Test Acer Aspire 3750-2314G50MNkk Subnotebook
Nachtrag: Im Rahmen der Intel TestIT!2011 Aktion konnte sich nun auch ein Lesertester ebenso sein Urteil vom bereits getesteten Aspire 3750 bilden. Im Test befand sich ein an sich baugleiches Gerät, allerdings mit etwas leistungsstärkerer Intel Core i5-2410M CPU. Abgesehen von einer geringfügen Leistungssteigerung durch die in dieser CPU integrierten Turbo Funktion, sollte die TestIT!2011 Variante hinsichtlich der bereits erfolgten Messungen (Display, Temparatur, Lautstärke, Akkulaufzeit,...) nahe der bereits getesteten folgenden i3-Variante befinden.
Acers erfolgreichster 13.3-Zoller war 2010 bis Anfang 2011 das TimelineX-Modell Aspire 3820TG (Arrandale-CPU). Der Verzicht auf ein optisches Laufwerk erlaubte die Einbindung von zwei Lüftern, welche trotz Core i5 und Radeon HD 5650/6550M eine gute Ergonomie ermöglichten (geringe Abwärme, Lautstärke). Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach den Performance-13-Zollern stark war und ist.
Jetzt hat Acer die Nachfrage nach 13-Zollern auf die günstigere Aspire-Serie übertragen. Im Look eines 5750G (Sandy Bridge CPU-Generation) betritt der handliche Formfaktor eines Aspire 3750 die mobile Bühne. Darsteller sind ein Core i3-2310M mit integrierter Intel HD 3000 Grafik und eine 500 GB Festplatte. Ob der Core i3 den mobilen Einsatz beherrscht, das steht kaum in Frage. Beim WXGA Glare-Type TFT kommen jedoch Zweifel an der Praxistauglichkeit auf. Berechtigt? Erfahren Sie es in diesem Test.
So ein richtig smartes weil flaches Subnotebook will der 13.3-Zoller nicht werden. Acers 3750 ist vglw. klobig und bringt 2.06 Kilogramm auf die Waage. Dies ist ein hohes Gewicht für ein Subnotebook. 13-Zoller aus der Consumer-Riege liegen typischerweise unter 2.0 Kilogramm (z. B. Asus P31F: 1.9 Kilogramm).
Das Gehäuse ist dafür sehr verwindungssteif. Zwei Hände können das Chassis zwar verbiegen, der Spielraum ist jedoch stark begrenzt. Die Handauflage überzeugt durch eine hohe Festigkeit und lässt sich an keiner Stelle eindrücken. Alle Flächen, inklusive Tastenbett, Bodenplatte und Deckel, sitzen fest und dellen an keiner Stelle ein, auch nicht bei stärkerem Druck. Der dünne Deckel ist angemessen steif, kann aber mittig deutlich eingedrückt werden. Die beiden Gelenke der Displayanzeige sind fest an der Base Unit arretiert. Sie halten den Deckel straff, ein Nachwippen tritt nur marginal auf.
Die Verankerung des Akkus am Chassis wurde vom Hersteller überarbeitet. Statt zwei Riegeln, gibt es nur noch einen (in Orange). Dieser kann nur per Stift oder Schraubendreher bewegt werden. Ein versehentliches Entriegeln ist damit ausgeschlossen. Zudem sitzt die Batterie sehr fest.
Die Oberfläche der Arbeitsumgebung eignet sich vorzüglich als Arbeitsmaschine. Das dunkle und griffelte Silber ist rutschfest und angenehm für die Hände (keine Schmierflächen). Der Deckel ist leicht gummiert und hat dieselbe griffige Eigenschaft.
Bei den Anschlüssen ist das Aspire 3750 dürftig bestückt. Eine schnelle Verbindung zur externen e-SATA Festplatte gibt es nicht, dafür aber einen einzelnen USB 3.0 Port auf der rechten Seite. Das Nachrüsten von Anschlüssen per Controller fällt aus, denn es gibt keinen ExpressCard-Schacht.
