig, wenn der Garten mit flachen Übergängen und breiten Mähkanten nicht perfekt auf dessen Einsatz ausgerichtet und angelegt ist.

Kameras vorne und oben für die Hinderniserkennung
Kameras vorne und oben für die Hinderniserkennung

Ein paar Problemchen hat der Goat G1 bei Engstellen gemacht. Der Hersteller gibt an, dass Rasenflächen mindestens 1,5 m breit sein müssen. Auf einem Testgelände hat er einen kleinen Teilbereich mit knapp 2 m Breite aber dennoch nicht zuverlässig angefahren, ihn aber nach Ende der Mäharbeiten als gemäht markiert. Im Großen und Ganzen hat er seine Sache aber gut gemacht und die vorgesetzten Flächen zuverlässig bearbeitet.

Nahezu perfekt und vorbildlich hat die Hinderniserkennung des Ecovacs Goat G1 (800/1600/2000) im Test funktioniert. Eine realitätsnahe Igelfigur hat der Mähroboter bei mehreren Versuchen aus allen Richtungen zuverlässig erkannt. Auch einen Plüschigel, der dem Navimow i105E Probleme bereitet hatte, verschieden große Bälle, ein Fußballtor, ein Schaukelgerüst sowie Gartenwerkzeug hat der Roboter ebenso wie Menschen erkannt und umfahren.


Die Erkennung erfolgte meist sehr früh und das Hindernis wurde dann recht großräumig bzw. mit größerem Abstand umgedreht. Das hinterlässst zwar etwas mehr ungemähte Fläche als nötig, ist aber definiv sicherer. Einzig eine auf dem Boden liegende und damit kaum in die Höhe ragende Gartenschere hat ihn an seine Grenzen gebracht. Eine gewisse Höhe von ca. 10 cm (je nach Einstellung in der App) müssen Hindernisse haben, damit sie zuverlässig erkannt werden können.

Als Regen während des Tests einsetze, kehrte der Roboter automatisch zur Ladestation zurück, was im Praxistest zumeist zuverlässig und zügig funktioniert hat. Nur einmal meinte er in der nebenstehenden Station des Dreame A1, der zeitgleich im Test war, einparken zu müssen...

Akku und Lautstärke: Ecovacs Goat G1-2000 mäht drei Stunden am Stück

Die Akkulaufzeit des Goat G1-2000 lag im Praxis-Test bei rund drei Stunden, bevor er mit 15 Prozent Rest-Kapazität zur Ladestation zurückgekehrt ist. Ein vollständiger Ladevorgang hat laut unserer Messungen rund 3,5 Stunden gedauert, wobei bereits nach knapp eineinhalb Stunden wieder 80 Prozent des Ladestands erreicht waren. Dann nimmt der Roboter automatisch seine Arbeit wieder auf und setzt das Mähen fort.

Mit einer Akkuladung hat der Rasenmähroboter im Test rund 300 qm gemäht, wobei dies natürlich auch immer von den örtlichen Gegebenheiten und den Einstellungen abhängt. Fährt er im Sommer zwölf Stunden am Stück, ergibt sich inkl. zwei rund 90-minütiger Ladestopps eine pro Tag gemähte Fläche von ca. 900 qm. Somit würde er die anvisierten 2.000 qm rund alle zwei Tage abarbeiten.

Ecovacs Goat G1 Test
Ecovacs Goat G1 Testbericht

Beim Ladevorgang von 15 auf 80 Prozent sind rund 135 Wh in den Akku geflossen, beim kompletten Ladevorgang von 15 bis 100 Prozent sind es ca. 165 Wh. Die Ladegeschwindigkeit liegt bei bis zu 115 W, der Standby-Stromverbrauch bei knapp 4,5 W.

Somit ergeben sich für den Goat G1-2000 bei 12-stündigem Betrieb pro Tag ein täglicher Energieverbrauch von ca. 500 Wh. Hochgerechnet auf einen Monat fallen so rund 15 kWh an, sodass sich die Stromkosten bei angenommenen 35 Cent pro Kilowattstunde auf gut 5 Euro monatlich belaufen. Bei kleineren Grundstücken bzw. nicht täglichem Betrieb und somit weniger Mähzeit reduziert sich der Wert natürlich entsprechend.

Die Mähzeiten der beiden kleineren Modelle Ecovacs Goat G1-800 und Goat G1-1600 sind kürzer. Diese Modelle sind für bis zu 800 bzw. 1.600 qm ausgelegt und weisen dementsprechend kleinere Akkus auf.

Die Lautstärke im Betrieb haben wir beim Goat G1-2000 mit ca. 60 Dezibel (aus 1 m Abstand) gemessen. Wobei diese auch stark abhängig von der Grashöhe und -stärke und somit der Mähaktivität ist. Die eigenen Fahrgeräusche des Testgerätes waren allerdings nicht wesentlich leiser und deutlich hörbarer als z. B. beim Navimow i105E.