Die Position der linken Anschlüsse erscheint nicht besonders sinnvoll. Steckende Kabel, besonders sperrige VGA- und HDMI-Verbinder, behindern den Einsatz einer Maus und bringen Unordnung auf den Schreibtisch. Eine Unterbringung an der Rückseite wäre idealer. Das tief sitzende Scharnier und der Akku verhindern das aber. Rechts hingegen können USB 3.0/2.0 und Ethernet schnell nach hinten weggeführt werden, denn die Anschlüsse befinden sich weit hinten.
Kommunikation
WLAN Funk kommt von Atheros mit der Draft-N Karte AR5B97. Sie enthält auch das integrierte Bluetooth-Modul (3.0+HS). Der Atheros AR8151 LAN-Adapter kommuniziert schnellstmöglich in Gigabit-Manier. Netzwerktechnisch ist das 3750 optimal ausgerüstet. Ein internes 3G-Modul ist nicht vorhanden. Der freie mini PCIe Slot neben der WLAN-Karte (allerdings ohne Antennen Vorbereitung) könnte aber auf eine UMTS-Version hinweisen (aktuell nichts dergleichen im Handel).
Zubehör
Datenträger gibt es keine, nur ein Handbuch und eine Garantiekarte. Die Recovery-DVD für die Sicherung des Windows Home Premium 64 Bit muss sich der Kunde selbst erstellen (Acer Backup-Manager). Auf der Festplatte befindet sich eine immer wieder nervende Testversion von McAfee Internet Security.
Garantie
Acer setzt für diese Aspire-Serie eine 24 Monate Bring-In Garantie an. Nutzer müssen ihr defektes Notebook folglich selbst einsenden. Die internationale Garantie ist auf 12 Monate begrenzt.
Tastatur
Die Tasten bieten dem Schreiber leider nur einen undeutlichen Druckpunkt und einen genügenden Tastenhub. Der Tastenanschlag ist mittig weich aber rechts und links fest. Der Grund für den Unterschied: In der Mitte gibt das Tastenbett deutlich nach, das heißt es federt.
Die komplett planen Flächen der einzelnen Tasten sind für die Zielführung der Finger nicht förderlich, zudem bleiben die über die Tasten gleitenden Finger teils an den Kanten hängen. Das große Layout mit den deutlich beschrifteten Tasten ist aber ein Pluspunkt. Die Richtungstasten sind zwar nur halb so groß wie normale Buchstabentasten, aber immerhin durch einen Freiraum von der Shift-Taste abgesetzt. Dies erlaubt ein blindes Ertasten.
Touchpad
Die matte Oberfläche des Synaptics TouchPad (V7.2) ist sehr glatt und wird je nach Feuchtigkeit der Finger schnell schmierig. Die Fläche ist bis in die Ränder sensibel. Multi-Touch-Bewegungen (Fingerbildlauf, Achsdrehung, Seitenwechsel durch Wischen oder Pinch-Zoom) werden unterstützt. Der haptisch gekennzeichnete Bildlaufbereich (vertikal, kleine Erhebung) ist nicht der einzige, es gibt auch einen nicht gekennzeichneten horizontalen Ein-Finger-Scroll-Bereich (muss aktiviert werden). Die Tasten schließen ebenerdig mit der Pad-Fläche ab, klicken leise und haben einen deutlichen Druckpunkt sowie einen weichen Anschlag. Der Hub ist gerade so ausreichend, um flüssig und schnell damit zu klicken.
Das spiegelnde AUO-Panel (Typ B133XW03 V2) kommt im Großen und Ganzen nicht über den Rang eines 08/15 LED-TFTs hinaus. Die Auflösung der 16:9 Anzeige ist mit 1.366 x 768 Bildpunkten Standard für den 13-Zoll-Formfaktor. Der schwache Kontrast von 168:1 verträgt sich mit dem Büro-Einsatzzweck. Farben leuchten nicht kräftig und wirken verwaschen. Der Glare-Type hübscht diesen Effekt lediglich optisch ein klein wenig auf. Der kleine Farbraum des AUO-Panels verwundert vor diesen negativen Vorgaben nicht. sRGB wird deutlich verfehlt (Bild in der Mitte).
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 186 cd/m²
Kontrast: 168:1 (Schwarzwert: 1.11 cd/m²)42.55% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.97% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Was dem AUO-Panel außerdem fehlt, das ist eine gute Helligkeit. Im Durchschnitt messen wir 187 cd/m². Maximal erfasst der Mavo Monitor eine Leuchtdichte von 197 cd/m² links oben. Gerade angesichts des anstehenden Sommers und dem Einsatz in der Sonne wäre eine Luminanz jenseits der 250 cd/m² wünschenswert gewesen, speziell bei einem Glare-Panel. Immerhin ist die Helligkeit des LED Panels sehr gleichmäßig verteilt: 92%.
Das nicht entspiegelte AUO-Panel bringt je nach Lichteinfall schwache bis sehr starke Reflexionen auf die Anzeige. Gemeinsam mit der schwachen Helligkeit sind das die schlechtesten Vorraussetzungen für Sonnenanbeter. Das Aspire 3750 muss also im Haus bleiben. Die Fotos zeigen das Displaypanel bei starkem Sonnenlicht.
Die horizontalen Blickwinkel sind bis 45 Grad stabil. Weicht der Blick nach unten oder oben ab (vertikal), bleibt dargestellte Schrift bis etwa 35 Grad gut ablesbar. Die Farben sind aber bereits ab 10 Grad stark verfälscht.
Acers 13.3-Zoller ist mit einem Intel Core i3-2310M (2 x 2.1 GHz) ausgestattet. Die Core i3 2-Kern-CPU beherrscht kein Turbo Boost, aber Hyperthreading (auf 4 Threads rechnen). Der CPU-Stromverbrauch liegt laut TDP bei 35 Watt. Davon benötigen die zwei Rechenkerne 25 Watt. 10 Watt sind für die integrierte Intel HD 3000 Grafiklösung und den internen DDR3-Speicherkontroller.
Im Vergleich zu den teureren Core-i5-Modellen, wie i5-2540M, hat der i3-2310M keine Unterstützung für AES New Instructions. AES hilft beim Ver- oder Entschlüsseln (Business-Feature). Wem der i3 zu schwach ist, der hat mit dem 3750-2414G50MNkk eine Alternative: Core i5-2410M (2 x 2.30GHz, kein AES!) + NVIDIA GeForce GT 520M. Preis: 699 Euro
Wie üblich sind 4.096 MB DDR3 Arbeitsspeicher an Bord, wobei die beiden verfügbaren Sockel besetzt sind. Als Festplatte kommt eine 500 GB HDD von Western Digital (WD5000BPVT-22HXZT1) mit 5400U/Min zum Einsatz.
Der Sandy Bridge Core i3-2310M (2x2.1 GHz) schafft beim Single-Core Rechnen im Cinebench R10 Single 32bit ebenso viele Punkte, wie der deutlich höher taktende i3-380M (2x2.5GHz) der Arrandale-Generation (2.751 Punkte). Der große Bruder i5-2410M (2.3GHz, Turbo-Boost) kommt auf deutlich schnellere 4.510 Punkte (64bit).
Bei der täglichen Arbeit ist Multi-Threading allerdings relevanter (Cinebench R10 Multi 64bit). Der i3-2310M schafft in dieser Disziplin 7.538 Punkte, ähnlich einem i3-380M (7.811). Die i5-2410M bzw. i5-2520M schaffen auf Grund von Turbo Boost 2.0 9.451 bzw. 10.128 Punkte. Wir erkennen: Der Sandy Bridge Core i3 liegt schon in der kleinsten 2.1-GHz-Variante mit seinen höher taktenden Arrandale-Vorgängern fast gleichauf.
PCMark Vantage Result | 5317 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage ermittelt einen Score von 5.317 Punkten. Das liegt gleichauf mit älteren Systemen vom Schlage Core i3-380M (z. B. Samsung RV511: 5.432) oder i3-370M (Samsung SF510).