App: Mähroboter ist auch eine fahrende Überwachungskamera

Wie man es auch schon von den Saugrobotern kennt, macht die Ecovacs App für Android und iOS auch bei den Goat G1 Mährobotern einen recht ausgereiften Eindruck - nicht nur bei der Einrichtung. Die Startseite des jeweiligen Geräteeintrags liefert auf den ersten Blick Echtzeitinformationen über den derzeitigen Zustand. Mäht er gerade, wird die bereits bearbeitete Fläche farblich auf der virtuellen Karte hervorgehoben sowie in Quadratmeter und Prozent ausgegeben. So hat man den Fortschritt immer im Blick. Gleiches gilt über den Akkufüllstand beim Mähen sowie Laden.

Übersicht (Laden)
Übersicht (Laden)
Übersicht (Mähen)
Übersicht (Mähen)
Menü
Menü
Einstellungen 1
Einstellungen 1
Einstellungen 2
Einstellungen 2

Dazu gibt es eine Übersicht der Aktivitäten sowie zahlreiche Einstellungen. Neben der Mäheffizienz zählt hier unter anderem die Mährichtung dazu. Zudem können der Regensensor und der Tierschutz (für Schutzzeiten) aktiviert bzw. deaktiviert sowie der Modus der Hindernisvermeidung abhängig von der Umgebung (flacher Untergrund mit kurzem Gras, allgemeine Umgebung, unebener Untergrund mit hohem Gras) angepasst werden. So soll verhindert werden, dass hohes Gras als Hindernis erkannt und somit nicht gemäht wird. Zudem gibt es weitere Funktionen rund um die Sicherheit und den Diebstahlschutz.

Ein nettes Gimmick ist, dass über die App in Echtzeit auf die Kameras des Ecovacs Goat G1 zugegriffen werden kann. So lässt sich der Mähroboter auch als eine Art fahrende Sicherheitskamera nutzen. Die Videoqualität war im Ecovacs Goat G1 Test nicht sonderlich gut, was aber auch von der Übertragung abhängt. Zudem ist Zwei-Wege-Kommunikation möglich.

Live-Onboard-Video beim Rasenmähen
Live-Onboard-Video beim Rasenmähen

Pro

 +  einfache Einrichtung ohne Begrenzungskabel
 +  systematisches Mähen
 +  verschiedene Modelle zur Wahl für bis zu 800, 1600 bzw. 2000 qm
 +  gut arbeitende Hinderniserkennung
 +  umfangreiche und ausgereifte App
 +  4G (teils optional) und Diebstahlschutz

Contra

 –  recht breite Mähkante bei nicht ebenerdigen Übergängen
 –  Baken stören das Gartenbild

Fazit: Ecovacs Goat G1 überzeugt im Test nahezu vollends als Mähroboter ohne Begrenzungskabel

Der Ecovacs Goat G1-2000 wurde vom Hersteller für den Test bereitgestellt.
Der Ecovacs Goat G1-2000 wurde vom Hersteller für den Test bereitgestellt.

In unserem Test hat der Ecovacs Goat G1 in Form des Modells Goat G1-2000 einen guten Eindruck hinterlassen. Die erforderlichen Baken sind als "Schmuckstücke" im Garten nicht die perfekte Lösung, da andere Hersteller dies noch etwas eleganter lösen. Sie sind aber auf jeden Fall im Vergleich zum aufwendigen und anfälligen Begrenzungskabel eine akzeptable Alternative, zumal die Einrichtung schnell und einfach geht.

Hinsichtlich Navigation und Hinderniserkennung hat der Ecovacs Goat G1-2000 im Test einen weitestgehend guten und zuverlässigen Eindruck hinterlassen. Kritik gibt es (wie fast überall) beim Mähen von Kanten, gerade wenn diese durch Beete bewachsen bzw. nicht ebenerdig sind.

Die App konnte im Test ebenfalls überzeugen, auch wenn sie sich wenige Male etwas "zickig" zeigte. Insgesamt hinterlässt der Ecovacs Goat G1 im Test einen guten Eindruck. 

Preis und Verfügbarkeit der Ecovacs Goat G1-Serie

Dank der neu eingeführten Aufteilung und Erweiterung der Goat G1-Serie gibt es nun drei Modelle passend für unterschiedliche Gartengrößen von klein bis 2.000 qm groß.

Der von uns getestete Ecovacs Goat G1-2000 als Top-Modell der Serie für bis zu 2.000 qm kostet laut unverbindlicher Preisempfehlung bei 1.999 Euro inkl. Garage. Der Goat G1-1600 für bis zu 1.600 qm liegt laut UVP bei 1.299 Euro, der für bis zu 800 qm ausgelegte Goat G1-800 bei 1.099 Euro. Erhältlich sind alle Modelle unter anderem bei Amazon.

Transparenz

Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller hat keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung erhalten. Es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

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Autor: Marcus Schwarten,  8.05.2024 (Update: 12.05.2024)