Der 3DMark2006, zur Bewertung der Spiele-Tauglichkeit, erreicht 3.798 Punkte. Die 2010er Intel HD Generation (ebenfalls CPU integriert) schaffte im Durchschnitt nur 1.500 Punkte (je nach CPU +/- 200 Punkte). Dies spricht für eine gesteigerte Spiele-Tauglichkeit. Wie diese ausfällt, haben wir im Artikel Intel HD Graphics 3000 Grafiklösung ausführlich untersucht. Siehe auch das Datenblatt der HD Graphics 3000.
Spielen ist mit der Intel HD 3000 beschränkt möglich. Die dedizierte Einsteiger GPU Radeon HD 6470M ist nur 3% schneller (3DMark2006). Weniger anspruchsvolle Games wie Fifa 11 laufen auch in hohen Details flüssig. Hardwareintensives Gaming wie StarCraft2 oder Battlefield: Bad Company 2 muss jedoch auf minimale Details bzw. geringe Auflösungen zurückgestellt werden.
3DMark 03 Standard | 9961 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7090 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3798 Punkte | |
Hilfe |
Die 500 GByte HDD des Herstellers Western Digital (WDC WD5000BPVT-22HXZT1) arbeitet ziemlich flott, obwohl es sich um eine normal drehende 5400 rpm HDD handelt. Sie liest zwar nur mit 60 MByte/s im Sequential Read (HD Tune). Der Crystal Disk Mark als zweiter Test weist aber bereits 75 MByte/s aus (anderen Test-Routine als HD-Tune). Der HDD Score des PCMark Vantage weist mit 3.562 Punkten (Sub-Score) ein besseres Ergebnis aus, als HD-Tune und Crystal Disk Mark vermuten lassen.
Geräuschemissionen
Die Lautstärke zeigt sich von einer positiven Seite. Mit nahezu konstanten 31.5 dB(A) bleibt der 13.3-Zoller im Leerlauf konsequent leise. Zeitweise verstummt der Lüfter, wobei das Grundrauschen der Festplatte den geringsten Pegel definiert. Leider erlaubt sich das DVD-Laufwerk beim Ansehen eines Filmes mit 37.1 dB(A) einen negativen Ausreißer.
Wenn i3-Prozessor und Intel HD 3000 Grafik gleichzeitig gefordert werden (Stresstest), so kann die Kühlung aber auch lautstark mit 43 dB(A) auf sich aufmerksam machen. Nach Ende der Dauerlast tourt der Lüfter extrem schnell herunter: Binnen 10 Sekunden liegt der Pegel wieder bei 33.2 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 31.6 dB(A) |
HDD |
| 32.2 dB(A) |
DVD |
| 37.1 / dB(A) |
Last |
| 35.9 / 43 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Erwärmung gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Im Leerlauf- und Office-Betrieb, einem Szenario, das dem 13-Zoll-Aspire am besten entspricht, werden einzelne Bereiche lediglich handwarm (deutlich unter 30 Grad, Oberseite). Die Unterseite wird punktuell höchstens 33 Grad warm.
Die Abwärme-Spitzen während eines Stresstests liegen bei lediglich 33 Grad (oben und unten). Die Durchschnittswerte bleiben deutlich darunter, denn Teile der Base-Unit sind stets kühl. Unser Stresstest aus FurMark & Prime95 vermochte es nicht, den Intel Core i3 auf über 78 Grad Celsius zu heben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.5 °C).
Lautsprecher
Den zwei Lautsprechern über den Tasten sind überraschenderweise angenehme und laute Klänge zu entlocken. Die Beschriftung "Dolby Advanced Audio" bezieht sich auf eine Klangoptimierung, die in den Eigenschaften der Lautsprecher eingestellt werden kann. Hier kann zwischen den Modi Film (breiter Klangteppich), Musik (Hervorhebung der Stimme) und Spiele (breite Klangfülle, Surround) gewählt werden. Der Unterschied ist deutlich hörbar.
Tiefen fehlen wie bei fast allen Notebooks, aber Mitten und Höhen werden gut dargestellt. Die kleinen Lautsprecher spielen auch bei maximaler Lautstärke verzerrungsfrei ab.
Die ansehnlichen Laufzeiten von zirka fünfeinhalb Stunden sind für ein Subnotebook angemessen, speziell da wir es nicht mit einem Akku höchster Kapazität zu tun haben (60 Wh). Der WLAN-Test (Surfen im Web) endet nach 5:38 Stunden, ein DVD-Film läuft 5:09 Stunden. Die Helligkeit des TFTs war im WLAN/DVD-Test auf 100 cd/m² eingestellt (mittlere Stufe). Bis unsere Tests jeweils wieder von vorn beginnen konnten, verging jedoch eine sehr lange Ladezeit von 4:30 Stunden.
Der Energieverbrauch zeigt eine große Spanne zwischen Leerlauf und hoher Last (CPU+IGP). Dies ist typisch für die neuen Sandy Bridge bzw. etwas älteren Arrandale Notebooks (CPU-Typen). Der Idle-Strombedarf des Aspire 3750 liegt zwischen 8 Watt (Energiesparen, geringste Helligkeit) und 11 Watt (Höchstleistung, höchste Helligkeit). Der Stresstest zeigt das Gegenteil. Ein 3DMark2006 (IGP Intel HD 3000) benötigt 36 Watt. Im Stresstest kommt der Core i3 hinzu und es sind dann 57 Watt. Das kompakte 65 Watt Netzteil (199 Gramm) ist dafür passend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 8.4 / 10.4 / 11.2 Watt |
Last |
36 / 56.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Mit einer guten Verarbeitung, einer tollen Akkulaufzeit, flüsterleisen Emissionen bei geringsten Temperaturen und einer sehr angenehmen Arbeitsgeschwindigkeit geht der Aspire 3750-2314G50MNkk auf Kundenschau. Der attraktive Preis von zirka 580 Euro macht den 13.3-Zoller interessant.
Die Nachteile grinsen den Käufer jedoch in Form eines kontrast- und helligkeitsschwachen Glare-Type Panels an. Dieses ist für den gemütlichen Einsatz in der Sommersonne nicht brauchbar. Über die fehlende Spiele-Option (aktuelle Games, Intel HD 3000), die dürftigen Eingabegeräte und die wenigen Anschlüsse hätte der Kunde noch hinwegsehen können. Die Reflexionen auf der Anzeige sind aber nur schwer ertragbar.
Das meint Lesertester Kevin M.:
Im Rahmen des Intel Notebook-‐Testprogramms TestIT!2011 bekam ich die Möglichkeit das 13,3“ Notebook Acer Aspire 3750 zu testen. Das Gerät kam mit Netzteil und Kurzanleitung, sonst war nichts dabei, was aber auch an der Aktion liegen könnte. Vorab kann man schon sagen, dass das rund 650 Euro teure Notebook einen durchwachsenen Eindruck hinterlässt. Woran das liegt folgt nun.
Die Base Unit des Gehäuses wirkt recht robust und lässt sich nur wenig verwinden. Das hat auch einen Nachteil, denn das Notebook ist mit rund 2,1 kg Gewicht recht schwer geraten, zusammen mit dem Netzteil schleppt man so etwa 2,5 kg Gewicht mit sich herum. Die Verarbeitungsqualität ist eher durchschnittlich.
Die matten Oberflächen wissen zu gefallen und Fingerabdrücke haben hier keine Chance. Die Displaykonstruktion steht weniger gut da. Der matte Deckel ist zwar angenehm matt texturiert, aber wenig stabil. Die Fläche lässt sich leicht eindrücken und der ganze Deckel wirkt einfach ein wenig filigran, die Scharniere etwas überfordert. Wackeln ist dennoch aufgrund des harten Widerstandes kaum zu verzeichnen. Zusätzlich fällt der Displayrahmen unschön auf, da er aus glänzendem Plastik besteht. Zusammen mit dem glänzenden Display ein wahrer Schminkspiegel...
Insgesamt also ein durchschnittliches Gehäuse, kaum zu vergleichen beispielsweise mit dem MBP 13, welches aber auch in einer anderen Preisliga spielt.
Hardwaremäßig ist das Subnotebook gut ausgestattet und weiß mit Core i5 2410, 4GB RAM, 500 GB Festplatte, DVD-‐Brenner, Bluetooth 3.0 und N-‐WLAN zu gefallen. Als Grafikkarte verlässt man sich auf die CPU-‐integrierte Intel HD Graphics 3000. Die Leistung dieser Komponenten ist durchaus hoch für ein Notebook dieser Größe. Das Konvertieren eines Videos von rund 8 Minuten Länge in 1024*768 von .mov nach .wmv ist in rund einer Minute abgeschlossen. Die Grafikleistung der integrierten Grafik ist nicht zu verachten und kommt mühelos mit dem Abspielen von Blu Rays (über ein externes Laufwerk) und Spielen mittlerer Anforderungsklasse klar. (in diesem Falle Need for Speed Hot Pursuit von 2010).
Bei Last ist das Notebook mit akzeptablem Rauschen hörbar, aber nicht störend. Als Mensch mit gutem Gehör konnte ich bei Leerlauf des Lüfters ein unangenehmes hohes Pfeifen vernehmen.
Die vorhandenen externen Anschlussmöglichkeiten sind mit VGA, HDMI, USB 3.0 (1x), USB 2.0 (2x), Gigabit-‐LAN, Combo-‐Buchse für Headsets und eigener Buchse für Mikrofone, sowie einem SD-‐Kartenleser gut gerüstet für den Alltag. Die Anschlussanordnung ist für Rechtshänder optimal, Linkshänder werden sich an den links vorne angebrachten Buchsen (HDMI, VGA, USB 2.0 und Audio) stören.
Ein Ärgernis hingegen sind die Eingabegeräte. Die Tastatur hat einen harten Druckpunkt und federt auf der Base Unit ein wenig. Die flachen Tasten machen das blinde Tippen schwer, da man sie kaum ertasten kann. Die Abstände sind allerdings recht groß und auf lange Sicht wohl ein Platz für so manchen Krümel... Drückt man manche Tasten nicht mittig, so verhaken sie sich ein wenig und die Eingabe erfolgt nicht.
Das Touchpad hat eine recht glatte Oberfläche, die leider schnell schmierig wird und von Haus aus hinterlässt die Oberfläche kein angenehmes Gefühl beim Navigieren. Die Tastenwippe ist unpräzise und hat ebenfalls einen harten Druckpunkt. Insgesamt also ein dickes Minus in Punkto Eingabe.
Die eingebaute Webcam macht gute Bilder, wenn auch mit etwas blassen Farben. Die Lautsprecher klingen (insbesondere mit den gebotenen Dolby Effekten) recht gut, scheppern bei höchster Lautstärke jedoch etwas.
Das größte Manko des Gerätes ist allerdings sein Display. Zwar sind Kontraste und Farbdarstellung durchaus in Ordnung, so ist es die maximale Helligkeit nicht. Das Display vermag die Spiegelungen im glänzenden Display schon bei Zimmerbeleuchtung kaum zu überstrahlen, an einen Einsatz im Freien ist nicht zu denken. Ein mattes oder zumindest etwas helleres Display hätte dem Kandidaten, ob seiner Bestimmung zum mobilen Einsatz, wohl gut getan. Zudem sind die Einblickwinkel allesamt nicht sehr gut, somit ist es schon schwierig zu zweit einen Film auf dem Gerät zu betrachten.
Fassen wir also zu einem Fazit zusammen: Das Acer Aspire 3750 ist ein Subnotebook, das mit Hardware und Anschlussausstattung punkten kann. Das matte Gehäuse gefällt, die Displaykonstruktion mit glänzendem Rahmen und Mini‐Scharnieren jedoch nicht. Das Display an sich ist eine Katastrophe und geht wie die Titanic zusammen mit den Eingabegeräten unter... Man bekommt für sein Geld zwar einiges geboten muss sich dafür aber auch mit einigen Kompromissen anfreunden.
Müsste ich dem Aspire 3750 eine Schulnote vergeben so würde es nur für ein „befriedigend“ reichen. Also ambitionierter User würde ich um das Gerät einen Bogen machen, für den Consumer ohne gehobene Ansprüche würde es wohl reichen.
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